Steht GSP vor einem UFC Comeback? - Potenzielle Titelkämpfe in drei Gewichtsklassen - Drei weitere Titelkämpfe für UFC Unstoppable

Steht GSP vor einem UFC Comeback?

Georges St-Pierre (25-2) gilt als einer der größten Stars in der Geschichte der UFC. Nach seiner umstrittenen Titelverteidigung gegen Johny Hendricks (17-4) bei UFC 167 vor rund zweieinhalb Jahren, vakantierte er jedoch als amtierender UFC Welterweight Champion seinen Titel und beendete vorerst seine UFC Karriere. Neben der Belastung war GSP damals auch mit der Anti-Doping Politik der UFC unzufrieden, die seitdem verschärft wurde. Darüber hinaus zog sich der Kanadier Anfang 2014 einen zweiten Kreuzbandriss zu, der ein Comeback immer unwahrscheinlicher werden ließ. Nachdem es anfangs viele Gerüchte um einen möglichen Comeback Fight gab, stand der Name Georges St-Pierre nun bereits seit einigen Monaten nicht mehr zur Diskussion.

Mit seinem Besuch des UFC 196 PPVs änderte sich das jedoch schlagartig. St-Pierre ist nicht gerade dafür bekannt, sich Events vor Ort anzusehen. Auch wenn UFC Präsident Dana White und St-Pierre selbst nach dem Event einstimmig betonten, dass es nur ein Zufall war, verdichten sich aktuell die Gerüchte über ein aktives UFC Comeback des langjährigen Zugpferdes. So sollen White und St-Pierre im Rahmen des Events erste Gespräche geführt haben. Im Mittelpunkt der Spekulationen steht aktuell der UFC 200 PPV am 09. Juli. Für dieses historische Event plant die UFC bereits seit geraumer Zeit mit den größten Namen.

Weitere Nahrung erhielt das Gerücht im Laufe dieser Woche. Nachdem Nate Diaz (19-10) nach seinem Sieg über Conor McGregor (19-3) unter anderem St-Pierre herausgefordert hatte, griff Firas Zahabi das Thema am Mittwoch via Twitter auf. Der Coach und Vertraute von St-Pierre schloss in dem Tweet ein zukünftiges Comeback seines Schützlings keinesfalls aus, sondern befeuerte eher noch die Gerüchte.

@NateDiaz209 lass mich sehen, was ich machen kann... Ich weiß, dass @GeorgesStPierre sehr beeindruckt von deiner Leistung war. Ich war es auch.

Quelle: MMAMania.com

Potenzielle Titelkämpfe in drei Gewichtsklassen

Mit seinen beiden überraschenden Ausgängen in den Main Events hat der UFC 196 PPV am vergangenen Wochenende für einige neue Konstellationen gesorgt. Nicht zuletzt aufgrund der Ergebnisse des Events sind aktuell in der Welterweight, der Featherweight und der Women's Bantamweight Division mehrere Optionen für einen Titelkampf vorhanden. In dieser News wollen wir euch einen kleinen Überblick über die verschiedenen Szenarien geben.

Welterweight Division

Mit seinem Sieg über Conor McGregor (19-3) hat sich Nate Diaz (19-10) scheinbar in Position für einen Titelkampf gegen UFC Welterweight Champion Robbie Lawler (27-10, 1NC) gebracht. Nach dem Event brachte UFC Präsident Dana White das Gedankenspiel eines Titelkampfes zwischen Lawler und Diaz mit folgender Ausführung auf:

Wisst ihr, was eine Menge Sinn ergeben würde? Ich setze diesen Kampf jetzt nicht an, aber Diaz und Lawler würde eine Menge Sinn ergeben. Sein Bruder hat Lawler besiegt. Robbie ist jetzt der Champion und Nate ist an diesem Abend sehr populär geworden. Wir werden sehen, was mit Nate passiert.

Auf Anfrage von Lance Pugmire von der Los Angeles Times soll sich auch UFC Mehrheitseigner Lorenzo Fertitta positiv über dieses Gedankenspiel geäußert haben. Diaz war bereits in den Jahren 2010 und 2011 in der Gewichtsklasse aktiv und erreichte dort einen Record von 2-2. Mit dem aktuellen UFC Lightweight Champion Rafael dos Anjos (25-7) hat sich auch noch ein weiterer Fighter in die Verlosung gebracht. Der aktuell verletzte Brasilianer äußerte in der MMA Hour, dass er gegen Lawler antreten würde, sofern sich bei UFC 200 kein Gegner für den UFC Welterweight Champion findet. Dos Anjos war ursprünglich bei UFC 196 als Gegner von McGregor geplant.

Sofern es auf Diaz oder Dos Anjos hinauslaufen würde, müsste jedoch der eigentliche Number One Contender Tyron Woodley (15-3) in die Röhre schauen. Woodley bestritt zwar seit Januar 2015 keinen Kampf mehr, galt aber bis zuletzt in der 170-Pfund Division als Topkandidat für einen Titelkampf gegen Lawler. Diese Einschätzung bestätigte sich auch noch einmal in den vergangenen Tagen, als die UFC einen Kampf zwischen Rory MacDonald (18-3) und Stephen Thompson (12-1), den anderen beiden Topkandidaten, ankündigte.

Featherweight Division

Nachdem der immer noch amtierende UFC Featherweight Champion Conor McGregor mit seinem Ausflug in die Welterweight Division scheiterte, dürfte nun klar sein, dass er in seinem nächsten Kampf seinen Titel verteidigen muss. Nur sein Herausforderer steht noch nicht fest. Die einzigen beiden Kandidaten für einen Titelkampf sind aktuell der ehemalige Champion Jose Also (25-2) sowie der ehemalige UFC Lightweight Champion Frankie Edgar (20-4-1). Beide buhlen auch schon seit geraumer Zeit um eine weitere Chance auf den Titel.

In der Pressekonferenz nach dem UFC 196 Event ließ McGregor zumindest eine leichte Tendenz in Richtung Jose Aldo anmerken:

Es wäre hart, Aldo keinen weiteren Kampf zu geben. Er war zehn Jahre lang ungeschlagen. Aber nochmal, er sagt gerne Kämpfe ab und taucht nicht auf. Frankie ist zumindest da und tritt an. Ich weiß nicht. Ich werde abwarten, wen die Fans lieber sehen wollen.

Sowohl Aldo als auch Edgar forderten bereits vehement über die sozialen Medien das Titelmatch. Seitens der Offiziellen gab es noch keine Äußerung über den nächsten Kampf von McGregor. Während Aldo in seinem letzten Kampf den Titel in Rekordzeit an McGregor verloren hat, konnte Edgar seine letzten fünf Kämpfe allesamt gewinnen.

Women's Bantamweight Division

Auch in der 135-Pfund Gewichtsklasse der Frauen bieten sich nach dem Titelgewinn von Miesha Tate (18-5) neue Optionen. Natürlich wäre ein Rematch der neuen UFC Women's Bantamweight Championesse gegen ihre Vorgängerin Holly Holm (10-1) möglich. Ein sofortiges Rematch entspricht auch den Wünschen der vormaligen Titelträgerin. UFC Präsident Dana White hat anscheinend aber andere Pläne im Kopf. Ihm schwebt der Trilogiekampf zwischen Tate und ihrer Erzrivalin Ronda Rousey (12-1) vor. Die langjährige Championesse Rousey, unbestritten der größte weibliche Star der Promotion, hatte den Titel im November des vergangenen Jahres an Holm verloren.

Problematisch soll für White nur der Zeitpunkt des Kampfes sein, wie er nach dem Event gegenüber FOX Sports verriet:

Ich glaube, dass Ronda jetzt gegen Miesha Tate um den Titel kämpfen wird. Das wird passieren. Das habe ich bereits vor diesem Kampf gesagt. Die heutige Siegerin wird gegen Ronda um den Titel antreten. Ich habe Ronda geschrieben, sie hat den Kampf nicht gesehen. Ich habe ihr geschrieben, dass Miesha sie bewusstlos gewürgt hat. Ronda hat nur gesagt, dass es so aussehe, als ob sie zurück an die Arbeit müsse. Planmäßig kommt sie nicht vor Oktober oder November zurück, aber das heißt nicht, dass ich nicht fragen kann.

Rousey und Tate betrieben im Anschluss auch schon einigen Trash Talk. Seitdem Rousey ihren Aufstieg im Jahr 2012 mit dem Titelgewinn der Strikeforce Women's Bantamweight Championship über die damalige Championesse Tate begann, sind die beiden Kontrahentinnen verfeindet. Rousey besiegte Tate im Dezember 2013 ein weiteres Mal, womit ein dritter Kampf zwischen den beiden unwahrscheinlich erschien. Die veränderten Vorzeichen könnten nun aber doch noch zur Trilogie führen.

Zu guter Letzt hat neben Holm und Rousey auch noch Cat Zingano (9-1) ihren Hut via Twitter in den Ring geworfen. Die ehemalige Titelherausforderin hatte sich ihren Titelkampf im April 2013 mit einem Sieg über Tate erarbeitet. Damals startete sie in der dritten Runde ein Comeback, die Stoppage wurde aber trotz einer dominanten Zingano von einigen als frühzeitig kritisiert. Keine Chance haben dürfte hingegen Amanda Nunes (12-4). Die Brasilianerin gewann bei UFC 196 gegen Valentina Shevchenko (12-2) und forderte ebenfalls einen Titelkampf, da Rousey keinen verdiene. Angesichts der anderen Möglichkeiten, scheint Nunes aber keine ernsthafte Option zu sein.

Quellen: MMAMania.com, BloodyElbow.com, MMAFighting.com

Drei weitere Titelkämpfe für UFC Unstoppable

Seit einigen Monaten veranstaltet die UFC immer wieder Pressekonferenzen mit prominenten Fightern, um anstehende Events unter einem gemeinsamen Namen zu bewerben. Unter anderem für die anstehenden UFC 198 (14. Mai) und UFC 199 (04. Juni) PPVs hat sich die Promotion nun den Marketingnamen "UFC Unstoppable" einfallen lassen. Im Rahmen der Pressekonferenz für UFC Unstoppable wurden insgesamt drei Titelkämpfe für die beiden Events angekündigt. So wird es bei UFC 198 zum Aufeinandertreffen zwischen UFC Heavyweight Champion Fabricio Werdum (20-5-1) und Stipe Miocic (14-2) kommen. Für UFC 199 ist der Trilogiekampf zwischen UFC Bantamweight Champion Dominick Cruz (21-1) und seinem langjährigen Rivalen Urijah Faber (33-8) sowie das Rematch zwischen UFC Middleweight Champion Luke Rockhold (15-2) und dem ehemaligen Champion Chris Weidman (13-1) geplant. Insgesamt soll die Kampagne "UFC Unstoppable" den Zeitraum April bis Juni umfassen.

Neben den Protagonisten in den Titelkämpfen waren auch die Main Eventer der kommenden Events ab Anfang April bei der Pressekonferenz anwesend. Darunter befanden sich auch UFC Light Heavyweight Champion Daniel Cormier (17-1) und Ex-Champion Jon Jones (21-1) sowie UFC Flyweight Champion Demetrious Johnson (23-2-1) und sein Herausforderer Henry Cejudo (10-0), die jeweils bei UFC 197 (23. April) aufeinandertreffen. Außerdem wurden für den 29. Mai und für den 18. Juni zwei Fight Nights angekündigt. Während es noch keine Informationen über das Event im Mai gibt, wurde für die Fight Night im Juni ein vermeintlicher Title Eliminator zwischen Rory MacDonald (18-3) und Stephen Thompson (12-1) als Main Event angekündigt.

Die Pressekonferenz und den Trailer zur "UFC Unstoppable" lud die Promotion auf ihrem YouTube Kanal hoch:



Quellen: MMAMania.com, UFC.com, YouTube.com/UFC
 
Oh man, die kommenden Monate werden echt pervers! Jones vs. Cormier 2, Weidman vs. Rockhold 2 und Faber vs. Cruz 3 ... allein dieses drei Fights werden der absolute Hammer! Vor allem weil sie sich schon ordentlich bei der Pressekonferenz gebeeft haben. Ich brenne jetzt schon darauf. Dazu noch Werdum vs. Miocic und Khabib vs. Ferguson ... ein Wort: HOLYSHIT!!! :) :)

GSP vs. Conor ist für UFC 200 ja leider kein Thema mehr... :(
 
Oh man, die kommenden Monate werden echt pervers! Jones vs. Cormier 2, Weidman vs. Rockhold 2 und Faber vs. Cruz 3 ... allein dieses drei Fights werden der absolute Hammer! Vor allem weil sie sich schon ordentlich bei der Pressekonferenz gebeeft haben. Ich brenne jetzt schon darauf. Dazu noch Werdum vs. Miocic und Khabib vs. Ferguson ... ein Wort: HOLYSHIT!!! :) :)

GSP vs. Conor ist für UFC 200 ja leider kein Thema mehr... :(

Da bin ich bei dir! Das wird alles verdammt interessant :) Das aufregendste ist aber die Frage ob GSP zurück kommt und gegen wen und gegen wen McGregor verteidigen muss.
 
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