Bellator startet neue Frauendivision - Bellator 125: Melvin Manhoef debütiert für Belaltor - Bellator 126: Titelkampf & Turnierfinale

Bellator führt Frauendivision ein - Marloes Coenen und Julia Budd sind die ersten Gesichter

Scott Cokers erste große Amtshandlung als neuer Präsident von Bellator ist die Wiedereinführung einer Frauendivision! Dies wurde am gestrigen Donnerstag bekannt, nachdem es bereits in der Woche zuvor verstärkt Gerüchte über eine neue Frauendivision gab. Teilweise geisterte sogar das Gerücht herum, dass Gina Carano einen Vertrag bei Bellator unterschrieben hätte. Diese Möglichkeit bestünde immer noch, schließlich eröffnete Coker eine Women's Featherweight Division und besitzt aus Strikeforce Tagen noch immer ausgezeichnete Kontakte zu Carano.

Die neue Division wird mit der Verpflichtung von Marloes Coenen und Julia Budd gestartet. Beide zählen zu den größten Namen in der 145-Pfund Gewichtsklasse. Die Niederländerin Coenen ist eine ehemalige Strikeforce Women's Bantamweight Championesse und trat bei Strikeforce und Invicta auch um die Featherweight Championship an, scheiterte jedoch beide Male an Cristiane "Cyborg" Justino. Die Kanadierin Budd ist ebenfalls eine Strikeforce Veteranin, machte sich aber vor allem in den letzten beiden Jahren bei Invicta einen Namen, wo sie vier Siege in Folge einfahren konnte.

Coker hatte bereits bei Strikeforce großen Erfolg mit der Frauendivision. Unter anderem nutzte er die Popularität von Gina Carano und Cristiane Justino geschickt aus und veranstaltete den ersten Superfight im Women's MMA. Darüber hinaus bewies er, dass er auch bei den Frauen ein gutes Auge für Talente besitzt und verhalf aktuellen UFC Fighterinnen wie Sarah Kaufman, Liz Carmouche oder Alexis Davis zum Durchbruch. Darüber hinaus baute er mit Ronda Rousey vs. Miesha Tate DIE Fehde im Women's MMA und deren beide wahrscheinlich größten Stars der letzten Jahre auf.

Coker ließ folgendes Statement in einer Presseerklärung Bellators abdrucken:

Wir freuen uns sehr darüber, zwei der besten aktiven Athletinnen unseres Sports unter Vertrag zu nehmen. Wir setzen uns für die Rückkehr der Frauendivisions zu Bellator ein und wollen einige der besten Fighterinnen der Welt im Bellator Käfig präsentieren.

Bereits in der Vergangenheit besaß die Promotion mehrere Frauendivisions und für die Strawweight Division sogar einen Titel. Zu den bekanntesten Fighterinnen des damaligen Bellator Rosters zählte die Championesse Zoila Gurgel, die heutige WSOF Women's Strawweight Championesse Jessica Aguilar sowie die heutigen UFC Fighterinnen Jessica Eye und Felice Herrig. Nachdem mit Aguilar, Eye und Herrig zuletzt nur noch drei Frauen bei der Promotion unter Vertrag standen, entschloss sich der ehemalige Bellator Präsident Bjorn Rebney im August 2013 für die Schließung aller Frauendivisionen. (Wir berichteten im MMA Newsblock vom 16. August 2013)

Der Presseerklärung war zu entnehmen, dass Coenen und Budd zu einem noch unbekannten Zeitpunkt der elften Staffel Bellators aufeinandertreffen werden. Ob es bei vereinzelten Kämpfen zwischen größeren Namen bleibt, oder Coker erneut eine oder mehrere Gewichtsklassen aufbauen will, ist noch unbekannt. Jedoch soll Bellator bereits an die mehrmalige Jiu-Jitsu Weltmeisterin Talita Nogueira herangetreten sein, die im letzten Jahr den "Female Fighter of the Year" Award bei den nationalen MMA Awards Brasiliens gewonnen hat.

Nogueira ist seit 2009 im MMA Sport aktiv und besitzt einen perfekten 6-0 Record. Die 28-Jährige beendete alle ihre Kämpfe vor Beginn der dritten Runde. Noch vor wenigen Wochen hoffte Nogueira auf einen UFC Vertrag, hätte dafür aber einen zu großen Weight Cut hinnehmen müssen. Während sie im Jiu-Jitsu in der 163-Pfund Gewichtsklasse antritt, war sie im MMA bisher ausschließlich in der 145-Pfund Gewichtsklasse unterwegs. Unter anderem aus diesem Grund soll das Vertragsangebot von Bellator mittlerweile lukrativer für sie sein.

Bellator Card Upadates - Titelkampf, Turnierfinale & Debüt von Melvin Manhoef

Bellator 125

Nicht nur durch die Wiedereinführung der Frauendivisionen machte sich der neue Einfluss von Scott Coker bei Bellator bemerkbar. In Person des Niederländers Melvin Manhoef wird nämlich ein alter Bekannter aus Strikeforce Tagen sein Debüt für die Promotion geben. Gemeinsam mit dem ehemaligen Bellator Middleweight Championship Contender Doug Marshall wird er den Main Event von Bellator 125 am 19. September bilden.

Für die Fans eine absolute Traumansetzung. Manhoef gehört als langjähriger Profi auf hohem Niveau im Kickboxen zu den gefürchtetesten Strikern im MMA Sport, insbesondere seine Leg Kicks gelten als die härtesten im gesamten Sport. Über 50 Knockouts in 90 professionellen Kämpfen im Kickbox- und MMA Sport stehen für ihn zu Buche. Zuletzt war der mittlerweile 38-Jährige vor allem im Kickboxen aktiv, bestritt aber unter anderem auch einige MMA Kämpfe für ONE FC.

Der ehemalige WEC Light Heavyweight Champion Marshall gehört ebenfalls zu den Strikern im Business und ist vor allem für seine One Punch Knockout Power bekannt. Zuletzt war Marshall bei Bellator 109 im November 2013 aktiv, wo er als Bellator Season 8 Middleweight Tournament Champion seinen Titelkampf gegen den Champion Alexander Shlemenko einlöste. Der 37-Jährige unterlag via KO nach einem Körpertreffer.

Auf der Bellator 125 Card sind darüber hinaus weitere bekannte Namen vertreten. Unter anderem wird der langjährige UFC Veteran James Irvin sein Promotiondebüt gegen den etablierten Bellator Fighter Brian Rogers geben. Auf der restlichen Main Card können alle Fighter bereits Erfahrung im Bellator Käfig aufweisen. Der zurückkehrende Martin Stapleton trifft auf das brasilianische Talent Goiti Yamauchi und Javy Ayala tritt gegen den Ex-Boxer Raphael Butler an.

Bellator 126

Eine Woche später wird es beim Bellator 126 Event zum nächsten Titelkampf der elften Staffel kommen. Im Main Event wird der Bellator Middleweight Champion Alexander Shlemenko seinen Titel gegen Brandon Halsey verteidigen müssen. Shlemenko bestritt zuletzt einen Superfight gegen den ehemaligen UFC Light Heavyweight Champion Tito Ortiz, den er vor allem aufgrund des großen Gewichts- und Größenunterschieds verlor. Halsey verdiente sich den Titelkampf mit dem Sieg des Bellator Season 10 Middleweight Tournaments.

Im Co-Main Event wird es darüber hinaus zu einem der Turnierfinals der zehnten Staffel kommen. Der Brasilianer Patricky "Pitbull" Freire, der bereits in der vierten Staffel im Finale stand, und der polnische Submissionspezialist Marcin Held, der in der siebten Staffel ebenfalls bereits ein Finale bestritt, werden den nächsten Titelherausforderer in der Lightweight Division bestimmen. Bisher konnte der Kampf aufgrund einer Verletzung Helds nicht stattfinden.

Darüber hinaus sind die Bellator Veteranen Bubba Jenkins und Mike Richman bereits für das Event angesetzt. Der ehemalige All-American Jenkins trifft auf den zuletzt bei XFC sehr erfolgreichen Alejandro Villalobos und wird versuchen seine bisher starken Ansätze im MMA Bereich auszuweiten. In einem Duell zweier früherer Bellator Turnierfinalisten trifft Richman auf den zurückkehrenden Ed West.

Eine Übersicht auf alle kommenden Events der elften Bellator Staffel erhaltet ihr in unserem Board:

Kommende Bellator Events

Quellen: MMAMania.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com
 
Die Einführung einer Frauendivision ist die einzige gute Idee die von dem neuen Chef gekommen ist.
Bellator könnte viele Fans verlieren.
 
Die Einführung einer Frauendivision ist die einzige gute Idee die von dem neuen Chef gekommen ist.
Bellator könnte viele Fans verlieren.

Einzige gute Idee von Coker? Tut mit Leid, aber Coker hat vieles getan, wofür mich Bellator nun mehr interessiert. Die Verpflichtungen von Manhoef, Rogers und Daley sind ganz große Namen, die dem Roster gut tun. Das dieses unsägliche Tournament Verfahren ad acta gelegt wird, ist auch positiv. Dadurch kann man mehr den "direkten" Weg gehen, wo man eine starke Spitze rund um jede Division aufstellt. Coker hat vorallem am Image von Bellator gekämpft, denn Rebney hat Bellator in einen Misthaufen imagetechnisch gebracht und nun muss Coker das Ding wieder retten. Daher glaube ich, dass Bellator mehr Fans gewinnen wird. Dazu hat Coker das richtige Händchen mit dem Umgang von Talenten und Contenders.
 
Die Einführung einer Frauendivision ist die einzige gute Idee die von dem neuen Chef gekommen ist.
Bellator könnte viele Fans verlieren.

Abwarten. Ich traue Coker auf jeden Fall viel zu. Er hat Strikeforce von einer regionalen Promotion zur Nummer 2 des Business geführt und dabei bewiesen, dass er Stars aufbauen kann. Das konnte Bellator bisher nie. Ähnlich wie bei TNA im Wrestling Bereich war mal lange Jahre eine gute Alternative zur Nummer 1, hat es aber ebenfalls nie geschafft wirklich eigene Stars aufzubauen (Eddie Alvarez sehe ich da als einzige Ausnahme) und dann auf Altstars der Konkurrenz gesehen. Genau wie TNA hat mir Bellator in der letzten Zeit auf jeden Fall nicht mehr gefallen. Zu viel Gemauschel mit den Verträgen und unnötige Verpflichtungen.

Coker setzt zwar auch manchmal auf etwas fragwürdige Leute, aber ist in der Hinsicht dann auch konsequent, wie die Entlassung von War Machine oder Phil Baroni gezeigt hat. Dazu weiß er, dass Leute wie Manhoef einzig und allein einen Unterhaltungsfaktor besitzen und keine große Rolle für die Promotion besitzen. Dem neuen System stehe ich insofern positiv gegenüber, dass es Bellator die Chance gibt sich weiterzuentwickeln. Gerade in der Zeit, wo die UFC alle paar Wochen sogar zwei Events in einer Woche veranstaltet, ist es wichtig, dass man seine Events gut promotet. Und das geht sicherlich besser, wenn du nicht jede Woche ein Event anstehen hast.
 
@Randy van Daniels
Naja, da würden mir schon noch mehrere einfallen:
Hector Lombard,Ben Askren..
und aktuell Chandler,Shlemenko,Pat Curran Pitbull Brüder,Minakov..

Was ich mich aber frage ist, wie groß die Events werden, da bei 12 Events pro Jahr dann so ca. 20 Fights auf der Card stehen würden, wenn man jedem Fighter 3 Fights pro Jahr gibt.
 
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@Randy van Daniels
Naja, da würden mir schon noch mehrere einfallen:
Hector Lombard,Ben Askren..
und aktuell Chandler,Shlemenko,Pat Curran Pitbull Brüder,Minakov..

Was ich mich aber frage ist, wie groß die Events werden, da bei 12 Events pro Jahr dann so ca. 20 Fights auf der Card stehen würden, wenn man jedem Fighter 3 Fights pro Jahr gibt.

Und jetzt sag mir mal, ob irgendeiner von diesen Leuten einen Unterschied für Bellator gemacht hat. Klar, alles gute Fighter. Aber gerade Shlemenko oder Minakov sind doch sowas von uninteressant und alles andere als Stars. Lombard und Askren haben auch nur teilweise von ihrem Championshipstatus gelebt und die Pitbull Brüder sind zwar Fanlieblinge, aber keinesfalls Stars. Chandler und Curran hätte ich noch durchgehen lassen, wenn sie nicht zuletzt so wechselhafte Leistungen gebracht hätten. Denn richtig aufgebaut sind sie nun nicht mehr.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es 20 Fights pro Card geben wird?
 
[MENTION=1861]Randy van Daniels[/MENTION]
Das frage ich mich ja.
Denn wenn man jedem Fighter 3 Fights pro Jahr geben will, dann wird es bei nur 12 Events ziemlich voll..
 
@Randy van Daniels
Das frage ich mich ja.
Denn wenn man jedem Fighter 3 Fights pro Jahr geben will, dann wird es bei nur 12 Events ziemlich voll..

Wieso? Man wird nicht wie bisher die Hälfte der Card mit lokalen und unbekannten Leuten füllen. Gerade bei der geringeren Anzahl an Events wird man wieder mehr auf Starpower, bekannte Veteranen oder aufstrebende Talente setzen. Eben ähnlich wie damals bei Strikeforce. Sehe da nicht, wo das Problem sein soll.
 
[MENTION=1861]Randy van Daniels[/MENTION]
Soweit ich gesehen habe, hat man aktuell 149 Leute im Roster (21 HW,22 LHW,17 MW,22 WW,25 LW,26 FW,13 BW und 3 Frauen).
Wenn man da jedem Fighter 2-3 Fights im Jahr geben will, werden die Cards ganz schön voll.
 
@Randy van Daniels
Naja, was macht man dann?
Cards mit bekannten Leuten und aufstrebenden Talenten klingt nicht schlecht, allerdings hat man mittlerweile mit UFC/ONE FC/M1/WSOF/KSW schon große Konkurrenz was Talente betrifft.

Auch bin ich gespannt, was er für ein Ranking einführt-durch Turniere etc. ist es bischen schwer einzuschätzen wo die Leute stehen, z.b. Vassel..

Und naja, bei Strikeforce hatte man Fedor,Cyborg,Overeem,Carano,Werdum...
 
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@Randy van Daniels
Naja, was macht man dann?
Cards mit bekannten Leuten und aufstrebenden Talenten klingt nicht schlecht, allerdings hat man mittlerweile mit UFC/ONE FC/M1/WSOF/KSW schon große Konkurrenz was Talente betrifft.

Auch bin ich gespannt, was er für ein Ranking einführt-durch Turniere etc. ist es bischen schwer einzuschätzen wo die Leute stehen, z.b. Vassel..

Und naja, bei Strikeforce hatte man Fedor,Cyborg,Overeem,Carano,Werdum...

Sicher wird das seine Zeit dauern, aber auch Strikeforce wurde nicht von einem Tag auf den anderen von einer regionalen Promotion zur Nummer 2. Die ersten Entwicklungen sind doch schon zu sehen: Fun Fighter und bekannte Namen wie Melvin Manhoef oder Paul Daley wurden geholt. Sollten in Zukunft namhafte Fighter der UFC entlassen werden, dürfte Coker da auch mitbieten, was Bellator in der Vergangenheit ja nicht gemacht hat. Und wenn Viacom wirklich Kohle in Bellator reinsteckt, wird Coker auch wieder (wie bei Strikeforce) teilweise höhere Gehälter als in der UFC zahlen, um die richtigen Leute zu bekommen.

Und wozu brauchst du ein Ranking? Hat bis auf die UFC seit zwei Jahren noch keine Promotion gehabt. Gib den erfolgreichsten Fightern Titelkämpfe und setze ansonsten Fights an, welche die Fans unterhalten und sehen wollen. Im Idealfall entwickelst du wie bei Strikeforce in diesem Prozess eigene Stars.
 
- Die Idee eine Frauen Division aufzubauen ist zwar gut, aber ich habe das Gefühl, dass die Top Fighterinnen eher zur UFC gehen als zu Bellator. Somit wird es erstmal schwer werden, die Division zu etablieren. Jedoch hat Cooker das auch schon bei Strikeforce geschafft, also abwarten.

- Die Events der kommenden Staffel lesen sich interessant, wobei es doch etwas komisch ohne Tournaments ist. Mal sehen, wie sich das auf die Ratings auswirken wird. Diese Überbrückungsstaffel dürfte keine Topquoten erzielen. Die kann man dann erst ab Neujahr erwarten. Hier geht es erstmal darum, die Neuverpflichtungen wie Manhoef und Daley zu etablieren. Trotz dieses Prozesses oder vielleicht auch gerade deshalb empfinde ich eine große Vorfreude auf die kommende Staffel. Bin sehr gespannt, wo der Weg für Bellator hingehen wird.
 
@Randy van Daniels
Das habe ich schon verstanden.

Strikeforce war damals allerdings so gut besetzt, dass man sich auch mit der UFC durchaus messen konnte.
Z.B. im HW, wo man Barnett,Fedor,Overeem,Sergej,Bigfoot,Werdum... hatte.
Sowas wird schwierig sein wieder zu bekommen.

Was ich mir vorstellen könnte:
Z.b. in der HW Division für einen letzten Run ein paar große Namen wie Alexander Emalianenko,Jeff Monson,Tim Sylvia etc. zu verpflichten neben Ishii, Kraniotakes, Schmiedeberg, Hayes, Sidelnikov, Christian Colombo,Ajlin Amic z.b.
und sowas in jeder Division...
Ich hoffe, dass man bei Bellator dann auch stark auf Europa, Russland,Afrika und Japan setzt, da man dort noch gute Talente/bzw. schon in anderen Ligen erfahrene Fighter kriegen kann.

Ranking finde ich persönlich schon sinnvoll um zu sehen wo die Fighter stehen etc.
 
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