UFC Fight Night 69: Jędrzejczyk vs. Penne Ergebnisse aus Berlin, Deutschland (20.06.2015) *UPDATE: Bilder aus der Halle eingefügt!!!*

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Daten

Datum: 20. Juni 2015
Austragungsort: Berlin, Deutschland
Halle: O2 World

Poster

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Main Card (UFC Fight Pass)

Women's Strawweight bout

UFC Women's Strawweight Championship
Joanna Jędrzejczyk (c) vs. Jessica Penne
Jędrzejczyk besiegte Penne via TKO (Punches and Knee) nach 4:22 in der dritten Runde.

Featherweight bout
Dennis Siver vs. Tatsuya Kawajiri
Kawajiri besiegte Siver via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).


Welterweight bout
Peter Sobotta vs. Steve Kennedy
Sobotta besiegte Kennedy via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:57 in der ersten Runde.


Lightweight bout
Nick Hein vs. Łukasz Sajewski
Hein besiegte Sajewski via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Featherweight bout
Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen
Amirkhani besiegte Fullen via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:31 in der ersten Runde.


Lightweight bout
Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick
Taisumov besiegte Patrick via TKO (Head Kick and Punches) nach 1:30 in der zweiten Runde.


Featherweight bout
Alan Omer vs. Arnold Allen
Allen besiegte Omer via Submission (Ninja Choke) nach 1:41 in der dritten Runde.


Featherweight bout
Niklas Bäckström vs. Noad Lahat
Lahat besiegte Bäckström via Majority Decision (28-28, 29-28, 29-28).


Middleweight bout
Scott Askham vs. Antônio dos Santos Jr.
Askham besiegte dos Santos Jr. via TKO (Knees and Punches) nach 2:52 in der ersten Runde.


Lightweight bout
Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev
Mustafaev besiegte Hallman via TKO (Doctor Stoppage) nach 3:24 in der zweiten Runde.


Bantamweight bout
Taylor Lapilus vs. Yutu Sasaki
Lapilus besiegte Sasaki via TKO (Punches) nach 1:26 in der zweiten Runde.

Bilder aus der Halle

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Ein besonderer Dank geht an den Board User @thatdamngood, der uns die Bilder von der Veranstaltung zukommen ließ.​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
MEDIA SCORES
CombatPress.com 29-28 Kawajiri
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Ich bin nun wirklich nicht lang dabei. Deshalb bin ich mal etwas vorsichtiger in der Formulierung. Warum hat Siver verloren? Was haben die Punkte Hamsel denn für nen Kampf gesehen?
 
Ich bin nun wirklich nicht lang dabei. Deshalb bin ich mal etwas vorsichtiger in der Formulierung. Warum hat Siver verloren? Was haben die Punkte Hamsel denn für nen Kampf gesehen?

Ich muss sagen, dass ich Kawajiri ebenfalls als Sieger gesehen habe. Runde 1 kann man Siver geben, aber die Runden 2 und 3 waren meiner Meinung nach Kawajiri Runden. Die zweite auf jeden Fall, die dritte war dann der Streitpunkt. Siver hat die Grappling Versuche von Kawajiri größtenteils gut abgewehrt. Seine Takedowndefense war echt stark. Im Stand konnte Siver in dieser Runde kaum etwas landen. Am Boden hatte er zwar zwei gute Choke Ansätze, aber die Top Control war größtenteils auf der Seite von Kawajiri. Und im Normalfall gewinnt der, der die Top Control inne hat, auch die Runde, wenn nichts außergewöhnliches passiert. Und Siver konnte vom Rücken aus nichts außergewöhnliches machen. Seine Choke Versuche waren beide nicht sonderlich eng. Also, es war wirklich eine enge Decision, aber letztendlich kann ich die Punktrichter schon verstehen. Die Zuschauer haben ja auch kaum gebuht. Das ist eigentlich auch immer ein Zeichen dafür, dass die Decision schon in Ordnung ging. Schade für Siver!

Joanna ist jetzt eine meiner absoluten Lieblingsfighterinnen! Unfassbar, wie die ihre Gegnerinnen zerlegt. Ronda 2.0 is Born!!! :D

Klasse, dass Hein und Sobotta gewinnen konnten. Wenigstens zwei Fighter, die die deutsche Flagge hochhielten. Vor allem Hein hat mit seiner Promo nach dem Kampf gepunktet. So sollten sich mal mehr Fighter vermarkten. Wir brauchen Stars in Deutschland, für die sich auch mal die Causal Fans interessieren. Dann kann der Sport auch weiter wachsen.
 
Hab ich gerne gemacht! :)

Ich hätte mich auch gefreut, wenn Siver gewonnen hätte, aber wie Buwistik schon gesagt hat, meistens gewinnt derjenige, der sich in der Top Control befindet und in Runde 2 und 3 war jeweils Kawajiri, der große Teile der Runden auf Siver verbracht hat.

Joanna war wieder so richtig beeindruckend. Wie sie Jessica Penne von der ersten Sekunde an dominiert hat, war außergewöhnlich und die Art und Weise wie sie es geschafft hat, eines der größten Probleme der meisten Striker, nämlich sich gegen Wrestler und Grappler zu behaupten, gemeistert hat, war eine absolute Kampfansage an alle anderen Damen in der Division!

Wer mir auch richtig gut gefallen hat, war Noad Lahat. Auch wenn Bäckström bei der Punktrichterentscheidung richtig verdutzt geguckt hat, geht der Sieg von Lahat absolut in Ordnung. Bäckström war in der ersten Runde dominant, war aber einfach zu lässig um das Ding dort zu beenden, was richtig dämlich ist, schließlich war er bestimmt eineinhalb Minuten auf dem Rücken von Lahat. Dann in der zweiten Runde stand wiederum Bäckström zweimal kurz davor KO zu gehen und in der dritten Runde war Lahat einfach derjenige, der den Sieg mehr wollte und hat deshalb verdient auch gewonnen.

Der absolute Brüller waren aber die Scott Askham Fans. Bestehend aus so etwa 10 Kreuzrittern, haben die aber mal so richtig gut für Stimmung gesorgt und sich ein herrlich anzuguckendes Wortgefecht mit einer stockbesoffenen Polin geliefert.

Fazit: Richtig geile Veranstaltung, zu der er sich auf jeden Fall lohnt hinzugehen!
 
Von der Hauptcard habe ich mir nur den Siver-Kawajiri-Kampf reingezogen und ich war für Kawajiri, er hat den Sieg bitter nötig gehabt, allerdings haben beide mal wieder eine dürftige Performance hingelegt und im Endeffekt war mir der Sieger egal, da für mich nun endgültig klar ist, dass die es hinter sicher haben.

Siver hat ohne Zweifel noch eine starke Balance und punktet mit sehr viel Erfahrung. Tempo und Kraft scheinen in den letzten Jahren massiv abgebaut zu haben. Kawajiris Technik macht es leider nicht ganz ersichtlich, ob ein Kämpfer bei ihm landet. Die ersten Minuten hat Kawajiri gut Druck gemacht, konnte diesen jedoch nicht aufrecht erhalten und die Runde m.M.n. knapp verloren. Auch wenn Fight IQ häufig nicht das Ding der Asiaten ist, hat Kawajiri den Kampf sehr clever gedreht, indem er die Distanz besser nutzte und Sivers Fehlversuche kontern konnte - wenn auch oft nur mit bedingter Effizienz. Wir wissen, dass Sivers Kunst am Boden bedingt ist, wenn man ihn einst dort hin bekommt, in einer zehnminütigen Runde hätte Kawajiri ihn dort vielleicht sogar gefinisht, da konnte Siver halt nicht viel reißen, da ist Kawajiri zu gut, und dafür hat Siver sich noch gut geschlagen, aber eine Menge Ausdauer verloren. Der Guillotine-Versucht war leider nichts, da Siver nicht den entsprechenden Hebel hatte, um Druck auf den Nacken aufzubauen, er hatte die Guard nicht. Leider war die dritte Runde von beiden sehr passiv, aufgrund der faktisch guten Topcontrol war Kawajiri aber das Stückchen besser, den insgesamt sehr knappen Kampf zu gewinnen, zumal Siver im Striking der driten Runde auch nicht wirklich besser war.

Auf der Undercard gab es einen Teil des europäischen Talentpools zu sehen, der die Card unten interessanter als oben gemacht hat. Refs und Judges sind absolut nicht ins negative aufgefallen, nur sind die Fanreaktionen z.T. ziemlich komisch gewesen.

Mustafaev gegen Hallmann fand ich sehr spannend und die erste Runde war echt nicht einfach zu bewerten. Beide haben mal wieder gezeigt, was für Tiere die Osteuropäer am Boden sind, da fand ich sie in etwa ebenbürtig. Obwohl in einige Versuche durch unperfektes Timing immer wieder ins Grappling gebracht haben, durfte Mustafaev beweisen, dass er als Striker vermutlich einen Ticken besser ist. Ein sehr interessanter Kampf, der leider zu früh enden musste. Ich bin mir sicher, er war noch lange nicht entschieden, allerdings hat mir keiner der beiden das Gefühl vermittelt, zu der Spitzenklasse der Welt zu gehören. Dafür haben sie nich richtig viel aus sich rausgeholt und beide einen großen Willen gezeigt, den Kampf zu gewinnen.

Zwar liest sich Mr. Finlands UFC Statistik super, doch ich wage mal zu behaupten, dass der Gegner handerlesen war. Gegen Amirkhanis Positionswechsel hat er nichts wirklich richtig gemacht, einfach nur versucht, sich wegzubewegen. Auch der Choke war absehbar und von Amirkhani clever "schleichend" eingelockt, auch dies basiert jedoch auf einem Fehler, der so weit oben auf der Card nicht mehr passieren sollte. Einseitige Geschichte, die zeigt, dass Mr. Finland kein Witz ist, dafür hat er jedoch auch ein Camp verschwenden müssen.

Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick war ein Kampf, auf den ich mich gefreut habe. Auch wenn Patrick verloren hat, hat er durch seine offensiven Akzente schon ab Anfang des Duells sehr viel Spannung in den Kampf gebracht. Taisumov hat schon mehr Skill bewiesen und aus den Situationen mehr rausholen können, mir allerdings nicht das Gefühl gegeben, den Kampf vollständig zu dominieren. Gegen Ende der ersten Runde schien Patrick schon Probleme mit den exzellenten Basics seines Gegners zu haben, was den Kampf dann spätestens ab der zweiten Runde sehr einseitig machte. Der Headkick kam sehr fies an den oberen Kopf, Patrick dabei noch in der Bewegung, Stoppage war perfekt. Mal sehen, ob Taisumov sich gut entwickelt, er ist auf jeden Fall jetzt schon sehr gut dabei.

Scott Askham ist sicher nicht schlecht und stand in seinem Debüt vor einem richtig guten Fighter. Diesmal sollte er zurecht als Favorit ins Rennen gehen. Sein Gegner hat schnell gezeigt, dass man mit ihm keine Späße machen sollte, konnte im Clinch allerdings nicht wirklich konntrolieren, da Askham seine Größe sehr gut ausnutzen konnte. Dos Santos hat richtig guten Druck gemacht und hätte mit mehr Glück vielleicht einen verheerenden Treffer landen können, war aber wie vor allem beim entscheidenden Treffer seines Gegners zu nachlässig in der Abwehr, erst Recht gegen einen Gegner, der fast doppelt so groß ist. Sicher kein untalentierter Typ, aber gegen Askham reicht diese Art Game halt nicht. Askham scheint weiterhin noch sehr roh zu sein und ich denke, vor allem er wird sich noch entwickeln. Komischer Kampf irgendwie.
 
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