W-I.de Board-User Roundtable: UFC 205: Alvarez vs. McGregor

StableGuy

Wrestling Legende
Buwistick: Ich freue mich, euch zu einem weiteren Wrestling-Infos.de Roundtable begrüßen zu dürfen. 23 Jahre lang mussten die Fans der Ultimate Fighting Championship auf diesen Moment warten. Nun hat das Warten endlich ein Ende. In der heutigen Nacht wird die Promotion nämlich mit UFC 205: Alvarez vs. McGregor zum allerersten Mal ein Event im legendären Madison Square Garden in New York City veranstalten. Dafür hat die Promotion die bestmögliche Fightcard zusammengestellt. Drei Titelkämpfe, vier amtierende Champions und fünf ehemalige Champions verteilt auf elf Ansetzungen sprechen da schon eine ziemlich deutliche Sprache. Nicht umsonst bezeichnen viele Fans und Experten diese Veranstaltung als die größte der Mixed Martial Arts Geschichte. Wie unsere Userschaft diesen Pay Per View sieht, erfahrt ihr im folgenden Roundtable. Ich möchte zunächst allen Writern, die ihre Meinung kundgetan haben, für ihre Arbeit danken und euch dann viel Spaß beim Lesen wünschen.
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Inhaltsverzeichnis
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  • Miesha Tate vs. Raquel Pennington
  • Chris Weidman vs. Yoel Romero
  • Joanna Jędrzejczyk (c) vs. Karolina Kowalkiewicz
  • Tyron Woodley (c) vs. Stephen Thompson
  • Eddie Alvarez (c) vs. Conor McGregor
  • Fazit
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UFC 205: Alvarez vs. McGregor Board-User Roundtable
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Women's Bantamweight bout
Miesha Tate vs. Raquel Pennington

StableGuy: Der Opener der Main Card ist interessant?! Ich möchte ja wahrlich nicht übertreiben und die beiden Damen, gerade Miesha Tate, haben durchaus ihre Daseinsberechtigung auf dieser Card, aber mich kratzt der Kampf selbst leider gar nicht. Miesha Tate, die zuletzt in ihrer ersten Titelverteidigung die UFC Women's Bantamweight Championship an Amanda Nunes verlor, benötigt nun eine Aufbaugegnerin und diese stellt Raquel Pennington hier dar. Zwar wird die Bezeichnung "Aufbaugegnerin" der 28-jährigen Amerikanerin keineswegs gerecht, aber leider muss man das in diesem Fall so hart sagen. Pennington kommt zwar mit drei Siegen in Folge im Gepäck zu UFC 205, aber diese sicherte sie sich gegen drei schwächere Gegnerinnen und ganz allgemein gesprochen, ist die Kluft in der Women's Bantamweight Division zwischen den Top 5 (inkl. Championesse) und den Damen dahinter sehr groß und das wird sich wohl auch hier bemerkbar machen. So gehe ich am Ende von einer klaren Angelegenheit für Miesha Tate aus, wenn auch nur via Unanimous Decision.
Tipp: Miesha Tate via Unanimous Decision.

Eagle Whiskey: -

Hurricane: Wenn Frankie Edgar oder Khabib nicht auf der Main Card stehen, kann irgendwas nicht stimmen... Dass es aber fast nicht anders geht, zeigt die unfassbare Qualität dieses PPVs. Mit Miesha Tate vs. Raquel Pennington hat man einen Fight, der auch zurecht auf der Main Card steht. Pennington (#8) hat nach der Niederlage gegen Holly Holm zuletzt Andrade, Correia und Phillips geschlagen. Kann man mal so machen. Sie ist definitiv eine Fighterin, auf die man aufpassen muss. Tate ist die #1 der Division und würde mit einem Sieg sicherlich ganz oben stehen, wenn es darum geht, wer gegen den Sieger von Nunes vs. Rousey antreten darf. Nach ihrer Niederlage gegen Ronda kam Miesha stärker zurück als je zuvor. Sie war verdient Champ, hatte dann mit Nunes aber wieder eine Gegnerin, die ihr nicht liegt. Dennoch ist sie für mich immer eine würdige Contenderin. Freue mich auf den Fight, da beide gar nicht so verschieden sind. Das Problem von Pennington: Überall, wo sie richtig gut ist, ist Tate sogar noch besser. Im Stand hat sie vielleicht kleine Vorteile, aber Tate ist wohl die dominanteste auf dem Boden. Ihr Wrestling und Jiu-Jitsu sind so unfassbar gut, dass sie damit wohl auch ein paar Kerle zerlegen würde. Ich denke, beide werden hin und wieder den Takedown versuchen, wobei Pennington dieses Mal wohl nichts gegen einen Kampf im Stand hat. Miesha wird ihre Stärken aber ausspielen können und den Fight in Runde 2 am Boden beenden.
Tipp: Miesha Tate via Submission in der zweiten Runde.
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Middleweight bout
Chris Weidman vs. Yoel Romero

StableGuy: Wenn ich ganz ehrlich bin, dann ist diese Ansetzung diejenige, die für mich den größten Anreiz auf der gesamten Card mit sich bringt. Chris Weidman ist einfach ein unglaublicher Fighter, der nahe am Prototyp des kompletten Fighters dran ist, während Yoel Romero ein ebenso gutes Gesamtpaket ist, das sich bei der breiten Masse mit seinen kleinen Tricks gerne einmal unbeliebt macht. Weidman, der zuletzt seine erste Niederlage im MMA einstecken musste, kehrt aus einer fast einjährigen Pause zurück, ebenso wie sein Gegner Yoel Romero, der mit einem, wenn auch umstrittenen Sieg, aus dieser Pause kommt. Durch die Konstellation in den Rankings kann dieser Fight durchaus als veritabler Title Eliminator angesehen werden und der Sieger des Fights demnächst auf Michael Bisping treffen, auch wenn man sich da im Jahr 2016 bei der UFC nie so sicher sein kann. Der Kampf selbst wird in meinen Augen eine relativ klare Angelegenheit für Weidman, da er in meinen Augen schlichtweg der bessere Fighter ist und auf alle Herausforderungen, die Romero mit sich bringt, eine Antwort haben sollte.
Tipp: Chris Weidman via TKO.

Eagle Whiskey: -

Hurricane: Die Division ist verrückt. Bisping als Champ, dahinter Rockhold und die beiden im Title Eliminator. Dann hat man noch Anderson Silva und einen Mousasi, der mit riesen Schritten näher kommt. Der Gewinner hier wird automatisch auch fast Favorit gegen Bisping, so gerne ich den auch mag. Weidman hätte mit Bisping, glaube ich, weniger Probleme, als mit Rockhold, zudem wäre er auch wieder ein würdiger Champ. Romero ist eigentlich ein geiler Fighter. Die Doping-Nummer damals war natürlich etwas...naja. Es trübt einfach das Bild. Auch wenn er mit 6 Monaten quasi freigesprochen wurde, es bleibt ein "Geschmäckle". Man darf aber nicht vergessen, dass er zuletzt 7mal in Folge gewonnen hat und darunter auch ein legendärer Knockout gegen Machida war. Der Sieg gegen Jacaré war sicher etwas zweifelhaft, dennoch hat er bewiesen, dass er ein Top Fighter in der Division ist. Er ist durch seine Erfahrung im Wrestling wohl fast unantastbar, dazu hat er Knockout-Power und messerscharfe Elbows. Er ist immer gefährlich, auch für Top-Fighter wie Weidman. Weidman selbst ist ebenfalls ein erfahrener Wrestler und hat zuletzt auch durch die Gracie-Schule im BJJ enorm zugelegt. Er ist insgesamt aber wohl der bessere Allrounder, vielleicht sogar in der ganzen Division. Fraglich ist nur wie er nach dem KO gegen Rockhold jetzt zurückkommt. Fast 12 Monate ist es her, aber das kann immer noch nachwirken. Davor ist er ja durch die Division gepflügt, das war der erste Rückschlag. Weidman hat die Vorteile in der Range, das sollte er nutzen. Romero muss immer wieder nach vorne pushen, was gefährlich werden kann. Yoel ist 39, viele Chancen hat er nicht mehr, daher denke ich, er wird alles reinlegen. Er hat die Explosivität, dass er Weidman erwischen kann. Er ist kaum am Boden zu halten und hat immer neue Waffen eingebaut. Weidman halte ich aber für clever genug, dass er die Angriffe überstehen kann. Ich sehe ihn variabler als Romero, daher wird es eine knappe Kiste, bei der Romero Weidman jederzeit erwischen kann, aber insgesamt sehe ich in Weidman das bessere Gesamtpaket.
Tipp: Chris Weidman via Decision.
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Women's Strawweight bout
UFC Women's Strawweight Championship
Joanna Jędrzejczyk (c) vs. Karolina Kowalkiewicz

StableGuy: Ein spannendes Stand-Up Duell erwartet uns auch im Kampf der beiden Polinnen um die UFC Women's Strawweight Championship. Joanna ist seit ihrem Titelgewinn bei UFC 185 die wandelnde Konstanz an guten Leistungen im Octagon. In der kompletten Karriere noch ungeschlagen, konnte sie die Spitze der UFC Women's Strawweight Division besiegen und sich mit ihrem starken Striking zu der Frau, die es zu schlagen gilt, in dieser Klasse machen. Ein bisschen später verschlug es auch Karolina über den großen Teich und sie startete ähnlich souverän, wenn auch nicht ähnlich dominant, ihren Durchmarsch an die Spitze der Division. Erst bei ihrem letzten Sieg gegen Rose Namajunas, der sie letztendlich auch zur #1 Contenderin machte, konnte sie vollends überzeugen und ihren zahlreichen Vorschusslorbeeren gerecht werden. Von ihrem Leistungsniveau her befinden sich die beiden, die bereits im Amateurbereich einen Kampf gegeneinander bestritten haben, welchen Joanna via Submission gewann, auf einem ähnlichen Niveau und das wird sich auch bei diesem Kampf wiederspiegeln. Am Ende wird sich Joanna aber durchsetzen und Karolina ihre erste Niederlage zufügen können.
Tipp: Joanna Jędrzejczyk via Unanimous Decision.

Eagle Whiskey: Zwei Polinnen rocken die UFC, nicht schlecht. Die Herausforderin muss ich zugeben kenne ich gar nicht. Über Jędrzejczyk kann ich auch nur sagen dass sie bei ihrem Titelgewinn sehr aggressiv ans Werk ging und die Bezwingerin von Ronda Rousey sehr alt aussehen lassen hat!
Tipp: Joanna Jędrzejczyk via TKO.

Hurricane: Ich belasse es mal bei den Vor- bzw. Kurznamen. Die Konsonanten treffen mich härter, als die beiden Mädels sich gegenseitig. Der Kampf ist ebenfalls sehr spannend. Beide haben eine Vorgeschichte. Joanna war bisher quasi unnahbar in ihrer Division. Sehr ekelhaft als Gegnerin, sie nervt einen immer wieder, ist permanent in Bewegung und eine Gefahr. Ein Kampf gegen sie bedeutet permanente Spannung für die Gegnerin, da sie niemals aufhört. Karolina hat wahrscheinlich Vorteile in der Power. Sie ist etwas kräftiger und könnte JJ auf den Boden bekommen. Dazu finde ich ihr Boxing wirklich gut. Joanna ist insgesamt vielleicht die bessere Allrounderin und hat bewiesen, dass sie mit verschiedenen Stilen bei ihren Gegnerinnen klar kommt. Spannend wird sein, wer zuerst versucht, dem Kampf seinen Gameplan aufzudrücken. Joanna ist zwar flexibel, aber wenn Karolina sie von Beginn an unter Druck setzen kann, wird es, denke ich, ein enger Kampf. JJ hat in der Technik für mich leichte Vorteile und ich sehe sie aktuell auch als beste Fighterin der Division. Doch 2016 ist bekannt dafür, dass solche souveränen Champs mal eben schnell ausgeknockt werden. Karolina kann es, sie hat die Power dazu und wenn Joanna nur eine Sekunde nicht aufpasst, werden die Lichter ausgehen. Aber JJ ist mMn clever genug und kann die Offense von Karolina aushalten, sodass sie sich am Ende knapp durchsetzen wird. Ich denke sogar, dass sie gegen Ende des Fights den einen Treffer landen wird und Karolina sogar finishen kann. Aber 7/12 Fights hat sie per Decision gewonnen, sie kann die Distanz gehen und ist taktisch unfassbar reif. Daher kann sie auch prima mit einer Decision leben. Auch Karolina hat 7/10 ihrer Fights per Decision geholt, sprich, ich erwarte kein Slugfest. Die Championship Rounds werden es hier entscheiden und da sehe ich Joanna im Vorteil.
Tipp: Joanna Jędrzejczyk via TKO in der vierten Runde.
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Welterweight bout
UFC Welterweight Championship
Tyron Woodley (c) vs. Stephen Thompson

StableGuy: Als ich sah, dass dieser Fight sich auf dieser Card wiederfindet, habe ich zunächst die Augen verdreht, doch mit jeder Minute, die das Event näher rückt, freue ich mich mehr und mehr auf diese Ansetzung. Dass ausgerechnet Tyron Woodley diese überragende Regentschaft von Robbie Lawler im Juli beendete, war ein Schocker, doch man muss ihm einfach attestieren, dass er eine Knockout-Power besitzt, die seinesgleichen sucht. Und wenn man es ganz nüchtern betrachtet, dann kann Woodley in der ersten und zweiten Runde eines Kampfes wohl jeden Gegner dieser Welt ausknocken und dieser Herausforderung stellt sich nun Stephen "Wonderboy" Thompson. Dieser bringt zwar nicht die selbe Knockout-Power wie Woodley mit, dafür aber ein unfassbares Striking, das jeden Gegner zerstören kann. Somit stehen sich zwei Fighter gegenüber, die ihre Stärke im Stand gegeneinander ausspielen werden. Die Formel für den Kampf ist in meinen Augen relativ simpel gestrickt. Bringt Woodley in den ersten zwei Runden keinen entscheidenden Treffer durch, wird Thompson ihn über die Dauer zermürben und Woodley muss sein Heil im Takedown suchen. Dies ist aber leichter gesagt als getan, denn Wonderboy ist ihm am Boden zwar klar unterlegen, aber seine Takedown-Defense ist inzwischen mehr als nur solide, sodass er viele Versuche abwehren kann. Auch dieser Kampf ist in meinen Augen wieder sehr offen, doch ich glaube, dass Woodley in der ersten Runde einen seiner Schläge durchbringt und Wonderboy ausknockt.
Tipp: Tyron Woodley via KO.

Eagle Whiskey: Ich finde Woodley ist der perfekte Athlet. Körperbau, Größe, Kraft, das ist alles sehr beeindruckend. Aber am besten gefällt mir an ihm seine Einstellung zur Sport und auch zum Leben. Nein ich will auch ihn nicht heiraten. Ich respektiere einfach Menschen die hart an sich arbeiten und nicht hauptberuflich faul auf der Couch liegen und Chips essen. Aber ich bin mir nicht sicher ob Woodley den berühmten Killerinstinkt hat, sprich ich kann nicht einschätzen ob er durchhält und weiter kämpft wenn es mal wirklich hart kommt? Aber ich denke das kann man sich bei Wonderboy auch fragen. Klar hat dieser sich bereits im Kickboxen bewiesen, dennoch hat es für mich den Eindruck dass Thompson alles in die Wiege bzw. in den Schoß gelegt bekommen hat. Ich denke es wird ein Kampf über die volle Distanz geben, wenn Woodley sich den schnellen Kicks von Thompson entziehen kann.
Tipp: Tyron Woodley via Decision.

Hurricane: Mein persönliches Highlight. Nicht weil sie sich das Gesicht zertrümmern werden oder sich gegenseitig durchs Octagon werfen werden, sondern weil es taktisch vielleicht der spannendste Fight wird. Kann Woodley seinen Plan A durchziehen oder hat er überhaupt einen Plan B? Wird Wonderboy sich voll auf seine variable Offense verlassen oder gegen Ende mehr riskieren und sich so vielleicht verwundbar machen? Theoretisch kann ich hier stundenlang schwafeln, dass es ein spannender, enger Fight wird und beide großartig sind, ich mit 4-5 Runden rechne, und am Ende nietet Woodley Thompson nach 30 Sekunden um. Kann passieren. Deswegen ist MMA aber auch geil. Weil man nie weiß, was passiert. Dennoch versuche ich den Fight zu ordnen. Woodley ist ruhig und berechnend. Er wird nicht blind in einen Kick laufen. Er wird nicht nervös, weil er weiß, was er kann. Er hat eine Waffe in der rechten Hand, die zu jeder Zeit jeden Top-Fighter ausknocken kann (Hallo Mr. Lawler) und das gibt ihm Selbstvertrauen. Dann hat er mehr Power, als ein Güterzug, wobei es sich wohl ähnlich anfühlt, wenn er durch einen durchrennt und dich einfach zu Boden pusht. Der Double-Leg-Takedown ist vielleicht der mächtigste in der UFC, der Kerl ist einfach eine Maschine. Da kann Wonderboy nicht mithalten, muss er aber auch gar nicht. Ist er am Boden, kann er sich gut befreien. Im Stand ist er Weltklasse, so variabel und flexibel, wie kaum ein anderer. Er kann Woodley auf Distanz halten, was den aber nicht stören wird. Thompson wird seine Range sicherlich 1-2 Runden austesten und nur gelegentlich etwas versuchen. Dann rechne ich in Runde 3/4 mit etwas mehr Action, weil Woodley dann sicher den einen oder anderen Takedown versuchen wird. Dennoch sehe ich den Kampf hauptsächlich im Stand und auf Distanz. Geht es mal in die Pocket oder den Clinch wird es spannend. Beide können out of nowhere zuschlagen. Woodley wegen der Explosivität und der Power, Wonderboy wegen seiner krassen Beweglichkeit aus fast unmöglichen Winkeln. Daher kann der Kampf wie gesagt nach 30 Sekunden durch sein. Aber ich denke, beide wissen, was auf dem Spiel steht und es wird sicherlich 7-8 Minuten lang vergleichsweise "langweilig". Aber halt nur, weil beide taktisch auf einem Top-Level sind und ihre Waffen vorbereiten. Am Ende rennt Woodley einmal zu oft nach vorne und wenn Wonderboy ihn dabei nicht ein wenig glücklich erwischen kann, wird es ein Takedown zu viel sein und Wonderboy kommt nicht mehr hoch. Ground-and-Pound und Feierabend.
Tipp: Tyron Woodley via TKO in der vierten Runde.
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Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Eddie Alvarez (c) vs. Conor McGregor

StableGuy: Selten wurde ein Main Event, den ja eigentlich jeder sehen möchte, so kontrovers diskutiert wie dieser. Über die sportliche Qualität dieser Ansetzung muss an dieser Stelle auch relativ wenig gesagt werden, da es einfach ein Fight ist, den man, wenn die Möglichkeit besteht, booken muss. Eddie Alvarez konnte sich vor einigen Monaten mit einer tollen Performance gegen Rafael dos Anjos die UFC Lightweight Championship sichern und hat damit seinen Status als eines der besten Lightweights in meinen Augen in Stein gemeißelt. Und Conor McGregor, der ist eben Conor McGregor. Seine Qualitäten im Octagon sind bekannt und seine Kunst sich außerhalb von diesem darzustellen ebenso. Dennoch scheiden sich an ihm die Geister, denn für viele verkörpert er das, was der MMA Sport um Gottes Willen nicht sein soll, ein Business und kein Sport mehr. Er ist der Mann, der Rekorde bricht und das weniger im Octagon als im wirtschaftlichen Bereich. Dies haben auch er und die UFC gemerkt und stellen ihn seither fröhlich in Money-Fights, die aber allesamt außerhalb seiner eigentlichen Gewichtsklasse sind. Grundsätzlich nicht verkehrt und ich bin auch der letzte, der das nicht versteht, aber die Featherweight Division, welche noch dazu sehr stark besetzt ist, stagniert dahinter und das schadet in den Augen vieler dem Sport. Es gibt nicht wenige, die hoffen, dass McGregor den Titel im Featherweight niederlegt und einen Wechsel in eine höhere Gewichtsklasse, zu weiteren Money-Fights hin, forciert. Ist das realistisch? Ich weiß es nicht und grundsätzlich spielt das für den Kampf zwischen Alvarez und McGregor auch keine Rolle, aber es sollte doch zumindest einmal erwähnt werden. Der Kampf selbst wird natürlich ein Spektakel, das seinesgleichen sucht. Alvarez sah, wie oben bereits angedeutet, in seinem letzten Kampf gegen dos Anjos fantastisch aus und auch McGregor, naja ... es ist eben Conor "fucking" McGregor. Ich bin wahrlich nicht sein größter Fan, aber sobald er das Octagon betritt, liefert er und das wird auch hier so sein. Wer den Fight am Ende gewinnt? Ich habe ganz ehrlich gesagt keine Ahnung, da ich beiden jederzeit den vorzeitigen Sieg zutraue, aber auch keinen der beiden als potenziell KO-gefährdet ansehe. Von daher geht der Kampf in meinen Augen über die Runden und am Ende hat McGregor in einer knappen Decision die Nase vorne.
Tipp: Conor McGregor via Unanimous Decision.

Eagle Whiskey: Ich bin ja ein Fan von McGregor! Seine Art und Weise gefällt mir, auch wenn er manchmal durchaus zu weit mit seinen verbalen Attacken geht. Aber ich finde dies gehört einfach zu einem Sport, indem es das erklärte Ziel ist, seinen Gegner auszunocken. Da muss ja auch ein wenig „Hass“ aufgebaut werden, das macht das ganze gleich viel authentischer. Aber auch McGregors Art, sich zu kleiden, gefällt mir, er hat schon Stil. Nein, ich will ihn nicht heiraten, ich finde es einfach nur besser für die gesamte Menschheit, wenn Menschen sich gut kleiden können. Aber jetzt mal zum Kampf, ich als MMA Laie glaube, Alvarez wird den Kampf gewinnen! Klar, McGregor ist der Star und in einem rasanten Tempo bis ganz an die Spitze geklettert. Aber sein Kampf gegen Aldo war, nicht Glück, auf gar keinen Fall, aber ich weiß nicht wie ein erneuter Kampf der beiden ablaufen würde? Aldo hatte einfach Pech an dem Tag und ich glaube, wenn Aldo nur kein Pech haben würde, dann würde ein Rückkampf der beiden ganz anders ablaufen. Gegen Diaz, der nun bekanntlich keine wirkliche Größe in der UFC ist, hatte es McGregor zweimal wirklich schwer und Alvarez ist ein gaaanz anderes Kaliber. Zudem gerät McGregor immer dann ins Wanken, wenn er mal richtig getroffen wird, soll heißen, ich habe den Eindruck, dass er sich nach einem richtigen Treffer nur sehr, sehr schlecht zurück in einen Kampf kämpfen kann. Somit glaube ich, dass Alvarez in diesem Kampf die besseren Karten hat. McGregor ist schneller und aggressiver, aber ich finde Alvarez hat mehr Power und Durchhaltevermögen.
Tipp: Eddie Alvarez via KO.

Hurricane: Der Kampf ist einfach nur "money". Ich finde Conor geil. Da, ich habs gesagt. Ich bin Fanboy. Steinigt mich, aber ich liebe den Kerl. Er ist ein Entertainer, ein begnadeter Fighter und weiß, wie man sich verkauft. Alvarez ist zwar schon lange nicht mehr nur der "Underground King", aber dennoch sind das zwei Welten, die hier aufeinandertreffen. Beide haben ihre Stärken, beides kennt man mittlerweile. Alvarez ist so ein krasser Kerl, wie er RDA mit Strikes pulverisiert hat, war unfassbar. Und von den gefühlt 20 Bombs, die er abgefeuert hat, waren alle mit 100% und alle auf den Punkt. Das gibt es selten. Woodley zum Beispiel schlägt einmal, mit 200%. Manche spammen den Gegner zu und schlagen 10-20mal mit 50%. Alvarez, wenn er Blut leckt, dreht er nochmal auf. Das wird für jeden gefährlich, auch für Conor. Wenn er ihn kurzzeitig rockt, dann wird er pushen und Conor kriegt eine Menge Probleme. Apropos Probleme. Das wird gleichzeitig auch das Problem von Eddie. Denn Conor ist so unfassbar gut, er kann einen Gegner, während er nach vorne pusht, ausknocken. Das können nicht viele. Conors Linke wird Alvarez immer wieder suchen. Der ist zwar in der Defense gut, er wird aber nicht alles verhindern können. Daher sehe ich Conor auch aufgrund der Reichweite im Stand vorne. Bin sehr gespannt, ob er auch wieder Legkicks einbaut und wie das Alvarez beeinflussen wird. Eddie wird immer wieder versuchen, die Distanz zu verringern und Conor da zu nerven. Das mag er nicht und am Boden ist Alvarez auch der bessere. Die Frage ist halt: Bekommt er McGregor so weit? Ich sage: Nein! Spricht da der Fanboy in mir? Ein wenig. Ist es vielleicht unfair, dass Khabib oder Aldo ewig auf ihre Chancen warten und Conor bald 2-facher-Champ sein kann? Buhuhu. Natürlich ist es das. Ist es mir Samstagnacht aber total egal? Absolut! Was McGregor dann mit den Belts macht, wird man sehen, aber ich kann die UFC verstehen, dass sie die Ansetzung so gemacht haben. Es ist nicht immer alles fair. McGregor kann sich hier aber absolut keine Niederlage leisten und er ist erst 10-11 Wochen nach dem Diaz-Fight sicher nicht ganz bei 100%. Dennoch halte ich ihn für gut genug. Er wird sicher ungern über 5 Runden gehen, auch wenn seine Energie dieses Mal sicher besser ist. Hab's die Tage irgendwo gehört, theoretisch ist das jetzt genau seine Division. Featherweight und Welterweight waren zwei Extremen, jetzt ist er da, wo es eigentlich am besten passen müsste. Daher spiele ich mal Mystic Hurricane und "predicte"...
Tipp: Conor McGregor via TKO in der ersten Runde.
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Fazit zur Fightcard

StableGuy: Was soll man zu diesem Event noch groß sagen? Die Main Card ist von vorne bis hinten grandios, auch wenn der Wegfall von Donald Cerrone vs. Kelvin Gastelum ein wenig schmerzt. Dennoch hat man hier gleich mehrere Fight of the Year Kandidaten vertreten, man hat drei Titelkämpfe und selbst in den Prelims häufen sich noch die großen Namen. Edgar vs. Stephens und Khabib vs. Johnson könnten problemlos Fight Nights headlinen oder bei jedem anderen Pay-Per-View in der oberen Main Card stehen, das ist der pure Wahnsinn! Für jeden Mixed Martial Arts Fan ist dieses Event sowieso ein Pflichttermin und für jeden, der MMA mal ausprobieren möchte, der sollte sich das hier anschauen, denn hier kämpfen die Besten der Besten!

Eagle Whiskey: Buwistick fragte bzw. bat mich zum wiederholten Male beim Roundtable mitzuschreiben. Und hier bin ich, quasi jungfräulich in der UFC. Leider kenne ich auch die Hälfte der Main Card überhaupt nicht, was natürlich dazu geführt hat, dass ich nur zu drei Kämpfen etwas schreiben konnte. Da ich aber die anderen Akteure wirklich gar nicht kenne und mir keine Wiki-Infos zusammenkopieren wollte, muss das leider reichen, was ich hier geschrieben habe. Ich wollte mir wirklich nicht nur die Rosinen rauspicken, aber gleichzeitig wollte ich dem guten Buwi nicht schon wieder absagen. Somit ist dies mein Beitrag zum RT des wohl größten UFC Events aller Zeiten. Und ich freue mich richtig darauf!

Hurricane: Diese Card... *sabber* ...Edgar, Stephens, Natal, Boetsch, Khabib, Johnson, und und und... Alle in den fucking Prelims!!! Das wären potentielle Main Events bei Fight Nights und sicher Main Card bouts bei PPVs. Aber 205 ist größer und krasser, als alles, was bisher war. Mein Hype Level lässt Mojo Rawley mittlerweile wie einen phlegmatischen Pflegefall wirken. Ich bin so gehyped!!! Ich ziehe mir sämtliche Previews und Breakdowns rein. Ich schaue die Hype-Videos und Training Sessions. Ich lese Interviews und kann es kaum erwarten. Fuck off Weihnachten, du wurdest ersetzt! UFC 205 is in Town, bitch! Ich freue mich so sehr und bin sehr gespannt, wie es ausgeht. Es ist kaum ein Fight, den ich klar zugunsten von irgendjemand sehe. Das macht es noch besser! Freunde, alles einsteigen, der Hype-Train fährt los. Nächster Halt: MSG BABY! Tschoo Tschoo!
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Buwistick: Ich hoffe, euch hat der Roundtable gefallen. Wir von Wrestling-Infos.de wünschen euch abschließend viel Spaß beim Event und hoffen natürlich, dass wir auf eure Meinung nach der Veranstaltung zählen können. Ein besonderer Dank geht nochmal an die Writer StableGuy, Eagle Whiskey und Hurricane.
 
Ich glaube [MENTION=9968]Eagle Whiskey[/MENTION] hat bei den Frauen da einiges durcheinandergehauen :D

Nochmal zum Überblick:
- Ronda Rousey war Womens Bantamweight Champion
- Ronda Rousey wurde von Holly Holm besiegt
- Holly Holm wurde von Miesha Tate und Valentina Shevchenko besiegt
- Miesha Tate hat dann wiederrum gegen Amanda Nunes gewonnen

- Joanna Jedrzejczyk ist Womens Strawweight Champion
- Sie hat den Titel von Carla Esparza gewonnen
- Sie hat zuletzt Jessica Penne, Valterie Latourneau und Claudia Gadelha besiegt um ihren Titel zu verteidigen

(Jetzt reicht es aber auch mit Namen :D )
 
Starkes Debüt, [MENTION=9968]Eagle Whiskey[/MENTION]! Freut mich, dass immer mehr Leute sich dafür interessieren und auch damit auseinandersetzen :)

Spätestens bei UFC 210 erwarte ich dann aber einen kompletten Roundtable :D

Sehr interessant auch was [MENTION=22544]StableGuy[/MENTION] so zu sagen hat, kann man sich fast überall anschließen.

Wie lange ist es denn noch? Kann es jetzt dann bald losgehen??
 
Ich glaube @Eagle Whiskey hat bei den Frauen da einiges durcheinandergehauen :D

Nochmal zum Überblick:
- Ronda Rousey war Womens Bantamweight Champion
- Ronda Rousey wurde von Holly Holm besiegt
- Holly Holm wurde von Miesha Tate und Valentina Shevchenko besiegt
- Miesha Tate hat dann wiederrum gegen Amanda Nunes gewonnen

- Joanna Jedrzejczyk ist Womens Strawweight Champion
- Sie hat den Titel von Carla Esparza gewonnen
- Sie hat zuletzt Jessica Penne, Valterie Latourneau und Claudia Gadelha besiegt um ihren Titel zu verteidigen

(Jetzt reicht es aber auch mit Namen :D )


Shit! Ich sag doch ich habe keine Ahnung von der UFC. Ich wusste gar nicht das es bei den Frauen auch unterschiedliche Gewichtsklassen gibt :confused: Über die UFC zu schreiben ist wirklich nicht einfach, gerade wenn man erst seid zwei Monaten dabei ist.
 
Shit! Ich sag doch ich habe keine Ahnung von der UFC. Ich wusste gar nicht das es bei den Frauen auch unterschiedliche Gewichtsklassen gibt :confused: Über die UFC zu schreiben ist wirklich nicht einfach, gerade wenn man erst seid zwei Monaten dabei ist.

Ich musste Buwi auch schon mal eine Absage diesbezüglich geben, die UFC und der MMA Sport ist so komplex, ich glaube man braucht eiiges an Zeit um sich da komplett rein zu finden. Zumal wenn man die Fighter noch nicht gesehen hat, man kann zwar einige Kämpfe sich ansehen die sie bestritten haben, doch das alleine denke ich reicht auch nicht aus, um auch gewisse Kampfsituationen beschreiben zu können, die sogenannten Fachausdrücke zu verwenden. Aber das wird schon noch, lass den Kopf nicht hängen, jeder fängt mal an, ich hingegen werde mich vorerst dezent zurück halten, die Kommentare lesen und den Pre- und Reviews lauschen. ;)

Ach übrigens @Buwistick, [MENTION=31211]thatdamngood[/MENTION], 3h Preview, seit Ihr wahnsinnig. ;)
 
Wer hat die Pfeifen rangelassen? vor allem [MENTION=29286]Hurricane[/MENTION] und [MENTION=22544]StableGuy[/MENTION] haben von nichts ne Ahnung, von UFC/MMA auch nicht... :rolleyes:
 
Shit! Ich sag doch ich habe keine Ahnung von der UFC. Ich wusste gar nicht das es bei den Frauen auch unterschiedliche Gewichtsklassen gibt :confused: Über die UFC zu schreiben ist wirklich nicht einfach, gerade wenn man erst seid zwei Monaten dabei ist.

Deshalb hab ich es ja nochmal für dich zusammengefasst. :)
Man kommt aber schnell rein, mein erstes MMA-Event war Fight Night 37 Gustafson vs. Manuwa (08.03.2014) und mittlerweile bin ich einer der größten MMA-Experten hier im Forum :D :)
 
Ich denke wir sind uns alle einig dass Wonderboy ein extrem geiler Macker ist und fast jeder ihn gerne als Champ hätte. Hat er es verdient? Fuck yeah!

Aber, ich denke einfach dass seine Defense der Power von Woodley nicht standhalten kann. Auch wenn ich es gerne sehen würde wie er Woodley besiegt (wobei, ich mag beide) aber wenn ich tippen müsste (und das muss ich :D) wäre Woodley eben mein Pick. Auch wenn er offiziell Außenseiter ist, so ein Kerl ist niemals kaltzustellen.

Dennoch ist das der Fight, der mich am meisten interessiert weil er eben auf beide Seiten kippen kann. Aber warten wir es einfach mal ab, am Ende kann dann eine Gruppe behaupten "ich habs euch ja gesagt" :D
 
Ich musste Buwi auch schon mal eine Absage diesbezüglich geben, die UFC und der MMA Sport ist so komplex, ich glaube man braucht eiiges an Zeit um sich da komplett rein zu finden. Zumal wenn man die Fighter noch nicht gesehen hat, man kann zwar einige Kämpfe sich ansehen die sie bestritten haben, doch das alleine denke ich reicht auch nicht aus, um auch gewisse Kampfsituationen beschreiben zu können, die sogenannten Fachausdrücke zu verwenden. Aber das wird schon noch, lass den Kopf nicht hängen, jeder fängt mal an, ich hingegen werde mich vorerst dezent zurück halten, die Kommentare lesen und den Pre- und Reviews lauschen. ;)

Ach übrigens @Buwistick, @thatdamngood, 3h Preview, seit Ihr wahnsinnig. ;)

Wir waren halt genauso wie alle anderen fasziniert von dem Event und konnten uns deshalb nicht ganz kurz halten! :D
 
Wir waren halt genauso wie alle anderen fasziniert von dem Event und konnten uns deshalb nicht ganz kurz halten! :D

Das ist durchaus verständlich, nur kann ich nicht verstehen, dass man das Macht gebookt hat (leider) und demzufolge bin ich auch nicht mit dem Ausgang des Main Events glücklich. Ich bin nach wie vor den Meinung das man hier den Kommerz und das Finanzielle vor den Sportlichen Aspekt gestellt hat. Dieser Punkt trübt das ganze etwas ein. Und ja man kann sagen die neuen Eigentümer wollen so schnell wie es geht das investierte Geld wieder rein holen, aber das wussten sie bevor sie die UFC übernommen haben, dass sollte man nicht übers Knie brechen und dabei andere auflaufen lassen (siehe Aldo). Aber das ist meine Meinung. :)
 
Das ist durchaus verständlich, nur kann ich nicht verstehen, dass man das Macht gebookt hat (leider) und demzufolge bin ich auch nicht mit dem Ausgang des Main Events glücklich. Ich bin nach wie vor den Meinung das man hier den Kommerz und das Finanzielle vor den Sportlichen Aspekt gestellt hat. Dieser Punkt trübt das ganze etwas ein. Und ja man kann sagen die neuen Eigentümer wollen so schnell wie es geht das investierte Geld wieder rein holen, aber das wussten sie bevor sie die UFC übernommen haben, dass sollte man nicht übers Knie brechen und dabei andere auflaufen lassen (siehe Aldo). Aber das ist meine Meinung. :)

Du hattest sicherlich Argumente auf deiner Seite, aber gestern ist Conor McGregor mit dem besten Lightweight der Welt in den Käfig gestiegen, und hat ihn nicht nur besiegt, er hat ihn vorgeführt. Das beeindruckendste aber war dabei: Er hat es leicht aussehen lassen! Und da kann man sagen was man will, aber Conor war nicht nur die finanziell richtige Wahl, sondern auch eindeutig die sportlich richtige. Jedes mal, egal ob vor dem Fight gegen Mendes oder Aldo, haben alle gesagt, dass er mehr Hype als Realität ist, aber bei UFC 205 hat er bewiesen, dass er "for real" ist. Sowas macht man nicht mit einem Eddie Alvarez in seiner absoluten Prime, wenn man nicht selber etwas ganz besonderes ist. Conor McGregor ist auf dem besten Weg der GOAT zu werden, und ob das einem passt oder nicht, Argumente dagegen lassen sich langsam nicht mehr wirklich viele finden.
 
Du hattest sicherlich Argumente auf deiner Seite, aber gestern ist Conor McGregor mit dem besten Lightweight der Welt in den Käfig gestiegen, und hat ihn nicht nur besiegt, er hat ihn vorgeführt. Das beeindruckendste aber war dabei: Er hat es leicht aussehen lassen! Und da kann man sagen was man will, aber Conor war nicht nur die finanziell richtige Wahl, sondern auch eindeutig die sportlich richtige. Jedes mal, egal ob vor dem Fight gegen Mendes oder Aldo, haben alle gesagt, dass er mehr Hype als Realität ist, aber bei UFC 205 hat er bewiesen, dass er "for real" ist. Sowas macht man nicht mit einem Eddie Alvarez in seiner absoluten Prime, wenn man nicht selber etwas ganz besonderes ist. Conor McGregor ist auf dem besten Weg der GOAT zu werden, und ob das einem passt oder nicht, Argumente dagegen lassen sich langsam nicht mehr wirklich viele finden.

Der Fight hat halt extrem an Rousey vs. Holm erinnert. Eddie war nicht schlecht, solange er sich an den Gameplan hielt. Gegen einen McGregor kann man aber nicht wild losgehen, das hat er schon gegen Aldo gezeigt. Du kannst noch so tough sein, wie du willst, irgendwann wird der Ref den Fight stoppen, wenn du permanent auf die Fresse kriegst. Eddie konnte sich unglaublich von den Knockdowns erholen, aber er hat einfach nicht intelligent, sondern dumm gekämpft. In dem Fall war er Ronda und Conor war Holly. Conor wird aber erst zu einem GOAT, wenn er auch mal einen Titel verteidigt. Außerdem ist Conor gerade in seiner Prime, während sowohl Aldo, als auch Eddie, also seine zwei größten Gegner neben Diaz nicht mehr drinnen sind. Conor ist jetzt schon der größte Star in der UFC Geschichte, aber ohne einen Ttiel zu verteidigen oder endlich mal einen Fight zu akzeptieren, der stilistisch nicht der beste für ihn ist, wird er nicht in die Kategorie Fedor, GSP, Jones oder Silva kommen. Außerdem wird man auch kein GOAT, wenn man 2 Jahre alles gewinnt, man muss schon über Jahre hinweg großartig sein. Deshalb ist Mike Tyson auch nicht das beste Heavyweight aller Zeiten. Er war in seiner Prime unfassbar, aber danach nicht mehr so. Und diese Zeit wird denke ich auch für Conor kommen, vor allem wenn er bald gegen Khabib kämpft. Sollte er Khabib auch besiegen, halt ich meine Fresse, aber Khabib sollte eigentlich unschlagbar sein :D
 
Du hattest sicherlich Argumente auf deiner Seite, aber gestern ist Conor McGregor mit dem besten Lightweight der Welt in den Käfig gestiegen, und hat ihn nicht nur besiegt, er hat ihn vorgeführt. Das beeindruckendste aber war dabei: Er hat es leicht aussehen lassen! Und da kann man sagen was man will, aber Conor war nicht nur die finanziell richtige Wahl, sondern auch eindeutig die sportlich richtige. Jedes mal, egal ob vor dem Fight gegen Mendes oder Aldo, haben alle gesagt, dass er mehr Hype als Realität ist, aber bei UFC 205 hat er bewiesen, dass er "for real" ist. Sowas macht man nicht mit einem Eddie Alvarez in seiner absoluten Prime, wenn man nicht selber etwas ganz besonderes ist. Conor McGregor ist auf dem besten Weg der GOAT zu werden, und ob das einem passt oder nicht, Argumente dagegen lassen sich langsam nicht mehr wirklich viele finden.

Es geht mir auch nicht darum, dass oder wie er den Kampf gewonnen hat.
1. Punkt ich mag Conor nicht, weil er so eine unglaublich "große Fresse" hat, kann er sich zwar leisten, weil er auch richtig was drauf hat, aber gerade dass macht ihn für mich so unsympathisch, ich respektiere durchaus seine Leistungen da mag er einer der besten sein, keine Frage, aber alles andere stößt mich ab. Seine ganze Art und Weise.
2. Punkt was ist jetzt mit dem Titel, den er gehalten hat? Den kann man faktisch einstampfen, für mich ist der nichts Wert, Conor hat ihn gewonnen, nicht verteidigt aber dafür einen weiteren in einer höheren Gewichtsklasse (oder Division) gewonnen, dass beißt sich in meinen Augen. Wer sollte jetzt um den Featherweight-Titel kämpfen? Und sollte er den Featherweight Titel verlieren in einem Match dann ist er in meinen Augen der Depp der Nation. Also wird er ihn wohl nur abgeben ohne zu verteidigen, was für mich ein gewisses Geschmäckle haben würde.
Sorry, aber ich komme darauf nicht klar, dass er zwei Titel hält. :(
 
Der Fight hat halt extrem an Rousey vs. Holm erinnert. Eddie war nicht schlecht, solange er sich an den Gameplan hielt. Gegen einen McGregor kann man aber nicht wild losgehen, das hat er schon gegen Aldo gezeigt. Du kannst noch so tough sein, wie du willst, irgendwann wird der Ref den Fight stoppen, wenn du permanent auf die Fresse kriegst. Eddie konnte sich unglaublich von den Knockdowns erholen, aber er hat einfach nicht intelligent, sondern dumm gekämpft. In dem Fall war er Ronda und Conor war Holly. Conor wird aber erst zu einem GOAT, wenn er auch mal einen Titel verteidigt. Außerdem ist Conor gerade in seiner Prime, während sowohl Aldo, als auch Eddie, also seine zwei größten Gegner neben Diaz nicht mehr drinnen sind. Conor ist jetzt schon der größte Star in der UFC Geschichte, aber ohne einen Ttiel zu verteidigen oder endlich mal einen Fight zu akzeptieren, der stilistisch nicht der beste für ihn ist, wird er nicht in die Kategorie Fedor, GSP, Jones oder Silva kommen. Außerdem wird man auch kein GOAT, wenn man 2 Jahre alles gewinnt, man muss schon über Jahre hinweg großartig sein. Deshalb ist Mike Tyson auch nicht das beste Heavyweight aller Zeiten. Er war in seiner Prime unfassbar, aber danach nicht mehr so. Und diese Zeit wird denke ich auch für Conor kommen, vor allem wenn er bald gegen Khabib kämpft. Sollte er Khabib auch besiegen, halt ich meine Fresse, aber Khabib sollte eigentlich unschlagbar sein :D

Naja, hoffen wir mal, dass Khabib den Fight nicht wieder wegen eines blauen Flecks absagt! :D
 
Der Fight hat halt extrem an Rousey vs. Holm erinnert. Eddie war nicht schlecht, solange er sich an den Gameplan hielt. Gegen einen McGregor kann man aber nicht wild losgehen, das hat er schon gegen Aldo gezeigt. Du kannst noch so tough sein, wie du willst, irgendwann wird der Ref den Fight stoppen, wenn du permanent auf die Fresse kriegst. Eddie konnte sich unglaublich von den Knockdowns erholen, aber er hat einfach nicht intelligent, sondern dumm gekämpft. In dem Fall war er Ronda und Conor war Holly. Conor wird aber erst zu einem GOAT, wenn er auch mal einen Titel verteidigt. Außerdem ist Conor gerade in seiner Prime, während sowohl Aldo, als auch Eddie, also seine zwei größten Gegner neben Diaz nicht mehr drinnen sind. Conor ist jetzt schon der größte Star in der UFC Geschichte, aber ohne einen Ttiel zu verteidigen oder endlich mal einen Fight zu akzeptieren, der stilistisch nicht der beste für ihn ist, wird er nicht in die Kategorie Fedor, GSP, Jones oder Silva kommen. Außerdem wird man auch kein GOAT, wenn man 2 Jahre alles gewinnt, man muss schon über Jahre hinweg großartig sein. Deshalb ist Mike Tyson auch nicht das beste Heavyweight aller Zeiten. Er war in seiner Prime unfassbar, aber danach nicht mehr so. Und diese Zeit wird denke ich auch für Conor kommen, vor allem wenn er bald gegen Khabib kämpft. Sollte er Khabib auch besiegen, halt ich meine Fresse, aber Khabib sollte eigentlich unschlagbar sein :D

Ich hoffe auf Khabib vs. McGregor. Bin mal gespannt ob und wann der Fight kommt.
 
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