Kurz gemosert... #115

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Marvel

Undercard
Xavier Woods ist ja schon so ein bisschen der schwarze Brad Maddox oder? Irgendwie hat er was von ihm. Genauso viel wird auch aus ihm werden. Wie denn nun? Darf er singen oder darf er nicht singen? Warum hüllt man ihn in einen blauen Mantel? Ist das so eine amerikanische Tradition in einem Gospelchor? Keine Ahnung. Im Grunde interessiert es mich auch nicht, aber irgendwas muss ja als Einleitung herhalten.


Wir sehen also bald mehr von Luke Harper. So zumindest suggerierte es ein Video mit tausenden von Augen des ehemaligen Wyatt-Jüngers. Unverkennbar wie ich finde. Die Nerds unter euch werden gleich wieder anKevin Steen, den Fettsack aus den Indys, gedacht haben. Kevin Owens wie er ja offenbar heißen soll. Irgendwie haben die Namen heutzutage keine Besonderheiten mehr oder? Kevin Owens, Luke Harper, Xavier Woods, Dean Ambrose, Seth Rollins (vom Klang her der mit Abstand beschissenste) oder was weiß ich noch. Es gab Zeiten da war man ein wenig kreativer. Namen waren aussagekräftig und beschrieben auch ein wenig den Charakter. Überhaupt hatten WWE-Superstars vor gar nicht allzu langer Zeit auch mal ein Profil. Ein Gimmick. Eine Persönlichkeit. Mittlerweile sind sie austauschbar. Ja im Prinzip sind sie nichts anderes als Leiharbeiter. Vince McMahon fordert im seinem Roster offenbar achtzig Prozent „Agility“. Kaum ein Charakter darf ein Alleinstellungsmerkmal haben oder besonders auffallen. Gerade die Undercard war es doch die in den das Wrestling in den Neunzigern so beliebt gemacht hat. Gerade auch bei Kindern. DEM Zielpublikum der WWE.Bastion Booger, Kamala, Damien Demento, Mantaur, Koko B. Ware und der hässliche Rennfahrer um nur ein paar zu nennen. Oder Crush, erinnert sich einer an Crush? Hat nie einen Blumentopf gewonnen, aber er hatte ein abgerundetes Profil mit einer dazu passenden Musik und alle haben ihn geliebt. Auch wegen dem sind sicherlich einige Tausend Tickets verkauft worden. Würde heute jemand für Fernando auch nur einen Euro ausgeben? Oder für Adam Rose? Hallo!? Woran das liegt? Naja es gibt im Prinzip keine Undercard oder Midcard mehr. Genauso wie es im wahren Leben keinen Mittelstand mehr gibt, verfließen auch bei WWE die Grenzen von Mid- und Undercard ineinander und manchmal läuft da auch mal jemand aus dem Pool der Jobber in den Main Event. Aber nur kurz. Ein Wrestling Main Event darf im Prinzip nur aus zwei oder drei Personen bestehen. Alles andere gehört in eine gut sortiere Uppercard die sich hauptsächlich mit interessanten und teilweise auch lustigen Kollegen aus der Undercard beschäftigen. Die Midcard besteht zu einem großen Teil aus Tag Teams. Mit Profil. Demolition, Money Inc., The Natural Disasters oder auch die Beverly Brothers. Der Intercontinental Championship ist DER Champion der Uppercard. Das Sprungbrett zum World Champion. Heiß umkämpft und mit einem hohen Stellenwert. Genauso wie der US Championship.

Und wie sieht es heute aus? Also im Main Event tummeln sich so ungefähr zehn Leute. Davon haben schon mal mindestens drei Personen kein Recht darauf dort so viel Spotlight zu stehlen. Es ist sinnfrei immer eine große „Faction“ da oben stehen zu haben die alles unterdrückt und gegen die man rein logisch gar nichts machen kann, weil sie das Unternehmen WWE darstellt bei dem alle anderen angestellt sind. Das ist schlimmer als die nWo. Der Rest der Card dümpelt so vor sich hin. Jeder braucht Beschäftigung und so gibt es zahlreiche aus dem Hut gezauberte und ohne Hintergrund entstandene Fehden. Währenddessen wird aber immer noch irgendein Heel für John Cena aufgebaut. Der Intercontinental Championship hat überhaupt keinen Stellenwert. Der Champion verliert immer wieder ohne Sinn und Verstand und kann sich dann am Ende dennoch deutlich gegen seinen Kontrahenten durchsetzen.
Es gibt jedoch auch Lichtblicke. Und zwar in jeder Ebene genau eine. Im Main Event ist es Seth Rollins, den ich da jetzt einfach mal rein platziere, auch wenn er, nach meinem System, eher ein perfekter Kandidat für die Uppercard wäre.
In der Uppercard Dean Ambrose. Warum ich den nicht zum Main Event zähle? Weil er dort vom Unternehmen nicht gesehen wird und weil er sich gegen niemanden dort durchsetzen durfte.
In der Midcard die Goldbrüder, weil sie ein Profil ohne jedoch gleichzeitig irgendeine Minderheit zu diskriminieren.
Und in der Undercard Cesaro. Es würde übrigens keine Sau merken wenn man die Person Cesaro mit der Person Seth Rollins tauschen würde. Qualitativ wohlgemerkt.
Randy Orton scheinen sie nun tatsächlich auf seinen nächsten zum Scheitern verurteilten Face-Run zu schicken. Die Spatzen pfeifen nun schon von den Dächern, dass Orton das letzte Mitglied vom Team Cena wird oder am Ende entscheidend in den Main Event eingreift. Jedoch kann man das Team Cena nach der Ankündigung von Vince McMahon leider nicht gewinnen lassen. Was macht Triple H denn dann den ganzen Tag? Am Ende kehrt er noch für fünfunddreißig letzte Runs als Champion für ein Jahr in den Ring zurück und das meine Damen und Herren möchte sicherlich keiner sehen. Also dann doch lieber ein Sieg der Authority und weiterhin das rumgeeiere im Main Event.

Wo wir gerade bei Vince McMahon sind… Kaum läuft es mit dem WWE Network nicht mehr (also es lief ja noch nie, aber momentan scheint es eine Art Kündigungswelle zu geben) und schon ist er wieder da. Er kam auch auf die glorreiche Idee das Publikum in einem Dark-Segment mit billigen Lügen zu einem lauten Yes!-Chant zu animieren, nur um diesen Chant vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen für eine bescheuerte Werbebotschaft seines XFL-Networks zu missbrauchen. Der würde sogar die Trauerfeier seiner Kinder filmen und dem Fernsehzuschauer die Trauergäste dann als enttäuschte Cena-Fans verkaufen die leider kein Merchandise mehr ergattern konnten, weil es wie immer innerhalb weniger Sekunden ausverkauft war.
 
Ich will ja nicht meckern aber...Diesmal haben bei deinem Text nur die Einleitung und der letzte Satz bei mir gezündet...Der Rest war zwar wahr, aber nicht witzig...
 
Es muss ja nicht immer nur Klamauk sein.

Eine Kolumne soll ebenso zum Umdenken anstoßen. Andere Türen öffnen. Den Horizont erweitern. Und wenn es am Ende nur mein eigener ist...

Danke ;)
 
Irgendwie haben die Namen heutzutage keine Besonderheiten mehr oder? Kevin Owens, Luke Harper, Xavier Woods, Dean Ambrose, Seth Rollins (vom Klang her der mit Abstand beschissenste) oder was weiß ich noch. Es gab Zeiten da war man ein wenig kreativer. Namen waren aussagekräftig und beschrieben auch ein wenig den Charakter.

Bitte was?
Gut, Kevin Owens ist Gewöhnungsbedürftig, aber was ist denn bitte an Dean Ambrose und Seth Rollins so schlimm? Jon Moxley und Tyler Black klingen, was das betrifft, auch nicht besonders kreativer. Luke Harper hat meiner Meinung nach auch einen ordentlichen Namen, weswegen ich dich [MENTION=3835]Marvel[/MENTION] frage, was du an Ambrose und Rollins schlimm findest. Ich mag die Namen :)

PS: Hideo Itami klingt wie eine Darmkrankheit - um mal einen verkorksten Namen zu erwähnen. Hättest du den geschrieben, könnte ich dich verstehen :b
 
Ich vergleiche die Namen ja im Prinzip mit Namen aus den Neunzigern wo man den Namen schon immer ein wenig an das Gimmick angepasst hatte. Dies hatte schon irgendwie seinen Charme. Randy "Savage" oder "Hulk" Hogan. Oder wenn jemand wie Bret Hart bzw. Jim Neidhardt schon einen Namen hatte aus dem man etwas machen konnte hat man das auch getan (Hart Foundation). Auch ein Name wie "Andre The Giant" sprach für sich und wenn man dann jemanden "The Big Show" nennt klingt das in meinen Ohren ziemlich lächerlich.
Auch das Zeitalter der Subnames könnte ruhig wieder kommen.
 
Richtig. Oder "Stone Cold" Steve Austin. Bret "Hitman" Hart. "Hacksaw" Jim Duggan.

Und so weiter...

Wie würdest du denn die Leute der Gegenwart denn so benennen? Ich hab da den ein oder anderen Vorschlag:

Cesaro: Steve "the Swiss" Swings
Ryback: "Hungry" Harry Meal
John Cena: Johnny Fivemoves "The Rated PG Superstar"
Bray Wyatt: The Mindmaster
Dean Ambrose: Kid Crazy
Tyson Kidd: Natties Husband
Und zum Abschluss:
Bunnny: The "Ravishing" Rabbitt


Wäre das wirklich besser?
 
Man müsste als erstes jedem WWE-Superstar ein Profil geben. Man kann nur jemanden einen passenden Namen verpassen wenn dieser auch etwas darstellt.
Ich hätte zum Beispiel nichts gegen "Mean" Dean Ambrose oder sowas. Mir gefällt auch "Bad News" Barrett sehr gut.
John Cena ist ein Hulk Hogan und der wurde erst als Heel zum "Hollywood" Hogan.
 
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