UFC Fight Night 37: Gustafsson vs. Manuwa Ergebnisse aus London, England (08.03.2014)

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Hall of Fame
Daten

Datum: 08. März 2014
Austragungsort: London, England
Halle: O2 Arena

Poster


UFC_Fight_Night_37_Gustafsson_vs_Manuwa_Poster.jpg


Main Card (UFC Fight Pass)

Light Heavyweight bout
Alexander Gustafsson vs. Jimi Manuwa
Gustafsson besiegte Manuwa via TKO (Strikes) nach 1:18 in der zweiten Runde.

Lightweight bout

Michael Johnson vs. Melvin Guillard
Johnson besiegte Guillard via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Flyweight bout

Brad Pickett vs. Neil Seery
Pickett besiegte Seery via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Welterweight bout

Gunnar Nelson vs. Omari Akhmedov
Nelson besiegte Akhmedov via Submission (Guillotine Choke) nach 4:36 in der ersten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)


Light Heavyweight bout
Cyrille Diabaté vs. Ilir Latifi
Latifi besiegte Diabaté via Submission (Guillotine Choke) nach 3:02 in der ersten Runde.

Middleweight bout

Luke Barnatt vs. Mats Nilsson
Barnatt besiegte Nilsson via TKO (Strikes) nach 4:24 in der ersten Runde.

Middleweight bout

Brad Scott vs. Cláudio Henrique Da Silva
Da Silva besiegte Scott via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout

Igor Araújo vs. Danny Mitchell
Araújo besiegte Mitchell via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Flyweight bout

Phil Harris vs. Louis Gaudinot
Gaudinot besiegte Harris via Submission (Guillotine Choke) nach 1:13 in der ersten Runde.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gustafsson ist einfach awesome :D Klasse Knockout und im Post Fight Interview kam direkt die Challenge an Jones. Ich hoffe ja eher auf den Kampf Glover vs. Gustafsson aber ich darf ja nicht entscheiden :D Das restliche Event war weitesgehend unterhaltsam und hatte einige Highlights. Insgesamt war das ein gelunges Comeback nach England und Kompliment an die Crowd. Die Engländer sind immer wieder klasse :D
 
Schade, hoffentlich kriegt Manuwa als nächstes Bader,Nogueira,Rashad,Davis,Sonnen oder auch Henderson als nächsten Gegner um sich in den Top 10 zu etablieren.
 
Mich hat besonders die Precard schwer beeindruckt. Die Submissons von Gaudinot war sehr geil, die von Lafti ebenfalls. Das Finish von Barnatt hat mich stark an Chuck Lidell zu höchstzeiten erinnert, auch wenn hier das Matchmaking etwas zu Gunsten von Barnett ausgefallen ist.
Auf der Maincard gefiel mir eigentlich nur das Co-Mainevent nicht, da fehlte mir irgendwo die Energie.

Und UFC endlich mal zu normalen Zeiten zu gucken war ein Segen ^^
 
Ich fand den Hauptkampf am Besten, astreiner Knockout von Gustafsson und Jetzt ist Jones der nächste, der ihm noch Probleme machen kann. Wenn er aber so kämpft wie gegen Manuwar sehe ich darin kein Problem.
 
Light Heavyweight bout
Alexander Gustafsson vs. Jimi Manuwa
Gustafsson besiegte Manuwa via TKO (Strikes) nach 1:18 in der zweiten Runde.
Guter Kampf von beiden Beteiligten. Manuwa mag zwar niemals zur absoluten Spitze der Division gehören, aber ein Platz in der unteren Hälfte in der Top Ten ist möglich. Schade, dass er erst so spät mit dem Sport angefangen hat. Die perfekten Anlagen besitzt er. Im Stand war Manuwa wie immer brandgefährlich, hat mir dort in der ersten Runde auch besser gefallen. Der eine oder andere gute Treffer und auch Gustafsson scheint das nicht gefallen zu haben. Am Boden war der Schwede natürlich klar überlegen, aber Manuwa stellte sich dort trotz seiner Defizite richtig gut an. In der zweiten Runde bewies Gustafsson dann wieder wie gefährlich er mit seinem Striking ist. Sehr technisches Boxen, dazu noch miese Knees aus dem Thai Clinch und Uppercuts. Gut war Gustafsson im Stand schon immer, aber so gefährlich sah er noch nie aus.


Lightweight bout
Michael Johnson vs. Melvin Guillard
Johnson besiegte Guillard via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).
Schade, der Kampf hatte wirklich Potenzial. Ich habe Guillards Leistung auch nicht so kritisch und schlecht gesehen wie viele andere. Im Gegenteil habe ich ihn in der ersten Runde sogar überlegen gesehen. Er bewies eine unglaubliche gute Beinarbeit, machte aber aus den Anglen im Stand nichts. Mit seiner Schnelligkeit und Explosivität wäre da definitiv mehr drin gewesen. Hat man unter anderem auch am Knockdown in der ersten Runde gesehen, als er Johnson mit einem schönen Konter erwischt hat. Danach kam in dieser Hinsicht aber nicht mehr viel, sodass Johnson ihn einfach kontrollierte und die Decision sicherte. Wie gesagt, schade. Johnson sah so aus, als wäre er auch für ein Slugfest bereit gewesen. Bei Melvins Kinn war das für Guillard aber vielleicht auch die bessere Entscheidung, auch wenn Guillard zu jeder Zeit jeden Gegner selbst ausknocken kann.

Flyweight bout
Brad Pickett vs. Neil Seery
Pickett besiegte Seery via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).
Bisher haben sich die meisten Verpflichtungen von Cage Warriors ausgezahlt und Seery scheint sich nahtlos einzureihen. Pickett mag nicht seine Topleistung abgerufen haben, weil er das erste Mal im Flyweight unterwegs war, aber Seery hat definitiv das Beste daraus gemacht. Er hat meiner Meinung nach die meisten Sequenzen im Stand gewonnen, die besseren Treffer gelandet und Pickett sogar so weit dominiert, dass dieser auf sein Ground Game setzen musste. Und auch wenn Pickett kein schlechtes Ground Game besitzt, wissen wir alle, dass der Brite lieber im Stand aktiv ist. Im Vergleich zu seinen Kämpfen in der Bantamweight Division sah er im Stand auch ziemlich langsam aus. Am Boden hatte Seery keine Chance, machte aber das beste draus, indem er Picketts Ground Game fast komplett neutralisierte.

Welterweight bout
Gunnar Nelson vs. Omari Akhmedov
Nelson besiegte Akhmedov via Submission (Guillotine Choke) nach 4:36 in der ersten Runde.

Manche Leute sind ja ziemlich begeistert von Conor McGregor. Liegt meiner Meinung nach vor allem an seinem Charisma. Gunnar Nelson ist zwar McGregors Teamkollege, aber der stille Isländer ist so ziemlich das Gegenteil vom Iren. Und meiner Meinung nach auch das weitaus größere Talent. Er galt vor seinem UFC Debüt als großes Talent und hat das bisher auch unter Beweis gestellt. Sein Grappling ist phänomenal und wie man an diesem Kampf gesehen hat, verbessert sich auch sein Striking stetig. Akhmedov war in seinem letzten Kampf in einer echten Schlacht und hat großartiges Herz und überdurchschnittliche Fähigkeiten bewiesen. Gegen Nelson sah er allerdings wie ein Amateur aus. Großartige Leistung von Nelson, der als nächsten einen etablierten Gegner im Bereich der Top 20 bekommen sollte.
 
Light Heavyweight bout
Alexander Gustafsson vs. Jimi Manuwa
Gustafsson besiegte Manuwa via TKO (Strikes) nach 1:18 in der zweiten Runde.

Man merkte den beiden an, dass sie in den ersten Minuten den Respekt für den anderen ablegen mussten. Als dann Gustaffson den TD setzen konnte, zeigte er sein starkes Ground Game und es sah ziemlich knapp aus für Manuwa, der sich sehr gut befreien konnte. Am Ende der Runde gab es ein paar gefährliche Schläge von Manuwa, wo Gustaffson aufpassen musste. In Runde 2 war dann bei beiden der Respekt endgültig abgelegt und Gustaffson wurde aggressiver. Seine Knees im Clinch waren verdammt hart und die Uppercuts haben auch gesessen, was letztendlich auch für den KO sorgte. Alex hat bewiesen, dass er die Nr. 1 ist, wenn man Jones außen vor lässt. Für mich sieht der Plan im LHW so aus:
Gustaffson vs. Jones/Glover
Cormier vs. Glover/Jones Verlierer
Wenn Gustaffson scheitert, Gustaffson vs. Cormier, wenn nicht: Jones vs. Cormier, falls sich Jones traut und nicht ins HW geht.

Lightweight bout

Michael Johnson vs. Melvin Guillard
Johnson besiegte Guillard via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Das war mal nix von Guillard. In Runde 1 bewies er ein bisschen Aggressivität und konnte Johnson die Runde abnehmen. Danach war er viel zu passiv und Johnson konnte die TDs setzen, woraus er dann den Sieg sich erarbeitete. Schade, da viele sich hier auf ein kleines Slugfest freuten.


Flyweight bout

Brad Pickett vs. Neil Seery
Pickett besiegte Seery via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Pickett sah meiner Meinung nach ziemlich mau aus in dem Fight. Seery verkaufte sich gut und hatte in einigen Momenten die besseren Schläge. Am Boden war dann der ehemalige Bantamweight Fighter klar vorne, sodass ich hier auch die Decision vertrete. Pickett muss noch einiges tun, wenn er den Titleshoit haben will, denn momentan mit der Leistung haut Mighty Mouse leichtes Spiel.

Welterweight bout

Gunnar Nelson vs. Omari Akhmedov
Nelson besiegte Akhmedov via Submission (Guillotine Choke) nach 4:36 in der ersten Runde.


Wer hätte das gedacht. Nelson nach einem Jahr Pause kam wieder, als ob nichts gewesen ist. Starkes Striking und sein Ground Game war verdammt stark, sodass er hier eine schöne Submission erzielen konnte. Akhmedov hatte seine Probleme gegen diesen Nelson und war eher ein Sparringspartner für Nelson. Hoffe, dass Nelson sich in den nächsten Fights in Richtung Ranking schlägt.
 
Hier mal meine Review zum Event:

Light Heavyweight bout
Alexander Gustafsson vs. Jimi Manuwa
Gustafsson besiegte Manuwa via TKO (Strikes) nach 1:18 in der zweiten Runde.


In der ersten Runde war Gustafsson am Boden sehr dominant, aber Manuwa machte einen guten Job in der Defensive. Er ließ eigentlich nichts zu und so verstrichen 3 Minuten fast ohne jegliche Transition. Im Stand gefiel mir Manuwa sogar ein bisschen besser. Ich hatte so das Gefühl, als hätte Gustafsson zu Beginn etwas Angst vor Manuwas Punching Power gehabt und ist deshalb in den Boden gegangen, um erstmal die Kontrolle über den Fight zu gewinnen, denn so wirklich ein Ziel schien er am Boden nicht zu haben. In der zweiten Runde kam dann Gustafsson aber auch im Stand besser in den Fight rein. Er arbeitete jedoch ausschließlich mit kurzen Attacken, weil er sich nicht auf den offenen Schlagabtausch mit Manuwa einlassen wollte, Stichwort One Punch KO Power. Gustafsson landete einen perfekten Kniestoß und das war das Ende für Manuwa. Überragend gemacht, selten einen so perfekten Kniestoß gesehen! Jones vs. Gustafsson 2 steht damit und dürfte eines der spannendsten Rematches aller Zeiten werden, denn Gustafsson ist kein bisschen schlechter als Jones und stellt eine große Gefahr für den Champion dar. Ich bin jetzt schon gespannt!

Lightweight bout
Michael Johnson vs. Melvin Guillard
Johnson besiegte Guillard via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).


Guillard ist einfach eine Wundertüte. Mal bietet er eine tolle Show, mal langweilt er uns zu Tode, wie hier. In der ersten Runde war er noch etwas aggressiv, jedoch verlor er danach die Lust und zeigte fast gar nichts mehr. Runde 1 würde ich an ihn geben, da er aggressiver war und Johnson sogar rockte. Die Runden 2 und 3 gehen dann aber klar an Johnson. Guillard war einfach zu passiv, um die Runden zu gewinnen. Johnson tat auch nur das nötigste, sodass es letztendlich ein schlechter Fight war, den Johnson mit 29-28 auf meiner Scorecard gewinnt.

Flyweight bout
Brad Pickett vs. Neil Seery
Pickett besiegte Seery via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).


Ein sehr interessanter Fight. Pickett hat eigentlich seine Stärken im Stand, aber Seery brachte ihn in Runde 1 warscheinlich zum Verzweifeln, denn Seery war über weite Strecken der Runde der bessere Mann, da er viele Schläge von Pickett auskonterte und eigene Treffer landete. In den Runden danach musste Pickett seinen Game Plan ändern und den Boden bevorzugen, um diesen Fight zu gewinnen. Im Stand hätte er warscheinlich verloren, aber am Boden hatte er doch Vorteile, die ausreichten, um den Sieg zu holen. Tolle Leistung von Seery, auch wenn er wegen seines Ground Works nichts großes in der Division erreichen wird, und eine schwache Leistung von Pickett. Er wirkte langsam und schwach. So wird das nichts mit dem Titleshot.

Welterweight bout
Gunnar Nelson vs. Omari Akhmedov
Nelson besiegte Akhmedov via Submission (Guillotine Choke) nach 4:36 in der ersten Runde.


Nelsons Stärken liegen definitiv am Boden. Das merkte man in der Anfangsphase deutlich, denn er hatte doch großen Respekt vor Akhmedovs Punching Power. Allerdings muss ich ihn dafür auch loben, denn er wartete clever auf den richtigen Moment, um Akhmedov auszukontern, was auch gelang. Er rockte ihn und brachte ihn zu Boden, wo er dann richtig dominant wurde. Klasse Ground & Pound! Dazu erkannte er den richtigen Moment, um die Submission anzusetzen und den Sieg einzufahren. Nelson ist ein großes Talent in der Welterweight Division. Er überzeugt mich neben seinen Ground Skills vor allem mit seiner Intelligenz.

Middleweight bout
Luke Barnatt vs. Mats Nilsson
Barnatt besiegte Nilsson via TKO (Strikes) nach 4:24 in der ersten Runde.


Barnatt ist klasse! Der Typ ist mit 25 schon sehr weit und besitzt die perfekten körperlichen Voraussetzungen für einen Middleweight Fighter. In diesem Fight zeigte er deutlich, was er kann. Er nutzte seine Reichweitenvorteile klug und hielt Nilsson auf Distanz. Zudem muss ich sein Striking loben. Er boxt sauber und bewegt sich sehr gut. Nilsson traf nur ganz selten, obwohl auch er aggressiv nach vorn ging. Barnatt hatte aber immer einen Konter parat und das Finish war stark gemacht. Ich bin gespannt, wie es mit Barnatt weitergeht. Ab heute einer meiner Lieblinge.

Fazit

Ein interessantes und kurzweiliges Event, das nur im Co-Mainer enttäuschte. Ansonsten war das ein schöner Snack für zwischendurch.
 
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