UFC Fight Night 78: Magny vs. Gastelum Ergebnisse aus Monterrey, Mexico (21.11.2015)

blackCatchello

Super-Moderator
Teammitglied
Daten

Datum: 21. November 2015
Austragungsort: Monterrey, Mexico
Halle: Arena Monterrey

Poster

Magny_Gastelum_updated_poster.jpg


Main Card (FOX Sports 1)

Welterweight bout

Neil Magny vs. Kelvin Gastelum
Magny besiegte Gastelum via Split Decision (47-48, 48-47, 48-47).

Featherweight bout
Ricardo Lamas vs. Diego Sanchez
Lamas besiegte Sanchez via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Flyweight bout
Jussier Formiga vs. Henry Cejudo
Cejudo besiegte Formiga via Split Decision (30-27, 28-29, 30-27).

Welterweight bout
The Ultimate Fighter: Latin America 2 Welterweight Tournament Finale
Erick Montaño vs. Enrique Marín
Montaño besiegte Marín via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Lightweight bout
The Ultimate Fighter: Latin America 2 Lightweight Tournament Finale
Horacio Gutiérrez vs. Enrique Barzola
Barzola besiegte Gutiérrez via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-26).

Lightweight bout
Efrain Escudero vs. Leandro Silva
Silva besiegte Escudero via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Bantamweight bout
Érik Pérez vs. Taylor Lapilus
Pérez besiegte Lapilus via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
Héctor Urbina vs. Bartosz Fabiński
Fabiński besiegte Urbina via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Bantamweight bout
Alejandro Pérez vs. Scott Jorgensen
Pérez besiegte Jorgensen via TKO (Ankle Injury) nach 4:26 in der zweiten Runde.

Featherweight bout
Gabriel Benitez vs. Andre Fili
Fili besiegte Benitez via KO (Head Kick and Punches) nach 3:13 in der ersten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Welterweight bout
Vernon Ramos vs. Alvaro Herrera
Herrera besiegte Ramos via KO (Punches) nach 0:30 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Cezar Arzamendia vs. Marco Polo Reyes
Reyes besiegte Arzamendia via KO (Punch) nach 3:42 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Valmir Lázaro vs. Michel Prazeres
Prazeres besiegte Lázaro via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich schaus mir am besten gar nicht an und les auch keine Berichte, da ich sonst erfahren würde, dass Neil durch eine schändliche Robbery gewonnen hat und das lass ich nicht zu! :D ...Neil!!! :yes:

Ansonsten Cejudo mit einem wichtigen Sieg über Formiga, auch wenn ich tendenziell lieber diesen in Titelregionen gesehen hätte, Lamas mit dem erwarteten Sieg über Sanchez und zu den TUF Finals kann ich wenig sagen.
 
Ich schaus mir am besten gar nicht an und les auch keine Berichte, da ich sonst erfahren würde, dass Neil durch eine schändliche Robbery gewonnen hat und das lass ich nicht zu! :D ...Neil!!! :yes:

Ansonsten Cejudo mit einem wichtigen Sieg über Formiga, auch wenn ich tendenziell lieber diesen in Titelregionen gesehen hätte, Lamas mit dem erwarteten Sieg über Sanchez und zu den TUF Finals kann ich wenig sagen.

Solltest du aber! Der Kampf war nämlich fantastisch! Magny hat in den ersten beiden Runden dominiert. Gastelum hatte in den letzten beiden Runden die Vorteile. Die dritte Runde war der Knackpunkt dieses Kampfes. Hier kann man sich streiten. Ich persönlich hatte Magny auch knapp vorn. Gastelum konnte die dritte Runde zwar stark finishen, aber zuvor war Magny besser. Daher habe ich den Kampf auch mit 48-47 für Magny gewertet. Klar, man kann sich darüber streiten, aber zumindest würde ich hier nicht direkt von einer Robbery sprechen.

Magny hat sein Ground Game enorm verbessert. Gastelum gehört mit Sicherheit zu den besseren Grapplern der Gewichtsklasse und dennoch hat Magny mithalten können. Also, seine Leistung gegen Demian Maia war keine Eintagsfliege. Immer wieder landete er gute Takedowns. Am Boden musste er zwar hin und wieder einen Scramble hinnehmen, aber insgesamt ließ er sich am Boden nicht dominieren. Zudem verunsicherte er Gastelum mit den Takedowns, sodass er im Stand weiter die Distanz halten und Treffer landen konnte. Das war ein richtig guter Game Plan. Magny hatte nur ein Problem: Die Ausdauer!

Gastelum's Kondition war nämlich klasse. Er setzte Magny permanent unter Druck, was sich dann in den späteren Runden auch auszahlte. Irgendwann konnte Magny die Distanz nicht mehr halten und Gastelum war im Nahkampf brandgefährlich. Seine Power ist wirklich krass, siehe die Knockdowns. Er scheint also endlich richtig fit zu sein. Trotzdem hatte er mit dem Match Up lange Zeit Probleme. Solange Magny konditionell auf der Höhe war, hatte Gastelum das Nachsehen. Wie gesagt, er kam im Stand nicht in den Inside Fight und kassierte am Boden überraschend viele Scrambles. Ich habe ehrlich gesagt gedacht, dass Gastelum am Boden deutlich stärker sein wird. So konnte Gastelum aber keinen eigenen Rhythmus entwickeln. Als er dann das Momentum inne hatte, wurde es deutlich besser. Ein Finish wäre sogar drin gewesen.

Aufgrund dieses Kampfverlaufs ist der Fight auch relativ klar zu scoren. Nur eben die dritte Runde ist diskutabel. Dort hatten wir einen schönen Mix von allem. Magny war im Stand besser, Gastelum dominierte den Boden. Da es aber länger im Stand zur Sache ging, würde ich halt auch eher zu Magny tendieren. Dennoch ein ganz enges Ding. Toller Kampf!

So, dann noch schnell zu den anderen wichtigen Kämpfen des Events.

Lamas vs. Sanchez

Auch in diesem Kampf konnte man mal wieder die technischen Defizite von Sanchez erkennen. Er versucht immer, den Kampf in einen Brawl zu verwandeln, um seine Probleme zu überspielen, aber Lamas agierte in diesem Fall sehr intelligent, sodass es dazu nicht kam. Lamas kontrollierte das Geschehen mit einer guten Distanz und einem guten Striking. Er gewann nahezu alle Exchanges und zermürbte Sanchez besonders mit seinen Leg Kicks. Sanchez stand sehr tief, um keinen Takedown zu kassieren, aber dafür musste er etliche Leg Kicks einstecken, die ihn vielleicht sogar noch härter trafen. Zumindest konnte er ab der zweiten Runde nicht mehr richtig stehen. Somit kamen auch irgendwann die Takedowns von Lamas vermehrt durch. Sanchez konnte das Grappling zwar immer wieder abwenden, aber er reagierte eben nur auf die Aktionen von Lamas. Eigene Akzente konnte er fast gar nicht setzen. Die erste Runde gewann Lamas recht klar, da er Sanchez zunächst mit seinem Striking attackierte und dann mit seinem Grappling dominierte. Die zweite Runde verlief hingegen etwas enger. Zwar konnte Lamas auch hier wieder den Stand dominieren, aber Sanchez konnte am Boden zumindest kurzzeitig mal die Top Control erlangen. Die dritte Runde war dann die beste Runde von Lamas. Wieder war es sein Striking, das Sanchez enorm zusetzte, und immer, wenn es zu wild wurde, ging Lamas in den Clinch, um Sanchez den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das war strategisch gesehen überragend gemacht. Lamas hat Sanchez im Vorfeld perfekt analysiert und seinen Kampfstil darauf ausgelegt. Vom wilden Sanchez-Slugfest war nichts zu sehen und somit hatte er trotz Jackson-Winkeljohn in diesem Kampf keine Chance. Auch meine Scorecard sagt ganz klar 30-27 für Lamas.

Formiga vs. Cejudo

Überraschenderweise arbeitete Cejudo in diesem Kampf sehr wenig mit seinem Grappling. Ich denke, er wollte damit auch zeigen, dass er mit einem guten Striker wie Formiga konkurrieren kann. Dies ist ihm über weite Strecken auch sehr gut gelungen. Die ersten beiden Runden verliefen im Stand sehr ausgeglichen. Beide Fighter konnten gute Treffer landen, aber Cejudo wirkte einfach gefährlicher, weil man wusste, dass Cejudo aus jeder Situation einen Takedown durchbringen könnte. Die erste Runde sicherte er sich letztendlich auch mit einem Takedown kurz vor Rundenschluss. In der zweiten Runde gelang ihm der Takedown zum Ende zwar nicht, aber dennoch hatte ich ihn auch in der zweiten Runde knapp vorn, wenn auch deutlich knapper als in der ersten Runde. Somit stand es nach zwei Runden 20-18 für Cejudo. In der dritten Runde konnte Cejudo dann voll und ganz überzeugen. Sein Mix aus Striking und Grappling war hier richtig klasse. Er ging mehrfach in den Clinch und fakete auch wiederholt den Takedown. Dadurch verunsicherte er Formiga sichtlich. Cejudo bot jetzt auch nichts extrem spektakuläres, aber er neutralisierte Formiga's Stärken und setzte ihn gut unter Druck. In dieser Runde kam Formiga nämlich überhaupt nicht mehr zur Geltung, sodass man auch diese Runde mit 10-9 für Cejudo werten kann bzw. muss. Am Ende steht auf meiner Scorecard ein klares 30-27 für Cejudo. Ich kann Formiga gar nicht so viel vorwerfen, er hielt im Stand gut mit, aber Cejudo hatte mit seinem Grappling einfach einen Vorteil, den Formiga nicht ausgleichen konnte. Jetzt wird man sehen, ob Cejudo gegen Demetrious Johnson eine Chance haben wird. Cejudo's Grappling ist klasse, ohne Frage. Das Striking sah hier auch gar nicht mal so schlecht aus, aber das Tempo des Fights war doch relativ gering. Johnson geht normalerweise ein extrem hohes Tempo. Dafür muss sich Cejudo noch etwas überlegen, dann hat er in der Tat eine Chance auf den Titel. Ps. Wie man hier auf 29-28 für Formiga kommt, ist mir nicht klar. Ich bitte um eine Erklärung! :D


Escudero vs. Silva

Escudero hat mich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Als Coach bei The Ultimate Fighter fand ich ihn richtig sympathisch und cool, aber leider konnte er im Octagon einfach nicht abliefern. Wir sahen einen relativ unspektakulären Beginn mit sehr vielen Fakes. Silva kam immerhin mit dem ein oder anderen Treffer durch, Escudero hatte dagegen im Stand gar keinen Erfolg. Escudero versuchte deshalb sein Grappling ins Spiel zu bringen, aber Silva's Takedowndefense war echt stark. Silva konnte die Offensive von Escudero nahezu vollständig neutralisieren und somit die erste Runde mit 10-9 gewinnen. In der zweiten Runde wusste die gute Bewegung von Silva weiterhin zu gefallen. Escudero bekam dann aber endlich mal einen Takedown durch. In dieser Phase konnte Silva plötzlich nur noch reagieren. Erstmals hatte Escudero leichte Vorteile, aber so richtig etwas durchbringen konnte er auch nicht. Aufgrund der Top Control gewann er aber zumindest die Runde mit 10-9. Die dritte Runde sollte also den Kampf entscheiden. Silva war im Stand erneut überlegen. Escudero war nur auf Takedowns aus, allerdings konnte Silva diese nun wieder besser verteidigen. Einen Sprawl konnte er sogar so abfangen, dass er in der Top Control endete. Damit brachte er die Runde zu Ende und gewann sie wiederum mit 10-9. Silva hat den Kampf daher auf meiner Scorecard klar mit 29-28 gewonnen. Im Stand sehr dominant und am Boden sehr clever ... das hat gereicht, um einen schwachen Escudero zu bezwingen!

Fazit

Mehr habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Kämpfe, die via Decision enden, sind nicht für jeden interessant, aber ich finde, dass besonders der Main Event zu unterhalten wusste. Auch Lamas vs. Sanchez war ganz gut. Cejudo wusste ebenfalls zu überzeugen. Joa, und Silva war auch nicht schlecht. Also, die vier Kämpfe kann man sich schon geben, allerdings fehlt eben das Spektakel.
 
Solltest du aber! Der Kampf war nämlich fantastisch! Magny hat in den ersten beiden Runden dominiert. Gastelum hatte in den letzten beiden Runden die Vorteile. Die dritte Runde war der Knackpunkt dieses Kampfes. Hier kann man sich streiten. Ich persönlich hatte Magny auch knapp vorn. Gastelum konnte die dritte Runde zwar stark finishen, aber zuvor war Magny besser. Daher habe ich den Kampf auch mit 48-47 für Magny gewertet. Klar, man kann sich darüber streiten, aber zumindest würde ich hier nicht direkt von einer Robbery sprechen.

Magny hat sein Ground Game enorm verbessert. Gastelum gehört mit Sicherheit zu den besseren Grapplern der Gewichtsklasse und dennoch hat Magny mithalten können. Also, seine Leistung gegen Demian Maia war keine Eintagsfliege. Immer wieder landete er gute Takedowns. Am Boden musste er zwar hin und wieder einen Scramble hinnehmen, aber insgesamt ließ er sich am Boden nicht dominieren. Zudem verunsicherte er Gastelum mit den Takedowns, sodass er im Stand weiter die Distanz halten und Treffer landen konnte. Das war ein richtig guter Game Plan. Magny hatte nur ein Problem: Die Ausdauer!

Gastelum's Kondition war nämlich klasse. Er setzte Magny permanent unter Druck, was sich dann in den späteren Runden auch auszahlte. Irgendwann konnte Magny die Distanz nicht mehr halten und Gastelum war im Nahkampf brandgefährlich. Seine Power ist wirklich krass, siehe die Knockdowns. Er scheint also endlich richtig fit zu sein. Trotzdem hatte er mit dem Match Up lange Zeit Probleme. Solange Magny konditionell auf der Höhe war, hatte Gastelum das Nachsehen. Wie gesagt, er kam im Stand nicht in den Inside Fight und kassierte am Boden überraschend viele Scrambles. Ich habe ehrlich gesagt gedacht, dass Gastelum am Boden deutlich stärker sein wird. So konnte Gastelum aber keinen eigenen Rhythmus entwickeln. Als er dann das Momentum inne hatte, wurde es deutlich besser. Ein Finish wäre sogar drin gewesen.

Aufgrund dieses Kampfverlaufs ist der Fight auch relativ klar zu scoren. Nur eben die dritte Runde ist diskutabel. Dort hatten wir einen schönen Mix von allem. Magny war im Stand besser, Gastelum dominierte den Boden. Da es aber länger im Stand zur Sache ging, würde ich halt auch eher zu Magny tendieren. Dennoch ein ganz enges Ding. Toller Kampf!

So, dann noch schnell zu den anderen wichtigen Kämpfen des Events.

:yes::yes:..dann wird das morgen sofort nachgeholt!
 
Review zu den Prelims:

Andre Fili vs. Gabriel Benitez:

Runde 1: Kampf startet ausgeglichen im Stand, ein ersten Fili Takedown kann nicht weiter ausgenutzt werden, Benitez kann sofort wieder aufstehen. Dann landet Andre Fili einen tollen Head Kick und gewinnt
nach Punches. Ein relativ plötzliches Finish, nachdem im ersten Teil der Runde eigentlich keiner der beiden deutlich überlegen war. Tolles Finsh, eigentlich ein perfekter Head Kick.

Alejandro Perez vs. Scott Jorgensen:
Runde 1: Jorgensen nutzt seine Punches um näher an seinen Gegner zu kommen und einen Takedown zu erzwingen, Perez kann den ersten Versuch stoppen, den zweiten nicht ganz aber zummindest mit dem Rücken an den Käfig gelangen. Alejandro Perez kann am Ende aber alle Takedown abwehren. Perez kann dann ein paar gute Kicks und Punches im Stand landen und damit bei mir sogar knapp Runde 1 gewinnen.
In der Pause sieht man etwas komisches, Jorgensen fällt zwei mal hin, hat scheinbar eine Verletzung am Bein, eventuell auch einen Krampf.
Runde 2: Jorgensen kann einem hier schon Leid tun, er versucht mit einem Bein weiterzukämpfen. Perez kann dadurch bessere Treffer landen, eine wirklich komische Situation. Aber Jorgensen hat Durchhaltevermögen und macht weiter (als Ref hätte ich den Kampf abgebrochen), aber es scheint vielleicht doch ein Krampf gewesen zu sein, da er sein Bein dann wieder besser nutzen kann.
Am Ende gewinnt Alejandro dann aber doch durch TKO, Jorgensen hatte nach der Verletzung keine Chance mehr.

Cesar Arazamendia vs. Polo Reyes:
Runde 1: Der Kampf startet mit einem Knockdown für Polo Reyes, danach geht es hin und her mit Treffern für beide. Arazamendia gelingt der erste Takedown. Dann geht es wieder in den Stand, wo Polo
Reyes einen tollen Treffer aus kurzer Distanz landet und damit gewinnt. Schöner Kampf und was für ein KO!

Hector Urbina vs. Bartosz Farbinski:
Runde 1: Der Judoka Farbinski startet natürlich sofort mit einem Takedown und dieser ist auch erfolgreich. Am Boden kann der Pole gut arbeiten. Nachdem der Ref sie aufstehen lässt, landet Farbinski einen
zweiten Takedown. Am Boden kann er seinen Gegner mit vielen Punches und Ellenbogen-Stößen bearbeiten. Runde geht klar an Farbinski.
Runde 2: Auch wenn Urbina sich jetzt besser wehren kann, der Takedown von Farbinski ist erfolgreich und er kann den Kampf wieder am Boden kontrollieren und seinen Gegner bearbeiten. Der Ref lässt beide
wieder aufstehen, sofort gibt es wieder einen Takedown von Farbinski, dieses Mal komplett ohne Gegenwehr. Urbina hat eine kurze gute Phase, aber auch die Runde gehört Bartosz Farbinski.
Runde 3: Urbina hat einen heftigen Cut über dem Auge... Jetzt kann er den ersten Takedown endlich mal kontern, mit einer Submission. Aber Farbinski entkommt. Die Runde kann sich Hector Urbina dann
relativ gut gegen alle Takedowns und Throws wehren und auch einige Ellbows landen. Also gebe ich Runde 3 an Hector Urbina.

Erik Perez vs. Taylor Lapilus:
Runde 1: Bleibt lange im Stand mit einem ziemlich hohen Tempo. Beide landen ein paar Treffer, aber nichts Großes. Gegen Rundenende landet Perez besser, interessante erste Runde, gebe ich an Lapilus.
Runde 2: Startet auch gut im Stand, dann eine guter Guillotine Choke von Lapilus. Am Boden ist Perez ganz gut, aber Lapilus neutralisiert das ziemlich stark. Runde geht an Erik Perez.
Runde 3: Auch in der dritten Runde gibt es einen Perez-Takedown, Am Boden geht es hin und her. Die dritte Runde gehört Perez, er ist überlegen und gewinnt den Kampf.

Bester Kampf der Prelims: Erik Perez vs. Taylor Lapilus
Bester Knockout der Prelims: Polo Reyes One-Punch-Knockout, knapp von Andre Fili's Headkick + Punches Kombination
 
Review zu den Prelims:

Andre Fili vs. Gabriel Benitez:

Runde 1: Kampf startet ausgeglichen im Stand, ein ersten Fili Takedown kann nicht weiter ausgenutzt werden, Benitez kann sofort wieder aufstehen. Dann landet Andre Fili einen tollen Head Kick und gewinnt
nach Punches. Ein relativ plötzliches Finish, nachdem im ersten Teil der Runde eigentlich keiner der beiden deutlich überlegen war. Tolles Finsh, eigentlich ein perfekter Head Kick.

Alejandro Perez vs. Scott Jorgensen:
Runde 1: Jorgensen nutzt seine Punches um näher an seinen Gegner zu kommen und einen Takedown zu erzwingen, Perez kann den ersten Versuch stoppen, den zweiten nicht ganz aber zummindest mit dem Rücken an den Käfig gelangen. Alejandro Perez kann am Ende aber alle Takedown abwehren. Perez kann dann ein paar gute Kicks und Punches im Stand landen und damit bei mir sogar knapp Runde 1 gewinnen.
In der Pause sieht man etwas komisches, Jorgensen fällt zwei mal hin, hat scheinbar eine Verletzung am Bein, eventuell auch einen Krampf.
Runde 2: Jorgensen kann einem hier schon Leid tun, er versucht mit einem Bein weiterzukämpfen. Perez kann dadurch bessere Treffer landen, eine wirklich komische Situation. Aber Jorgensen hat Durchhaltevermögen und macht weiter (als Ref hätte ich den Kampf abgebrochen), aber es scheint vielleicht doch ein Krampf gewesen zu sein, da er sein Bein dann wieder besser nutzen kann.
Am Ende gewinnt Alejandro dann aber doch durch TKO, Jorgensen hatte nach der Verletzung keine Chance mehr.

Cesar Arazamendia vs. Polo Reyes:
Runde 1: Der Kampf startet mit einem Knockdown für Polo Reyes, danach geht es hin und her mit Treffern für beide. Arazamendia gelingt der erste Takedown. Dann geht es wieder in den Stand, wo Polo
Reyes einen tollen Treffer aus kurzer Distanz landet und damit gewinnt. Schöner Kampf und was für ein KO!

Hector Urbina vs. Bartosz Farbinski:
Runde 1: Der Judoka Farbinski startet natürlich sofort mit einem Takedown und dieser ist auch erfolgreich. Am Boden kann der Pole gut arbeiten. Nachdem der Ref sie aufstehen lässt, landet Farbinski einen
zweiten Takedown. Am Boden kann er seinen Gegner mit vielen Punches und Ellenbogen-Stößen bearbeiten. Runde geht klar an Farbinski.
Runde 2: Auch wenn Urbina sich jetzt besser wehren kann, der Takedown von Farbinski ist erfolgreich und er kann den Kampf wieder am Boden kontrollieren und seinen Gegner bearbeiten. Der Ref lässt beide
wieder aufstehen, sofort gibt es wieder einen Takedown von Farbinski, dieses Mal komplett ohne Gegenwehr. Urbina hat eine kurze gute Phase, aber auch die Runde gehört Bartosz Farbinski.
Runde 3: Urbina hat einen heftigen Cut über dem Auge... Jetzt kann er den ersten Takedown endlich mal kontern, mit einer Submission. Aber Farbinski entkommt. Die Runde kann sich Hector Urbina dann
relativ gut gegen alle Takedowns und Throws wehren und auch einige Ellbows landen. Also gebe ich Runde 3 an Hector Urbina.

Erik Perez vs. Taylor Lapilus:
Runde 1: Bleibt lange im Stand mit einem ziemlich hohen Tempo. Beide landen ein paar Treffer, aber nichts Großes. Gegen Rundenende landet Perez besser, interessante erste Runde, gebe ich an Lapilus.
Runde 2: Startet auch gut im Stand, dann eine guter Guillotine Choke von Lapilus. Am Boden ist Perez ganz gut, aber Lapilus neutralisiert das ziemlich stark. Runde geht an Erik Perez.
Runde 3: Auch in der dritten Runde gibt es einen Perez-Takedown, Am Boden geht es hin und her. Die dritte Runde gehört Perez, er ist überlegen und gewinnt den Kampf.

Bester Kampf der Prelims: Erik Perez vs. Taylor Lapilus
Bester Knockout der Prelims: Polo Reyes One-Punch-Knockout, knapp von Andre Fili's Headkick + Punches Kombination

Dann komme ich noch mit den restlichen Prelims, sowie den TUF Finals hinterher, damit wir das Event endgültig abschließen können. :D

Lightweight bout
Valmir Lázaro vs. Michel Prazeres
Prazeres besiegte Lázaro via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).


Ich finde, dass man Lázaro hier betrogen hat. Ich hatte den Kampf, genau wie die Kommentatoren auch, mit 29-28 für Lázaro gewertet. Die erste Runde kann man jedoch durchaus an Prazeres geben. Lázaro attackierte eigentlich nur aus der Distanz, Prazeres kam dagegen mit einigen Power Shots durch. Zudem konnte Prazeres Lázaro auch einmal kurz rocken und dann slamen. Das sollte für ihn gereicht haben, um die erste Runde mit 10-9 zu gewinnen. Es gab in dieser Runde nämlich generell nicht so viel Action. In der zweiten Runde wurde Lázaro dann besser. Seine Distanz zum Gegner war sehr gut. Er nutzte den langen Jab, um Prazeres immer wieder zu treffen, allerdings konnte Prazeres von dort aus nicht kontern. Prazeres musste Lázaro stets unter Druck setzen, was natürlich Kraft kostete. Er versuchte mehrfach mit Power Shots und Takedowns durchzukommen, aber die Takedowndefense von Lázaro war richtig gut. Er konnte den Takedown nicht nur stoppen, sondern sogar in der Top Control enden. Allerdings gab es am Boden nahezu gar keine Action, sodass der Referee relativ schnell den Stand Up einfordern musste. Lázaro machte sich das Leben selbst schwer. Er neutralisierte zwar die Aktionen von Prazeres, war aber in der eigenen Offensive viel zu passiv. Die zweite Runde gewann er dennoch mit 10-9, da er eben mit den Jabs traf und zudem am Boden die Top Control hatte. Außerdem kam Prazeres mit so gut wie gar nichts mehr durch. In der dritten Runde sahen wir ein ähnliches Bild. Prazeres pushte und pushte. Er ging immer wieder auf Takedowns und mixte diese mit seinen Power Shots, aber ohne jeglichen Erfolg. Mittlerweile fehlte ihm einfach die Kraft, um damit wirklich noch erfolgreich zu sein. Lázaro dominierte den Stand mit seinen Jabs und konterte auch hier wieder gut die Takedownversuche von Prazeres aus. Somit hätte er in meinen Augen eigentlich auch die dritte Runde mit 10-9 gewinnen müssen. Wie man den Kampf für Prazeres werten kann, erschließt sich mir daher nicht. Klar, es war ein enger Kampf, aber Lázaro sah schon eher wie der Sieger aus. Komische Judges!

Lightweight bout
Cezar Arzamendia vs. Marco Polo Reyes
Reyes besiegte Arzamendia via KO (Punch) nach 3:42 in der ersten Runde.


Beide starteten super aggressiv in den Kampf. Besonders Reyes konnte in der Anfangsphase überzeugen. Er verbuchte gleich mal einen Knockdown und legte noch weitere Treffer nach. Aufgrund seiner Aggressivität vernachlässigte er aber auch ein wenig die Verteidigung. So konnte Arzamendia nämlich ebenfalls ein paar Treffer und dann sogar noch einen Takedown landen. Reyes verteidigte sich vom Rücken aus sehr intelligent und kam schnell wieder hoch. Im Stand hatte er nun klar die Vorteile, sodass sich Arzamendia mehrfach mit Takedowns retten musste. Arzamendia wirkte in der Tat etwas platt. Seine Reaktionen waren nicht mehr so gut und so kassierte er dann einen ziemlich harten KO aus dem Nichts. Reyes löste gut den Griff von Arzamendia und versuchte sofort die Bombe zu landen. Schön, dass seine Aggressivität hier belohnt wurde. Klasse KO!

Welterweight bout
Vernon Ramos vs. Alvaro Herrera
Herrera besiegte Ramos via KO (Punches) nach 0:30 in der ersten Runde.


Joa, ein relativ kurzes Unterfangen! Ramos startete eigentlich gut. Er war beweglich, er attackierte sauber und er versuchte die Kontrolle über den Kampf zu erlangen. Herrera landete dann mit seiner ersten Kombination im Kampf den Lucky Punch, der für den Sieg reichte. Die Stoppage ging in Ordnung. Ramos war kurzzeitig weg. So ein frühes Ende ist immer ärgerlich, aber das zeichnet den MMA Sport eben auch aus. Auch hier sahen wir einen guten KO!

Lightweight bout
The Ultimate Fighter: Latin America 2 Lightweight Tournament Finale
Horacio Gutiérrez vs. Enrique Barzola
Barzola besiegte Gutiérrez via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-26).


Das war ein sehr einseitiger Kampf. Gutiérrez hatte den Takedowns von Barzola nichts entgegenzusetzen. Im Stand sah Gutiérrez gar nicht mal so schlecht aus. Er nutzte seinen Reichweitenvorteil mit seinen Leg Kicks gut aus, aber sobald Barzola für einen Takedown shootete, war Ende. Am Boden sah er wirklich wie ein Amateur aus. Er hatte keine Ideen und lag einfach nur so lange am Boden, bis die Runde vorbei war. Barzola musste am Boden gar nicht groß arbeiten, denn Gutiérrez stellte für ihn keine Gefahr dar. Und so schaukelte er das Ding sicher nach Hause und gewann TUF LA 2 im Lightweight. Die zweite und die dritte Runde waren für mich beide 10-8 Runden, sodass meine Scorecard sogar 30-25 für Barzola sagt. Das war von Gutiérrez schon extrem schwach.

Welterweight bout
The Ultimate Fighter: Latin America 2 Welterweight Tournament Finale
Erick Montaño vs. Enrique Marín
Montaño besiegte Marín via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).


Ich fand den Kampf ehrlich gesagt gar nicht so eng. Klar, Marín hat über weite Strecken gut mitgehalten, aber ich finde, er hat nichts gemacht, wofür ich ihm eine der drei Runden geben würde. Von daher habe ich eine klare 30-27 Wertung für Montaño auf meiner Scorecard stehen. Es war eng, aber Montaño hat die entscheidenen Treffer in jeder Runde gelandet. Insgesamt war das kein großartiger Kampf, aber er war zumindest besser, als der andere TUF Finalkampf. Trotzdem muss man sich fragen, ob diese Ansetzungen wirklich auf eine Main Card gehören. Auch deshalb war dieses Event extrem lang.
 
Oben