2 3/4 Stunden, ihr seid ja verrückt
Respekt, vielen Dank für eure Mühe. Glaube aber fast dass das für den ein oder anderen zu lange ist. Da heute aber Sonntag ist und ich Bock drauf habe ziehe ich es mir natürlich in voller Länge rein
Das freut uns zu hören (Ich spreche einfach mal für Buwi mit)!
Es gibt einfach so unfassbar viel zu besprechen, dass wir mehr als doppelt so lange gebraucht haben, wie es eigentlich geplant war!
Ich bin zwar kein Groupie aber ein Fan von deinen Analysen Danke für den Podcast auch an @Buwistick
Vielen Dank, ich habe vorher nicht wirklich was veröffentlicht, aber jetzt wo ich das mache, merke ich, wie schön es ist, wenn man solches Feedback bekommt!
Ich hab den Podcast leider erst jetzt gehört, aber DANKE war eine sehr schöne Ergänzung zu meinem Abend!
Fachlich sehr interessant, vorallem den McGregor Fight habt ihr beiden sehr schön aufgearbeitet, wobei wenn McGregor wirklich jetzt erstmal die Geburt seines Kindes miterleben will und ihm das auch wirklich wichtig ist, dann sehen wir ihn 2017 nicht im Oktagon! Das kann ich aus persönlicher Erfahrung locker so prognostizieren
Woodley-Wonderboy war auch super! ABER jetzt habt ihr fast eine Stunde über die Judges geredet und seid leider kaum darauf eingegangen nach welchen Aspekten die Judges einen Kampf scorren könn(t)en.
Da gibt es nämlich durchaus mehr Ansätze als das angeschnittene DDD. Wenn ich mich recht entsinne dann ist die oberste Priorität nämlich das "effektive Striking" und je nach Interpretation spielt da "Damage" nämlich überhaupt keine Rolle! Und 37-1 signifikant Strikes in Runde 1 nenn ich durchaus effektiv! So deutlich war Runde 4 rein von den Zahlen her nicht! Ich meine ich persönlich hätte beide 10-8 für Woodley gewertet (danke für die Erwähnung meines Posts ) aber ich finde die Wertung des eines Judges mit 10-8 in Runde 1 und 10-9 in Runde 4 gar nicht so sehr daneben, wesentlich seltsamer fand ich den der 48-47 für Woodley hatte.
Ansonsten vorallem aus fachlicher Sicht ganz toller Podcast, der mir sehr viel Spaß gemacht hat! Und wenn ihr das nächste mal "alle eure Fans" grüßen wollt, könnt ihr zumindest mich grüßen, das hör ich mir gerne auch öfter an
Ja aber genau darum geht es doch!Also, da muss ich dir widersprechen. Effective Striking schließt Damage definitiv mit ein. Die Frage ist ja, wie effektiv sind deine Schläge? Das heißt, 1. wie viele deiner Schläge treffen und 2. wie viel Schaden richten deine Treffer an? Ich mein, was bringen mir 37 Jabs, die keinerlei Schaden anrichten, wenn ich andererseits mit 7-8 Overhead Punches treffen und den Gegner damit sogar fast finishen kann. Dann war ich vielleicht nicht so aktiv, habe dafür umso effektiver. Mit wenig Aufwand viel Schaden anrichten, genau das ist für mich die Definition des effective Strikings. Das, was du meinst, würde ich eher unter "Aggression & Octagon Control" einordnen, denn dir ging es ja eher um die Aktivität und die Anzahl der Treffer. Mir ging es um die Qualität der Treffer. Natürlich sind 37 Treffer grundsätzlich gut und effektiv, ohne Frage. Das ist besser, als wenn man von 37 Angriffen nur 10 Treffer landen kann. Aber wie gesagt, solange der Großteil davon keinen Schaden anrichtet, kann ich das nicht als 10-8 Runde werten. In Runde 4 hatten wir einen Knockdown und zwei fast-Submissions. Das heißt, Woodley hat sowohl das effective Striking, als auch das effective Grappling für sich entschieden. Zudem war er aggressiver und dominierte natürlich auch das Octagon. So gesehen hat Woodley in Runde 4 alle Aspekte klar und deutlich gewinnen können. In Runde 1 war er auch aggressiver und hatte die Octagon Control, jedoch war er bei weitem nicht so aggressiv und dominant wie in Runde 4, was natürlich auch klar ist, weil er da voll und ganz auf das Finish gegangen ist. Beim effective Grappling hat er zwar einen Takedown vorzuweisen, aber die beiden fast-Submissions hatte er in Runde 1 nicht. Da hatte er lediglich eine Dominanzphase mit etwas Ground & Pound. Somit haben wir schon mal drei Aspekte, die in Runde 1 schwächer, als in Runde 4 waren. Betrachtet man nun das effective Striking, dann stehen sich Quantität und Qualität gegenüber. In Runde 1 hat Woodley häufiger getroffen. Dafür hat er in Runde 4 qualitativer getroffen. Ich bevorzuge die Qualität der Treffer. Wenn man jemanden mit wenigen Treffern fast finisht, dann ist das für mich überzeugender, als wenn ich viele halbherzige Treffer lande. Deswegen bleibe ich dabei, Runde 1 kann eine 10-8 Runde sein, wenn Runde 4 eine 10-7 Runde ist. Fakt ist, Runde 4 war ein Level besser als Runde 1.
Und danke für das positive Feedback!
Ja aber genau darum geht es doch!
Du schreibst ja auch denke ich nicht ganz zufällig "...genau das ist für MICH die Definition...", "...MIR ging es um die Qualität der Treffer..." und "...ICH bevorzuge die Qualität der Treffer...".
Ich will ja überhaupt nicht behaupten, dass deine Auslegung der Bepunktung nicht sinnvoll ist, ganz im Gegenteil ich kann da sehr gut mitgehen und würde es auch bevorzugen wenn die Punktrichter da mitgehen würden. Aber das tun halt nicht alle Punktrichter weil diese Begrifflichkeiten wie "Effektive Striking", "Octagon Control" und "Aggression" nicht unmissverständlich definiert sind und sie deshalb unterschiedlich ausgelegt werden können.
Und ich meinte eben, dass ich es gut gefunden hätte, wenn ihr in eurem Podcast auch versucht hättet die verschiedenen Interpretationen und Auslegungen der Regeln etwas kontroverser zu diskutieren. Ist jetzt auch nicht als Makel zu verstehen, sondern als konstruktive Kritik wie ihr das bereits hohe Niveau noch weiter anheben könntet.
Und nochmal deine Argumentation ist schlüssig und absolut nachvollziehbar, aber gibt es eventuell noch andere Argumentationführungen die ebenso zu einem schlüssigen und nachvollziehbaren Ergebnis kommen, welche von deinem Abweicht?
Als Vergleich sind mir halt noch die (ur-)alten Boxkämpfe von Henry Maske im Kopf. Damals war jedem klar Maske knockt seine Gegner nicht aus und es wird eine Punktentscheidung kommen. Die damals noch etwas fachlich kompetenteren Kommentatoren haben während des Kampfes vorsorglich schonmal, zumindest angeschnitten, auf welche Aspekte die Punktrichter achten könnten und das es eben je nach Punktrichter auch unterschiedliches Verhalten positiv und/oder negativ bewertet wird.
Wenn man nur so zum Spaß die Betrachtungsweise mal umkehrt und die Runden aus der Sicht "was hat Thompson in den Runden 1 und 4 geleistet (an effektive Striking, Aggression und Octagon Control)?" kann man dann nicht zu dem Schluss kommen, dass Runde 1 von dem was er gezeigt hat gar nichts war und er in Runde 4 mehr zeigen konnte?
Gut das ist natürlich auch eine Frage wie du deine Rolle im Podcast interpretierst:Naja, für mich gibt es schlicht und ergreifend keine anderen Argumentationsstrukturen, die ebenso zu einem schlüssigen und nachvollziehbaren Ergebnis führen könnten. Ich bin jemand, der seine Meinung gerne mal das Non-Plus-Ultra hinstellt und keine anderen Sichtweisen akzeptiert. Das habe ich ja auch im Podcast so gesagt. Ich halte meine Meinung nunmal für richtig und alle anderen Meinungen für falsch. Warum ich die Meinung des Kollegen Crosby für falsch halte, habe ich ja auch erläuert. Ich werde mich aber nicht in etwas hineinversetzen, was ich als falsch erachte. Das wäre ja für mich irreführend und würde auch nicht funktionieren. Sorry. Ich hoffe, du verstehst mich.
Gut das ist natürlich auch eine Frage wie du deine Rolle im Podcast interpretierst:
Wenn du dich dort als neutralen Experten siehst, der das Geschehne möglichst vollständig aus verschiedenen Sichtweisen analysieren willst, dann wäre mein Vorschlag ein Ansatz.
Wenn es eher darum geht, dass Event nochmal aus eigener Sicht revue passieren zu lassen, dann ist mein Vorschlag auch nicht nötig
Prinzipiell verstehe ich dich natürlich, das musst du nicht tun, erst recht nicht wenn du keine Lust darauf hast. Rein hören werde ich das nächste mal trotzdem wieder
mg: was für ein VergleichJens versucht sich ja auch nicht in die Denkweise der WWE hineinzuversetzen!
Ich hab jetzt nochmal eine Nacht drüber geschlafen und mir ist aufgefallen: Doch das tut er!Jens versucht sich ja auch nicht in die Denkweise der WWE hineinzuversetzen!
Ich hab jetzt nochmal eine Nacht drüber geschlafen und mir ist aufgefallen: Doch das tut er!
In jedem Podcast bezieht er sich mehrere male auf die "WWE-Logik" und erklärt warum man bei WWE so bookt wie man bookt. Er kombiniert also beides: Er versetzt sich in die WWE hinein und erklärt anschließend warum er dies für vollkommenen Schwachsinn hält
Gut das ist dann natürlich nochmal eine ganz andere KisteIch habe mir den Podcast jetzt nicht nochmal angehört, aber ich meine gesagt zu haben, "ich kann eine andere Sichtweise absolut nicht nachvollziehen." Also, ich kann mich gar nicht in die Wertung des Judges hineinversetzen, weil ich sie nicht verstehe. Ich weiß wirklich nicht, warum er so gewertet hat, wie er letztendlich gewertet hat. Für mich sind seine Kriterien einfach nicht zu deuten, weil es nicht die Kriterien sind, nach denen ein Kampf gewertet werden sollte.
Gut das ist dann natürlich nochmal eine ganz andere Kiste
Also für mich erklärt sich das am ehesten so, dass wie schon einmal erwähnt Thompson in Runde 1 überhaupt gar nichts zu stande gebracht hat, er war nicht aggressiv, er war nicht dominant und er hat nicht getroffen. Woodley hingegen war dominant, war der Aggresor und hat auch zahlreiche Treffer gelandet. Trotz allem würde ich denken gab es die 10-8 vorallem wegen der Schwäche von Thompson.
Runde 4 haben beide mehr gezeigt als in Runde 1, allerdings ist es denke ich schon nötig den angerichteten Schaden in der Prioritätenliste weit nach hinten zu schieben um die Runde am Ende nur mit 10-9 zu werten.
Evtl war es auch eine Art Konzessionsentscheidung: Mit zwei 10-8 Runden ist der Kampf punktetechnisch nämlich praktisch durch. Und evtl wollte er Thompson noch eine reelle Chance für Runde 5 einräumen.
Ist jetzt mal ein Deutungsversuch meiner Seits, ich persönlich hab ja Runde 4 auch deutlicher gesehen als Runde 1...