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Buwistick macht ihr eigentlich noch eine Review zu dem PPV in podcast form? Würde ich extrem feiern^^
Ist auf jeden Fall angedacht, aber wir machen das erst kommende Woche. Dann blicken wir in dem Podcast sowohl auf UFC 202, als auch auf UFC on FOX 21 zurück und sprechen natürlich auch über die Berlin Card, die ja am Wochenende darauf über die Bühne geht. Wir wollen das aber alles zusammen kombinieren, daher kommt das Ding erst im Laufe der kommenden Woche.
So, die Main Card habe ich soweit durchanalysiert. Falls noch irgendwer etwas dazu anmerken möchte, dann nur zu. Ich möchte derweil aber noch etwas zu den wichtigen Prelims sagen.
Bantamweight bout
Cody Garbrandt vs. Takeya Mizugaki
Garbrandt besiegte Mizugaki via TKO (Punches) nach 0:48 in der ersten Runde.
Mizugaki machte genau das, was er machen musste, um überhaupt eine Chance zu haben. Er versuchte direkt, den Fight auf eine wilde Ebene zu bringen, um Garbrandt dort mit einem Lucky Punch treffen zu können. Es war nämlich von Anfang an klar, dass er technisch gesehen nicht mit seinem Gegner mithalten kann. Daher durfte er Garbrandt keinesfalls die Kontrolle über den Fight überlassen. Garbrandt ließ sich interessanterweise auf einen offenen Schlagabtausch ein und bangte tatsächlich mit Mizugaki. Das war eigentlich nicht so clever und gefährlich, aber gut, es hat funktioniert und somit kann man ihm da auch keinen Vorwurf machen. Der Knockout war jedenfalls klasse. Dies war nochmal ein ganz deutliches Zeichen in Richtung von Dominick Cruz. Garbrandt will den Titelkampf! Die Cruz vs. Team Alpha Male Story wird wohl zukünftig in die nächste Runde gehen. Darauf bin ich sehr gespannt, denn Garbrandt macht mit seinem Striking einen richtig guten Eindruck.
Welterweight bout
Neil Magny vs. Lorenz Larkin
Larkin besiegte Magny via TKO (Elbows) nach 4:08 in der ersten Runde.
Ich habe es in der Preview gesagt, die Explosivität von Larkin ist brutal. Magny wollte den Kampf mal wieder mit seinem langen Jab aus der Distanz kontrollieren, aber Larkin pushte immer wieder kurz nach vorne, landete einen Treffer und ging dann wieder auf Distanz. Das war sehr clever gemacht. Dadurch kam Magny an einen Punkt, an dem er von seinem eigentlichen Game Plan abließ. Er ging nun mehr und mehr in die Pocket Range, wo er allerdings klar unterlegen war. Die Power und Flexibilität von Larkin's Striking waren einfach zu krass. Oben kassierte er Treffer, unten wurde sein Bein zerstört und am Ende nahm ihn Larkin dann sogar runter, um ihn am Boden weiter zu bearbeiten. Spätestens da war klar, dass Larkin diesen Fight gewinnen wird. Magny war platt und Larkin war dermaßen im Killer Mode, dass der Abbruch nur noch eine Frage der Zeit war. Ein verdammt starker Auftritt von Larkin! Magny ist eigentlich ein richtig guter Fighter, aber hier ging dermaßen die Post ab, dass er gar nicht wusste, was Sache ist. Alter Falter!
Welterweight bout
Colby Covington vs. Max Griffin
Covington besiegte Griffin via TKO (Punches) nach 2:18 in der dritten Runde.
Zu Griffin gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Für ihn war von Anfang an klar, dass er nur eine Chance hat, wenn er den Fight im Stand hält. Dies ist ihm in den ersten 60 Sekunden noch gelungen, aber danach waren die Takedownversuche von Covington einfach zu stark. Griffin ging mehrfach zu Boden und sobald er erstmal auf dem Rücken lag, war Ende. Covington dominierte ihn mit seinem Grappling und bearbeitete ihn gleichzeitig mit Ground & Pound. Bereits in den ersten beiden Runden hätte Covington den Fight beenden können, aber er wollte kein Risiko eingehen und ging deshalb etwas vorsichtiger vor. Letztendlich reichte es aber doch noch zum Finish via Ground & Pound. Das geht auch in Ordnung. Griffin war schlicht und ergreifend ohne Chance. Sein Grappling war nicht gut genug. Schade, dass er den Fight nicht länger im Stand halten konnte, denn ich hätte gerne mal das Striking von Covington gesehen. Dass sein Wrestling brutal stark ist, wissen wir mittlerweile, aber wie gut sein Stand Up ist, ist derzeit noch schwer zu beurteilen. Jedenfalls sollten wir ihn zukünftig im Auge behalten. Der Kerl hat echt Potenzial. Griffin werden wir dagegen wohl nicht mehr wiedersehen.
Middleweight bout
Alberto Uda vs. Marvin Vettori
Vettori besiegte Uda via Submission (Guillotine Choke) nach 4:30 in der ersten Runde.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich Vettori so gut aus der Affäre ziehen würde. Uda hatte im Stand den Reichweitenvorteil und zudem gilt sein Grappling als sehr solide. Somit wusste ich nicht so recht, wie Vettori Uda knacken sollte. Wenn dann hätte ich eher auf einen Lucky Punch im Stand getippt, da Uda dort nicht ganz so gut ist. Er kontrolliert das Geschehen normalerweise aus der Distanz, aber sobald es in die Pocket Range geht, ist er verwundbar. Jedoch kam dieser Faktor gar nicht zur Geltung, denn Vettori brachte den Kampf relativ schnell auf den Boden und dominierte Uda aus der Top Control heraus. Uda zeigte, dass seine Guard ziemlich gut ist, allerdings hat Vettori wirklich einen klasse Job gemacht. Er verhinderte einerseits, dass Uda vom Rücken aus eine Submission ansetzen konnte, und wartete andererseits auf einen Scramble, der ihm eine eigene Submission ermöglichte. Und als dieser Scramble kam, stellte Vettori seinen Killer Instinkt unter Beweis. Er setzte den Guillotine Choke an und zwang Uda damit zur Aufgabe. Toller Auftritt von Vettori!