UFC 202: Diaz vs. McGregor II Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (20.08.2016)


Hast hier quasi nochmal das gleiche gesagt wie ich weiter oben. Kann da also gut zustimmen, aber Runde 5 war nicht die ausgeglichenste - die muss man schon klar an Diaz geben. Runde 4 war meiner Meinung nach die ausgeglichenste, geht aber an McGregor.
Ja vll hätte ich schreiben sollen war lange Zeit die ausgeglichenste, da ging es doch mMn am meisten hin und her, am Ende hast du recht muss man die Runde klar für Diaz geben, vorallem wegen der starken Schlussphase und der "Ringflucht" von McGregor.
Runde 4 habe ich allerdings von Diaz nicht wirklich irgendwas nennenswertes gesehen. Die Clinches waren in dieser Runde (wie über weite Strecken des Kampfes) kaum gewinnbringend für ihn. Letzendlich hat er aus dem Clinch heraus fast immer zu wenig gemacht: Er hat dort nur wenig Treffer landen können und seine Position hat er auch nur äußerst selten verbessern können, Takedowns waren auch enorm rar. Wenn man die Hintergründe der beiden bedenkt und den theoretischen Vorteil den Diaz haben müsste im Clinch oder auf der Matte, fiel der während des gesamten Kampfes kaum auf...
 
Absolut, ich habe mir den Kampf jetzt nochmal angesehen und bleibe dabei. 48-47 für Conor ist der richtige Score. Wenn man ein Fan von 10-8 Runden ist, dann kann man Runde 3 gut und gerne mit 10-8 für Diaz werten, aber dann muss man auch die erste Runde mit 10-8 für Conor werten. Die beiden Runden waren nämlich ähnlich dominant. Es ist lächerlich, nur eine Runde mit 10-8 zu werten, wie der eine Judge es tat. Wenn, dann beide. Ansonsten war Runde 2 sicherlich eng, da Diaz am Ende nochmal explodierte, aber dennoch waren die beiden Knockdowns einfach zu stark, um die Runde noch gewinnen zu können. Daher geht Runde 2 knapp an Conor. Runde 4 war wohl die engste Runde. Die war ziemlich schwer zu scoren. Diaz war aggressiver, Conor wich oft zurück, aber in den Exchanges hatte eigentlich immer Conor das bessere Ende für sich. Und "effective Striking is followed by Aggression and Octagon Control", sodass die Treffer von Conor mehr zählen, als die Aggressivität von Diaz. Deswegen habe ich Runde 4 auch mit 10-9 für Conor gewertet. Da wäre ich mal gespannt, wie das die anderen sehen, die diese Runde für Diaz gewertet haben. Würde da gerne mal deren Argumente hören. Gar nicht, um zu streiten oder zu diskutieren, sondern einfach weil ich die Argumentation nicht verstehe. Runde 5 ging dann ganz klar an Diaz. Conor wusste, dass er drei Runden gewonnen hatte und daher verwaltete er nur noch den Sieg. Diaz war im Clinch besser und hatte am Ende noch den Takedown. Also, das war eine klare Sache. Trotzdem bleibe ich dabei, Conor hat diesen Fight ganz klar mit 3-2 Runden gewonnen. Wie gesagt, eine andere Argumentation konnte ich bisher nicht nachvollziehen, aber es wäre interessant, mal zu hören, warum Diaz den Fight gewonnen haben sollte. Ich sehe es einfach nicht.
Jetzt muss ich aber doch nochmal ein paar dumme Fragen stellen: Das verstehe ich schon richtig, dass Aggression und Octagon Controle nur ausschlaggebend ist wenn effective Striking in etwa ausgewogen ist? Oder sind die alle 3 fast gleichwertig und man soll im Zweifel dann effective Striking höher bewerten?
Oder mal an einem konkreten Beispiel: Wie würde man eine Runde bewerten müssen in der Kämpfer A Kämpfer B 5 Minuten lang durch den Ring jagt, dabei allerdings fast nie trifft und selbst ständig einstecken muss?
Das einzige was ich in so einer Situation für logisch halten würde wäre ja das die Runde an den geht der regelmäßig trifft weil der andere letzendlich nur brotlose Kunst abliefert und obendrein noch ziemlich dämlich und/oder unfähig zu sein scheint ;)

Im Box-System kenn ich mich ja gut aus, aber was ist das Pride System?
Und noch eine letzte Frage: Das hab ich schon richtig verstanden, dass es nach dem Punktesystem in der UFC kein Draw in einer Runde geben kann, also kein 10-10 wie im Boxen?
 
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Jetzt muss ich aber doch nochmal ein paar dumme Fragen stellen: Das verstehe ich schon richtig, dass Aggression und Octagon Controle nur ausschlaggebend ist wenn effective Striking in etwa ausgewogen ist? Oder sind die alle 3 fast gleichwertig und man soll im Zweifel dann effective Striking höher bewerten?
Oder mal an einem konkreten Beispiel: Wie würde man eine Runde bewerten müssen in der Kämpfer A Kämpfer B 5 Minuten lang durch den Ring jagt, dabei allerdings fast nie trifft und selbst ständig einstecken muss?
Das einzige was ich in so einer Situation für logisch halten würde wäre ja das die Runde an den geht der regelmäßig trifft weil der andere letzendlich nur brotlose Kunst abliefert und obendrein noch ziemlich dämlich und/oder unfähig zu sein scheint ;)

Im Box-System kenn ich mich ja gut aus, aber was ist das Pride System?
Und noch eine letzte Frage: Das hab ich schon richtig verstanden, dass es nach dem Punktesystem in der UFC kein Draw in einer Runde geben kann, also kein 10-10 wie im Boxen?

Naja, das effective Striking und effective Grappling zählen einfach mehr, als die Aggressivität und Octagon Control. Das ist ja auch irgendwo logisch. Was bringen dir 200 Schläge, wenn davon nur 10% landen. Da kannst du noch so aggressiv sein und das Octagon kontrollieren. Wenn dein Gegner zurückweicht und eher passiv ist, aber trotzdem die deutlich besseren Treffer landet, dann ist es ja irgendwie klar, dass das dann mehr zählt.

In deinem Beispiel würde derjenige die Runde gewinnen, der die besseren Treffer landet. Viele Judges lassen sich zwar von Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen beeinflussen, sodass es deswegen auch schon häufig Robberys gab, aber grundsätzlich gewinnt der effektivere Fighter den Kampf. Das ist im Grunde genommen wie im Fußball die Torschussstatistik. Du kannst das Spiel dominieren und 20 mal auf's Tor schießen. Wenn du nicht triffst, kannst du das Spiel auch nicht gewinnen. Auch dort gewinnt die effektivere Mannschaft das Spiel. Qualität vor Quantität.

Im Pride System gibt es keine Runden-Bewertungen. Da wird nicht jede Runde einzeln mit 10-9 oder 10-8, etc. gewertet, sondern man wertet den Kampf einfach als Ganzes ohne Scoring. Derjenige, der über den gesamten Kampf hinweg besser war, gewinnt dann den Kampf. Das Problem bei den Runden-Bewertungen des Nevada Systems ist nämlich folgendes: Fighter A gewinnt die Runden 1 und 2 ganz knapp mit 10-9. Runde 3 gewinnt dann Fighter B ganz eindeutig, aber er kann höchstens nur noch einen Draw schaffen, weil es nach 2 Runden 20-18 stand. Und selbst wenn er eine 10-8 Wertung erreichen würde, wäre es nur ein 28-28 Draw. Eine 10-7 Wertung gab es glaube ich noch nie. Beim Pride System müsste man dann nicht die Runden werten, sondern man könnte sagen, dass Fighter B insgesamt besser war, weil er die ersten beiden Runden nur ganz knapp verloren hat und die dritte Runde dann ganz klar gewonnen hat. Er war so gesehen über den gesamten Fight hinweg der bessere Fighter. Im Pride System hätte er also verdient gewonnen. Im Nevada System hätte er jedoch verloren, obwohl er eigentlich besser war. Das ist sicherlich ein Problem am Nevada System, aber ich finde, dass es dadurch spannender und taktischer wird. Daher habe ich kein Problem damit.

Doch kann es, wenn es wirklich eine 50/50 Runde ohne signifikante Treffer ist. Dann gibt es auch schon mal 10-10 Runden, aber die sind echt selten.

Ja, ich hatte das auch schon mal geschrieben:

Runde 1: 10-9 McGregor ---- eine deutliche Runde für Conor, landet heftige Legkicks, hat die bessere Octagon-Kontrolle und landet einen Knockdown
Runde 2: 10-9 McGregor ---- an sich war die Runde ziemlich knapp, aber er landet zwei (!) Knockdown und gewinnt damit die Runde
Runde 3: 10-9 Diaz ---- hier war Diaz sichtbar besser, landet mehr Treffer und hat die Kontrolle im Clinch
Runde 4: 10-9 McGregor ---- Runde 4 war knapp, aber am Ende die entscheidende - Conor landet hier meiner Meinung nach mehr, genau und effektiver
Runde 5: 10-9 Diaz ---- diese war eine deutliche für Diaz, er war überlegen, landet besser, erzielt den Takedown und Kontrolliert den Clinch

Ich würde aber auch eine 10-8 Runde für beide verstehen, was dann aber nichts am Ergebnis ändert.


Übrigens würde ich auch nach dem Pride System nicht Nate Diaz vorne sehen.

Am Ende ist das aber eher ein Versuch von Diaz-Fanboys Conor's Erfolg kleinzureden. Alle Experten habe den Kampf für McGregor gesehen oder wenige ein Draw gegeben, dagegen quasi niemand für Diaz

Wie gesagt, ich will keinen Streit anfangen. Ich möchte nur mal die Argumente hören, warum Diaz den Fight nach den normalen Nevada Rules gewonnen haben soll. Die sehe ich nämlich nicht. Entweder bin ich total blind, oder es gibt wirklich keine. :D
 
Naja, das effective Striking und effective Grappling zählen einfach mehr, als die Aggressivität und Octagon Control. Das ist ja auch irgendwo logisch. Was bringen dir 200 Schläge, wenn davon nur 10% landen. Da kannst du noch so aggressiv sein und das Octagon kontrollieren. Wenn dein Gegner zurückweicht und eher passiv ist, aber trotzdem die deutlich besseren Treffer landet, dann ist es ja irgendwie klar, dass das dann mehr zählt.

In deinem Beispiel würde derjenige die Runde gewinnen, der die besseren Treffer landet. Viele Judges lassen sich zwar von Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen beeinflussen, sodass es deswegen auch schon häufig Robberys gab, aber grundsätzlich gewinnt der effektivere Fighter den Kampf. Das ist im Grunde genommen wie im Fußball die Torschussstatistik. Du kannst das Spiel dominieren und 20 mal auf's Tor schießen. Wenn du nicht triffst, kannst du das Spiel auch nicht gewinnen. Auch dort gewinnt die effektivere Mannschaft das Spiel. Qualität vor Quantität.

Im Pride System gibt es keine Runden-Bewertungen. Da wird nicht jede Runde einzeln mit 10-9 oder 10-8, etc. gewertet, sondern man wertet den Kampf einfach als Ganzes ohne Scoring. Derjenige, der über den gesamten Kampf hinweg besser war, gewinnt dann den Kampf. Das Problem bei den Runden-Bewertungen des Nevada Systems ist nämlich folgendes: Fighter A gewinnt die Runden 1 und 2 ganz knapp mit 10-9. Runde 3 gewinnt dann Fighter B ganz eindeutig, aber er kann höchstens nur noch einen Draw schaffen, weil es nach 2 Runden 20-18 stand. Und selbst wenn er eine 10-8 Wertung erreichen würde, wäre es nur ein 28-28 Draw. Eine 10-7 Wertung gab es glaube ich noch nie. Beim Pride System müsste man dann nicht die Runden werten, sondern man könnte sagen, dass Fighter B insgesamt besser war, weil er die ersten beiden Runden nur ganz knapp verloren hat und die dritte Runde dann ganz klar gewonnen hat. Er war so gesehen über den gesamten Fight hinweg der bessere Fighter. Im Pride System hätte er also verdient gewonnen. Im Nevada System hätte er jedoch verloren, obwohl er eigentlich besser war. Das ist sicherlich ein Problem am Nevada System, aber ich finde, dass es dadurch spannender und taktischer wird. Daher habe ich kein Problem damit.

Doch kann es, wenn es wirklich eine 50/50 Runde ohne signifikante Treffer ist. Dann gibt es auch schon mal 10-10 Runden, aber die sind echt selten.



Wie gesagt, ich will keinen Streit anfangen. Ich möchte nur mal die Argumente hören, warum Diaz den Fight nach den normalen Nevada Rules gewonnen haben soll. Die sehe ich nämlich nicht. Entweder bin ich total blind, oder es gibt wirklich keine. :D

Bist du nicht, ich kann das ja auch nicht verstehen. Welche Runde würden die, die Diaz vorne sehen denn an ihn geben?
 
2 oder 4 denke ich mal! :D

Also die zweite kann es eigentlich kaum sein. Ich meine zwei ganze Knockdowns von McGregor. Alleine um das auszugleichen müsste Diaz den Rest der Runde komplett dominieren. Aber auch Runde 4 würde ich nicht verstehen und da sind wir wieder am Anfang. :D

@Alle die Diaz als Gewinner gesehen haben: Welche Runden habt ihr für ihn gesehen und warum?
 

Also die zweite kann es eigentlich kaum sein. Ich meine zwei ganze Knockdowns von McGregor. Alleine um das auszugleichen müsste Diaz den Rest der Runde komplett dominieren. Aber auch Runde 4 würde ich nicht verstehen und da sind wir wieder am Anfang. :D

@Alle die Diaz als Gewinner gesehen haben: Welche Runden habt ihr für ihn gesehen und warum?
[MENTION=1861]Randy van Daniels[/MENTION] [MENTION=10607]The best in the world[/MENTION] [MENTION=11990]The Narrator[/MENTION] [MENTION=2958]Chrizn[/MENTION] [MENTION=41606]King of Strong Style[/MENTION]
 
Hab mir mittlerweile auch die Main Card angeguckt und muss sagen: Geile Show. Bis auf Johnson vs Texeira, was schon vorbei war, bevor es begann, hat mir jeder Fight gefallen. Vor allem den Main Event, wo mir vor allem McGregor sehr zugesagt hat, fand ich awesome. War für mich der bisher beste MMA Fight, den ich gesehen habe.
 
[MENTION=2500]Buwistick[/MENTION] macht ihr eigentlich noch eine Review zu dem PPV in podcast form? Würde ich extrem feiern^^
 
@Buwistick macht ihr eigentlich noch eine Review zu dem PPV in podcast form? Würde ich extrem feiern^^

Ist auf jeden Fall angedacht, aber wir machen das erst kommende Woche. Dann blicken wir in dem Podcast sowohl auf UFC 202, als auch auf UFC on FOX 21 zurück und sprechen natürlich auch über die Berlin Card, die ja am Wochenende darauf über die Bühne geht. Wir wollen das aber alles zusammen kombinieren, daher kommt das Ding erst im Laufe der kommenden Woche. :)

So, die Main Card habe ich soweit durchanalysiert. Falls noch irgendwer etwas dazu anmerken möchte, dann nur zu. Ich möchte derweil aber noch etwas zu den wichtigen Prelims sagen.

Bantamweight bout
Cody Garbrandt vs. Takeya Mizugaki
Garbrandt besiegte Mizugaki via TKO (Punches) nach 0:48 in der ersten Runde.


Mizugaki machte genau das, was er machen musste, um überhaupt eine Chance zu haben. Er versuchte direkt, den Fight auf eine wilde Ebene zu bringen, um Garbrandt dort mit einem Lucky Punch treffen zu können. Es war nämlich von Anfang an klar, dass er technisch gesehen nicht mit seinem Gegner mithalten kann. Daher durfte er Garbrandt keinesfalls die Kontrolle über den Fight überlassen. Garbrandt ließ sich interessanterweise auf einen offenen Schlagabtausch ein und bangte tatsächlich mit Mizugaki. Das war eigentlich nicht so clever und gefährlich, aber gut, es hat funktioniert und somit kann man ihm da auch keinen Vorwurf machen. Der Knockout war jedenfalls klasse. Dies war nochmal ein ganz deutliches Zeichen in Richtung von Dominick Cruz. Garbrandt will den Titelkampf! Die Cruz vs. Team Alpha Male Story wird wohl zukünftig in die nächste Runde gehen. Darauf bin ich sehr gespannt, denn Garbrandt macht mit seinem Striking einen richtig guten Eindruck.

Welterweight bout
Neil Magny vs. Lorenz Larkin
Larkin besiegte Magny via TKO (Elbows) nach 4:08 in der ersten Runde.


Ich habe es in der Preview gesagt, die Explosivität von Larkin ist brutal. Magny wollte den Kampf mal wieder mit seinem langen Jab aus der Distanz kontrollieren, aber Larkin pushte immer wieder kurz nach vorne, landete einen Treffer und ging dann wieder auf Distanz. Das war sehr clever gemacht. Dadurch kam Magny an einen Punkt, an dem er von seinem eigentlichen Game Plan abließ. Er ging nun mehr und mehr in die Pocket Range, wo er allerdings klar unterlegen war. Die Power und Flexibilität von Larkin's Striking waren einfach zu krass. Oben kassierte er Treffer, unten wurde sein Bein zerstört und am Ende nahm ihn Larkin dann sogar runter, um ihn am Boden weiter zu bearbeiten. Spätestens da war klar, dass Larkin diesen Fight gewinnen wird. Magny war platt und Larkin war dermaßen im Killer Mode, dass der Abbruch nur noch eine Frage der Zeit war. Ein verdammt starker Auftritt von Larkin! Magny ist eigentlich ein richtig guter Fighter, aber hier ging dermaßen die Post ab, dass er gar nicht wusste, was Sache ist. Alter Falter!

Welterweight bout
Colby Covington vs. Max Griffin
Covington besiegte Griffin via TKO (Punches) nach 2:18 in der dritten Runde.


Zu Griffin gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Für ihn war von Anfang an klar, dass er nur eine Chance hat, wenn er den Fight im Stand hält. Dies ist ihm in den ersten 60 Sekunden noch gelungen, aber danach waren die Takedownversuche von Covington einfach zu stark. Griffin ging mehrfach zu Boden und sobald er erstmal auf dem Rücken lag, war Ende. Covington dominierte ihn mit seinem Grappling und bearbeitete ihn gleichzeitig mit Ground & Pound. Bereits in den ersten beiden Runden hätte Covington den Fight beenden können, aber er wollte kein Risiko eingehen und ging deshalb etwas vorsichtiger vor. Letztendlich reichte es aber doch noch zum Finish via Ground & Pound. Das geht auch in Ordnung. Griffin war schlicht und ergreifend ohne Chance. Sein Grappling war nicht gut genug. Schade, dass er den Fight nicht länger im Stand halten konnte, denn ich hätte gerne mal das Striking von Covington gesehen. Dass sein Wrestling brutal stark ist, wissen wir mittlerweile, aber wie gut sein Stand Up ist, ist derzeit noch schwer zu beurteilen. Jedenfalls sollten wir ihn zukünftig im Auge behalten. Der Kerl hat echt Potenzial. Griffin werden wir dagegen wohl nicht mehr wiedersehen.

Middleweight bout
Alberto Uda vs. Marvin Vettori
Vettori besiegte Uda via Submission (Guillotine Choke) nach 4:30 in der ersten Runde.


Ich hätte nicht gedacht, dass sich Vettori so gut aus der Affäre ziehen würde. Uda hatte im Stand den Reichweitenvorteil und zudem gilt sein Grappling als sehr solide. Somit wusste ich nicht so recht, wie Vettori Uda knacken sollte. Wenn dann hätte ich eher auf einen Lucky Punch im Stand getippt, da Uda dort nicht ganz so gut ist. Er kontrolliert das Geschehen normalerweise aus der Distanz, aber sobald es in die Pocket Range geht, ist er verwundbar. Jedoch kam dieser Faktor gar nicht zur Geltung, denn Vettori brachte den Kampf relativ schnell auf den Boden und dominierte Uda aus der Top Control heraus. Uda zeigte, dass seine Guard ziemlich gut ist, allerdings hat Vettori wirklich einen klasse Job gemacht. Er verhinderte einerseits, dass Uda vom Rücken aus eine Submission ansetzen konnte, und wartete andererseits auf einen Scramble, der ihm eine eigene Submission ermöglichte. Und als dieser Scramble kam, stellte Vettori seinen Killer Instinkt unter Beweis. Er setzte den Guillotine Choke an und zwang Uda damit zur Aufgabe. Toller Auftritt von Vettori!
 
Ist auf jeden Fall angedacht, aber wir machen das erst kommende Woche. Dann blicken wir in dem Podcast sowohl auf UFC 202, als auch auf UFC on FOX 21 zurück und sprechen natürlich auch über die Berlin Card, die ja am Wochenende darauf über die Bühne geht. Wir wollen das aber alles zusammen kombinieren, daher kommt das Ding erst im Laufe der kommenden Woche. :)
Top danke schonmal :)

Ps. Sie sind dieses Jahr in hamburg ;)
 
Review zu den Early Prelims:

> Marvin Vettori hat hier ein richtig gutes UFC-Debüt gezeigt. Ich hatte ihn schon bei Venator gesehen und er stand auf der Liste für meine Kolumne, aber da war die UFC schneller als ich. Ich hätte gedacht, dass ihm Alberto Uda ein paar mehr Probleme bereiten könnte, aber er war hier wirklich gut drauf.
> Colby Covington war in den ersten beiden Runden schon besser als Max Griffin, aber was er in Runde 1 und 2 nicht geschafft hat, war in Runde 3 erfolgreich: er konnte ihn finishen.
> Der Main Event der Early Prelims hat mir richtig gut gefallen. Larkin zeigt sein geniales Striking und seine heftige Power und kann endlich mal Neil Magny besiegen, der viel zu oft glücklich gewonnen hatte. Gegen Lombard hätte man den Kampf in Runde 1 abbrechen können, gegen Gastelum hätte man die Decision auch nicht an ihn geben können und gegen Lim hat er auch einige heftige Treffer einstecken müssen. Jetzt hatte er endlich mal kein Glück. Larkin war deutlich besser und ihm sollten damit Kämpfe gegen die Top 10 offenstehen, er hat jetzt immerhin die #6 der UFC Rankings besiegt. SEHENSWERT!
 
Meine Einschätzung war nach dem Kampf das es 47-47 gewertet wird:

1. Runde: McGregor 10-9 Diaz
2. Runde: McGregor 10-9 Diaz
3. Runde: McGregor 8-10 Diaz
4. Runde: McGregor 10-9 Diaz
5. Runde: McGregor 9-10 Diaz

Hatte aber Urlaub und habe es deswegen bisher nur einmal geguckt vlt. ändert sich meine Einschätzung nach dem zweiten mal gucken noch ^^

Wie kann man denn aber Runde 3 als eine 10-8 Runde sehen?
 
Meine Einschätzung war nach dem Kampf das es 47-47 gewertet wird:

1. Runde: McGregor 10-9 Diaz
2. Runde: McGregor 10-9 Diaz
3. Runde: McGregor 8-10 Diaz
4. Runde: McGregor 10-9 Diaz
5. Runde: McGregor 9-10 Diaz

Hatte aber Urlaub und habe es deswegen bisher nur einmal geguckt vlt. ändert sich meine Einschätzung nach dem zweiten mal gucken noch ^^

Runde 3 war eine 10-8 Runde für Diaz, ohne Frage. Aber dann kann man auch für Conor eine 10-8 Runde in Runde 1 geben. Die beiden waren nämlich ähnlich dominant.
 
Review zu den Prelims:
> Artem Lobov vs. Chris Avila war eine schlechtere Version von McGregor vs. Diaz. Beide konnten ähnlich wie ihre "großen Versionen" kämpfen. Dabei war Lobov aber deutlich erfahrener. Er gewinnt alle 3 Runden.
> Im Prelims Main Event konnte Cody Garbrandt im zweiten Kampf in Folge extrem überzeugen. Er hat einen sehr schnellen Knockout erzielt. Ich finde, dass er aber noch 1/2 Kämpfe braucht bevor er um den Titel kämpft. Er hat sich zuletzt extrem verbessert, aber er kann immer noch besser werden. SEHENSWERT!
 
Zuletzt bearbeitet:
Review zu der Main Card:
> Tim Means konnte gegen Sabah Homasi überzeugen. Er landetete die besseren Treffer und hatte die bessere Ausdauer. Guter Auftritt! SEHENSWERT!
> Bei dem zweiten Main Card Kampf muss ich zugeben, dass Mike Perry mich wirklich überrascht hat. Ich hätte nicht gedacht, dass er hier gewinnen kann. Ich hatte beim Roundtable auch gesagt, dass er gute KO-Power hat, aber dsas er Hyun Gyu Lim keine Chance lässt hat mich dann doch überrascht. Aber auch ein schöner Kampf! SEHENSWERT!
> Auch der Kampf zwischen Cerrone und Story war sehr gut. Donald Cerrone ist nun wirklich im Welterweight angekommen und sieht da gegen gute Gegner auch sehr gut aus. Bin sehr gespannt, wo das noch hinführt. SEHENSWERT!
> Anthony Johnson macht mit Glover Teixeira ganz kurzen Prozess. Ich finde, dass er sich jetzt den Titelkampf verdient hat. SEHENSWERT!
> Und zum Main Event habe ich ja eigentlich schon alles geschrieben. 48-47 für McGregor ist meiner Meinung nach genau der richtige Score. Dabei hätte ich im ganzen Kampf keine 10-8 Runde gegeben, weil ich keine dafür dominant genug fand. Sehr schöner und vor allem extrem spannender Kampf. SEHENSWERT!

Meiner Meinung nach die beste Main Card des Jahres, sieht man ja schon daran, dass alle 5 Kämpfe von mir die Wertung SEHENSWERT! bekommen haben.
Außerdem bin ich Stolz 4 von 5 Kämpfen beim Roundtable richtig getippt zu haben, Lim vs. Perry hat mit den perfekten Tippzettel leider versaut.
 
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