WFE
Upper Card
Heute ist der Tag auf den viele einen Monat hingefiebert haben, heute ist Sonntag, der 11. Januar 2015 und das heißt: Die WFE ist wieder da! Auch im neuen Jahr hält sich die WFE an alte Traditionen und eröffnet wie üblich die Staffel in Oberhausen, wo man seit 9 vollständigen Staffeln beheimatet ist. Über die Sehenswürdigkeiten wie das Gasometer oder den Kaisergarten nur ein Wort zu verlieren, wäre daher wohl Zeitverschwendung. Statt dem üblichen Blick über die Stadt gibt es erstmal ein Highlight-Video von Last Fight zusehen. Im Fokus steht natürlich das WFE World Titelmatch, wo sich der Champion The Silent Pflückingmachine gegen Villa und Jason Stand durchsetzen konnte und sich nach dem Match überraschend der Crola Corporation anschloss. Natürlich darf auch das Comeback von Darius Xander nicht unerwähnt bleiben. Nach dem das Video endet, schalten wir in die Halle die komplett dunkel ist, sodass man nicht mal die eigene Hand vor den Augen nicht sieht. Daher ist es auch unmöglich zusagen, wie hoch die Auslastung der Halle ist. Plötzlich flackert der Titantron auf und es erscheinen einige ungeordnete Buchstaben nacheinander drauf.
Erst nach einigen Sekunden kann man erkennen, was dort steht: „Größer, besser, WFE!“ Scheinbar soll dass das Motto für diese Staffel sein. Auf einmal gibt es einen Knall, der sich verdächtig nach Kurzschluss anhört, und erneut ist der Titantron ist schwarz. Schließlich ertönt der rhythmische Schlag eines Herzens aus den Lautsprechern, zudem auch die Scheinwerfer immer wieder für kurze Zeit aufflackern, allerdings kann man noch immer nicht sagen wie viele Fans sich in der Halle eingefunden haben. Immer schnell hört man den pochenden Ton, aber plötzlich … Stille! Aber nur kurz, denn dann schießen schon Lautstark rote & gelbe Pyro-Fontänen aus der Stage in die Höhe! Gleichzeitig steht „Staffel 10“ in verschnörkelter Schrift auf dem Titantron. Es wird noch ein kleines Feuerwerk zu dem Unleashed Theme „Alive“ von den Renegade Five gezündet, ehe das Licht angeht und eine vollständig gefüllte Halle preisgibt. Die Fans sind natürlich nach diesem Intro bestens gelaunt und jubeln was das Zeug hält. Aber auf einmal schwengt diese Stimmung in das exakte Gegenteil um. Der Grund ist klar: Der Theme Song der Crola Corporation dröhnt aus den Lautsprechern.
Mit einem lächeln im Gesicht begibt sich dann auch direkt der WFE GM Harry Crola, überraschenderweise, ohne seinen Anhang zum Ring. Auch in dieser Staffel bleibt es seinem Outfit treu: Ein komplett schwarzer Anzug. Ob er diesen nur trägt damit die Öl-Flecken, die von seinen stark geölten schwarzen Haaren stammen, nicht zu sehen sind, sei mal dahingestellt. Als er im Ring angekommen ist lässt er sich ein Mikrofon geben und setzten an, ohne auch nur einen Moment zu warten, damit es leiser wird. „Schön, dass sich heute eine solche Zahl von Fans hierher verirrt haben. Immerhin ist die WFE nahezu pleite, also gebt uns schön euer Geld und es wird vielleicht eine neue Staffel geben.“ Diesen Satz sagte Crola mit einem Grinsen im Gesicht. „Aber wen interessiert schon, ob die WFE in drei Monaten untergehen wird. Immerhin haben wir ein Jubiläum zu feiern! Heute beginnt die 10. Staffel! 9 Staffeln wurde schon absolviert, von den ganzen Jahren zuvor mit WFE Raw & Smackdown, dessen Namen natürlich nicht von anderen Wrestlingshows geklaut wurden, mal ganz zu schweigen. In den nächsten drei Monaten sind wir in einer großen Party, und natürlich braucht jede größere Party auch ein paar Stars.“ Überraschenderweise kommt ein wenig Jubel auf. „Dann möchte ich euch auch nicht länger auf die Folter spannen. Ladys & Gentlemens, begrüßt nun die Stars der 10. Staffel der WFE!“ Sofort ertönt erneut der Theme Song der Crola Corp, was die Fans natürlich alles andere als erfreut. Als erstes kommt Mantis heraus, von dessen Miene man eher wenig ablesen kann. Ihm folgt der WFE World Champion The Silent Pflückingmachine, der die gleiche Miene wie Mantis macht. Da freuen sich zwei in den Ring zu steigen, aber immerhin begeben sie sich auf direkten Weg zu Crola. Unterwegs kommen laute „Why, Silent, Why“ Chants auf, aber man möchte meinen das der Silencer diese gar nicht hört.
Als Beide im Ring angekommen ist, macht Crola weiter. „Ich denke, es ist nun an der Zeit euch eine kleine Geschichte zu erzählen. Die Geschichte eines Mannes mit einer Vision: Er möchte aus Gründen, die er nicht öffentlich nennen kann, eine eigene Wrestling-Liga. Plötzlich erscheint ein mysteriöser Mann und bieten dem Visionär seine Hilfe an. Alles was er will, ist den höchsten Titel zu bekommen. Zusammen tüfteln die Beiden einen unglaublich genialen und lückenlosen Plan aus, um die Liga in ihre Hände zu bekommen. Zufällig wird der GM während eines Matches verletzt und der Visionär wird als Übergangs-GM eingesetzt. Selbstverständlich will der GM seinen Platz zurück und merkt, dass der Visionär etwas vor hat. Der Unbekannte schaffte es, das Vertrauen des aktuellen GMs zu bekommen und ihn unaufällig aus der Promotion zu schmeißen, ohne dass seine wahren Absichten auffliegen, da der Visionär alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. So wird aus dem Visionär der richtige GM. Natürlich gibt sich der jetzt ehemalige GM nicht geschlagen, auch weil er eine größere Verschwörung wittert, und versucht aus dem Hintergrund Unterstützung zu bekommen. Er schafft es mit dem unbekannten Mann ein, vielleicht auch zwei Wrestler zu überzeugen ihm zu helfen. Gemeinsam planen sie den besten Moment, um den Visionär zu stürzen, noch immer im unwissen dass der unbekannte Mann, der inzwischen durch den Visionär nebenbei zum Champion gemacht wurde, nicht zu ihnen gehört. Als der passende Moment festgelegt wurde, verschwindet auf einmal der ehemalige GM und als seine zwei Unterstützer den Plan umsetzen, werden sie vom unbekannten Mann verraten, weswegen der Plan scheitert. Dies passierte innerhalb eines Jahres und jetzt, nach einem steinigen Weg, haben sie es geschafft. Nahezu alle Gegenspieler de gefährlichen werden könnten sind aus dem Weg geräumt.“
Die Fans sind komplett still, scheinbar lassen sie das komplette letzte Jahr nochmal Revue in ihren Köpfen passieren. „Ach, natürlich sind die zwei Idioten noch nicht besiegt, aber ohne ihren Mastermind sind sie ungefährlich. Auf Empfehlung meines … Beraters…“ Crola schaut zu The Silent Pflückingmachine. „Haben wir Villa, der trauriger Weise kalte Füße bekam, mal eben ersetzt. Wer es ist? Das erfahrt ihr im Main Event! Dort tritt das neueste Mitglied unserer kleinen Gruppe zusammen mit dem WFE World Champion gegen Darius Xander & Jason Stand an, ihr nennt euch The Spark, oder? Dann wünsche ich euch jetzt viel Spaß mit der sensationellen 10. Staffel der WFE!“ Mit diesen Worten verlässt Crola mit seinem Stable unter lauten Unmutsbekundungen der Fans die Halle.
Das erste Match der neuen Staffel der WFE fängt genau jetzt an. Neue Staffel heißt natürlich auch neue Teilnehmer in der Promotion. Nachdem einige Superstars uns verlassen haben - unter denen wohl der bekannteste Chris Miles - der European Champion – war, sind natürlich auch neue Wrestler hinzu gestoßen. Einen der neuen Athleten werden wir jetzt direkt zu Gesicht bekommen. Es handelt sich um den Techniker und Highflyer Samy Rode. Der Bremer, der sich in Peterswerder nahe dem Weserstadion niedergelassen hat, wird gegen den Samoan Wrecking Ball Kafatu antreten. Das Massivste was die WFE momentan und vor allem, je zu bieten hatte. 230kg bringt der König des Dschungels auf die Waage. Dazu eine Kampfgröße von 192cm.
Endlich kann es losgehen und es ertönt als erstes der Entrance von dem Debütanten Samy Rode. Eine hier in Deutschland und wohl auch weltweit bekannte Melodie schallt aus den Lautsprechern. Sofort steht die Halle ausnahmslos. Die Kappen, die einige Fans tragen, werden vom Kopf genommen und zusätzlich sehen wir einige Fans die ihre Arme um die Schultern des Nachbarn geschlungen haben, oder mit der Hand auf dem Herzen stehen. Denn es wird die deutsche Nationalhymne gespielt. Die ganze Halle trellert mit und es ist direkt zu Beginn eine Gänsehautatmosphäre zu spüren. Nun steht auch endlich Samy Rode auf der Stage. The German Highflyer wie er sich selbst getauft hat, singt auch kräftig und voller Stolz mit. Über dem Kopf hat er einen Schwarz-Rot-Goldenen Schal. Dazu trägt er passend eine schwarze Hose und ein weißes Muskelshirt. Sein Gesicht ist mit einem schönen Deutschland-Graffiti bemalt und so stolziert er schnell Richtung Ring und klatscht auch mit ein paar Fans ab. Da scheint sich jemand zum Publikumsliebling zu Mausern. Im Ring angekommen wartet er dann auf seinen ersten Kontrahenten in der WFE.
Das Umaga Theme des verstorbenen ehemaligen WWE Wrestlers, ist jetzt zu hören. Natürlich buhen die Fans den Altbekannten gnadenlos aus. In der letzten Staffel machte er sich mit brutalen Folteraktionen gegen Ted Tiger zu einem der verhasstesten Männer der WFE. Tiger ist inzwischen kein Mitglied mehr der WFE, obwohl er von Rick Razor aus Kafatus Krallen befreit wurde. Anscheinend ist Kafatu immer noch sauer und hat eine ordentliche Portion Wut im Bauch, denn er stürmt in den Ring und stellt sich direkt vor den Debütanten. Wahnsinn, was für ein Unterschied doch 135kg machen. Die schwarze Gesichtsbemalung Kafatus sieht im Gegensatz zu Rodes Bemalung richtig furchteinflößend aus. Das scheint auch Rode so zu sehen, denn er ist direkt ein – zwei Schritte zurück gewichen und schaut sich den Samoan Wrecking Ball erstmal aus einer gewissen Distanz an.
1. Match
Singles Match
Kafatu vs. Samy Rode
Der Ringrichter lässt die Ringglocke nun läuten und dann kann es endlich mit der neuen WFE Staffel richtig losgehen. Rode stürmt direkt in die Seile und rennt auf Kafatu zu. Dieser will den entgegenstürmenden Bremer mit einer Clothesline niederstrecken, aber Samy Rode ist viel zu schnell für den unbeweglichen Wrecking Ball und taucht unter dem Arm hindurch. Kafatu schafft es nicht mal sich um zu drehen als Rode schon wieder aus der gegenüberliegenden Seite zurück gefedert wird. Dieser springt ab und tritt mit einem Running Missile Dropkick an den Hinterkopf Kafatus. Dieser scheint vollkommen überrascht und muss tatsächlich einen Schritt nach vorne gehen um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Aber Rode steht schon wieder und will seine Schnelligkeit ausnutzen. Wieder aus den Seilen gefedert rutscht er mit einem Baseballslide durch die Beine Kafatus. Dieser versucht sich auf Rode zu setzen, aber der ist schon längst wieder auf den Beinen und kommt wieder mit einem Dropkick angeflogen. Nochmals der Hinterkopf des Samoan Wreckingballs, der das erste Mal aufschreit. Ob aus Schmerz oder Wut ist nicht zu erkennen. Auf jeden Fall kämpft er sich zurück auf die Beine während der junge Deutsche mit weiteren Kicks gegen den Rücken nachsetzt.
Die Fans sind begeistert von der Schnelligkeit des Highflyers und stimmen schon erste Chants an. Gefühlt hat er die ganze Halle auf seiner Seite und schon zu Beginn dieser Staffel ist das ausgewöhnlich emotionale Publikum wieder voll da. Es sieht so aus, als hätten die Fans die WFE in der kurzen Winterpause doch arg vermisst. Auf jeden Fall schallt es „Deutschland – Deutschland – Deutschland – Deutschland“ durch die Zuschauerreihen. Rode beflügelt das nun wieder und macht sich abermals auf den Weg in die Seile, als Kafatu es trotz der Tritte wieder auf die Beine geschafft hat. Jetzt soll ein Cross Body folgen. Doch da hat der junge Neuankömmling seine Rechnung ohne den Samoaner gemacht. Denn dieser fängt ihn einfach auf. Dann setzt es einen Backbreaker. Oh der hat gesessen und Rode schreit vor Schmerz auf. Doch Kafatu hämmert Rode direkt nochmal auf sein Knie. Die Sprechchöre verstummen sofort und blankes Entsetzen ist in den Augen der Fans zu erkennen. Jetzt folgt sogar noch ein dritter Backbreaker bevor Kafatu Rode einfach mit einem Fallaway Slam aus dem Ring befördert.
Rode landet hart auf den mit Gummimatten belegten Boden und krümmt seinen Rücken. Die Backbreaker scheinen ordentlich wehgetan zu haben. Kafatu bleibt einfach im Ring stehen und wartet darauf, dass der Debütant wieder in den Ring kommt. Der Ringrichter fängt an zu zählen während Rode noch am Boden liegt: „One … … … Two … … … Three … … … Four“, Rode steht langsam auf und hält sich an der Absperrung fest. Inzwischen ist der gestreifte Offizielle bei: „Seven … Eight“ angelangt und dann rollt sich Rode unter großem Jubel wieder in den Ring. Kafatu schnappt sich den deutschen Flieger und zieht ihn ohne große Mühe auf die Beine. Sofort setzt er seine legendäre Headbutt Serie an, bei der sogar einige Leute mitzählen. Nach dem zehnten Kopfstoß umschließt er Rodes Körper mit den Händen: Front Waist Lock und hebt ihn dann hoch und wandelt die Aktion in einen Bear Hug um.
Rode kann sich Schmerzensschreie nicht verkneifen, aber auch nach mehrmaligen Fragen gibt der Bremer nicht auf. Kafatu forciert noch einmal den Griff und streckt Samy Rode dann mit einem Belly to Belly Suplex nieder. Nach einem kurzen Moment setzt Kafatu zum Cover an: „One … Two …“ KickOut. Rodes hat die Schultern hochgezogen. Kafatu löst seinen Griff für den Hauch einer Sekunde, aber diesen kann Rode nutzen und rollt sich erstmal aus dem Ring. Dort sammelt er sich für einen kurzen Augenblick und lässt den Referee wieder bis acht zählen, bevor er sich mit einem neuen Matchplan wieder in den Ring begibt. Kafatu wartet ab, während sich Rode langsam auf ihn zu bewegt. Das kann doch nicht Rodes ernst sein, will er sich tatsächlich in einen Lockup mit dem Powerhouse einlassen? Rode hebt die Hand und lachend drückt Kafatu seine riesigen Pranken in die kindlich aussehenden Finger von Rode. Doch dieser löst den Griff sofort wieder und rollt das Monster tatsächlich ein. „One …“ KickOut. Der gewiefte Debütant wollte Kafatu wirklich mit einem Cheap Package besiegen. Auf die Idee muss man erstmal kommen. Aber der Samoaner konnte sich befreien und hievt sich gerade wieder hoch.
Rode nutzt die Chance in der sich der König des Dschungels aufrappelt für seinen Black – Red – Gold Superkick und der schlägt ein. Kafatu fällt wie eine Eiche auf seinen Rücken. Rode setzt mit dem Yellow Action, einem Standing Moonsault nach und bleibt einfach liegen. Nächstes Cover: „One … Two … Thr“ KickOut. Das war schon knapper. Erster Nearfall für Rode in der WFE. Etwas geschockt, dass das nicht gereicht hat dreht er Kafatu jetzt auf den Bauch. Was hat er nur vor? Das kann nicht sein. Rode kann doch nicht, doch er kann. Er setzt zum Dragon Sleeper an. Er steht schon in den Kniekehlen und hat die Arme des 135kg! schwereren Kafatus schon fixiert. Dieser wippt sogar mit und dann ist der Dragon Sleeper eingelockt, doch Kafatu lacht nur und knallt dann auf Rode herunter, der diesen nicht mal annährend halten kann.
Da hat sich der Neuankömmling wohl etwas übernommen. Den Braten hat Kafatu natürlich auch gerochen, unterstützt Rode sogar in seinem Versuch und liegt jetzt einfach Rücklings auf dem Debütanten. Der Referee ist etwas verwirrt und muss erst von Kafatu daran erinnert werden, dass er zählen soll, da beide Schultern des Highflyers auf der Matte liegen. Diese extra Sekunde scheint Rode geholfen zu haben, denn er schafft es tatsächlich sich den Samoaner irgendwie vom Leib zu schaffen und auszukicken. Das war wirklich allerhöchste Eisenbahn, denn das Cover ging bis 2,99. Aber noch ist das Match nicht vorbei. Kafatu steht erbost auf und wirft den Ringrichter einen üblen samoanischen Kampfschrei entgegen, dann zieht der Verärgerte, Rode wieder auf die Beine und whipt ihn mit einem Irish Whip in die Ringecke. Anschließend sprintet Kafatu los und rauscht mit voller Wucht in Rode herein. Corner Clothesline. Rode scheint vollkommen benommen und steht weiter in der Ecke. Kafatu scheint wohl seinen Banzai Drop vorbereiten zu wollen. In der gegenüberliegenden Ecke wieder angekommen, schreit er nochmal auf und sprintet wieder auf den German Highflyer los. Dieser scheint aber durch den tiefen Schrei aufgewacht zu sein und kann sich auf die nächste Corner Clothesline vorbereiten und diese tatsächlich Kontern. Rode springt im allerletzten Moment auf Kafatu los und nutzt dessen Schwung um den Codebreaker zu zeigen, seinen Finishing Move, welchen er the German Streak getauft hat. Kafatu fällt rücklings auf die Ringmatte und Rode sammelt sich kurz. Dann stellt er sich etwas benommen vor den Samoaner und zeigt seinen Yellow Action Moonsault. Er bleibt darauffolgend einfach auf Kafatu liegen. Dieser scheint ausgeknockt zu sein und das Cover nur noch Formsache für den jungen Deutschen. Der Ringrichter lässt sich auf die Knie fallen und fängt an zu zählen: „One … Two …“ und dann fliegt Samy Rode, der es für nicht nötig gehalten hat, eines der Beine von Kafatu einzuhaken, im hohen Bogen von dem König des Dschungels herab. Rode ist vollkommen perplex und geschockt, dass das nicht mal ein Nearfall geworden ist.
Beim Referee braucht der Face sich nicht zu beschweren, was er auch nicht vorhat.
Er geht wieder zu Kafatu der sich inzwischen mit Hilfe der Seile aufgerappelt hat und setzt mit Handkantenschlägen nach. Diese werden von den Zuschauern von lauten „Whooooh“ Chants kommentiert. Immer wieder knallt Rodes Hand auf die schwabbelige Brust seines Kontrahenten ein. Den nächsten Schlag kann Kafatu aber abblocken und mit einem Headbutt kontern. Rode fliegt direkt wieder auf den Rücken, springt aber sofort wieder auf. Doch Kafatu ist schon direkt vor ihm und hebt ihn einfach hoch. Ansatz zum Worlds Strongest Slam, dem zweiten Finisher im Repertoire vom dem Dschungelkrieger. Doch Rode zappelt und Kafatu bekommt den wendigen Mann einfach nicht unter Kontrolle. Rode kann sich irgendwie aus dem Griff befreien und landet hinter dem Samaoner. Dieser dreht sich um und wird wieder von Rodes German Streak getroffen. Erneut der Finisher, doch diesmal geht er nicht ins Cover sondern schleppt sich Richtung Ringecke. Angeschlagen wie er ist, dauert es eine halbe Ewigkeit bis Rode endlich auf dem Top Rope angekommen ist. Doch Kafatu liegt immer noch auf dem Rücken. Die Fans bekommen keinen Ton heraus und sind gespannt was der Debütant noch in petto hat.
„Für das deutsche Vaterland!“, schreit der Bremer Richtung Kafatu und dann fliegt er mit dem Countrybomb wie er den Move nennt auf Kafatu zu. Das geübte Wrestlingauge erkennt den Move als Swanton Bomb. Kafatu versucht sich aus dem Weg zu rollen, schafft dies aber nicht und so scheppert der German Highflyer mit seinem dritten Finishing Move in diesem Match auf Kafatus Brust ein. Mit letzter Kraft robbt er sich dann auf seinen Gegner und zieht diesmal dessen rechtes Bein an seinen Körper. Für das Linke reicht die Kraft nicht mehr, was den Ref natürlich nicht davon abhält trotzdem zu zählen: „One … Two … Three.“ Einen Hauch danach kickt Kafatu aus, doch der Referee lässt die Glocke läuten.
Die deutsche Hymne wird gespielt und Rode rollt sich schnell aus dem Ring und verschwindet - während er sich den Rücken hält - aus dem Ring Richtung Rampe und geht diese hinauf. Der Offizielle folgt ihm nach draußen und reißt dort seine Hand in die Höhe. Rode steht jetzt auf der Stage und wird von den Fans für seinen ersten Sieg gefeiert, während Kafatu – im Ring zurück gelassen – vollkommen ausrastet und herum schreit. Er kann es nicht fassen. Der kleine junge Deutsche hat ihn, den König des Dschungels geschlagen. Was für eine Frechheit sich dieser Neuankömmling geleistet hat. In samoanischer Sprache schimpft er Flüche in Richtung Rode, der sich das grinsend anhört und seinen Deutschlandschal schwenkt. Kafatu rollt sich aus dem Ring und tritt erstmal gegen die Barriere die den Zuschauerbereich einschließt. Der Baustein fliegt einfach aus der Verankerung heraus und begräbt drei Zuschauer unter sich. Die Halle pfeift was das Zeug hält und inzwischen kommen auch weitere Ringrichter in die Halle um Kafatu zu beruhigen. Dieser ist aber nicht zu besänftigen und räumt erstmal den Kommentatorentisch auf. Dann klettert er drauf und führt eine Art Stammestanz mit furchtbar lauten Wutschreien auf, vielleicht um böse Götter zu vertreiben. Wir wissen nicht, was der König des Dschungels damit bezwecken will. Der Tanz wird mit einem Sprung schnurstracks in die Luft beendet. Kafatu zieht die Beine an und landet mit dem Gesäß auf dem Tisch und dieser bricht sofort zusammen. Mit einem vollkommen ausgerasteten Kafatu gehen wir zurück in den Backstagebereich.
Auf einem Gang sehen wir den neuen #1 Contender auf den World Titel Willie McStorm, wie er konzentriert auf einer der diversen Kisten sitzt. Neben ihm lehnt sein bekannter Baseballschläger an der Wand. Anscheinend bereitet sich McStorm auf etwas mental vor, doch plötzlich bewegt sich ein Schatten hinter dem ehemaligen World Champion. Sofort springt dieser auf, schnappt sich dabei seinen Schläger, und dreht sich um. „An deiner Stelle, würde ich mir das nochmal überlegen…“ spricht McStorm in einem ruhigen Ton. Kurze Zeit passiert nichts, doch dann erscheint Mantis aus einer der hinteren Ecke. „Wie üblich ein Feigling, versteckst dich hinter deinem geliebten Baseballschläger damit du ja keinen Kratzer abbekommst…“ Noch immer hält McStorm seinen Schläger kampfbereit. „Deshalb bin ich auch mit dir in einen Käfig gestiegen…“ - „UND BIST WIE EIN SCHISSER GEFLÜCHTET!“ Mantis unterbricht McStorm so lautstark, dass seine Stimme mehrfach von den Wänden zurückhallt. „Wie ein Feigling hast du den Weg genommen, den ich kurz zuvor abgelehnt habe, damit wir es ein für alle mal zwischen uns klären können. Doch du bist vor mir geflüchtet, weil du wusstest das du mich im Ring nicht besiegen kannst! …und ich dachte, ihr Schotten hättet wenigstens etwas Ehrgefühl. Aber ihr seid wohl genau solche Angsthasen wie der Rest der Welt.“ – „Was kann ich dafür, wenn du dir eine solche Möglichkeit nehmen lässt. Ein wahrer Champion macht sich keine Gedanken wie er gewinnt, er gewinnt einfach. Das ist der Unterschied zwischen dir und mir.“ McStorm antwortet in einem komplett ruhigen Ton, während Mantis das genaue Gegenteil verkörpert. „Ach, meinst du? Seit du diesen Scheiß Titel verloren hast, bist du nur noch ein Feigling, der immer nur weg läuft. Nach Möglichkeit bestreitest kein Match und wenn, dann nur wenn dich dieses Match direkt dem Titel näher bringt. Früher wärst du nicht vor mir geflohen, früher hättest du gegen mich ein Match auf Leben und Tod bestritten. Damals wäre der Weg eines Feiglings für dich eine Sache der Unmöglichkeit gewesen.“ Nach dieser Ansprache wirkt McStorm nicht mehr so selbstbewusst und zufrieden wie zuvor. Mantis dreht sich um, anscheinend um zu verschwinden. „Achja, Glückwunsch zum Sieg, Schisser. Erwarte aber nicht, dass du den Titel gewinnst. Mit dieser Einstellung wird dich Silent fertig machen, da kannst du mir vertrauen …“ Mit diesen Worten verlässt Mantis die Szene, ohne sich auch nur einmal noch umzusehen. McStorm lässt währenddessen seine Deckung fallen … ein Fehler! Sofort dreht sich Mantier wieder um, sprintet los und verpasst dem #1 Contender direkt seinen Spear! Während McStorm sichtlich Schmerzen hat steht Mantis mit einem Lächeln wieder auf. „Alle Schotten sind doch gleich, Feiglinge und leicht zu verwirren. Keine Gegner für Amis…“ Mit diesen Worten schalten wir weiter.
Diesmal befinden wir uns im Büro von Harry Crola, der auch wieder an seinem Schreibtisch sitzt. Plötzlich klopft es an seine Tür. „Herein, aber nur wenns wichtig ist.“ Logan Weeks, Investor der WFE, kommt herein und wird von Crola euphorisch empfangen. „Ah, Mr. Weeks. Es ist immer wieder schön sie zu sehen, aber was wollen sie denn während der Show.“ Weeks nimmt auf einem Stuhl platzt. „Nun, mir ist ihre Ansprache zu Beginn der Show natürlich nicht entgangen. Allerdings habe ich kein Wort darüber gehört, was sie mit dem WFE European Championship machen sollen. Leider wurde der bisherige Champion ja auf eigenen Wunsch aus seinem Vertrag entbunden.“ Crolas Lächeln verschwindet. „Nun, Sie haben in meiner Ansprache nichts darüber gehört, da ich derzeit keine Zeit habe mich um den Titel zu kümmern und solange wird der Titel, wie sage ich es am besten, beurlaubt.“ Irritiert schaut der Investor den GM, der wieder angefangen hat zu lächeln, in die Augen. „Meinen sie das ernst?“ – „Natürlich. Angelegenheiten, wie die der Titelvergabe, müssen vom GM angeordnet werden. So steht es im Vertrag. Das bedeutet, grob gesagt: Alle Titel der WFE unterliegen allein meiner Aufsicht. Deshalb bin ich durchaus in der Lage einen Titel auf unbekannte Zeit nicht mehr zu vergeben…“ Noch immer schaut Weeks etwas überrascht, weshalb Crola noch was anhängt. „Aber keine Sorge, sobald es meine Zeit wieder erlaubt, kümmere ich mich selbstverständlich um die Vergabe des European Titels. Dürfte ich sie jetzt bitten, mich alleine zu lassen? Ich verstehen sicherlich, dass ich mich heute noch um viele Angelegenheiten kümmern muss.“ Weeks nickt geistesabwesend und geht. Als er verschwunden ist, murmelt Crola etwas von "inkompetentes Schwein" und widmet sich wieder seiner Arbeit.
Erst nach einigen Sekunden kann man erkennen, was dort steht: „Größer, besser, WFE!“ Scheinbar soll dass das Motto für diese Staffel sein. Auf einmal gibt es einen Knall, der sich verdächtig nach Kurzschluss anhört, und erneut ist der Titantron ist schwarz. Schließlich ertönt der rhythmische Schlag eines Herzens aus den Lautsprechern, zudem auch die Scheinwerfer immer wieder für kurze Zeit aufflackern, allerdings kann man noch immer nicht sagen wie viele Fans sich in der Halle eingefunden haben. Immer schnell hört man den pochenden Ton, aber plötzlich … Stille! Aber nur kurz, denn dann schießen schon Lautstark rote & gelbe Pyro-Fontänen aus der Stage in die Höhe! Gleichzeitig steht „Staffel 10“ in verschnörkelter Schrift auf dem Titantron. Es wird noch ein kleines Feuerwerk zu dem Unleashed Theme „Alive“ von den Renegade Five gezündet, ehe das Licht angeht und eine vollständig gefüllte Halle preisgibt. Die Fans sind natürlich nach diesem Intro bestens gelaunt und jubeln was das Zeug hält. Aber auf einmal schwengt diese Stimmung in das exakte Gegenteil um. Der Grund ist klar: Der Theme Song der Crola Corporation dröhnt aus den Lautsprechern.
Mit einem lächeln im Gesicht begibt sich dann auch direkt der WFE GM Harry Crola, überraschenderweise, ohne seinen Anhang zum Ring. Auch in dieser Staffel bleibt es seinem Outfit treu: Ein komplett schwarzer Anzug. Ob er diesen nur trägt damit die Öl-Flecken, die von seinen stark geölten schwarzen Haaren stammen, nicht zu sehen sind, sei mal dahingestellt. Als er im Ring angekommen ist lässt er sich ein Mikrofon geben und setzten an, ohne auch nur einen Moment zu warten, damit es leiser wird. „Schön, dass sich heute eine solche Zahl von Fans hierher verirrt haben. Immerhin ist die WFE nahezu pleite, also gebt uns schön euer Geld und es wird vielleicht eine neue Staffel geben.“ Diesen Satz sagte Crola mit einem Grinsen im Gesicht. „Aber wen interessiert schon, ob die WFE in drei Monaten untergehen wird. Immerhin haben wir ein Jubiläum zu feiern! Heute beginnt die 10. Staffel! 9 Staffeln wurde schon absolviert, von den ganzen Jahren zuvor mit WFE Raw & Smackdown, dessen Namen natürlich nicht von anderen Wrestlingshows geklaut wurden, mal ganz zu schweigen. In den nächsten drei Monaten sind wir in einer großen Party, und natürlich braucht jede größere Party auch ein paar Stars.“ Überraschenderweise kommt ein wenig Jubel auf. „Dann möchte ich euch auch nicht länger auf die Folter spannen. Ladys & Gentlemens, begrüßt nun die Stars der 10. Staffel der WFE!“ Sofort ertönt erneut der Theme Song der Crola Corp, was die Fans natürlich alles andere als erfreut. Als erstes kommt Mantis heraus, von dessen Miene man eher wenig ablesen kann. Ihm folgt der WFE World Champion The Silent Pflückingmachine, der die gleiche Miene wie Mantis macht. Da freuen sich zwei in den Ring zu steigen, aber immerhin begeben sie sich auf direkten Weg zu Crola. Unterwegs kommen laute „Why, Silent, Why“ Chants auf, aber man möchte meinen das der Silencer diese gar nicht hört.
Als Beide im Ring angekommen ist, macht Crola weiter. „Ich denke, es ist nun an der Zeit euch eine kleine Geschichte zu erzählen. Die Geschichte eines Mannes mit einer Vision: Er möchte aus Gründen, die er nicht öffentlich nennen kann, eine eigene Wrestling-Liga. Plötzlich erscheint ein mysteriöser Mann und bieten dem Visionär seine Hilfe an. Alles was er will, ist den höchsten Titel zu bekommen. Zusammen tüfteln die Beiden einen unglaublich genialen und lückenlosen Plan aus, um die Liga in ihre Hände zu bekommen. Zufällig wird der GM während eines Matches verletzt und der Visionär wird als Übergangs-GM eingesetzt. Selbstverständlich will der GM seinen Platz zurück und merkt, dass der Visionär etwas vor hat. Der Unbekannte schaffte es, das Vertrauen des aktuellen GMs zu bekommen und ihn unaufällig aus der Promotion zu schmeißen, ohne dass seine wahren Absichten auffliegen, da der Visionär alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. So wird aus dem Visionär der richtige GM. Natürlich gibt sich der jetzt ehemalige GM nicht geschlagen, auch weil er eine größere Verschwörung wittert, und versucht aus dem Hintergrund Unterstützung zu bekommen. Er schafft es mit dem unbekannten Mann ein, vielleicht auch zwei Wrestler zu überzeugen ihm zu helfen. Gemeinsam planen sie den besten Moment, um den Visionär zu stürzen, noch immer im unwissen dass der unbekannte Mann, der inzwischen durch den Visionär nebenbei zum Champion gemacht wurde, nicht zu ihnen gehört. Als der passende Moment festgelegt wurde, verschwindet auf einmal der ehemalige GM und als seine zwei Unterstützer den Plan umsetzen, werden sie vom unbekannten Mann verraten, weswegen der Plan scheitert. Dies passierte innerhalb eines Jahres und jetzt, nach einem steinigen Weg, haben sie es geschafft. Nahezu alle Gegenspieler de gefährlichen werden könnten sind aus dem Weg geräumt.“
Die Fans sind komplett still, scheinbar lassen sie das komplette letzte Jahr nochmal Revue in ihren Köpfen passieren. „Ach, natürlich sind die zwei Idioten noch nicht besiegt, aber ohne ihren Mastermind sind sie ungefährlich. Auf Empfehlung meines … Beraters…“ Crola schaut zu The Silent Pflückingmachine. „Haben wir Villa, der trauriger Weise kalte Füße bekam, mal eben ersetzt. Wer es ist? Das erfahrt ihr im Main Event! Dort tritt das neueste Mitglied unserer kleinen Gruppe zusammen mit dem WFE World Champion gegen Darius Xander & Jason Stand an, ihr nennt euch The Spark, oder? Dann wünsche ich euch jetzt viel Spaß mit der sensationellen 10. Staffel der WFE!“ Mit diesen Worten verlässt Crola mit seinem Stable unter lauten Unmutsbekundungen der Fans die Halle.
Das erste Match der neuen Staffel der WFE fängt genau jetzt an. Neue Staffel heißt natürlich auch neue Teilnehmer in der Promotion. Nachdem einige Superstars uns verlassen haben - unter denen wohl der bekannteste Chris Miles - der European Champion – war, sind natürlich auch neue Wrestler hinzu gestoßen. Einen der neuen Athleten werden wir jetzt direkt zu Gesicht bekommen. Es handelt sich um den Techniker und Highflyer Samy Rode. Der Bremer, der sich in Peterswerder nahe dem Weserstadion niedergelassen hat, wird gegen den Samoan Wrecking Ball Kafatu antreten. Das Massivste was die WFE momentan und vor allem, je zu bieten hatte. 230kg bringt der König des Dschungels auf die Waage. Dazu eine Kampfgröße von 192cm.
Endlich kann es losgehen und es ertönt als erstes der Entrance von dem Debütanten Samy Rode. Eine hier in Deutschland und wohl auch weltweit bekannte Melodie schallt aus den Lautsprechern. Sofort steht die Halle ausnahmslos. Die Kappen, die einige Fans tragen, werden vom Kopf genommen und zusätzlich sehen wir einige Fans die ihre Arme um die Schultern des Nachbarn geschlungen haben, oder mit der Hand auf dem Herzen stehen. Denn es wird die deutsche Nationalhymne gespielt. Die ganze Halle trellert mit und es ist direkt zu Beginn eine Gänsehautatmosphäre zu spüren. Nun steht auch endlich Samy Rode auf der Stage. The German Highflyer wie er sich selbst getauft hat, singt auch kräftig und voller Stolz mit. Über dem Kopf hat er einen Schwarz-Rot-Goldenen Schal. Dazu trägt er passend eine schwarze Hose und ein weißes Muskelshirt. Sein Gesicht ist mit einem schönen Deutschland-Graffiti bemalt und so stolziert er schnell Richtung Ring und klatscht auch mit ein paar Fans ab. Da scheint sich jemand zum Publikumsliebling zu Mausern. Im Ring angekommen wartet er dann auf seinen ersten Kontrahenten in der WFE.
Das Umaga Theme des verstorbenen ehemaligen WWE Wrestlers, ist jetzt zu hören. Natürlich buhen die Fans den Altbekannten gnadenlos aus. In der letzten Staffel machte er sich mit brutalen Folteraktionen gegen Ted Tiger zu einem der verhasstesten Männer der WFE. Tiger ist inzwischen kein Mitglied mehr der WFE, obwohl er von Rick Razor aus Kafatus Krallen befreit wurde. Anscheinend ist Kafatu immer noch sauer und hat eine ordentliche Portion Wut im Bauch, denn er stürmt in den Ring und stellt sich direkt vor den Debütanten. Wahnsinn, was für ein Unterschied doch 135kg machen. Die schwarze Gesichtsbemalung Kafatus sieht im Gegensatz zu Rodes Bemalung richtig furchteinflößend aus. Das scheint auch Rode so zu sehen, denn er ist direkt ein – zwei Schritte zurück gewichen und schaut sich den Samoan Wrecking Ball erstmal aus einer gewissen Distanz an.
1. Match
Singles Match
Kafatu vs. Samy Rode
Der Ringrichter lässt die Ringglocke nun läuten und dann kann es endlich mit der neuen WFE Staffel richtig losgehen. Rode stürmt direkt in die Seile und rennt auf Kafatu zu. Dieser will den entgegenstürmenden Bremer mit einer Clothesline niederstrecken, aber Samy Rode ist viel zu schnell für den unbeweglichen Wrecking Ball und taucht unter dem Arm hindurch. Kafatu schafft es nicht mal sich um zu drehen als Rode schon wieder aus der gegenüberliegenden Seite zurück gefedert wird. Dieser springt ab und tritt mit einem Running Missile Dropkick an den Hinterkopf Kafatus. Dieser scheint vollkommen überrascht und muss tatsächlich einen Schritt nach vorne gehen um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Aber Rode steht schon wieder und will seine Schnelligkeit ausnutzen. Wieder aus den Seilen gefedert rutscht er mit einem Baseballslide durch die Beine Kafatus. Dieser versucht sich auf Rode zu setzen, aber der ist schon längst wieder auf den Beinen und kommt wieder mit einem Dropkick angeflogen. Nochmals der Hinterkopf des Samoan Wreckingballs, der das erste Mal aufschreit. Ob aus Schmerz oder Wut ist nicht zu erkennen. Auf jeden Fall kämpft er sich zurück auf die Beine während der junge Deutsche mit weiteren Kicks gegen den Rücken nachsetzt.
Die Fans sind begeistert von der Schnelligkeit des Highflyers und stimmen schon erste Chants an. Gefühlt hat er die ganze Halle auf seiner Seite und schon zu Beginn dieser Staffel ist das ausgewöhnlich emotionale Publikum wieder voll da. Es sieht so aus, als hätten die Fans die WFE in der kurzen Winterpause doch arg vermisst. Auf jeden Fall schallt es „Deutschland – Deutschland – Deutschland – Deutschland“ durch die Zuschauerreihen. Rode beflügelt das nun wieder und macht sich abermals auf den Weg in die Seile, als Kafatu es trotz der Tritte wieder auf die Beine geschafft hat. Jetzt soll ein Cross Body folgen. Doch da hat der junge Neuankömmling seine Rechnung ohne den Samoaner gemacht. Denn dieser fängt ihn einfach auf. Dann setzt es einen Backbreaker. Oh der hat gesessen und Rode schreit vor Schmerz auf. Doch Kafatu hämmert Rode direkt nochmal auf sein Knie. Die Sprechchöre verstummen sofort und blankes Entsetzen ist in den Augen der Fans zu erkennen. Jetzt folgt sogar noch ein dritter Backbreaker bevor Kafatu Rode einfach mit einem Fallaway Slam aus dem Ring befördert.
Rode landet hart auf den mit Gummimatten belegten Boden und krümmt seinen Rücken. Die Backbreaker scheinen ordentlich wehgetan zu haben. Kafatu bleibt einfach im Ring stehen und wartet darauf, dass der Debütant wieder in den Ring kommt. Der Ringrichter fängt an zu zählen während Rode noch am Boden liegt: „One … … … Two … … … Three … … … Four“, Rode steht langsam auf und hält sich an der Absperrung fest. Inzwischen ist der gestreifte Offizielle bei: „Seven … Eight“ angelangt und dann rollt sich Rode unter großem Jubel wieder in den Ring. Kafatu schnappt sich den deutschen Flieger und zieht ihn ohne große Mühe auf die Beine. Sofort setzt er seine legendäre Headbutt Serie an, bei der sogar einige Leute mitzählen. Nach dem zehnten Kopfstoß umschließt er Rodes Körper mit den Händen: Front Waist Lock und hebt ihn dann hoch und wandelt die Aktion in einen Bear Hug um.
Rode kann sich Schmerzensschreie nicht verkneifen, aber auch nach mehrmaligen Fragen gibt der Bremer nicht auf. Kafatu forciert noch einmal den Griff und streckt Samy Rode dann mit einem Belly to Belly Suplex nieder. Nach einem kurzen Moment setzt Kafatu zum Cover an: „One … Two …“ KickOut. Rodes hat die Schultern hochgezogen. Kafatu löst seinen Griff für den Hauch einer Sekunde, aber diesen kann Rode nutzen und rollt sich erstmal aus dem Ring. Dort sammelt er sich für einen kurzen Augenblick und lässt den Referee wieder bis acht zählen, bevor er sich mit einem neuen Matchplan wieder in den Ring begibt. Kafatu wartet ab, während sich Rode langsam auf ihn zu bewegt. Das kann doch nicht Rodes ernst sein, will er sich tatsächlich in einen Lockup mit dem Powerhouse einlassen? Rode hebt die Hand und lachend drückt Kafatu seine riesigen Pranken in die kindlich aussehenden Finger von Rode. Doch dieser löst den Griff sofort wieder und rollt das Monster tatsächlich ein. „One …“ KickOut. Der gewiefte Debütant wollte Kafatu wirklich mit einem Cheap Package besiegen. Auf die Idee muss man erstmal kommen. Aber der Samoaner konnte sich befreien und hievt sich gerade wieder hoch.
Rode nutzt die Chance in der sich der König des Dschungels aufrappelt für seinen Black – Red – Gold Superkick und der schlägt ein. Kafatu fällt wie eine Eiche auf seinen Rücken. Rode setzt mit dem Yellow Action, einem Standing Moonsault nach und bleibt einfach liegen. Nächstes Cover: „One … Two … Thr“ KickOut. Das war schon knapper. Erster Nearfall für Rode in der WFE. Etwas geschockt, dass das nicht gereicht hat dreht er Kafatu jetzt auf den Bauch. Was hat er nur vor? Das kann nicht sein. Rode kann doch nicht, doch er kann. Er setzt zum Dragon Sleeper an. Er steht schon in den Kniekehlen und hat die Arme des 135kg! schwereren Kafatus schon fixiert. Dieser wippt sogar mit und dann ist der Dragon Sleeper eingelockt, doch Kafatu lacht nur und knallt dann auf Rode herunter, der diesen nicht mal annährend halten kann.
Da hat sich der Neuankömmling wohl etwas übernommen. Den Braten hat Kafatu natürlich auch gerochen, unterstützt Rode sogar in seinem Versuch und liegt jetzt einfach Rücklings auf dem Debütanten. Der Referee ist etwas verwirrt und muss erst von Kafatu daran erinnert werden, dass er zählen soll, da beide Schultern des Highflyers auf der Matte liegen. Diese extra Sekunde scheint Rode geholfen zu haben, denn er schafft es tatsächlich sich den Samoaner irgendwie vom Leib zu schaffen und auszukicken. Das war wirklich allerhöchste Eisenbahn, denn das Cover ging bis 2,99. Aber noch ist das Match nicht vorbei. Kafatu steht erbost auf und wirft den Ringrichter einen üblen samoanischen Kampfschrei entgegen, dann zieht der Verärgerte, Rode wieder auf die Beine und whipt ihn mit einem Irish Whip in die Ringecke. Anschließend sprintet Kafatu los und rauscht mit voller Wucht in Rode herein. Corner Clothesline. Rode scheint vollkommen benommen und steht weiter in der Ecke. Kafatu scheint wohl seinen Banzai Drop vorbereiten zu wollen. In der gegenüberliegenden Ecke wieder angekommen, schreit er nochmal auf und sprintet wieder auf den German Highflyer los. Dieser scheint aber durch den tiefen Schrei aufgewacht zu sein und kann sich auf die nächste Corner Clothesline vorbereiten und diese tatsächlich Kontern. Rode springt im allerletzten Moment auf Kafatu los und nutzt dessen Schwung um den Codebreaker zu zeigen, seinen Finishing Move, welchen er the German Streak getauft hat. Kafatu fällt rücklings auf die Ringmatte und Rode sammelt sich kurz. Dann stellt er sich etwas benommen vor den Samoaner und zeigt seinen Yellow Action Moonsault. Er bleibt darauffolgend einfach auf Kafatu liegen. Dieser scheint ausgeknockt zu sein und das Cover nur noch Formsache für den jungen Deutschen. Der Ringrichter lässt sich auf die Knie fallen und fängt an zu zählen: „One … Two …“ und dann fliegt Samy Rode, der es für nicht nötig gehalten hat, eines der Beine von Kafatu einzuhaken, im hohen Bogen von dem König des Dschungels herab. Rode ist vollkommen perplex und geschockt, dass das nicht mal ein Nearfall geworden ist.
Beim Referee braucht der Face sich nicht zu beschweren, was er auch nicht vorhat.
Er geht wieder zu Kafatu der sich inzwischen mit Hilfe der Seile aufgerappelt hat und setzt mit Handkantenschlägen nach. Diese werden von den Zuschauern von lauten „Whooooh“ Chants kommentiert. Immer wieder knallt Rodes Hand auf die schwabbelige Brust seines Kontrahenten ein. Den nächsten Schlag kann Kafatu aber abblocken und mit einem Headbutt kontern. Rode fliegt direkt wieder auf den Rücken, springt aber sofort wieder auf. Doch Kafatu ist schon direkt vor ihm und hebt ihn einfach hoch. Ansatz zum Worlds Strongest Slam, dem zweiten Finisher im Repertoire vom dem Dschungelkrieger. Doch Rode zappelt und Kafatu bekommt den wendigen Mann einfach nicht unter Kontrolle. Rode kann sich irgendwie aus dem Griff befreien und landet hinter dem Samaoner. Dieser dreht sich um und wird wieder von Rodes German Streak getroffen. Erneut der Finisher, doch diesmal geht er nicht ins Cover sondern schleppt sich Richtung Ringecke. Angeschlagen wie er ist, dauert es eine halbe Ewigkeit bis Rode endlich auf dem Top Rope angekommen ist. Doch Kafatu liegt immer noch auf dem Rücken. Die Fans bekommen keinen Ton heraus und sind gespannt was der Debütant noch in petto hat.
„Für das deutsche Vaterland!“, schreit der Bremer Richtung Kafatu und dann fliegt er mit dem Countrybomb wie er den Move nennt auf Kafatu zu. Das geübte Wrestlingauge erkennt den Move als Swanton Bomb. Kafatu versucht sich aus dem Weg zu rollen, schafft dies aber nicht und so scheppert der German Highflyer mit seinem dritten Finishing Move in diesem Match auf Kafatus Brust ein. Mit letzter Kraft robbt er sich dann auf seinen Gegner und zieht diesmal dessen rechtes Bein an seinen Körper. Für das Linke reicht die Kraft nicht mehr, was den Ref natürlich nicht davon abhält trotzdem zu zählen: „One … Two … Three.“ Einen Hauch danach kickt Kafatu aus, doch der Referee lässt die Glocke läuten.
Sieger nach 15:07 via Pin: Samy Rode
Auf einem Gang sehen wir den neuen #1 Contender auf den World Titel Willie McStorm, wie er konzentriert auf einer der diversen Kisten sitzt. Neben ihm lehnt sein bekannter Baseballschläger an der Wand. Anscheinend bereitet sich McStorm auf etwas mental vor, doch plötzlich bewegt sich ein Schatten hinter dem ehemaligen World Champion. Sofort springt dieser auf, schnappt sich dabei seinen Schläger, und dreht sich um. „An deiner Stelle, würde ich mir das nochmal überlegen…“ spricht McStorm in einem ruhigen Ton. Kurze Zeit passiert nichts, doch dann erscheint Mantis aus einer der hinteren Ecke. „Wie üblich ein Feigling, versteckst dich hinter deinem geliebten Baseballschläger damit du ja keinen Kratzer abbekommst…“ Noch immer hält McStorm seinen Schläger kampfbereit. „Deshalb bin ich auch mit dir in einen Käfig gestiegen…“ - „UND BIST WIE EIN SCHISSER GEFLÜCHTET!“ Mantis unterbricht McStorm so lautstark, dass seine Stimme mehrfach von den Wänden zurückhallt. „Wie ein Feigling hast du den Weg genommen, den ich kurz zuvor abgelehnt habe, damit wir es ein für alle mal zwischen uns klären können. Doch du bist vor mir geflüchtet, weil du wusstest das du mich im Ring nicht besiegen kannst! …und ich dachte, ihr Schotten hättet wenigstens etwas Ehrgefühl. Aber ihr seid wohl genau solche Angsthasen wie der Rest der Welt.“ – „Was kann ich dafür, wenn du dir eine solche Möglichkeit nehmen lässt. Ein wahrer Champion macht sich keine Gedanken wie er gewinnt, er gewinnt einfach. Das ist der Unterschied zwischen dir und mir.“ McStorm antwortet in einem komplett ruhigen Ton, während Mantis das genaue Gegenteil verkörpert. „Ach, meinst du? Seit du diesen Scheiß Titel verloren hast, bist du nur noch ein Feigling, der immer nur weg läuft. Nach Möglichkeit bestreitest kein Match und wenn, dann nur wenn dich dieses Match direkt dem Titel näher bringt. Früher wärst du nicht vor mir geflohen, früher hättest du gegen mich ein Match auf Leben und Tod bestritten. Damals wäre der Weg eines Feiglings für dich eine Sache der Unmöglichkeit gewesen.“ Nach dieser Ansprache wirkt McStorm nicht mehr so selbstbewusst und zufrieden wie zuvor. Mantis dreht sich um, anscheinend um zu verschwinden. „Achja, Glückwunsch zum Sieg, Schisser. Erwarte aber nicht, dass du den Titel gewinnst. Mit dieser Einstellung wird dich Silent fertig machen, da kannst du mir vertrauen …“ Mit diesen Worten verlässt Mantis die Szene, ohne sich auch nur einmal noch umzusehen. McStorm lässt währenddessen seine Deckung fallen … ein Fehler! Sofort dreht sich Mantier wieder um, sprintet los und verpasst dem #1 Contender direkt seinen Spear! Während McStorm sichtlich Schmerzen hat steht Mantis mit einem Lächeln wieder auf. „Alle Schotten sind doch gleich, Feiglinge und leicht zu verwirren. Keine Gegner für Amis…“ Mit diesen Worten schalten wir weiter.
Diesmal befinden wir uns im Büro von Harry Crola, der auch wieder an seinem Schreibtisch sitzt. Plötzlich klopft es an seine Tür. „Herein, aber nur wenns wichtig ist.“ Logan Weeks, Investor der WFE, kommt herein und wird von Crola euphorisch empfangen. „Ah, Mr. Weeks. Es ist immer wieder schön sie zu sehen, aber was wollen sie denn während der Show.“ Weeks nimmt auf einem Stuhl platzt. „Nun, mir ist ihre Ansprache zu Beginn der Show natürlich nicht entgangen. Allerdings habe ich kein Wort darüber gehört, was sie mit dem WFE European Championship machen sollen. Leider wurde der bisherige Champion ja auf eigenen Wunsch aus seinem Vertrag entbunden.“ Crolas Lächeln verschwindet. „Nun, Sie haben in meiner Ansprache nichts darüber gehört, da ich derzeit keine Zeit habe mich um den Titel zu kümmern und solange wird der Titel, wie sage ich es am besten, beurlaubt.“ Irritiert schaut der Investor den GM, der wieder angefangen hat zu lächeln, in die Augen. „Meinen sie das ernst?“ – „Natürlich. Angelegenheiten, wie die der Titelvergabe, müssen vom GM angeordnet werden. So steht es im Vertrag. Das bedeutet, grob gesagt: Alle Titel der WFE unterliegen allein meiner Aufsicht. Deshalb bin ich durchaus in der Lage einen Titel auf unbekannte Zeit nicht mehr zu vergeben…“ Noch immer schaut Weeks etwas überrascht, weshalb Crola noch was anhängt. „Aber keine Sorge, sobald es meine Zeit wieder erlaubt, kümmere ich mich selbstverständlich um die Vergabe des European Titels. Dürfte ich sie jetzt bitten, mich alleine zu lassen? Ich verstehen sicherlich, dass ich mich heute noch um viele Angelegenheiten kümmern muss.“ Weeks nickt geistesabwesend und geht. Als er verschwunden ist, murmelt Crola etwas von "inkompetentes Schwein" und widmet sich wieder seiner Arbeit.