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The Narrator
Guest
WWE 2k15: WWE World Heavyweight Champion oder doch nur Undercard? Diese Frage versuche ich euch jetzt hier zu beantworten. Eins steht schon fest. So ganz genau kann ich euch das nicht sagen.
Aber fangen wir von vorne an. Yukes entwickelte dieses Jahr das erste Mal unter 2K ein WWE Spiel von Grund auf neu. Und das ist auch gleichzeitig auch mein größter Pluspunkt. Man erkennt wieder mal Fortschritt und das nicht nur grafisch, sondern auch im Gameplay. In den letzten Jahren hat THQ die Serie mit den kleinen Verfeinerungen Tod geritten und dafür gesorgt, dass sich schnell der Fifa Effekt einstellte. Jedes Jahr 60-70 Euro für eine leicht verbesserte Version zu verlangen, grenzte fast schon an Betrug und die immer wiederkehrenden Bugs und Probleme im Online Modus machten das Ganze nicht besser. Was 2K in diesem Jahr verbessern konnte, erfahrt ihr im Test.
Gameplay:
Hier starte ich gleich mal mit meinem größten Kritikpunkt. Dieses unglaublich nervige Minispiel am Anfang. Es nimmt dem Spiel völlig den Fluss und wenn man nach dem dritten Minispiel denkt, es ist vorbei, folgt sogleich Nummer 4. Zwar kann man das im Menü ausschalten, doch das gilt nicht für den Karrieremodus. Ansonsten hat sich nicht viel verändert. Das Kontersystem ist für Anfänger eine Katastrophe, wird aber nach einigen Spielstunden zugänglicher. Das war in den Vorgängerversionen anders. Hier konnte man relativ gut nach Gefühl gehen und dann den Konterbutton drücken. Insgesamt macht das Gameplay aber trotzdem Spaß. Und dafür ist vor allem das Stamina System verantwortlich. Wenn die Wrestler nach einem 20 Minuten Match einfach nur noch durch den Ring torkeln und sich an den Seilen hochziehen, ist das einfach nur atmosphärisch. Auch das Waffengameplay wurde leicht verbessert. Grade die Tische wirken deutlich realistischer und lassen sich leichter platzieren. Insgesamt ist das Gameplay solide, aber lange nicht perfekt.
Inhalt:
Was haben wir alles gehört. Das größte Roster aller Zeiten. NXT Superstars, Legenden und aktuelle Wrestler. Und was ist? Unglaublich viele Wrestler sind einfach doppelt da (in verschiedenen Versionen) und füllen so das Roster künstlich auf. Auch die Matcharten haben mich erstmal schlucken lassen. Wo sind die Laddermatches? Einige Matcharten fehlen einfach komplett und andere sind nur noch eingeschränkt vorhanden. Ich persönlich habe das Gefühl, dass 2K hier dem ein Jahres Rhythmus erlegen ist, den die WWE vorgibt. Hier war vermutlich nicht mehr genug Zeit um mehr Matcharten und Wrestler einzubinden. Apropos mehr Wrestler. Den größten Schock bekam ich, als ich feststellte, dass im Vergleich zum letzten Jahr nur noch ein Viertel der Caw Plätze verfügbar sind. Für jemanden wie mich, der eigentlich hauptsächlich mit gut gemachten Caws gespielt hat war das quasi ein Schlag ins Gesicht. In Punkto Inhalt bin ich von WWE 2k15 wirklich enttäuscht. Da habe ich deutlich mehr erwartet.
Spielmodi:
In Sachen Spielmodi lag das Augenmerk dieses Jahr klar auf einem bestimmten Modus. Dem Karrieremodus. Bevor wir zu diesem kommen, handeln wir aber noch schnell das Thema Showcase Modus ab. Denn hier hat sich bis auf die Storys im Vergleich zum letzten Jahr nichts getan. Die Geschichten werden schön nacherzählt und die Ziele im Match motivieren zum nochmal spielen. Aber nun zum Karrieremodus. Mein Charakter (StraightEdge4Life) hat sich inzwischen vom Tryout über NXT bis zu RAW hochgekämpft. Bis zu Main Event bestand der Karrieremodus nur aus aufeinanderfolgenden Matches und ich war auch kurz davor abzubrechen. Aber bei RAW wandelte sich das ganze zum Guten. Storylines, Entscheidungen und Titelgewinne motivierten mich noch einige Zeit weiter zu spielen und mich letztlich zum WWE Champion werden zu lassen. Ich machte mich also bereit, der Gejagte zu sein. Meinen Titel zu verteidigen, und dann? Tja. Das Spiel sprang 15 Jahre in die Zukunft und mein Abschiedsmatch wurde veranstaltet. Vorbei. Einmal Champion und schon ist man am Ende? Das kann es nun wirklich nicht sein. Zwischenzeitlich war ich wirklich begeistert von dem Modus aber das Ende reist das ganze wirklich runter.
Der Gute Bill DeMott ist immer für einen Spruch gut.
Grafik/Atmosphäre:
Das Spiel sieht schöner aus als im letzten Jahr. Aber next Gen? Nein! Die Wrestler sehen teilweise dermaßen schlecht designet aus und wirken wie Karikaturen ihrer echten Vorbilder. Auch Clippingfehler, steife Animationen und einige Merkwürdige KI Entscheidungen sorgen bei Fans eher für Lachkrämpfe als für Begeisterung. Aber auch positive Aspekte finden sich hier wieder. So sehen die Zuschauer gut aus und auch die Überreste von Tischen und Stühlen sorgen für eine stimmige Atmosphäre. Und wenn Bray Wyatt mit der Laterne einmarschiert, ist das einfach eine rundum gelungene Atmosphäre. Es besteht auch hier Verbesserungsbedarf. Aber schlecht ist das Ganze nicht.
Fazit:
Ich tue mich mit dem Spiel wirklich schwer und stelle mir immer wieder eine Frage. Warum gibt man Yukes nicht einfach mal 2 Jahre Zeit ein richtig gutes Spiel zu entwickeln? Jedes Jahr wirkt das ganze wie eine warm gemachte Suppe. Die Suppe schmeckt zwar okay, aber wirklich gut ist sie nicht. Warum kann man zum Beispiel nicht mehr aufs Kommentatorenpult klettern? Wieso sehen die Wrestler aus, wie sie nun mal aussehen? Also das sind Fehler, die mit mehr Zeit nicht passieren. Insgesamt macht das Spiel aber dennoch Spaß. Und da das letztlich das wichtigste ist, macht das einiges wieder wett. Daher bekommt WWE 2k15 von mir 73 von 100 möglichen Punkten.
Pro
Contra
Aber fangen wir von vorne an. Yukes entwickelte dieses Jahr das erste Mal unter 2K ein WWE Spiel von Grund auf neu. Und das ist auch gleichzeitig auch mein größter Pluspunkt. Man erkennt wieder mal Fortschritt und das nicht nur grafisch, sondern auch im Gameplay. In den letzten Jahren hat THQ die Serie mit den kleinen Verfeinerungen Tod geritten und dafür gesorgt, dass sich schnell der Fifa Effekt einstellte. Jedes Jahr 60-70 Euro für eine leicht verbesserte Version zu verlangen, grenzte fast schon an Betrug und die immer wiederkehrenden Bugs und Probleme im Online Modus machten das Ganze nicht besser. Was 2K in diesem Jahr verbessern konnte, erfahrt ihr im Test.
Gameplay:
Hier starte ich gleich mal mit meinem größten Kritikpunkt. Dieses unglaublich nervige Minispiel am Anfang. Es nimmt dem Spiel völlig den Fluss und wenn man nach dem dritten Minispiel denkt, es ist vorbei, folgt sogleich Nummer 4. Zwar kann man das im Menü ausschalten, doch das gilt nicht für den Karrieremodus. Ansonsten hat sich nicht viel verändert. Das Kontersystem ist für Anfänger eine Katastrophe, wird aber nach einigen Spielstunden zugänglicher. Das war in den Vorgängerversionen anders. Hier konnte man relativ gut nach Gefühl gehen und dann den Konterbutton drücken. Insgesamt macht das Gameplay aber trotzdem Spaß. Und dafür ist vor allem das Stamina System verantwortlich. Wenn die Wrestler nach einem 20 Minuten Match einfach nur noch durch den Ring torkeln und sich an den Seilen hochziehen, ist das einfach nur atmosphärisch. Auch das Waffengameplay wurde leicht verbessert. Grade die Tische wirken deutlich realistischer und lassen sich leichter platzieren. Insgesamt ist das Gameplay solide, aber lange nicht perfekt.
Inhalt:
Was haben wir alles gehört. Das größte Roster aller Zeiten. NXT Superstars, Legenden und aktuelle Wrestler. Und was ist? Unglaublich viele Wrestler sind einfach doppelt da (in verschiedenen Versionen) und füllen so das Roster künstlich auf. Auch die Matcharten haben mich erstmal schlucken lassen. Wo sind die Laddermatches? Einige Matcharten fehlen einfach komplett und andere sind nur noch eingeschränkt vorhanden. Ich persönlich habe das Gefühl, dass 2K hier dem ein Jahres Rhythmus erlegen ist, den die WWE vorgibt. Hier war vermutlich nicht mehr genug Zeit um mehr Matcharten und Wrestler einzubinden. Apropos mehr Wrestler. Den größten Schock bekam ich, als ich feststellte, dass im Vergleich zum letzten Jahr nur noch ein Viertel der Caw Plätze verfügbar sind. Für jemanden wie mich, der eigentlich hauptsächlich mit gut gemachten Caws gespielt hat war das quasi ein Schlag ins Gesicht. In Punkto Inhalt bin ich von WWE 2k15 wirklich enttäuscht. Da habe ich deutlich mehr erwartet.
Spielmodi:
In Sachen Spielmodi lag das Augenmerk dieses Jahr klar auf einem bestimmten Modus. Dem Karrieremodus. Bevor wir zu diesem kommen, handeln wir aber noch schnell das Thema Showcase Modus ab. Denn hier hat sich bis auf die Storys im Vergleich zum letzten Jahr nichts getan. Die Geschichten werden schön nacherzählt und die Ziele im Match motivieren zum nochmal spielen. Aber nun zum Karrieremodus. Mein Charakter (StraightEdge4Life) hat sich inzwischen vom Tryout über NXT bis zu RAW hochgekämpft. Bis zu Main Event bestand der Karrieremodus nur aus aufeinanderfolgenden Matches und ich war auch kurz davor abzubrechen. Aber bei RAW wandelte sich das ganze zum Guten. Storylines, Entscheidungen und Titelgewinne motivierten mich noch einige Zeit weiter zu spielen und mich letztlich zum WWE Champion werden zu lassen. Ich machte mich also bereit, der Gejagte zu sein. Meinen Titel zu verteidigen, und dann? Tja. Das Spiel sprang 15 Jahre in die Zukunft und mein Abschiedsmatch wurde veranstaltet. Vorbei. Einmal Champion und schon ist man am Ende? Das kann es nun wirklich nicht sein. Zwischenzeitlich war ich wirklich begeistert von dem Modus aber das Ende reist das ganze wirklich runter.
Der Gute Bill DeMott ist immer für einen Spruch gut.
Grafik/Atmosphäre:
Das Spiel sieht schöner aus als im letzten Jahr. Aber next Gen? Nein! Die Wrestler sehen teilweise dermaßen schlecht designet aus und wirken wie Karikaturen ihrer echten Vorbilder. Auch Clippingfehler, steife Animationen und einige Merkwürdige KI Entscheidungen sorgen bei Fans eher für Lachkrämpfe als für Begeisterung. Aber auch positive Aspekte finden sich hier wieder. So sehen die Zuschauer gut aus und auch die Überreste von Tischen und Stühlen sorgen für eine stimmige Atmosphäre. Und wenn Bray Wyatt mit der Laterne einmarschiert, ist das einfach eine rundum gelungene Atmosphäre. Es besteht auch hier Verbesserungsbedarf. Aber schlecht ist das Ganze nicht.
Fazit:
Ich tue mich mit dem Spiel wirklich schwer und stelle mir immer wieder eine Frage. Warum gibt man Yukes nicht einfach mal 2 Jahre Zeit ein richtig gutes Spiel zu entwickeln? Jedes Jahr wirkt das ganze wie eine warm gemachte Suppe. Die Suppe schmeckt zwar okay, aber wirklich gut ist sie nicht. Warum kann man zum Beispiel nicht mehr aufs Kommentatorenpult klettern? Wieso sehen die Wrestler aus, wie sie nun mal aussehen? Also das sind Fehler, die mit mehr Zeit nicht passieren. Insgesamt macht das Spiel aber dennoch Spaß. Und da das letztlich das wichtigste ist, macht das einiges wieder wett. Daher bekommt WWE 2k15 von mir 73 von 100 möglichen Punkten.
Pro
- verbessertes Gameplay
- Stimmige Atmosphäre
- Karrieremodus
- Showcase Modus ist liebevoll gestaltet
Contra
- Minispiel am Anfang nervt
- Wrestler wirken lieblos gestaltet
- Ende des Karrieremodus
- fehlende Neuerungen