Bellator 133: Shlemenko vs. Manhoef Ergebnisse aus Fresno, Kalifornien, USA (13.02.2015)

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Daten

Datum: 13. Februar 2015
Austragungsort: Fresno, Kalifornien, USA
Halle: SaveMart Center

Poster

Bellator_133_Shlemenko_vs._Manhoef_Poster.jpg


Main Card (Spike TV)

Middleweight bout
Alexander Shlemenko vs. Melvin Manhoef
Shlemenko besiegte Manhoef via KO (Spinning Back Fist) nach 1:25 in der zweiten Runde.
Das Ergebnis wurde nachträglich von der California State Athletic Commission in einen No Contest abgewandelt, nachdem Shlemenko positiv auf erhöhte Testosterone Werte getestet wurde.


Featherweight bout
Pat Curran vs. Daniel Weichel
Weichel besiegte Curran via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).

Women's Featherweight bout
Julia Budd vs. Gabrielle Holloway
Budd besiegte Holloway via Unanimous Decision (30-26, 30-25, 30-24).

Welterweight bout
Chris Honeycutt vs. Clayton MacFarlane
Honeycutt besiegte MacFarlane via TKO (Body Punches) nach 4:16 in der dritten Runde.

Preliminary Card (Spike.com)

Featherweight bout
Art Arciniega vs. Emilio Chavez
Chavez besiegte Arciniega via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 29-28).

Middleweight bout
George Zuniga vs. Blake Watkins
Watkins besiegte Zuniga via KO (Punches) nach 0:55 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Nicolas Sperling vs. Paul Ruiz
Ruiz besiegte Sperling via Submission (Guillotine Choke) nach 0:43 in der erste Runde.

Postliminary Card (Unaired)

Lightweight bout
Nick Bustamante vs. Luis Jauregui
Bustamante besiegte Jauregui via Submission (Armbar) nach 0:35 in der zweiten Runde.

Light Heavyweight bout
John Paul Elias vs. Cody Sons
Elias besiegte Sons via TKO (Punches) nach 0:40 in der ersten Runde.

Welterweight bout
Mason Fowler vs. Marko Damiani
Fowler besiegte Damiani via TKO (Punches) nach 1:02 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Jonathan Contrestano vs. Ryan Tobar
Contrestano besiegte Tobar via TKO (Doctor Stoppage) nach 2:40 in der zweiten Runde.

Catchweight (160 lbs.) bout
Adam Piccolotti vs. Andrew Ramm

Piccolotti besiegte Ramm via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr interessant, dass Melvin noch immer abgeht, solang man sein Kinn nicht antastet. Meines Erachtens hat er noch immer einen guten Job gemacht und dass DIESE Spinning Back Fist seinen Kopf beben lässt, ist schon ein wenig schade. Zehn Jahre jünger und er hätte Shlemenko deklassiert. Dieser hat nicht wirklich bewiesen, dass er sowas wie der Champ außerhalb der UFC ist. Allerdings hat er weitesgehend gezeigt, dass er dynamischere und erfahrene Striker mehr oder weniger kompensieren kann. Da Bellator sich jetzt im Gegensatz zu früher die Herausforderer aussuchen kann, würde es mich nicht wundern, wenn Shlemko jetzt weiter mit Legenden gefüttert wird, die ihrem Namen nicht mehr gerecht werden. Halsey wird er aber nicht besiegen-

Schade, dass Manhoef nie als Kickboxer so erfolgreich war und immer nur in Japan antrat. Hätte er das früher geahnt, wäre er vielleicht ein richtig hammer MMA Fighter geworden. Nachdem er Saku gerippt hat, war ich da zuversichtlicher, aber die kommerzielle Karriere hat er leider nie geschafft. Trotzdem ein ganz großer, der gestern eine super Leistung zeigte.

Curran hat keinen guten Job gemacht, er hätte den Fight schon in den ersten zwei Runden problemlos gewinnen können. Er hat keinen Rythmus gefunden, seine Kombinationen und die Leg Jabs rauszuhauen und Weichel hatte sehr leichtes Spiel. Das war einer der Kämpfe wie Page vs. Machida, die man einfach nur vergessen sollte, beide haben verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verdienter Sieg für Weichel! Ich kann das 29-28 für Curran nicht ganz nachvollziehen.

Melvin Manhoef zum zweiten mal ausgeknockt. Für Alexander wird es jetzt wohl wieder ein Titelmatch geben.
Was passiert mit Manhoef? Ein "Aufbaukampf" oder geht er wieder zurück zu Glory Kickboxing?
 
Schade, dass Manhoef das Ding nicht gemacht hat. Hätte ich deutlich lieber gesehen als einen Shlemenko-Sieg, auch wenn ich diesen letztendlich doch erwartet habe!
 
Vorwort

Im Vorfeld sprachen mich nur die beiden Main Events so richtig an. Die restliche Card war jetzt nicht so der Burner, was schade ist, da Scott Coker ja eigentlich angekündigt hatte, dass die Events nun mehr Starpower haben würden. Dies war hier leider nicht der Fall. Mal abwarten, wie sich das in Zukunft entwickelt. Nun zu diesem Event.

Welterweight bout
Chris Honeycutt vs. Clayton MacFarlane
Honeycutt besiegte MacFarlane via TKO (Punches) nach 4:16 in der dritten Runde.


Es gibt Fights, in denen ein Fighter verzweifeln kann, wie hier zum Beispiel. MacFarlane zeigte keine schlechte Leistung, aber Honeycutt war einfach besser. Sowohl im Stand, als auch am Boden hatte Honeycutt immer eine Lösung parat und gewann nazu alle 50/50 Situationen. Wenn MacFarlane im Stand mal einen Treffer landete, konterte Honeycutt sofort mit mehreren Kombinationen. Und auch im Grappling sah es ähnlich aus. Honeycutt verteidigte die Grapplingversuche von MacFarlane gut und dominierte einen Großteil des Fights am Boden mit seinem Wrestling. Man merkte, dass MacFarlane am Ende gebrochen war, denn er leistete in der Schlusssequenz keinerlei Widerstand und hoffte einfach, dass der Kampf möglichst bald vorbei ist. Das war eine richtig starke Performance von Honeycutt, der MacFarlane physisch und psychisch gebrochen hat.

Women's Featherweight bout
Julia Budd vs. Gabrielle Holloway
Budd besiegte Holloway via Unanimous Decision (30-26, 30-25, 30-24).


Einseitige Fights können manchmal so langweilig sein. Holloway war absolut chancenlos. Budd setzte ihr Grappling clever ein und dominierte alle drei Runden am Boden. Da lagen einfach Welten zwischen den beiden. 30-24 finde ich schon ziemlich fies, aber 30-26 sollte es schon sein. Mal sehen, wann es zu Budd vs. Coenen kommen wird, denn das ist ja offensichtlich der Fight, auf den man hinarbeitet.

Featherweight bout
Pat Curran vs. Daniel Weichel
Weichel besiegte Curran via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).


Curran und enge Decisions, das passt wie die Faust auf's Auge. Mittlerweile weiß ich aber auch, warum Curran so oft in diese engen Decisions verwickelt ist. Er achtet in seinem Kämpfen kaum auf die Scorecards und zieht einfach nur sein Ding durch. Am Ende schaut er dann, was dabei rauskommt. Das konnte man gerade hier ganz deutlich sehen. Curran arbeitete sehr klassisch mit seinem Striking und streute nur ab und zu mal einen Takedownversuch ein. Weichel wirkte dagegen deutlich fokussierter und überzeugter. Er hielt im Stand mit dem Weltklasse Striking von Curran mit und brachte durch abwechslungsreiche Kombinationen eigene Akzente in den Schlagabtausch ein. Es war in der Tat ein Kampf auf Augenhöhe, und das ist gegen Curran bisher nur Patricio Freire gelungen. Der Knackpunkt in diesem Fight war jedoch das Grappling. Curran setzte wie gesagt größtenteils auf sein Striking und arbeitete nur selten mit Takedowns. Das hing aber auch damit zusammen, dass Weichel die Takedownversuche von Curran gut abwehrte. Er sah in diesem Bereich wohl keine Erfolgschancen. Weichel's Takedownversuche gingen hingegen öfters durch und brachten Curran's Stand Up aus dem Konzept. Und das entschied auf meiner Scorecard letztendlich auch den Fight. Curran konnte mit seinem Striking nicht ausreichend punkten, um die Treffer plus die Takedowns von Weichel auszugleichen. Daher habe auch ich Weichel mit 29-28 als Sieger gesehen. Die Runden 1 und 3 habe ich für Weichel gewertet, während Runde 2 an Curran ging. Jetzt wartet auf Weichel wohl ein Titelkampf.

Middleweight bout
Alexander Shlemenko vs. Melvin Manhoef
Shlemenko besiegte Manhoef via KO (Spinning Back Fist) nach 1:25 in der zweiten Runde.


Shlemenko ist und bleibt das beste Middleweight außerhalb der UFC! Das hat er hier wieder mal beeindruckend unter Beweis gestellt. Von Anfang an hatte er das Heft in der Hand. Vor allem seine Spinning Attacken brachten Manhoef immer wieder in Probleme. Zudem mixte Shlemenko sein Striking gut mit seinem Grappling, sodass Manhoef zu keinem Zeitpunkt einen richtigen Rhythmus aufbauen konnte. Lediglich ein oder zwei Power Punches trafen mal von Manhoef. Shlemenko hingegen landete schon in der ersten Runde mindestens zehn gute Treffer. In der zweiten Runde setzte sich dieses Bild fort und so ging Manhoef nach einer sehenswerten Spinning Back Fist KO. Definitiv schon jetzt ein KO of the Year Kandidat. Shlemenko dürfte nun wieder ins Titelrennen einsteigen, während sich Manhoef echt mal hinterfragen sollte, ob das Kickboxen nicht doch die bessere Sportart für ihn wäre.

Fazit

Insgesamt ein unterhaltsames Event, das bis auf den Frauenkampf zu überzeugen wusste. Die anderen drei Fights hatten alle unterschiedliche Stories und Kampfabläufe. Daher wurde es nie langweilig. Vor allem den Main Event würde ich weiterempfehlen, aber natürlich auch der Kampf des Deutschen ist ein Must See. Schaut einfach mal rein, bei Bellator scheint sich etwas Großes zu entwickeln.
 
[MENTION=2500]Buwistick[/MENTION] No, im Kickboxen hat Manhoef keine Chance. Das ist wie wenn Ronaldo sich als Trickfußballer versucht; es ist zwar im großen seine Stärke, aber innerhalb der Disziplin sieht er dann wieder schlecht aus (ich hoffe, das ist ein verständlicher Vergleich). Man muss ja auch unterscheiden zwischen "richtigem" und dem asiatischen Kickboxen, wo nur eine handerlese Mischung an Leuten antritt und dann außer Badr Hari fast nur Typen kämpfen, die rein technisch nicht die besten Kickboxer sind, aber Charisma haben.

So um 2007 kam quasi erstmals die Frage auf, ob Manhoef sich nicht ne falsche Richtung ausgesucht hat. Ich hab da noch einen super Atrikel im Kopf, dessen Schlußfolgerung quasi war, dass Manhoef eigentlich wie für MMA gemacht ist, da er im Gegensatz dazu, was ein Kickboxeer können muss, eine unglaublich gutes Headmovement hat und die Links- und Rechtsauslage noch während gegnerischen Angriffen geswitcht hat, wodurch der Gegner sich echt richtig schwer getan hat, den Winkel einzuschätzen, aus dem der Bombenhagel fällt. Das kennt man ja schon von Lyoto, nur halt mit viel mehr Zug zum Finish und mit mehr Power.

Dass die Zeiten vorbei sind, wo Manhoef sich auf seinen Körper verlassen kann, ist klar. Und eben deshalb sollte man den Sieg von Shlemenko echt nicht überschätzen, ganz im Gegenteil, vor allem weil er sich echt schwer getan und das wird was heißen, Manhoef fällt nämlich mitlerweile bei jedem Klaps.

Als Lombard ihn damals fünf Runden gestalt hat, war ich schon recht interessiert, ob Shlemenko nicht richtig klasse ist, schließlich hat Lombard bis dahin nie diese Schiene fahren müssen. Nach dem Manhoef Kampf bin ich mir weiterhin sicher, dass Shlemenko absolut überbewertet ist. Die Art und Weise wie er gewisse Dinge angesetzt hat (sogar die Spinning Back Fist) würde gegen elitäre Gegner sowas von bestraft werden. Vor zehn Jahren hätte Manhoef ihn zerstört und da stell ich mir die Frage, ob Manhoef seiner Div zehn Jahre vorraus war oder ob Shlemenko einfach nicht der Burner ist.

Indessen springe ich eher auf den Halsey Train auf und behaupte, er habe trotz seiner Unerprobtheit schon wesentlich mehr bewiesen und dass er Shlemenko abgefertigt hat, werte ich (was ich nicht immer tu) auch als sehr aussagekräftiges Indiz, wer der bessere Mann im allgemeinen ist.
 
@Buwistick No, im Kickboxen hat Manhoef keine Chance. Das ist wie wenn Ronaldo sich als Trickfußballer versucht; es ist zwar im großen seine Stärke, aber innerhalb der Disziplin sieht er dann wieder schlecht aus (ich hoffe, das ist ein verständlicher Vergleich). Man muss ja auch unterscheiden zwischen "richtigem" und dem asiatischen Kickboxen, wo nur eine handerlese Mischung an Leuten antritt und dann außer Badr Hari fast nur Typen kämpfen, die rein technisch nicht die besten Kickboxer sind, aber Charisma haben.

So um 2007 kam quasi erstmals die Frage auf, ob Manhoef sich nicht ne falsche Richtung ausgesucht hat. Ich hab da noch einen super Atrikel im Kopf, dessen Schlußfolgerung quasi war, dass Manhoef eigentlich wie für MMA gemacht ist, da er im Gegensatz dazu, was ein Kickboxeer können muss, eine unglaublich gutes Headmovement hat und die Links- und Rechtsauslage noch während gegnerischen Angriffen geswitcht hat, wodurch der Gegner sich echt richtig schwer getan hat, den Winkel einzuschätzen, aus dem der Bombenhagel fällt. Das kennt man ja schon von Lyoto, nur halt mit viel mehr Zug zum Finish und mit mehr Power.

Dass die Zeiten vorbei sind, wo Manhoef sich auf seinen Körper verlassen kann, ist klar. Und eben deshalb sollte man den Sieg von Shlemenko echt nicht überschätzen, ganz im Gegenteil, vor allem weil er sich echt schwer getan und das wird was heißen, Manhoef fällt nämlich mitlerweile bei jedem Klaps.

Als Lombard ihn damals fünf Runden gestalt hat, war ich schon recht interessiert, ob Shlemenko nicht richtig klasse ist, schließlich hat Lombard bis dahin nie diese Schiene fahren müssen. Nach dem Manhoef Kampf bin ich mir weiterhin sicher, dass Shlemenko absolut überbewertet ist. Die Art und Weise wie er gewisse Dinge angesetzt hat (sogar die Spinning Back Fist) würde gegen elitäre Gegner sowas von bestraft werden. Vor zehn Jahren hätte Manhoef ihn zerstört und da stell ich mir die Frage, ob Manhoef seiner Div zehn Jahre vorraus war oder ob Shlemenko einfach nicht der Burner ist.

Indessen springe ich eher auf den Halsey Train auf und behaupte, er habe trotz seiner Unerprobtheit schon wesentlich mehr bewiesen und dass er Shlemenko abgefertigt hat, werte ich (was ich nicht immer tu) auch als sehr aussagekräftiges Indiz, wer der bessere Mann im allgemeinen ist.

Von dem "unglaublich guten Headmovement und der guten Links- und Rechtsauslage" war hier aber nicht mehr viel zu sehen. Manhoef hat kaum etwas gemacht und fast nur abgewartet. Er ist wirklich weit über seinen Zenit hinaus. Im MMA wird er nicht mehr viel reißen, außer vielleicht irgendwelche Dullis wegklatschen. Aufgrund der recht brutalen KOs in der letzten Zeit würde ich mir sogar ein Karriereende wünschen, denn bei ihm sehe ich die Gefahr, dass er in seinen späteren Jahren gesundheitliche Probleme bekommen könnte.

Zu Shlemenko möchte ich mein Abschlussfazit noch etwas zurückhalten. Erst will ich das Rematch gegen Halsey sehen, bevor ich dir zustimme oder widerspreche. Bock auf eine kleine Wette bei Shlemenko vs. Halsey!? Ich setze auf Shlemenko im Rematch gegen Halsey... :D

Naja, gibt ja noch David Branch,Mamed Khalidov und Yushim Okami..

Branch hat definitiv Potenzial. Der hat mir gegen Okami gut gefallen. Okami hat stark nachgelassen und Khalidov fehlen noch die großen Siege. Momentan ist für mich noch Shlemenko die Nr. 1, aber Branch ist auf einem guten Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von dem "unglaublich guten Headmovement und der guten Links- und Rechtsauslage" war hier aber nicht mehr viel zu sehen.
Richtig, und das ist der Unterschied zu ihm vor 10 Jahren, als er noch Stärken HATTE die er dann auch ausspielen konnte. Und wenn du dich Jahre auf deinen eigenen Stil verlassen konntest, und du dann irgendwann keine deiner Fave-Techniken durchbringen kannst,, weil dein Körper sich verändert hat, dann musst du quasi komplett umlernen und das ist nahezu unmöglich.

Wir sehen ihn ja nur in den Pro Fights, was meinst du wie oft der im Training seinen Mundschutz verliert? :D:D

Ich wette nicht gerne auf MMA, ich hab nichtmal auf Cain über Bigfoot gewettet. Und wenn dann auch nicht auf einzelne Ergebnisse, sondern höchstens noch drauf, wer am Karriereende besser da steht. Sportwetten sind das eine, in einem Sport wie MMA ist das aber nochmal ne Nummer heftiger. Aber ja, wetten wir doch einfach um die Ehre :D Wenn Shlemenko wieder mit ner SBF gewinnt lösch ich auch gerne meinen Account und mach mir n neuen mit dem Namen "Buwistick Bless" :D

Rein aus Interesse, ohne das direkt abzulehnen: Warum denkst du kann er Halseys Grappling aushebeln?

btw: Okami ist mir auch sone Pflaume. Was kann der Kerl froh sein, dass er Andersons Fuß schon vor Weidman ausgeknockt hat, damit hat Andy ihm echt ne Karriere geschenkt :D
 
Richtig, und das ist der Unterschied zu ihm vor 10 Jahren, als er noch Stärken HATTE die er dann auch ausspielen konnte. Und wenn du dich Jahre auf deinen eigenen Stil verlassen konntest, und du dann irgendwann keine deiner Fave-Techniken durchbringen kannst,, weil dein Körper sich verändert hat, dann musst du quasi komplett umlernen und das ist nahezu unmöglich.

Wir sehen ihn ja nur in den Pro Fights, was meinst du wie oft der im Training seinen Mundschutz verliert? :D:D

Ich wette nicht gerne auf MMA, ich hab nichtmal auf Cain über Bigfoot gewettet. Und wenn dann auch nicht auf einzelne Ergebnisse, sondern höchstens noch drauf, wer am Karriereende besser da steht. Sportwetten sind das eine, in einem Sport wie MMA ist das aber nochmal ne Nummer heftiger. Aber ja, wetten wir doch einfach um die Ehre :D Wenn Shlemenko wieder mit ner SBF gewinnt lösch ich auch gerne meinen Account und mach mir n neuen mit dem Namen "Buwistick Bless" :D

Rein aus Interesse, ohne das direkt abzulehnen: Warum denkst du kann er Halseys Grappling aushebeln?

btw: Okami ist mir auch sone Pflaume. Was kann der Kerl froh sein, dass er Andersons Fuß schon vor Weidman ausgeknockt hat, damit hat Andy ihm echt ne Karriere geschenkt :D

Deal! :D

MMA ist manchmal nicht erklärbar. Das ist ja auch das schöne daran. Ich glaube einfach, dass Shlemenko mit einer verbesserten TDD durchaus Chancen gegen Halsey hat, da der mich im Stand bisher noch nicht so überzeugt hat. Am Boden ist er tödlich, keine Frage, aber sollte Shlemenko es schaffen, den Fight oben zu halten, dann rechne ich ihm Chancen ein. Und irgendwie glaube ich auch, dass Shlemenko das schaffen kann. Wie gesagt, ich bin nach wie vor von seinen Skills überzeugt.
 
Als diese Card angekündigt wurde, hab ich mich richtig drauf gefreut. Ein richtig starker Main Event und ein mindestens genau so guter Co-Main Event waren auf der Card, mit Budd vs. Nogueira gab es einen starken Women´s Fight und der Opener war auch solide, doch nur eine einzelne Absage machte das Event für mich unattraktiver. Trotz alldem war ich gespannt, was uns so geboten wird und gucken wir mal, wie ich es fand...

Middleweight bout
Alexander Shlemenko vs. Melvin Manhoef
Shlemenko besiegte Manhoef via KO (Spinning Back Fist) nach 1:25 in der zweiten Runde.


Da war er also, der Kampf auf den ich schon richtig hingefiebert habe, aber meine Erwartungen wurden leider nicht komplett erfüllt. Ich habe gedacht, dass beide rausgehen werden und einfach sluggen werden. Irgendwann geht jemand KO und das wars. Shlemenko hat ja auch eigentlich angekündigt, dass er aus dem Kampf keinen Bodenkampf machen will, jedoch hat er uns ziemlich gut verarscht. Alex versuchte Melvin runter zu bekommen, jedoch konterte Manhoef jeden Takedownversuch ab und konnte den Fight zu einem Stand-Up Kampf machen. Dort überzeugte er jedoch nicht allzu sehr und Shlemenko landete viel mehr Treffer als der Holländer. Die Spinning Attacken, die Shlemenko andauernd ansetzte, schienen Manhoef Probleme zu bereiten und man konnte sehen, dass Alex genau das auch in seinem Trainingscamp trainiert hat. Melvin hatte kaum eine Chance und landete nur wenige Powershots. Das Finish war dann ziemlich stark und wird wahrscheinlich auch der KO of the Month.
Manhoef muss wieder von vorne anfangen, während Shlemenko wohl jetzt den nächsten Titleshot bekommt. Mit Halsey hat er auf jeden Fall eine Rechnung offen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er ihm den Titel abnehmen kann.

Featherweight bout
Pat Curran vs. Daniel Weichel
Weichel besiegte Curran via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).


Wow, damit hab ich nicht gerechnet! Dann Weichel mit Curran mithalten kann, konnte ich mir vorstellen, aber er hat ihn insgesamt schon ziemlich fertig gemacht, auch wenn jede Runde ziemlich eng war. Ich habe gedacht, dass Weichel direkt in der ersten Runde den Takedown suchen wird, da sein Groundgame ziemlich stark ist und er Curran schon mal einschüchtern kann, aber er boxte lieber mit Curran und machte dies auch richtig gut. Auch wenn Curran immer gut mithalten konnte, kontrollierte Weichel den Stand-Up Fight und landete auch die härteren Schläge. Außerdem konnte der Deutsche Curran zwei Mal zu Boden kicken. Seine Legkicks waren echt stark und mich wunderte es, dass er in den anderen Runden keine weiteren Legkicks versuchte. Insgesamt eine gute Runde, die ich für Weichel geben würde.
Zu Beginn der zweiten Runde gab es keine Veränderungen, es war alles wie in der Runde zuvor. Weichel machte Druck, landete etwas mehr Schläge, Curran konterte einiges und landete auch einiges. Jedoch überraschte Curran Weichel mit einem Takedown und war in der letzten Minute on Top. Diese dominante Phase sicherte ihn meiner Meinung nach auch die Runde. 19-19!
Die dritte Runde ähnelte dann wieder der ersten und der zweiten Runde, nur dass Weichel dieses Mal die Takedowns versuchte und sie auch durchbrachte. Im Stand fand ich beide gleich stark, jedoch war Weichel aktiver und sicherte sich diese Runde, meiner Meinung nach, auch. Ich würde den Kampf 29-28 für Weichel werten, was zwei der drei Judges auch so sahen. Ich könnte glatt auch einer von denen sein... :D

Women's Featherweight bout
Julia Budd vs. Gabrielle Holloway
Budd besiegte Holloway via Unanimous Decision (30-26, 30-25, 30-24).


Zu diesem Kampf kann ich eigentlich nicht sehr viel schreiben, da es sehr deutlich war. Budd war im Stand, am Boden und im Clinch um Klassen besser als ihre Kontrahentin und dominierte sie in allen Bereichen. In der ersten Runde war Holloway mal kurz in der Top Position, aber auch in diesem Moment war Budd die aktivere Kämpferin. Insgesamt war das eine schreckliche Performance von Holloway und eine gute von Budd, die hoffentlich bald eine bessere Gegnerin bekommt. Wenn Holloway als Nummer 9 der WMMA Featherweight Rankings gerankt ist, dass ist die Division so noch schlimmer als die Heavyweight Division. Ein Traum wäre natürlich ein Kampf zwischen Budd und Cyborg, jedoch würde dann der Rousey Fight platzen. Ich bin mal gespannt, was so in Zukunft noch kommt.

Welterweight bout
Chris Honeycutt vs. Clayton MacFarlane
Honeycutt besiegte MacFarlane via TKO (Punches) nach 4:16 in der dritten Runde.


Der Opener hat mir echt gut gefallen. Es war ein richtiger Wrestlingkampf, der die ganze Zeit unterhaltsam war und mich nie langweilte. Honeycutt war permanent am drücken und lies MacFarlane nie Freiraum. Wenn MacFarlane mal angriff, konterte Honeycutt die Aktionen hervorragend aus, besonders de Takedownversuche von MacFarlane konterte er ausgezeichnet aus, denn am Ende hatte er die Kontrolle über seinen Gegner und nicht MacFarlane. Die ersten beiden Runden konnte er ziemlich deutlich für sich entscheiden und in der dritten Runde kam mir MacFarlane noch planloser vor, als in den ersten Runden. Wenn Honeycutt weiterhin so stark kämpft, traue ich ihm einiges zu. Sein Wrestling und sein Ground and Pound waren gut, sein Striking war in Ordnung und vor allem sein Gameplan war stark. Konditionell sah er auch nicht übel aus. Hoffentlich war diese Performance keine Eintagsfliege!

Fazit

Insgesamt mal wieder ein richtig gutes Event, welches mich gut unterhalten hat. Bis auf den Frauenkampf, der mich langweilte, waren die Main Card Fights alle spannend und qualitativ auf einem hohen Niveau. Auch wenn ich Bellator 132 besser fand, war dieses Event auch mal wieder gut. Bellator 134 verspricht das beste Event seit der Einführung des neuen Systems zu werden und ich hab schon richtig Vorfreude. Hoffentlich bleibt die Qualität so stark!
 
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