UFC 182: Jones vs. Cormier Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (03.01.2015)

blackCatchello

Super-Moderator
Teammitglied
Daten

Datum: 03. Januar 2015
Austragungsort: Las Vegas, Nevada, USA
Halle: MGM Grand Garden Arena

Poster

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Main Card (PPV)

Light Heavyweight bout
UFC Light Heavyweight Championship
Jon Jones (c) vs. Daniel Cormier
Jones besiegte Cormier via Unanimous Decision (49-46, 49-46, 49-46).

Lightweight bout
Donald Cerrone vs. Myles Jury
Cerrone besiegte Jury via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Middleweight bout
Brad Tavares vs. Nate Marquardt
Tavares besiegte Marquardt via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Flyweight bout
Kyoji Horiguchi vs. Louis Gaudinot
Horiguchi besiegte Gaudinot via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Welterweight bout
Hector Lombard vs. Josh Burkman
Lombard besiegte Burkman via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).
Das Ergebnis wurde nachträglich von der Nevada State Athletic Commission in einen No Contest umgewandelt, nachdem Lombard positiv auf Desoxymethyltestosteron getestet wurde.


Preliminary Card (FOX Sports 1)

Lightweight bout
Danny Castillo vs. Paul Felder
Felder besiegte Castillo via KO (Spinning Back Fist) nach 2:09 in der zweiten Runde.

Bantamweight bout
Marcus Brimage vs. Cody Garbrandt
Garbrandt besiegte Brimage via TKO (Punches) 4:50 in der dritten Runde.

Heavyweight bout
Shawn Jordan vs. Jared Cannonier
Jordan besiegte Cannonier via KO (Punches) nach 2:57 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Evan Dunham vs. Rodrigo Damm
Dunham besiegte Damm via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Welterweight bout
Omari Akhmedov vs. Mats Nilsson
Akhmedov besiegte Nilsson via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Women's Catchweight (138 lbs.) bout
Alexis Dufresne vs. Marion Reneau
Reneau besiegte Dufresne via Unanimous Decision (30-26, 30-26, 30-25).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, habe mir die meisten Sachen schon so gedacht..
Habe vor dem Fight 70:30 Jones vs Cormier gehabt..
Einzige Überraschung war halt, dass Marquardt verloren hat..

Nun gehts also entweder gegen Alex oder Rumble..
Hoffe eher auf Alex, dann ist das Thema auch durch..
Habe aber auch Jones vs Alex 60:40..
 
Ich fand die ersten 3 Runden von Jones vs Cormier richtig gut, die letzten beiden waren eher.. naja...
Paul Felder fand ich heute am besten mit seiner 'Spinning Back Fist' , hast auch den gesamten Kampf regelrecht dominiert.:Shake_Fist:
 
Hab mir von dem Event irgendwie mehr erwartet.
Bei Cormier war ich mir nicht sicher, wie sehr ihn der Weightcut in den späteren Runden beeinflusst, jetzt muss er halt gucken wie er sein normales Gewicht runter kriegt. Wenn der Gesamte Kampf wie in den ersten 2 Runden gelaufen wär hätte das ein Kampf vom Kaliber Jones Gustavson werden können, aber so waren die letzten beiden einfach nur schwach.

Felder war für mich die Überraschung des Abend vor allen wenn man an seinen letzten Kampf zurückdenkt. Takedowndefense on Point und die Backfist war der Hammer.
 
Hab mir das Event mal angesehen und muss sagen, dass es mir schon ganz gut gefallen hat. War zum Großteil ganz unterhaltsam und wird für mich sicherlich nicht die letzte UFC Show gewesen sein. Main Event war ziemlich spannend, zog sich gegen Ende hin aber etwas. Ansonsten haben mich Cerrone und der Japaner noch überzeugt.
 
Würde den Fight zwischen Cormier und Jones ja gerne sehen, aber das ist einfach zu teuer ;)

WWE PPVs bei Maxdome kosten auch 15€, und die Shows sind deutlich mieser, als dieser PPV, der nur 2€ teurer war. Also, so kann man das nicht sagen. Ansonsten sage ich dir...sei kreativ!!! :D ;)

Naja, habe mir die meisten Sachen schon so gedacht..
Habe vor dem Fight 70:30 Jones vs Cormier gehabt..
Einzige Überraschung war halt, dass Marquardt verloren hat..

Nun gehts also entweder gegen Alex oder Rumble..
Hoffe eher auf Alex, dann ist das Thema auch durch..
Habe aber auch Jones vs Alex 60:40..

Bin richtig gespannt, wie es weitergehen wird. Cormier wird dann sicher den Verlierer von Gus/Rumble bekommen, während der Gewinner gegen Jones ran muss. Bei Rumble weiß ich nicht, ob er die Skills für Jones hat, aber Gus hingegen schon. Er muss sich nur ein Beispiel an Cormier's Game Plan nehmen, dann hat er gute Chancen. Der Fight hier hat schön gezeigt, dass Jones, wenn überhaupt, Probleme bekommt, wenn man ihm im Dirty Boxing unter Druck setzt. Da ist er zwar mit Elbows gefährlich, aber ansonsten wusste er außer clinchen nicht so recht, was er machen sollte. Nervig fand ich, dass er danach meinte, er hätte Cormier in seinem eigenen Spiel geschlagen. Sehe ich etwas anders, denn im Clinch hatte Cormier die Vorteile. Das Blatt hat sich erst gewendet, also Jones anfing zu clinchen und dabei Cormier's Hände zu fixieren, um ihn dann mit seinen Shoulder Attacks zu treffen. Im vorher angekündigten Dog Fight lag über weite Strecken aber Cormier vorn.

Ich fand die ersten 3 Runden von Jones vs Cormier richtig gut, die letzten beiden waren eher.. naja...
Paul Felder fand ich heute am besten mit seiner 'Spinning Back Fist' , hast auch den gesamten Kampf regelrecht dominiert.:Shake_Fist:

Die Spinning Backfist war der Hammer,ansonsten bis zur 3. Runde guter Main Event

Die Back Fist war richtig porno!!! :D

Hab mir von dem Event irgendwie mehr erwartet.
Bei Cormier war ich mir nicht sicher, wie sehr ihn der Weightcut in den späteren Runden beeinflusst, jetzt muss er halt gucken wie er sein normales Gewicht runter kriegt. Wenn der Gesamte Kampf wie in den ersten 2 Runden gelaufen wär hätte das ein Kampf vom Kaliber Jones Gustavson werden können, aber so waren die letzten beiden einfach nur schwach.

Felder war für mich die Überraschung des Abend vor allen wenn man an seinen letzten Kampf zurückdenkt. Takedowndefense on Point und die Backfist war der Hammer.

In den letzten beiden Runden war Cormier aber auch einfach platt und außerdem hat Jones seinen Game Plan sehr intelligent umgestellt. Gerade die Runden 2 und 3 waren für Jones sehr kritisch. Hätte er nicht umgestellt, hätte Cormier das Ding gewonnen, da Jones mehrfach Probleme mit Cormier's Uppercuts hatte.

Hab mir das Event mal angesehen und muss sagen, dass es mir schon ganz gut gefallen hat. War zum Großteil ganz unterhaltsam und wird für mich sicherlich nicht die letzte UFC Show gewesen sein. Main Event war ziemlich spannend, zog sich gegen Ende hin aber etwas. Ansonsten haben mich Cerrone und der Japaner noch überzeugt.

Ich fand sie eher durchschnittlich. Da gab es in den letzten Wochen und Monaten deutlich spannendere Shows und Events, wobei das hier sicher auch daran lag, dass es erstens kein Finish auf der Main Card gab und zweitens in den meisten Fights sehr viel gegrappelt wurde. Zwar gehört das zum MMA dazu, aber letztendlich ist es uns allen lieber, wenn sich zwei Fighter richtig schön die Birne einprügeln! :D
 
Ich fand sie eher durchschnittlich. Da gab es in den letzten Wochen und Monaten deutlich spannendere Shows und Events, wobei das hier sicher auch daran lag, dass es erstens kein Finish auf der Main Card gab und zweitens in den meisten Fights sehr viel gegrappelt wurde. Zwar gehört das zum MMA dazu, aber letztendlich ist es uns allen lieber, wenn sich zwei Fighter richtig schön die Birne einprügeln! :D
Da das meine erste UFC Show war, fehlt mir der Vergleich zu anderen Shows. Luft nach oben ist natürlich schon noch einiges da, ich fand's aber für meine erste Show dennoch ganz unterhaltsam. :D
 
Aber habt ihr das Jones Interview nach dem Fight gehört ? Er sagte "DC I still don´t like you.
ALso ich fand Jon Jones verdammt cool :)
 
Aber habt ihr das Jones Interview nach dem Fight gehört ? Er sagte "DC I still don´t like you.
ALso ich fand Jon Jones verdammt cool :)

Jones ist ein Idiot, aber jetzt steht er endlich dazu. Dafür hat er meinen Respekt. Er hat im Vorfeld des Events ja gesagt, dass er mit der "Fake" Kacke aufhören will und jetzt einfach er selbst sein wird, nachdem die UFC seinen gespielten Charakter in den Promos entblöst hatte. Wie gesagt, ich verachte ihn für seinen Charakter, aber ähnlich wie bei Ronda Rousey finde ich es gut, dass sie dazu stehen. Wir brauchen auch "Bad Guys/Girls" in diesem Sport. Das hilft bei der Vermarktung enorm. #MoreProWrestlingInMMA

Ps. Meine ausführliche Review zum Event folgt in dieser oder der kommenden Woche.
 
Nur mal kurz meine Gedanken zum Main Event (der Rest der Card war auch leider nicht so gut, wie wahrscheinlich drin gewesen wäre): Nach diesem Kampf gebe ich Alexander Gustafsson eine sehr gute Chance das mögliche Rematch zu gewinnen. Ich habe Cormier vor dem Kampf quasi keine Chance ausgerechnet und das hat sich bestätigt. Im Stand hatte Cormier kaum Chancen, weil Jones einfach einen riesigen Reichweitenvorteil hat. Dennoch hat Cormier quasi den Blueprint gesetzt, wie man Jones knacken kann. Nämlich mit Dirty Boxing und Uppercuts im Clinch. Damit hatte auch Gustafsson im ersten Kampf schon durchaus Erfolg.

Gustafsson hat darüber den Vorteil, die technisch besseren und sauberen Boxtechniken zu besitzen. Zusammen mit seiner ebenfalls großen Reichweite und einer entsprechenden Taktik dürfte er damit im möglich Rematch die Vorteile über Jones haben. Gustafsson Problem im ersten Kampf war, dass er ab der vierten Runde und vor allem nach dem großen Spinning Elbow Treffer von Jones körperlich am Ende war. Arbeitet er daran und beweist erneut so gute Beinarbeit im Stand, um Jones die Winkel abzuschneiden, besitzt er die besten Möglichkeiten in der Gewichtsklasse, um Jones zu schlagen.

Wie schon im ersten Kampf könnte man damit nämlich auch eine ganze Menge an Kicks aus Jones' Arsenal nehmen. Jones hat zwar in beiden Kämpfen bewiesen, dass er in diesen Dog Fights nicht zwangsläufig zerbricht, aber es ist definitiv auch nicht seine Stärke. In der letzten Runde gegen Cormier wollte er beispielsweise gar nicht mehr wirklich kämpfen. Gustafsson hat zudem noch den Vorteil, dass er mögliche Takedowns im Stand vorbereiten kann. Cormier und auch Evans sind zwar bessere reine Wrestler als der Schwede, hatten aber gegen Jones im Stand keine Mittel, um Takedowns vorzubereiten. Und aus einem Meter Entfernung einen vorhersehbaren Takedown zu versuchen, funktioniert gegen Jones eben nicht.

Nach dem Kampf hat Jones auch mal wieder bewiesen, was ein respektloser Mensch Jones ist. Keinen Anstand und keine Klasse der Mann. Und nach den Geschehnissen der letzten Monate kann er sein öffentliches Fake Sunny Boy Image auch nicht mehr aufrecht erhalten.
 
Wow hätte nicht gedacht, dass Jones so schwach aussieht. Cormier hat der weight cut sichtlich geschadet, und ist trotzdem do eine Herausforderung. Grundsätzlich war der Kampf wieder höchst unattraktiv. Jones hat die ersten beiden Runden nichts aus seinem körperlichen Vorteil gemacht und wie ein Idiot Uppercuts gefressen. Basierend auf Kontrolle und Effizienz hat Cormier ihn erstmal gefreppt. Dann kam der Augenstecher und Cormier ist vom Gas gegangen. An dieser Stelle kann man den Satz ''Wer rastet, der rostet'' anbringen. Mit der Ausdauer ging Cormiers Chance und dieser hat fragwürdige Entscheidungen getroffen. Jones hingegen hat sich auf die Fitness verlassen.

Es ist mir ein Rätsel wie ein olympischer Ringer so ein schlechtes Timing zum TD switchen hat.Gus hat gezeigt, wie man Jones auf den Boden reißt: Single-double-single und Cormier macht genau das Gegenteil. Hier spielt vielleicht auch der Mangel an BJJ rein. Jones hat ein super BJJ und Judo. Am Käfig hat er stets versucht einen Arm zu kontrollieren oder zumindest nen Overhook ''griffbereit'' zu haben. Cormier war nur auf seinen Nacken bedacht und konnte so nie korrekt verteidigen. Einmal aufm Rücken hat Cormier keine Chance gehabt. Statt gezielt zu explodieren hat er lari fari was rumgestrampelt, mental hat er schon verloren.

Jones hat nicht beeindruckt, in dem Sinne hat er sich fast blamiert. Es ist wahr: Er hat nur Größe. Sein skill-Level ist nichts legendäres. Er sollte zum eigenen Interesse nicht ins HW gehen. Aber eins ist klar: Gus wird solange gegen andere antreten, bis er verliert. So war es bei Fitch auch. Generell bei unangenehmen Herausforderern.

Cormier sollte unbedingt ins HW zurück. Hätte er die Form wie gg Barni gehabt wär das knapp geworden.
 
Jon Jones wurde positiv getestet.

ESPN berichtet .... ich glaub das ist ne große Nummer auch wenn ich mich kaum mit der UFC befasse. Obwohl ist Kokain Leistungssteigernd?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jon Jones wurde positiv getestet.

ESPN berichtet .... ich glaub das ist ne große Nummer auch wenn ich mich kaum mit der UFC befasse. Obwohl ist Kokain Leistungssteigernd?

Wenn direkt vor dem Kampf eingenommen, wäre es leistungssteigernd. Dazu geringeres Schmerzempfinden. Ich glaube, dann könne ein Sportler aber mit ner mega dicken Strafe rechnen. Außerhalb der Fights ist das wiederum was andres.
 
Vorwort

Endlich hatte ich im Vorfeld mal wieder dieses "Big Time Feeling" bei einem Event. Ich freute mich ungemein auf den Main Event und auch der Rest der Card sah ziemlich solide aus. Ich war also heiß wie Frittenfett.

Women's Catchweight (138 lbs.) bout
Alexis Dufresne vs. Marion Reneau
Reneau besiegte Dufresne via Unanimous Decision (30-26, 30-26, 30-25).


Aiaiai, das war mal einseitig. Dufresne trat hier wirklich wie eine Amateur Fighterin auf, die im Stand noch absolut nicht reif ist. Ihr Striking, sowie ihr Head Movement waren unglaublich schwach, woraufhin sie von Reneau über weite Strecken des Fights vorgeführt wurde. Es gab eine Situation, als Dufresne die Chance hatte, Reneau am Boden zu halten und mit ihr zu grappeln, aber Reneau konnte sich befreien und die Deklassierung im Stand ging weiter. Dufresne's einzige Chance wäre das Grappling gewesen, aber das konnte sie nicht einsetzen, sodass sie im Stand gnadenlos unterging. Hier muss ich auch den Referee kritisieren, denn so einen Beatdown kann man auch ruhig mal vorzeitig abbrechen. Der Fight war eh entschieden und am Ende konnte sich Dufresne nicht mehr richtig verteidigen. Starker Auftritt von Reneau, wobei ihre Gegnerin auch kein richtiger Maßstab war. Ich stimme dem 30-26 Score zu, Runde 3 war definitiv eine 10-8 Runde. Da muss jemand noch eine Menge trainieren!

Welterweight bout
Omari Akhmedov vs. Mats Nilsson
Akhmedov besiegte Nilsson via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).


Hier sahen wir einen engen und hart umkämpften Fight. Akhmedov war über den gesamten Fight hinweg der Aggressor, der stets nach vorn pushte und mehr Treffer landete. Nilsson agierte hingegen eher abwartend und lauerte auf Konter. Dazu nutzte er sein sauberes Striking, das Akhmedov mehrfach ausbremsen konnte, als dieser durchpusten musste. Zwischendurch arbeiteten beide Fighter mit Takedowns, aus denen mit Ausnahme der Schlussphase von Runde 3 keiner wirklich Profit schlagen konnte. Die erste Runde war sehr schwer zu scoren. Akhmedov startete besser, aber dafür hatte Nilsson in der zweiten Hälfte der Runde die Vorteile. Lediglich aufgrund der Aggressivität werte ich diese Runde für Akhmedov. Die zweite Runde war dann schon etwas deutlicher. Akhmedov pushte hier nochmal richtig nach vorn und erzeugte vor allem am Boden viel Schaden bei seinem Gegner. Daher würde ich auch diese Runde für ihn werten. In der dritten Runde war Akhmedov dann platt und Nilsson gewann deutlich die Runde. Am Ende hätte er Akhmedov sogar fast noch submittet. Unter'm Strich steht auf meiner Scorecard ein 29-28 für Akhmedov nach Runden, aber wenn man den gesamten Fight als ganzes sieht, dann kann man fast schon von einem Draw sprechen. Ganz enge Kiste!

Lightweight bout
Evan Dunham vs. Rodrigo Damm
Dunham besiegte Damm via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).


Das war ein irgendwie komischer Auftritt von Damm. Er wirkte auf mich in den ersten beiden Runde ziemlich unmotiviert und ließ häufig die Deckung fallen. Gegen einen Gegner wie Dunham ist das natürlich tödlich. Dieser hatte einen guten Game Plan, sowie die körperlichen Vorteile. Er arbeitete aufgrund seines Reichweitenvorteils viel mit dem Jab, der Damm auch häufig traf. Damm nahm den Jab und versuchte daraufhin selbst mit Treffern zu landen, allerdings setzte ihm der Jab mit zunehmender Kampfdauer mehr und mehr zu. Mich überraschte, dass Damm nicht mal versuchte, den Fight auf den Boden zu bringen, denn im Stand war er unterlegen. Das konnte man spätestens dann sehen, als Damm begann, Dunham zu einem Slugfest zu provozieren, weil er technisch einfach nicht mithalten konnte. Guter und kontrollierter Auftritt von Dunham!

Heavyweight bout
Shawn Jordan vs. Jared Cannonier
Jordan besiegte Cannonier via KO (Punch) nach 2:57 in der ersten Runde.


Cannonier gefiel mir von seiner Ausrichtung her sehr gut. Jordan ist als schwerfälliger Gegner bekannt, der Probleme mit schnellen Strikern hat. Daher setzte Cannonier auf ein schnelles Footwork und viele Jabs. Dass im Heavyweight aber ein Kampf nach jedem Schlag vorbei sein kann, musste auch Cannonier hier lernen. Jordan landete seinen ersten richtigen Treffer des Fights und knockte Cannonier damit sofort aus. Das ist bitter, aber das ist halt die Heavyweight Division. Mal sehen, ob es für Jordan nun doch mal in die Top 15 gehen wird. Die Power dazu hat er!

Bantamweight bout
Marcus Brimage vs. Cody Garbrandt
Garbrandt besiegte Brimage via TKO (Punches) 4:50 in der dritten Runde.


Das war mal ein Debüt von Garbrandt! Brimage ist ja bekannt für sein tödliches Striking, aber Garbrandt ging von Beginn an mit schnellem Footwork in den Fight und ließ sich auf einen Schlagabtausch mit Brimage ein. Überraschenderweise konnte er diesen auch größtenteils gewinnen. Ziemlich schnell drehten sich die Verhältnisse. Plötzlich hatte Brimage den Respekt vor Garbrandt's Stand Up. Garbrandt landete in den ersten beiden Runden die signifikanteren Treffer, während Brimage immer wieder aufgrund von Garbrandt's Footwork ins Leere schlug. Erst in der dritten Runde ging Garbrandt dann etwas die Puste aus und Brimage konnte pushen. Er brachte Garbrandt sogar in eine problematische Position, aber kurz vor Schluss konnte Garbrandt dann seine tolle Leistung mit einem Finish aus dem Nichts krönen. Herausragendes Debüt für Garbrandt, zwei Runden gewonnen und dann den Gegner auch noch gefinisht, besser geht's nicht!

Lightweight bout
Danny Castillo vs. Paul Felder
Felder besiegte Castillo via KO (Spinning Back Fist) nach 2:09 in der zweiten Runde.


Und gleich die nächste Breakout Performance! Felder zeigte eine richtig starke Leistung gegen Castillo. Castillo trainiert bekanntlich im Team Alpha Male mit Topstriker T.J. Dillashaw, aber davon war hier nichts zu sehen. Felder war im Striking eine Klasse besser. Die Power Shots von Castillo konnte er so gut wie immer abwehren und dann selbst Treffer landen. Vor allem seine Kicks konnten Castillo verwunden, was diesem seine Geschwindigkeit nahm. Teilweise wirkte es echt aussichtslos für Castillo. Felder hatte eine Präsenz, das war schon enorm. Und dazu passte auch das Finish. Für mich jetzt schon ein KO of the Year Kandidat, diese Spinning Back Fist. Auf Felder sollten wir in Zukunft auf jeden Fall ein Auge werfen, denn einen Castillo besiegt man nicht mal so im Vorbeigehen. Starke Performance, starker KO!

... Main Card folgt morgen ...
 
...naja, fast morgen... :D

Welterweight bout
Hector Lombard vs. Josh Burkman
Lombard besiegte Burkman via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).


Es gibt Fights, da kann man dem Verlierer keinen Vorwurf machen, so wie hier. Burkman hat wirklich mit viel Herz gekämpft, aber er war einfach der unterlegende Fighter. Lombard hat ihn technisch richtig auseinander genommen. In der ersten Runde konnte Burkman hier und da im Dirty Boxing glänzen, aber ansonsten war es ausschließlich Lombard, der Treffer mit Jabs, Kicks und Knees landete. In der zweiten Runde hatte sich Lombard dann auf das Dirty Boxing von Burkman eingestellt, sodass dieser von nun an seine Deckung fallen ließ und Lombard locken wollte, um ihn dann mit einem Power Counter Punch zu treffen. Allerdings fehlte ihm dort das Timing bzw. Lombard agierte sehr intelligent und fiel auf diesen Trick nicht hinein. Burkman musste in dieser Phase weitere Treffer einstecken, vor allem durch Kniestöße. In der dritten Runde setzte Burkman nochmal alles auf eine Karte, aber nun setzte auch ein Konditionsproblem bei ihm ein, sodass Lombard das Ding kontrolliert, aber dennoch super dominant nach Hause fahren konnte. Das war teilweise schon traurig mit anzusehen. Burkman hätte vielleicht mal einen Takedown versuchen können, denn am Boden hätte es nicht schlimmer, als im Stand werden können. Er hat ja wirklich viel versucht, aber Lombard war einfach zu stark. Am Ende ein klares 30-27! Lombard ist reif für einen Title Eliminator!

Flyweight bout
Kyoji Horiguchi vs. Louis Gaudinot
Horiguchi besiegte Gaudinot via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).


Ich liebe einfach die Flyweights! Das Tempo dieser Jungs ist unfassbar, was auch hier wieder zu sehen war. Beide Fighter hatten ein tolles Footwork und ein schnelles Striking. Und dennoch konnte man zwischen den beiden nochmal einen Klassenunterschied erkennen. Gaudinot bot wirklich eine gute Leistung. Er arbeitete mit vielen Kicks und setzte zwischendurch immer mal wieder sein Grappling mit Submissions ein. Horiguchi erwieß sich aber einfach als zu stark. Die Submissionansätze von Gaudinot kamen fast schon etwas aus der Verzweiflung heraus, sodass Horiguchi auch keinerlei Probleme hatte, sich daraus zu befreien. Auf den Beinen war er dann immer einen Schritt schneller, was ihm die entscheidenen Treffer einbrachte. Traf Gaudinot einmal, landete Horiguchi im Gegenzug drei Treffer. Hinzu kamen gleich zwei Trips von Horiguchi, der Gaudinot mit seinem Striking sichtlich aus dem Konzept brachte. Wie gesagt, man kann Gaudinot gar nicht so viel vorwerfen, er hat vieles richtig gemacht, aber Horiguchi war einfach auf einem anderen Level. Das ist für mich eine klare 30-27 Decision zugunsten von Horiguchi. Für mich ist er ein glaubwürdiger Herausforderer auf Demetrious Johnson, da dieser ja bereits den größten Teil der Division besiegt hat. Nach dieser Performance sollte Mighty Mouse auf alle Fälle gewarnt sein!

Middleweight bout
Brad Tavares vs. Nate Marquardt
Tavares besiegte Marquardt via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).


Wenn sich zwei Grappler ein Kickboxing Match liefern, dann ist das immer ziemlich lustig, da die Technik nicht so richtig vorhanden ist. Das war auch hier der Fall, sodass der Zuschauer viele Treffer zu Gesicht bekam. In der ersten Runde hämmerten sich beide die unsauberen Kicks und Schläge um die Ohren. Ich bin überzeugt davon, dass der Front Kick von Marquardt KO-würdig für Tavares gewesen wäre, wenn Marquardt ein besserer Kickboxer wäre. So war dieser Tritt aber nicht ganz sauber und Tavares überlebte ihn dadurch. Ansonsten fand ich in der ersten Runde Tavares sauberer, während Marquardt lediglich über seine Power kam. In der zweiten Runde entschloss sich Marquardt dann dazu, sein Grappling einzusetzen, aber Tavares stellte eine gute Defense unter Beweis. Immer wieder konnte er den Takedownversuchen von Marquardt entkommen. Und im Stand hatte er dann die Vorteile, auch wenn es nicht sonderlich schön aussah. In der dritten Runde setzte Marquardt alles daran, einen Takedown durchzubringen, aber er verzweifelte an der Defense von Tavares. Der machte das wirklich klasse. Im Stand sah Marquardt keinen Stich und schlug mit seinen Power Shots häufig nur ins Leere. Und so schaukelte Tavares die eindeutige 30-27 Decision nach Hause. Das war definitiv kein Klassiker, aber vor allem Tavares wusste mit seiner Takedowndefense zu überzeugen. Nun muss er sich nur noch im Stand verbessern, aber der Junge hat auf jeden Fall noch viel Luft nach oben!

Lightweight bout
Donald Cerrone vs. Myles Jury
Cerrone besiegte Jury via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).


Buhrufe bei einem Cerrone Fight habe ich noch nie gehört. Allerdings muss man hier auch den Kampfstil von Jury kritisieren, der sich eben nicht auf einen offenen Schlagabtausch mit Cerrone einlassen wollte. Stattdessen versuchte er häufig sein Grappling ins Spiel zu bringen. Da hat er aber wohl die Grappling Skills eines Cerrone unterschätzt, denn dieser arbeitete in diesem Bereich wirklich klasse. In der ersten Runde kam Jury überhaupt nicht zur Geltung, obwohl er den Takedown zu Beginn landete. Cerrone erarbeitete sich jedoch klasse den Rücken von Jury, wodurch er ihn über die gesamte Runde hinweg kontrollieren konnte. Jury konnte selber nichts anbringen, während Cerrone wenigstens ein paar Chokes versuchte. In der zweiten Runde ließ Cerrone den Takedown dann gar nicht mehr zu. Er wollte den Fans einen unterhaltsamen Fight präsentieren, aber Jury hatte daran keinerlei Interesse. Dieser wich häufig zurück, wenn Cerrone attackierte, und suchte immer wieder den Takedown. Cerrone's Takedowndefense gehört aber zu den besten der Division. Das hat er hier deutlich unter Beweis gestellt. Da hatte Jury einfach keine Chance. Und obwohl Jury zu Beginn der dritten Runde klar hinten lag, änderte dieser nichts an seinem Game Plan. Er arbeitete weiterhin vorsichtig im Stand und ging immer wieder ins Grappling. Nachdem er bereits am Boden und bei seinen Takedownversuchen chancenlos war, versuchte es Jury nun im Stand mit dem Clinch. Allerdings sah er auch dort kein Land. Cerrone spielte manchmal fast schon mit ihm. Auch die weiteren Takedownversuche waren ohne Erfolg. In der Schlusssequenz haute Cerrone dann nochmal ein paar wütende Kicks raus. Er war wegen des schwachen und ängstlichen Auftritts von Jury frustriert und das bekam der Rookie hier zu spüren. Einerseits war es ein enttäuschender Fight, andererseits war es ein Statement von Cerrone. Er bewies hier eine gute Ground Defense, eine gute Takedowndefense und eine gute Clinch Defense. Er weiß also definitiv, wie er das Grappling seines Gegners abwehren kann. Und dass er im Stand brandgefährlich ist, hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Der Kerl ist in der Form seines Lebens und verdient definitiv eine Titelchance, wenn er auch Henderson aus dem Weg räumen sollte. Jury muss sich noch enorm verbessern, denn am Ende wurde er vom Veteranen teilweise richtig vorgeführt. Insgesamt eine ganz klare 30-27 Decision für Cerrone!

Light Heavyweight bout
UFC Light Heavyweight Championship
Jon Jones (c) vs. Daniel Cormier
Jones besiegte Cormier via Unanimous Decision (49-46, 49-46, 49-46).


Aiii, was haben wir diesem Fight entgegen gefiebert, aber letztendlich war es doch einseitiger, als ich und viele andere sicher auch gedacht hätten. Das traurige ist, dass Cormier einen perfekten Game Plan ausgearbeitet hatte, um Jones zu knacken, aber sein körperliches Anforderungsprofil passte leider nicht zu der siegbringenden Strategie. Wäre hier Gustafsson mit dieser Taktik angetreten, dann hätten wir wohl einen neuen Champion gesehen. Cormier ging stets auf das Dirty Boxing und versuchte Jones gar nicht erst seine Reichweitenvorteile einsetzen zu lassen. In der ersten Runde zeigte Jones gleich mal ganz klar, dass er nicht nur labert, sondern auch Taten folgen lässt. Nicht mal eine Minute hat es gedauert, da landete Jones schon, wie vorher angekündigt, den ersten Takedown gegen Cormier. Für viele war das im Vorfeld undenkbar. Insgesamt hielt sich Cormier in Runde 1 gut, aber Jones landete die besseren Treffer, plus den Takedown. 10-9 für Jones. Die zweite Runde war dann DIE Runde, um zu zeigen, wo Jones Schwächen hat. Cormier pushte sehr hart und setzte Jones enorm unter Druck. Auf der kurzen Distanz hatte Jones Probleme. Lediglich seine Elbows waren gefährlich, aber ansonsten hatte ihn Cormier voll unter Kontrolle. Irgendwie wusste Jones nicht so recht, wie er sich gegen einen so aggressiven Gegner verteidigen soll. 10-9 für Cormier. Diese Runde sollte Gustafsson studieren und auf sich anweden, dann kann er Jones besiegen. In der dritten Runde war Cormier ebenfalls stark. Wieder pushte er hart, aber so langsam ließ ihn seine Kondition im Stich. Dennoch kann man ihm auch diese Runde geben, wobei auch Jones zum Ende wieder besser landen konnte. Cormier schaffte es nicht mehr permanent zu pushen, sodass Jones wieder die Kontrolle und Distanz gewinnen konnte, die er braucht, um sein Spiel durchzubringen. Ich habe die Runde knapp mit 10-9 für Jones gewertet. Cormier war jetzt allerdings völlig platt. Die Runden 4 und 5 agierte er nicht mehr, sondern reagierte nur noch. Jones hatte das Heft in der Hand und arbeitete sehr viel mit Grappling. In der vierten Runde landete er zwei einfache Takedowns und raubte Cormier damit weiter die Kraft. Die Runde war vielleicht die deutlichste des Fights. 10-9 für Jones. Nun half Cormier nur noch ein Finish. Daher versuchte er auch nochmal alles und slammte Jones sogar zu Boden, aber er fand keinen Ansatz mehr, um ein Finish in die Wege zu leiten. Jones agierte auch sehr clever und ging wieder viel in den Clinch, woraus sich Cormier dann nicht mehr befreien konnte. Das war zwar nicht schön mit anzusehen, aber es war verdammt nochmal effektiv. Cormier fehlte in den späten Runden einfach die Kraft, um Jones weiterhin zu fordern. Daher ging auch die letzte Runde mit 10-9 an Jones, sodass ich am Ende auf ein 49-46 komme. Wenn man mal nicht die Runden, sondern die reine Zeit bewertet, dann war der Fight enger. Für mich hat Cormier nämlich 10 Minuten der ersten 15 Minuten gewonnen. Jones als Sieger geht aber natürlich absolut in Ordnung. Man muss vor Cormier trotzdem den Hut ziehen, da er wirklich eine Mörderstrategie ausgearbeitet hat, aber ihm fehlte letztendlich einfach der Körper dazu, um diese Strategie durchgehend umzusetzen. Ein Gustafsson mit besserer Kondition und größerer Reichweite dürfte für Jones eine Mammutaufgabe werden. Dennoch ist Jones Stand heute wohl die Nr. 1 in der Pound for Pound Liste!

Fazit

Im Normalfall will man ja immer möglichst enge und hartumkämpfte Fights sehen, aber das war hier leider nur selten der Fall. Die Prelims wussten noch mit einigen spektakulären Finishes zu überzeugen und waren insgesamt recht unterhaltsam. Die Main Card enttäuschte mich hingegen. Die Fights waren allesamt ziemlich einseitig und für den neutralen Zuschauer nicht unbedingt sehenswert. Da war der Main Event noch am engsten und spannendsten. Das ist für den Fan natürlich enttäuschend, aber für die UFC selbst ist das vielleicht gar nicht mal so übel, denn die Auftritte von Lombard, Horiguchi, Tavares und Cerrone waren schon beeindruckend. Sie alle fuhren dominante Siege ein, was die UFC wiederum gut für zukünftige Fights dieser Jungs promoten kann. Somit kann man sagen, dass es mit dem Blick in die Zukunft doch ein gelungenes Event war. Der Unterhaltungswert für einen Abend war aber nur bedingt vorhanden. Daher würde ich auch nur den Main Event empfehlen, da dieser einfach Must See ist. Einerseits kann man dort den Pound for Pound King in Action sehen, andererseits kann man auch sehen, wie man Jones knacken kann, Stichwort Gustafsson. Den Rest sollte man sich wie gesagt lieber nur in einem zusammengeschnittenen Highlight Video angucken, weil es sonst verschwendete Zeit ist.
 
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