UFC 187: Johnson vs. Cormier Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (23.05.2015)

Cerrone hatte natürlich einen unproblematischen Kampf gegen einen Gegner, der absolut keine Lösung für den Reichtweiten-Nachteil hatte und den Kampf auf die peinlichste aller Arten verliert.

Also bei dieser Aussage muss ich doch vehement widersprechen! Die Gesundheit sollte selbst bei einer harten Kampfsportart, wie MMA es nun mal ist, und bei all den Verletzungsgefahren, die der Sport nunmal birgt, immer im Vordergrund stehen! Ich sehe nicht einmal einen Hauch von Peinlichkeit darin, wenn ein Kämpfer trotz Adrenalin und Co. in einem solchen Kampf den Schweregrad seiner Verletzung feststellen kann und von selbst aus sagt, dass es keinen Sinn mehr hat weiterzukämpfen. Sicherlich wäre er dazu noch rein physisch in der Lage gewesen, aber jeder weitere Treffer hätte aus einem Kieferbruch etwas schlimmeres machen können und aus diesem Grund finde ich es mehr als nur positiv, dass Makdessi den Kampf aufgegeben hat. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich es mehr als nur wünschenswert fände, wenn Kämpfer öfter von selbst diesen Schritt gehen, wenn ihre Gesundheit zu sehr auf dem Spiel steht. Das war nicht peinlich, das war richtig!
 
Also bei dieser Aussage muss ich doch vehement widersprechen! Die Gesundheit sollte selbst bei einer harten Kampfsportart, wie MMA es nun mal ist, und bei all den Verletzungsgefahren, die der Sport nunmal birgt, immer im Vordergrund stehen! Ich sehe nicht einmal einen Hauch von Peinlichkeit darin, wenn ein Kämpfer trotz Adrenalin und Co. in einem solchen Kampf den Schweregrad seiner Verletzung feststellen kann und von selbst aus sagt, dass es keinen Sinn mehr hat weiterzukämpfen. Sicherlich wäre er dazu noch rein physisch in der Lage gewesen, aber jeder weitere Treffer hätte aus einem Kieferbruch etwas schlimmeres machen können und aus diesem Grund finde ich es mehr als nur positiv, dass Makdessi den Kampf aufgegeben hat. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich es mehr als nur wünschenswert fände, wenn Kämpfer öfter von selbst diesen Schritt gehen, wenn ihre Gesundheit zu sehr auf dem Spiel steht. Das war nicht peinlich, das war richtig!

Hahahahaha komm mal klar, ich habe niemals gesagt, dass es falsch war aufzugeben. Aber wenn du glaubst, es sei nicht erniedrigend, den Kampf wegen eines Kieferbruchs zu unterbrechen, bevor es jemand vorher merkt und mit das peinlichste (noch vor dem Submission-Tap), zu dem ein Fighter gezwungen sein kann, weiß ich auch nicht. Ich hätte auch aufgegeben, aber es ist mit Abstand die schlimmste Art zu verlieren. Vielleicht nicht für einen Fan, aber für den jeweiligen Fighter, das wird nur von Ausdauer-"Ich kann nicht mehr" getoppt.
 
Hahahahaha komm mal klar, ich habe niemals gesagt, dass es falsch war aufzugeben. Aber wenn du glaubst, es sei nicht erniedrigend, den Kampf wegen eines Kieferbruchs zu unterbrechen, bevor es jemand vorher merkt und mit das peinlichste (noch vor dem Submission-Tap), zu dem ein Fighter gezwungen sein kann, weiß ich auch nicht. Ich hätte auch aufgegeben, aber es ist mit Abstand die schlimmste Art zu verlieren. Vielleicht nicht für einen Fan, aber für den jeweiligen Fighter, das wird nur von Ausdauer-"Ich kann nicht mehr" getoppt.

Ich find allein schon die Wortwahl "peinlich" sehr fragwürdig! Was ist denn in deinen Augen daran peinlich oder erniedrigend? Es ist eine Niederlage und die ist für jeden Kämpfer "peinlich", aber die wäre es genauso geworden, wenn man sich nicht "erniedrigt", wie du es sagst, und sich stattdessen KO schlagen lässt. Retiren ist in meinen Augen gerade ehrenhaft, weil man seine Niederlage eingesteht und zu dieser steht und das ist zu keiner Sekunde peinlich! Vielleicht mag man die Art und Weise wie man in eine solche Situation kommt als peinlich bezeichnen, aber die Handlung selbst...nein, da kann ich dir nur widersprechen.
 
Das Problem ist aber auch, dass Weidman in seinen bisherigen Titelverteidigungen kaum geprüft wurde. Die beiden Kämpfe gegen Silva waren total komisch. Einmal hat es sich Silva selbst verbaut und einmal hat es Silva's Bein verkackt. So richtig getestet wurde Weidman in beiden Kämpfen nicht. Gegen Machida gab es ein technisch hochklassiges Slugfest, allerdings war Machida zu passiv, um Weidman wirklich Probleme zu bereiten. Und gegen Belfort hat Weidman ein gutes Comeback gestartet, nachdem er im Stand gerockt wurde. Wir können also festhalten, er ist im Stand wirklich stark. Er hat KO Power, siehe Silva 1 Fight, er kann sauber Striken, siehe Machida Fight, und er hat eine gute Striking Defense, siehe Silva 2 & Belfort Fights. In all diesen Fights war aber der Boden kein Faktor. Zwar gilt Weidman als ein herausragender Wrestler, aber beweisen konnte er uns das noch nicht. Und deshalb kann ich es auch nur schwer einschätzen. Jacare ist ein Beast am Boden. Rockhold ist ebenfalls ein gefährlicher Grappler. Wenn man Weidman also knacken kann, dann am Boden, weil er im Stand, siehe meine Ausführung oben, zu stark ist. Nur fragt sich dann halt, ob das Grappling von Jacare und Rockhold das Gesamtpaket von Weidman übertrumpfen kann.

Jo da kann ich deinen Ausführungen echt nur zustimmen! Bin jedenfalls gespannt auf die nächsten Kämpfe!
 
Ich find allein schon die Wortwahl "peinlich" sehr fragwürdig! Was ist denn in deinen Augen daran peinlich oder erniedrigend? Es ist eine Niederlage und die ist für jeden Kämpfer "peinlich", aber die wäre es genauso geworden, wenn man sich nicht "erniedrigt", wie du es sagst, und sich stattdessen KO schlagen lässt. Retiren ist in meinen Augen gerade ehrenhaft, weil man seine Niederlage eingesteht und zu dieser steht und das ist zu keiner Sekunde peinlich! Vielleicht mag man die Art und Weise wie man in eine solche Situation kommt als peinlich bezeichnen, aber die Handlung selbst...nein, da kann ich dir nur widersprechen.

Sehe ich auch so! Einen Kampf aufzugeben, weil man sich eingestehen muss, dass der Gegner einfach überlegen ist, ist meiner Meinung nach nichts peinliches. Im Gegenteil, es zeugt von Größe, dass man die Qualität des Gegners anerkennt, indem man sagt, "du hast mich fertig gemacht, ich gebe auf!" ... Zudem zeigt sich dort auch ein intelligenter Fighter, denn so schützt man seine eigene Gesundheit und nimmt nicht noch unnötigen Schaden mit. Ist ein Fight verloren, sollte man sich das eingestehen und den Kampf abschenken. Deshalb finde ich die Aktion von Makdessi lobenswert und ehrenhaft. Außerdem hat er ja aufgegeben, weil sein Kiefer zerstört wurde. Es gab also sogar einen klaren Grund für die Aufgabe.
 
Sehe ich auch so! Einen Kampf aufzugeben, weil man sich eingestehen muss, dass der Gegner einfach überlegen ist, ist meiner Meinung nach nichts peinliches. Im Gegenteil, es zeugt von Größe, dass man die Qualität des Gegners anerkennt, indem man sagt, "du hast mich fertig gemacht, ich gebe auf!" ... Zudem zeigt sich dort auch ein intelligenter Fighter, denn so schützt man seine eigene Gesundheit und nimmt nicht noch unnötigen Schaden mit. Ist ein Fight verloren, sollte man sich das eingestehen und den Kampf abschenken. Deshalb finde ich die Aktion von Makdessi lobenswert und ehrenhaft. Außerdem hat er ja aufgegeben, weil sein Kiefer zerstört wurde. Es gab also sogar einen klaren Grund für die Aufgabe.
[MENTION=3184]The Prophet[/MENTION] ich behaupte mal sogar, dass er vor allem aus eigenschutz aufgegeben hat. Wie Buwi gesagt hat, ging es ja vor allem darum, dass sein Kiefer kaputt war. Jeder weitere Schlag hätte die Verletzung verschlimmern können! Und was hast du davon wenn du noch zwei Minuten weiterkämpfst oder sogar gewinnst, wenn du nen komplett zerstörten Kiefer hast und Monatelang nur Suppen essen kannst? Nichts! Beim Boxen wäre da sofort ein Handtuch geflogen und da hätte keiner gesagt, dass es ne Pussy ist. Wenn was gebrochen ist, sollte man eigentlich sofort aufhören...
 
Man kann aber auch damit argumentieren, dass Miesha Tate sich in der ersten Runde gegen Sara McMann auch den Kiefer gebrochen hat, jedoch weitergekämpft hat und sich schlussendlich sogar den Sieg geholt. Heißt, dass es auch mit einem gebrochenen Kiefer durchaus möglich ist, weiterzukämpfen. Vor allem war der Kampf gegen Cerrone keinesfalls deutlich. Sowohl Cowboy, als auch Makdessi haben sehr viel gelandet und Cerrone war keinesfalls dominant, sondern landete eben die etas härteren Schläge. Die Art und Weise wie Makdessi aufgegeben hat, war sicherlich nicht die beste und ich kann Leute verstehen, die es nicht nachvollziehen, da eben bereits mehrere Fighter schwere Verletzungen in ihren Fights erlitten haben, jedoch trotzdem weitergekämpft haben. Im MMA Sport kann immer alles passieren und vor allem bei so einer Stand-Up Schlacht kann es auch gut passieren, dass Makdessi den perfekten Schlag landet.
 
Man kann aber auch damit argumentieren, dass Miesha Tate sich in der ersten Runde gegen Sara McMann auch den Kiefer gebrochen hat, jedoch weitergekämpft hat und sich schlussendlich sogar den Sieg geholt. Heißt, dass es auch mit einem gebrochenen Kiefer durchaus möglich ist, weiterzukämpfen. Vor allem war der Kampf gegen Cerrone keinesfalls deutlich. Sowohl Cowboy, als auch Makdessi haben sehr viel gelandet und Cerrone war keinesfalls dominant, sondern landete eben die etas härteren Schläge. Die Art und Weise wie Makdessi aufgegeben hat, war sicherlich nicht die beste und ich kann Leute verstehen, die es nicht nachvollziehen, da eben bereits mehrere Fighter schwere Verletzungen in ihren Fights erlitten haben, jedoch trotzdem weitergekämpft haben. Im MMA Sport kann immer alles passieren und vor allem bei so einer Stand-Up Schlacht kann es auch gut passieren, dass Makdessi den perfekten Schlag landet.

Niki Lauda hätte 1977 beim WM Finale auch weiterfahren können, aber seine Gesundheit war ihm wichtiger. Also, es gibt immer noch eine Grauzone zwischen "man könnte noch weitermachen" und "man sollte besser aufgeben". Wir sollten jeden Fighter respektieren, der zur unserer Unterhaltung seine Gesundheit auf's Spiel setzt. Und wenn dieser Fighter dann für sich entscheidet, dass es genug ist, dann ist das halt so. Ich habe damit jedenfalls kein Problem und kann dies zu 100% nachvollziehen und akzeptieren.
 
Niki Lauda hätte 1977 beim WM Finale auch weiterfahren können, aber seine Gesundheit war ihm wichtiger. Also, es gibt immer noch eine Grauzone zwischen "man könnte noch weitermachen" und "man sollte besser aufgeben". Wir sollten jeden Fighter respektieren, der zur unserer Unterhaltung seine Gesundheit auf's Spiel setzt. Und wenn dieser Fighter dann für sich entscheidet, dass es genug ist, dann ist das halt so. Ich habe damit jedenfalls kein Problem und kann dies zu 100% nachvollziehen und akzeptieren.

Ich hab auch nicht gesagt, dass es die falsche Entscheidung von Makdessi war, sondern dass andere in der Vergangenheit gezeigt haben, dass es auch geht. Vor allem hätte er sich auch einfach hinlegen können und der Referee hätte den Fight beendet. So wäre das Finish auch nicht so beschissen, aber den Fight hätte er im Normalfall sowieso verloren, also who cares? :D
 
Ich hab auch nicht gesagt, dass es die falsche Entscheidung von Makdessi war, sondern dass andere in der Vergangenheit gezeigt haben, dass es auch geht. Vor allem hätte er sich auch einfach hinlegen können und der Referee hätte den Fight beendet. So wäre das Finish auch nicht so beschissen, aber den Fight hätte er im Normalfall sowieso verloren, also who cares? :D

So ist es ... RdA vs. Cowboy!!! :) :) :)
 
Ich find allein schon die Wortwahl "peinlich" sehr fragwürdig! Was ist denn in deinen Augen daran peinlich oder erniedrigend? Es ist eine Niederlage und die ist für jeden Kämpfer "peinlich", aber die wäre es genauso geworden, wenn man sich nicht "erniedrigt", wie du es sagst, und sich stattdessen KO schlagen lässt. Retiren ist in meinen Augen gerade ehrenhaft, weil man seine Niederlage eingesteht und zu dieser steht und das ist zu keiner Sekunde peinlich! Vielleicht mag man die Art und Weise wie man in eine solche Situation kommt als peinlich bezeichnen, aber die Handlung selbst...nein, da kann ich dir nur widersprechen.

Was hab ich denn gesagt? :macepalm:
 
Du hast das Retiren Makdessis als peinlich bezeichnet und dazu hab ich meine Meinung kundgetan. ;)

Aber nicht, weil es ihn zum Deppen macht, sondern weil es seinem Spirit mehr schadet als jede andere Art zu verlieren. Du stellst es die ganze Zeit so dar, als würde ich ihm etwas vorwerfen, aber da war nie die Rede von. Es ist peinlich für ihn vor sich selber, halt so wie wenn man zum Tap gezwungen ist, nur übler, weil Cerrone ihn überverhältnismäßig verletzt hat. Keiner bezeichnet ihn als Schwächling oder sonstwas. In der Tat zeugt alleine die Tatsache, dass er nicht KO ging oder sonst was von großen Qualitäten, das wird er für sich wie die meisten positiven Erfahrungen einer Niederlage aber wohl erst in geraumer Zeit erkennen und/oder nutzen können.
 
Aber nicht, weil es ihn zum Deppen macht, sondern weil es seinem Spirit mehr schadet als jede andere Art zu verlieren. Du stellst es die ganze Zeit so dar, als würde ich ihm etwas vorwerfen, aber da war nie die Rede von. Es ist peinlich für ihn vor sich selber, halt so wie wenn man zum Tap gezwungen ist, nur übler, weil Cerrone ihn überverhältnismäßig verletzt hat. Keiner bezeichnet ihn als Schwächling oder sonstwas. In der Tat zeugt alleine die Tatsache, dass er nicht KO ging oder sonst was von großen Qualitäten, das wird er für sich wie die meisten positiven Erfahrungen einer Niederlage aber wohl erst in geraumer Zeit erkennen und/oder nutzen können.

Ok, dann muss ich zugeben, dass ich dich da wirklich falsch verstanden habe und bei der Aussage von deiner Einschätzung zum Retiren ausgegangen bin! Kam in deiner ersten Aussage nur so rüber und die zweite hat es in meinen Augen auch nicht unbedingt entkräftet, aber da lag ich dann falsch! Mea Culpa! ;)
 
Ok, dann muss ich zugeben, dass ich dich da wirklich falsch verstanden habe und bei der Aussage von deiner Einschätzung zum Retiren ausgegangen bin! Kam in deiner ersten Aussage nur so rüber und die zweite hat es in meinen Augen auch nicht unbedingt entkräftet, aber da lag ich dann falsch! Mea Culpa! ;)

Ja, ich weiß, dass man das durchaus so hat verstehen können, aber einen anderen Begriff als "peinlich" oder "erniedrigend" kam mir nicht in den Sinn. Zumal es mir nicht vorkam, als hätte er mehr aus dem Kampf machen können, Cerrone ist einfach zu viele Jahre auf so hohem Niveau unterwegs. Im Endeffekt ist es ja echt ein Wunder, dass er so lange stand.
 
Ja, ich weiß, dass man das durchaus so hat verstehen können, aber einen anderen Begriff als "peinlich" oder "erniedrigend" kam mir nicht in den Sinn. Zumal es mir nicht vorkam, als hätte er mehr aus dem Kampf machen können, Cerrone ist einfach zu viele Jahre auf so hohem Niveau unterwegs. Im Endeffekt ist es ja echt ein Wunder, dass er so lange stand.

Mit peinlich vor sich selber und seinem Spirit schadend hast du es für mich jetzt gut auf den Punkt gebracht! ;)
Ansonsten bin ich da bei dir, dass er nicht mehr hätte machen können und er durchaus schon zuvor den KO-Punch hätte kassieren können!
 
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