Kurz gemosert... #114 (dieses Mal wirklich)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Marvel

Undercard
„Hell in a Cell“… Bei mir war das am Sonntag eher „Hell uff de Couch“…


Da war sie wieder. Die diktatorische Watschen des Vince McMahon. Cesaro hatte sich doch tatsächlich getraut kurz vor Hell in a Cell ein wenig abfällig über das erneute Aufeinandertreffen von Randy Orton und John Cena zu äußern. Hinzu forderte er ganz leise einen Machtwechsel auf der Card. Die jüngeren und frischeren Gesichter sollen das Zepter in die Hand nehmen. Die alten Stinkefürze sollen sich zurücknehmen. Aus dem Spotlight treten. Die Fackel überreichen. Wie gut sowas klappt sieht man an Triple H der die Fackel öfter in der Hand hatte als seinen eigenen Schwanz. Anfassen darf aber keiner! Somit wurde Cesaro also dem Erdboden gleichgemacht und durfte am Sonntag im „Best of 3“-Match nicht mal einen Fall einsacken. Ich erinnere mich ohne zu googlen nicht daran, dass es das überhaupt schon Mal gab. Gerade für jemanden mit solchen Anlagen. Und Am Montag gab es gleich die nächste Abreibung in Form von Dean Ambrose. Aber was will man erwarten. Cesaro wird von McMahon einzig und allein auf seine Herkunft reduziert. Einem Schweizer einen Finisher zu geben der „Neutralisierer“ heißt spricht dabei Bände. Klar Cesaro hat am Mikrophon nichts drauf. Sein LandvogTV ist der allerletzte Rotz. Peinlich wie er da jedes Mal versucht lustig oder ernsthaft zu sein. Vielleicht liegt es auch an der Sprache. Dabei ist jemand wie Dolph Ziggler, der von allen immer so hoch gejubelt wird, keineswegs besser als der Schweizer. Ziggler ist ein Spot Monkey. Der Kerl hat keine Ahnung von Timing, kann im Ring keine Geschichte erzählen und geht mit seinem Körper beinahe schlimmer um als Mick Foley. Das der überhaupt noch für WWE arbeiten darf ist ein Wunder. Ihn mit Shawn Michaels oder Mr. Perfect zu vergleichen gleicht einer Beleidigung einer ganzen Generation. Jeder der mal sehen möchte wie man einen „Nearfall“ (Zwei… Komma Neunneunneunneunneun!“ – Carsten Schaefer, Survivor Series 1992) an den Mann bringt, dem empfehle ich Klassiker wie Mr. Perfect vs. Bret Hart, Shawn Michaels vs. Bret Hart oder Shawn Michaels vs. Chris Jericho. Diese Jungs, gerade Shawn Michaels und Bret Hart, waren absolute Meister darin ein Match spannend zu gestalten. Den Zuschauer mitzureißen. Alles aus sich herauszuholen und dabei sogar noch schonend zu arbeiten. Nicht umsonst konnte Michaels nach einer schweren Rückenerkrankung wieder zurückkehren und so lange auf höchstem Niveau worken. Auch Bret Hart wäre sicherlich noch lange Jahre aktiv gewesen, wennGoldberg ihn nicht beinahe ins Grab gekickt hätte. Das ist nämlich die Kunst des Professional Wrestling. Heute beherrscht das kaum noch einer. Ziggler denkt doch, dass wenn er bei zwei auskickt er einen perfekten Nearfall hingelegt hätte und, dass zu einem Match of the Night immer diese bescheuerten gefährlichen Bumps dazugehören. John Cena wüsste ohne die Anweisungen seiner Gegner und des Ringrichters manchmal gar nicht wo er sich gerade im Ring befindet. Und ich unterstelle jetzt einfach mal, dass Cena nicht mal weiß was ein Nearfall eigentlich ist. Braucht er auch nicht. Er ist eben kein Professional Wrestler, sondern ein Business Man der nur das macht und kann was er muss bzw. was von ihm erwartet wird. Deswegen bekommt Hulk Hoganauch immer gleich eine Erektion wenn er von John Cena spricht. Schon phänomenal wie sehr sich diese beiden Konzepte ähneln.
Naja. Cena darf jetzt wie erwartet irgendwann gegen Brock Lesnar ran. Immer wieder das Gleiche… Wann weiß noch keiner so genau, aber spekuliert wird der Royal Rumble 2015. Dort könnte dann auch die Fehde zwischen Rusev und Cena starten. Aber ich wüsste nicht was man so lange noch mit Rusev anstellen sollte. Bei Cena ist es klar. Der Weg wurde bei RAW ja auch gleich geebnet. Fehde gegen die Authority und der Depush von Seth Rollins. Würde mich nicht wundern wenn Cena Rollins auch noch den Koffer abnehmen würde, denn der Cash-In dieses Koffers passt bis Wrestlemania so überhaupt nicht ins Programm und Rollins wird sicherlich nicht bei Wrestlemania eincashen, wenn dort der neue Star Roman Reigns geboren werden soll. Die Pfeife.
Bis zur Survivor Series 2014 geht es nun anscheinend darum eine Fehde zwischen der Authority und einem Team bestehend aus John Cena und seinen „Kumpels“ aufzubauen. „Club Behinderter und ihrer Freunde“ sozusagen. Ja wer wird sich dem „Master of wasweißich“ anschließen? Ich denke man kann damit rechnen, dass er sich mit wirklichen Publikumslieblingen umgibt, damit sein Team bei der Survivor Series auch Pops absahnt. Die blöden Usos zum Bespiel. Oder was kam da bei RAW noch so alles rein gerannt? Die Authority hat ja im Prinzip Kane, Rollins und Orton. Noble und Mercury werden sie nicht in den Ring schicken. Das wäre zu viel Qualität auf einen Haufen. Könnte mir vorstellen, dass die Goldjungen noch mit auf den Zug aufspringen was die Teilnahme ihrer Dauergegner die Usos wenigstens erklären würde. Ryback wird für Cena sicherlich noch auflaufen. John Cena hat im Getümmel übrigens Jack Swagger eine verpasst. Beide versuchten das aber prompt zu ignorieren. Sowas meine ich wenn ich sage, dass Cena ohne Hilfe im Ring die Orientierung verliert. Somit hat er einen amerikanischen Helden geschlagen. Genau wie Rusev. Freundlicherweise haben sie dann alle den Ring verlassen, damit Cena genug Zeit hat seine doppelte Arschloch-Geste in die richtige Kamera zu halten.
Einen hat man nun zumindest erst einmal vom Main Event isoliert. Dean Ambrose. The Total Package. The Real Deal. Der Real-Deal des Tages. Oder so.
Was will man mit einer Fehde gegen Bray Wyatt eigentlich erreichen? Ich meine es ist ja nicht so, dass Wyatt irgendwie eine Art Sprungbrett ist. Wyatt wurde von Cena in die Bedeutungslosigkeit „geattitudeadjustment“ und das gleich mehrmals. Auch die Fehde gegen Chris Jericho hat ihm alles andere als weitergeholfen. Somit fängt Dean Ambrose, wenn man es genau nimmt, wieder ganz unten auf der Card an. Gegen einen Jobber. Und Seth Rollins wird ihm bald folgen. Dann können sie von dort unten zugucken wie Roman Reigns die halbe Wrestling-Welt mit Superman-Punches beliefert. Dabei haben die beiden das wohl beste Match seit Monaten abgeliefert, welches man unter dem Banner „WWE“ sehen konnte. Intensiv. Spannend. Mit Hintergrund. Ohne Blutvergießen. DAS meinte ich mit „Geschichte erzählen“. Als die beiden da auf dem Käfigdach die ersten Schläge austauschten war das schon genial. Als die Cruiserweight Division dann auch endlich ausgeschaltet wurde war der Fokus endlich auf die beiden Akteure gerichtet. Der doppelte „Shawn Michaels Spot“ war auch gut eingebettet. Ein richtig guter und ungefährlicher Stunt der aber seine visuelle Wirkung nicht verfehlt und nicht so eine übertriebene Scheiße wie sie Mick Foley damals hingelegt hat. Dem hat sich damals ein Zahn durch die Lippe gebohrt als er da vom Käfigdach geknallt ist. Und dann… Gefühlte Stunden war das Licht aus und das Match sozusagen vorbei. Ambrose hat die Fehde nichts gebracht und da Wyatt auch keinen Raum bekommt um sich weiterzuentwickeln interessiert mich diese Fehde einen feuchten Dreck. Egal was da für Promos herauskommen Mr. Foley.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben