Nichts gegen Escudero, der hatte einige klasse Kämpfe, aber mich würd es nicht wundern, wenn der von dem ein oder anderen im Haus noch was lernen könnte.
Schon n wenig fragwürdig als Coach, bin da eher das Modell gewohnt, dass der Coach einer ist, der seine Rookies mit einem Punch das fürchten lehren kann.
Ey, nichts gegen Efrain!
Er ist ein cooler Typ. Skills hin oder her, ich sehe ihn einfach gerne. Von daher bin ich da auch gar nicht mal so kritisch. Er ist sympathisch und kommt in der Show sehr gut rüber. Genau wie Gastelum. Beide haben keine große Rivalität, sondern sie trainieren einfach nur die Rookies und schauen, wer der bessere Coach ist. Ist doch auch mal ganz cool, dass wir hier das Gegenbeispiel zu Conor vs. Faber bekommen. Das ist sehr erfrischend. Einmal bekommst du den großen Beef, was sehr viel Spaß macht, und einmal bekommst du den respektvollen Umgang, was auch sehr cool ist. Letztendlich ist es egal, welcher Stil besser oder schlechter ist, es muss unterhaltsam sein. Und das sind bisher beide Formate. Von daher alles safe!
Review zu Episode 1:
Ich finde es gut, dass es internationale TUF Staffeln gibt, denn es gibt viele Talente überall auf der Welt, eben auch in Lateinamerika.
Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es nicht Mexiko vs. Südamerika, sondern es wird gepickt. Und glücklicherweise gibt es auch gleich schon den ersten Kampf in der ersten Episode, finde ich super!
Die erste Ansetzung ist: Oliver Meza vs. Cesar Arcamendia. Danach gibt es eine lustige Team Challenge und etwas Training und Sparring. Als Strafe für die Niederlage muss Team Escudero kochen,
doch die Jungs haben ziemlich viel Spaß dabei und trollen. Und dann der Kampf: Genau so muss eine neue TUF-Staffel beginnen. Es gab einen kurzen soliden Kampf und ein Finish. Cesar Arcamendia
war einfach besser und gewinnt verdient. Der ist nicht schlecht.
Ich fand auch, dass es ein runder Start in die Staffel war. Gerade am Anfang geht es ja darum, die Schlüsselfiguren over zu bringen. Das ist hier sehr gut gelungen. Zudem gab es einige unterhaltsame Segmente, die jetzt nichts mit dem Kämpfen zu tun hatten, aber gerade die machen die Show so gut. Es ist eben nicht nur eine reine Kampfshow, sondern es geht auch um Unterhaltung. Die Mischung stimmt. Was die WWE aktuell zum Beispiel nicht schafft, ist hier einfach richtig gut gelungen. Es ist ein super Mix aus Sport und Unterhaltung. So muss eine MMA-Reality Show sein. Arcamendia sah in seinem Kampf echt gut aus. Bin gespannt, wie weit es für ihn gehen wird.
Review zu Episode 2:
Die zweite Episode drehte sich um eine Wette, das Verlierer-Team muss draußen schlafen. Zum Glück regent es in Las Vegas quasi nie, bei uns hier wäre das schon etwas problematischer.
Finde ich nicht schlecht, wenn die Jungs bei allem Konkurrenz-Denken noch Spaß haben. Horacio Gutiérrez verletzt sich im Training und hofft, dass es das andere Team nicht sieht, damit er nicht gepickt
wird. Montano erzählt viel über seinen Bruder und über sein Hobby: Malen. Der Kampf geht nicht lange, Montano macht sich besser, ihm gelingt ein Takedown, dabei verletzt sich Marco schwer. Alle sind
geschockt. Knochenbruch, wirklich übel. Der Kampf ist natürlich sofort vorbei. Extrem Schade, ich hoffe er bekommt nochmal seine Chance sich zu zeigen, mit einem Kampf in den Prelims bei einer Card in
Brasilien oder in Mexiko. Ich hoffe er kann wieder Kämpfen, wenn er das jetzt überhaupt noch möchte.
Auch hier ging es sehr gut weiter. Wie gesagt, die Coaches bringen einen erfrischenden Umgang mit den Rookies ein, der einfach zu überzeugen weiß. Liegt wohl auch daran, dass beide sehr sympathisch und cool sind. Das Konstrukt stimmt somit schon mal. Die Latinos kämpfen meist sehr aggressiv. So war es im ersten Kampf und so sollte es auch hier sein, aber dann kam diese ekelige Verletzung. Sehr, sehr schade, aber das gehört eben zum Sport dazu. Ich spreche da aktuell aus Erfahrung. Meine Schulter ist im Moment auch kaputt und ich kann euch sagen, das Aufbautraining ist schlimmer als die Verletzung selbst.
Da wird Marco einen langen Weg vor sich haben, aber auch ich bin der Meinung, dass man ihm nochmal eine Chance geben sollte. Es war einfach sehr unglücklich. Das einzige, was mich eigentlich immer bei TUF nervt, sind die Geschichten der Rookies. Jeder kommt mit einer "Ich lebe auf der Straße, meine Eltern sind tot"-Story an. Das löst bei mir kein Mitleid aus. Bei DSDS ist das auch immer so. Das soll zwar Sympathien für einen Kämpfer erzeugen, aber mich erreicht sowas einfach nicht, weil fast jeder damit ankommt. Es mag ja auch stimmen und traurig sein, aber dann lasst es doch einfach weg. Sowas gehört dann nicht in die Show. Dann sollte man lieber auf die MMA-Geschichte eines Kämpfers eingehen und das Privatleben außen vor lassen.