UFC on FOX 23: Shevchenko vs. Peña Ergebnisse aus Denver, Colorado, USA (28.01.2017)

Buwistick

Hall of Fame
Daten

Datum: 28. Januar 2017
Austragungsort: Denver, Colorado, USA
Halle: Pepsi Center

Poster

UFC_on_FOX_Denver.jpg


Main Card (FOX)

Women's Bantamweight bout
Valentina Shevchenko vs. Julianna Peña
Shevchenko besiegte Peña via Submission (Armbar) nach 4:29 in der zweiten Runde.

Welterweight bout
Donald Cerrone vs. Jorge Masvidal
Masvidal besiegte Cerrone via TKO (Punches) nach 1:00 in der zweiten Runde.

Heavyweight bout
Andrei Arlovski vs. Francis Ngannou
Ngannou besiegte Arlovski via TKO (Punches) nach 1:32 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Alex Caceres vs. Jason Knight
Knight besiegte Caceres via Submission (Rear Naked Choke) nach 4:21 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Middleweight bout
Nate Marquardt vs. Sam Alvey
Alvey besiegte Marquardt via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Bantamweight bout
Raphael Assunção vs. Aljamain Sterling
Assunção besiegte Sterling via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
Bobby Nash vs. Li Jingliang
Jingliang besiegte Nash via KO (Punches) nach 4:45 in der zweiten Runde.

Light Heavyweight bout
Luis Henrique da Silva vs. Jordan Johnson
Johnson besiegte da Silva via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Middleweight bout
Alessio Di Chirico vs. Eric Spicely
Spicely besiegte Di Chirico via Submission (Triangle Choke) nach 2:14 in der ersten Runde.

Catchweight (209.5 lbs.) bout
Marcos Rogério de Lima vs. Jeremy Kimball
De Lima besiegte Kimball via TKO (Punches) nach 2:27 in der ersten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Flyweight bout
Alexandre Pantoja vs. Eric Shelton
Pantoja besiegte Shelton via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Lightweight bout
Jason Gonzalez vs. J.C. Cottrell
Gonzalez besiegte Cottrell via Submission (Brabo Choke) nach 3:54 in der ersten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
so bin gerade durch mit der show...
Prelims war nicht so gut...
Assuncau vs. sterling war ein komischer Kampf beide können doch eigentlich mehr. (assuncau vs. cruz) (Sterling vs.mizugaki)
Main Card war gut...
cerrone verliert geil geil geil :) (cerrone vs saffiedine) (Masvidal vs. Condit)
Main Event war auch komisch fand ich aber tolles Finish und im 5 runden Kampf gegen Nunes tippe ich auf Shevchenko ( Pena vs. Pennington)
Ngannou wird anfang/mitte 2018 Champ im Schwergewicht! (Arlovski vs. Tim Johnson)( Ngannou vs. Rothwell )
 
so bin gerade durch mit der show...
Prelims war nicht so gut...
Assuncau vs. sterling war ein komischer Kampf beide können doch eigentlich mehr. (assuncau vs. cruz) (Sterling vs.mizugaki)
Main Card war gut...
cerrone verliert geil geil geil :) (cerrone vs saffiedine) (Masvidal vs. Condit)
Main Event war auch komisch fand ich aber tolles Finish und im 5 runden Kampf gegen Nunes tippe ich auf Shevchenko ( Pena vs. Pennington)
Ngannou wird anfang/mitte 2018 Champ im Schwergewicht! (Arlovski vs. Tim Johnson)( Ngannou vs. Rothwell )

Wollte es erst nicht schreiben, aber ich fand Assuncao vs. Sterling auch absolut langweilig. Beide waren extrem ängstlich und zurückhaltend. Alvey hat dafür mal wieder gerockt. Sein Lächeln fuckt mich zwar immer ab, aber im Octagon bringt er meistens Leistung. Und das zählt am Ende. Caceres war auch alles andere als in Top Form. Ich mein, natürlich hat Knight stark gekämpft, aber dieser aggressive Kampfstil hätte Caceres doch eigentlich entgegen kommen müssen. Stattdessen hat Knight ihn wirklich überrant. Gleiches gilt für Ngannou gegen Arlovski. Sorry, aber ich denke, Arlovski sollte Crop Cop in den Sonnenuntergang folgen. Er hat einfach nicht mehr das Level, um mit der Weltspitze mithalten zu können. Ngannou kann die Heavyweight Division dagegen in ein paar Jahren anführen. Der Typ ist brutal talentiert. Cowboy war auch enttäuschend. Von seiner Leichtigkeit war kaum etwas zu sehen. Ich weiß nicht, ob es die kurze Pause war oder der Druck vor den heimischen Fans zu kämpfen, aber irgendwas hat ihn gebremst. Das war nicht der Cerrone, den wir alle lieben. Man muss aber auch vor Masvidal den Hut ziehen. Der Kerl ist ein Monster. Ihm fehlt lediglich die Konstanz, aber sein Skill Level ist grandios. Hoffentlich kann er das nun mal regelmäßiger abrufen. Dann ist alles möglich. Und Cowboy muss unbedingt wieder in die Spur kommen. Auch für ihn gibt es im Welterweight noch einiges zu holen. Jetzt könnte man übrigens doch Lawler vs. Cerrone booken, nachdem beide etwas abgerutscht sind. Joa, und dann noch der Main Event. Pena konnte nicht mit Shevchenko mithalten. Das muss man ganz klar sagen. Dass Shevchenko im Stand besser sein würde, war mir klar, aber dass sie Pena auch am Boden dominieren würde, hat mich dann schon überrascht. Pena hat vieles versucht, aber Shevchenko hat echt stark gekämpft. Wenn jemand dazu in der Lage ist, Nunes zu stoppen, dann sie. Das dürfte echt ein heißes Duell werden. Hoffentlich hypt man es dieses mal ordentlich, dann könnte der Fight echt gut ziehen. Ist ein geiles Duell für jede Zielgruppe. Insgesamt war das ein eher schwaches Event mit einigen guten Leistungen. Leider hat meistens der Verlierer nicht alles zeigen können. Kann man sich geben, muss man aber nicht.
 
Review zur Main Card:
>
Jason Knight startet die Main Card auf FOX sehr stark, er konnte Alex Caceres in der zweiten Runde mit einem starken Rear Naked Choke besiegen. Die beiden hatten einen guten und actionreichen Kampf und genau deshalb waren sie auch auf der Main Card. Jason Knight ist auch jeden Fall ein gutes Talent in der Featherweight Division und aus ihm könnte mal was werden.
> Seit seinem UFC-Debüt bin ich ein großer Fan von Francis Ngannou. Der Kerl ist so toll und aus ihm kann der nächste große Heavyweight Star werden. Er hat die Skills, die Geschichte und lernt extrem gut Englisch. Er konnte hier mit Arlovksi seinen ersten wirklich namenhaften Gegner ausknocken und hat sich damit nun die Chance auf alle großen Kämpfe eröffnet. Kann es garnicht erwarten ihn wieder zu sehen. Rothwell sollte ja keinen Kampf angesetzt haben, warum nicht die beiden im Frühling gegeneinander? Er ist ja auch ziemlich aktiv.
> Jorge Masvidal konnte hier gegen Donald Cerrone den größten Sieg seiner Karriere einfahren. Er lieftert sich mit Cerrone einen schönen Kampf im Stand, war dabei aber die meiste Zeit ziemlich überlegen und konnte Treffer nach Treffer landen. Der Kampf hätte aber schon am Ende der ersten Runde vorbei sein müssen. Cerrone hatte da in Runde 2 nichts mehr zu suchen.
> Ich hatte vermutet, dass Valentina Shevchenko hier gewinnt, aber durch Submission? Wow, das hat mich schon beeindruckt. Dass sich Pena in der Disziplin besiegen lässt, wo sie besser sein sollte hat mich das schon überrascht. Jetzt glaube ich auch, dass Shevchenko sich den Titel holt.
 
Fand ich eine sehr kurzweilige Main-Card. Das Duell auf aller höchstem Niveau hat zwar gefehlt aber es gab auch keine wirklichen Leerlaufphasen, deshalb für mich gelungenes Event!

Jason Knight mit einem wirklich herrlich aggressiv herausgearbeitetem Sieg. Als der Bodylock saß war das Schicksal von Alex Caceres besiegelt. Für meinen Geschmack muss Knight zwar noch an seinem Submission-Game arbeiten, denn seine Rear-Naked-Choke Ansätze wurden teilweise fast nebenbei von Caceres gelöst. Aber dafür hat Knight die Ruhe bewahrt, war sehr variabel in seiner Offensive als er ständig Punches mit Submission-Attempts gemischt hat und am Ende hat er das Finish ja auch noch bekommen! Bin mal gespannt wie es mit ihm weiter geht, interessanter Junge!

Ngannou mit dem von mir gewünschten Finish (dominant und spektakulär). Was mir aber fast noch mehr imponiert hat als seine Punching Power war wie er den Schlägen von Arlowski ausgewichen ist und wie leichtfüßig sich dieser riesige Berg Homosapiens gewegt hat. Dies hat er zwar nicht andauernd gezeigt aber das Potenzial ist wirklich in allen Belangen vorhanden! Mittlerweile ist er fast einer meiner lieblings Fighter! Ich freue mich auf seinen nächsten Kampf und würde mal darauf tippen, dass er 2017 (falls er sich nicht verletzt) noch einen Titelkampf erhält!

Den Co-Mainevent fand ich doch fast schon amüsant. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich Donald Cerrone noch nie wirklich überzeugt hat. Er hat natürlich diese enorme Qualität mit einer Aktion einen Kampf finishen zu können, aber bei seinen letzten Kämpfen sah ich jeweils seine Gegner als stärker an bis dann plötzlich fast aus dem Nichts das Finish kam. Wie schon gesagt das ist auch eine Qualität, aber wirklich dominiert hat er seine Gegner nur selten und diesmal kam der "Lucky-Punch" halt nicht von ihm sondern vom Gegner. Kann ich gut mit leben, meine Sympathien hatte er nie wirklich (schon alleine dieses Cowboy Gimmick -.- )

Der Main Event hat durchaus aufmerken lassen. Valentina Shevchenko hat mich mittlerweile voll und ganz überzeugt!
Da wird nicht groß Sprüche geklopft da wird sich einfach TOP professionel auf den Kampf vorbereitet, da gibt es für jede Situation einen Plan B und am Ende steht eine Vorstellung die schlicht und ergreifend eine Demonstration der Stärke und Vielseitigkeit ist! Da können sich viele Kämpfer(innen) noch eine dicke Scheibe von abschneiden, das ist MMA auf höchst möglichem Niveau. Und so viel Aufmerksamkeit und Respekt sich Amanda Nunes durch ihre letzten beiden Siege erarbeitet hat, aber ich finde die Leistung von Valentina in ihren letzten beiden Kämpfen muss man eigentlich noch höher einordnen. Sie hat auf eine so dominante Art und Weise jetzt mit Holly Holm eine der gefährlichsten und erfahrensten Strikerinnen und mit Juliana Pena die vermeindlich stärkste Grapplerin in jeweils deren Disziplinen geschlagen, mehr geht nicht!
Und im Kampf gegen Nunes hätte sie denke ich auch nicht verloren wenn der Kampf über 5 und nicht 3 Runden gegangen wäre! Ich freue mich sehr auf diesen Kampf, da treffen dann die momentan eindeutig 2 stärksten Kämpferinnen auf einander.
Und täuscht das oder hat Valentina nochmal an Muskelmasse zugelegt?

Wobei das geilste fand ich eigentlich nach dem Kampf als Nunes noch gerne etwas Smack-Talk betrieben hätte und als sie nicht schnell genug auf den Punkt kam hat Valentina sie einfach links liegen lassen und hat stattdessen eine Runde getanzt:D (ich glaub man merkt wie meine Sympathien verteilt sind ;) )


 
Zuletzt bearbeitet:
Review zu den Early Prelims:
> JC Cottrell vs. Jason Gonzalez ist ein guter Start in den Kampf-Abend gewesen. Der Kampf hat nicht lange gedauert, aber die Submission war wirklich gut. So einen D'Arce Choke sieht man ja nicht alle Tag, starke Sache.
> Auf Eric Shelton hatte ich mich wirklich gefreut, er war bei TUF stark und konnte alle positiv überraschen. Außerdem sorgt er für Action, aber Pantoja ist ziemlich gut darin Kämpfe zu kontrollieren, leider ist er nicht so actionreich wie es Shelton sein kann. Der Kampf war knapp und umkämpft, aber nicht so gut wie ich gehofft hatte. Die Decision hätte man an beide geben können finde ich, leider geht es aber an Alexandre Pantoja. Wie wäre es jetzt mit einem TUF-Rematch gegen Brandon Moreno? Der Kampf bei TUF war ja ziemlich eng.
 
Review zu den Prelims:
>
Im Light Heavyweight hat man es aktuell leichter in die UFC zu kommen als in den meisten anderen Gewichtsklassen. Dass die UFC Leuten Chancen gibt finde ich auch gut, aber ein Jeremy Kimball ist meiner Meinung nach nicht auf UFC-Level. Zum Kampf kann man sagen, dass es halt etwas blöd für ihn gelaufen ist, dass er ausgerutscht ist und de Lima hat sehr gut und schnell reagiert und so durch TKO in Runde 1 gewonnen. Ich glaube aber dass es später auch auf das gleiche hinausgelaufen wäre, auch ohne das ausrutschen.
> Eric Spicely kann mich zuletzt ziemlich überzeugen. Hier gewinnt er in der ersten Runde durch einen guten Traingle Choke. Starke Entwicklung bei ihm.
> Mit Jordan Johnson konnte der vierte Kämpfer aus meiner MMA-Kolumne "Prospect Watch" (Hier klicken um zu dem Breakdown aus meiner Kolumne zu gelangen) sein UFC-Debüt geben und auch er war erfolgreich, gesamt sehen sie jetzt schon bei 5-0 und 1-0 bei WSOF. Wie ich es schon von ihm gewohnt war, konnte er im Stand ganz gut boxen und am Boden mit seinem Wrestling gut arbeiten. Er gewinnt hier alle 3 Runden verdient und startet gut in seine UFC-Karriere, aus ihm kann mal was werden, sage ich euch.
> Dagegen war Bobby Nash in seinem UFC-Debüt weniger erfolgreich. Der Kampf gegen Li Jingliang war actionreich, beide landeten Treffer und nur Sekunden von dem Ende der zweiten Runde landet der Chinese den heftigen Knockout. Gutes Finish.
> Auch ich fand Sterling vs. Assuncao nicht so toll, wenn man ein Top 7 Bantamweight ist und zuvor verloren hat, sollte man hier doch etwas mehr geben. Schade wohin sich die Karriere von Sterling entwickelt, vor dem Jahr hätte ich gedacht, dass Sterling jetzt in der Situation wäre in das Garbrandt jetzt ist und Cody in der Situation in der Sterling jetzt ist, aber da hat mich der eine wohl positiv und der andere wohl eher negativ überrascht. War auf jeden Fall langweilig.
> Und auch den Kampf Sam Alvey vs. Nate Marquardt fand ich eher langweilig. Da ist nicht viel und vor allem nichts besonderes passiert, ein paar gute Treffer, mehr nicht. Dafür wieder ein gutes Interview von Alvey, das war zumindest sehenswert.
 
Der Main Event hat durchaus aufmerken lassen. Valentina Shevchenko hat mich mittlerweile voll und ganz überzeugt!
Da wird nicht groß Sprüche geklopft da wird sich einfach TOP professionel auf den Kampf vorbereitet, da gibt es für jede Situation einen Plan B und am Ende steht eine Vorstellung die schlicht und ergreifend eine Demonstration der Stärke und Vielseitigkeit ist! Da können sich viele Kämpfer(innen) noch eine dicke Scheibe von abschneiden, das ist MMA auf höchst möglichem Niveau. Und so viel Aufmerksamkeit und Respekt sich Amanda Nunes durch ihre letzten beiden Siege erarbeitet hat, aber ich finde die Leistung von Valentina in ihren letzten beiden Kämpfen muss man eigentlich noch höher einordnen. Sie hat auf eine so dominante Art und Weise jetzt mit Holly Holm eine der gefährlichsten und erfahrensten Strikerinnen und mit Juliana Pena die vermeindlich stärkste Grapplerin in jeweils deren Disziplinen geschlagen, mehr geht nicht!
Und im Kampf gegen Nunes hätte sie denke ich auch nicht verloren wenn der Kampf über 5 und nicht 3 Runden gegangen wäre! Ich freue mich sehr auf diesen Kampf, da treffen dann die momentan eindeutig 2 stärksten Kämpferinnen auf einander.
Und täuscht das oder hat Valentina nochmal an Muskelmasse zugelegt?

Wobei das geilste fand ich eigentlich nach dem Kampf als Nunes noch gerne etwas Smack-Talk betrieben hätte und als sie nicht schnell genug auf den Punkt kam hat Valentina sie einfach links liegen lassen und hat stattdessen eine Runde getanzt:D (ich glaub man merkt wie meine Sympathien verteilt sind ;) )

Glaubst du, dass Shevchenko Nunes dieses mal besiegen wird? :)
 
Glaubst du, dass Shevchenko Nunes dieses mal besiegen wird? :)
Ich denke beide haben sich seit ihrem Kampf gegeneinander nochmal gesteigert.

Wenn ich mein Bild von beiden Kämpferinnen und die (mittlerweile auch schon leicht verschwommenen) Erinnerungen an ihren 1. Kampf für mich nochmal zusammenfüge dann wäre ein Sieg von Valentina für mich nur logisch:
- Ich war relativ überzeugt davon, dass Valentina den 1. Kampf gewonnen hätte wenn er über 5 Runden gegangen wäre, denn in Runde 3 hatte Nunes stark abgebaut und Valentina hatte die Kontrolle deutlich übernommen. Ich meine mich auch zu erinnern, dass ich die ersten beiden Runden auch eher eng gesehen hatte (wobei da bin ich mir wirklich nicht mehr sicher).
- Amanda Nunes hat zwar mit Tate und Rousey die 2 größten Namen des Buisness besiegt aber man muss hier auch die Frage nach der sportlichen Qualität stellen dürfen, ich denke Shevchenko hatte da die schwereren und undankbareren Aufgaben vor sich mit Holm und Pena welche sie brilliant gelöst hat. Und dies nicht nur durch einen guten Gameplan sondern indem sie jedem deutlich aufgezeigt hat, dass sie die bessere Strikerin als Holm und die bessere (oder zumindest gleichwertig) Grapplerin als Pena ist.
- Und was man nicht vergessen darf, im Kampf 1 hat man auch deutlich gesehen, dass Valentina auf jeden Fall nicht das gleiche Schicksal wie Rousey und Tate ereilen wird, die ja praktisch beide den Kampf nach der ersten Hand von Schlägen schon verloren hatten.

Valentina Shevchenko hat mich einfach überzeugt, und mal ehrlich sie hätte Tate und Rousey wohl auch in den Ruhestand schicken können wenn sie gegen die beiden hätte antreten müssen.
Wie siehst du das denn? Ist meine Sicht der Dinge nur so stark von meinen Symp- und Antipathien getrübt oder ist an meinen Ausführungen wenigstens irgendwas dran? :)
 
Ich denke beide haben sich seit ihrem Kampf gegeneinander nochmal gesteigert.

Wenn ich mein Bild von beiden Kämpferinnen und die (mittlerweile auch schon leicht verschwommenen) Erinnerungen an ihren 1. Kampf für mich nochmal zusammenfüge dann wäre ein Sieg von Valentina für mich nur logisch:
- Ich war relativ überzeugt davon, dass Valentina den 1. Kampf gewonnen hätte wenn er über 5 Runden gegangen wäre, denn in Runde 3 hatte Nunes stark abgebaut und Valentina hatte die Kontrolle deutlich übernommen. Ich meine mich auch zu erinnern, dass ich die ersten beiden Runden auch eher eng gesehen hatte (wobei da bin ich mir wirklich nicht mehr sicher).
- Amanda Nunes hat zwar mit Tate und Rousey die 2 größten Namen des Buisness besiegt aber man muss hier auch die Frage nach der sportlichen Qualität stellen dürfen, ich denke Shevchenko hatte da die schwereren und undankbareren Aufgaben vor sich mit Holm und Pena welche sie brilliant gelöst hat. Und dies nicht nur durch einen guten Gameplan sondern indem sie jedem deutlich aufgezeigt hat, dass sie die bessere Strikerin als Holm und die bessere (oder zumindest gleichwertig) Grapplerin als Pena ist.
- Und was man nicht vergessen darf, im Kampf 1 hat man auch deutlich gesehen, dass Valentina auf jeden Fall nicht das gleiche Schicksal wie Rousey und Tate ereilen wird, die ja praktisch beide den Kampf nach der ersten Hand von Schlägen schon verloren hatten.

Valentina Shevchenko hat mich einfach überzeugt, und mal ehrlich sie hätte Tate und Rousey wohl auch in den Ruhestand schicken können wenn sie gegen die beiden hätte antreten müssen.
Wie siehst du das denn? Ist meine Sicht der Dinge nur so stark von meinen Symp- und Antipathien getrübt oder ist an meinen Ausführungen wenigstens irgendwas dran? :)

Ich fand Shevchenko wirklich überragend. Habe mir den Fight heute nochmal in Ruhe angesehen. Pena ist genau ihrem Game Plan nachgegangen. Sie hat das Striking gemieden, ist schnellstmöglich auf den Clinch gegangen und hat versucht, am Käfig den Kampf auf den Boden zu bekommen. Da kann man ihr gar keinen großen Vorwurf machen. Das war schon so in Ordnung, nur war Shevchenko halt einfach um eine Klasse besser. Wie sie die Clinchversuche von Pena immer wieder ausgekontert hat, war echt beeindruckend. Sie hatte fast immer eine Lösung parat. Besonders dieser Leg Trip hat mir gefallen, wodurch sie direkt in die Top Control kam. Überraschend fand ich auch, dass sie am Boden geblieben ist und Pena mit Ground & Pound bearbeitet hat. Shevchenko hat hier wirklich gezeigt, dass sie mittlerweile ein enormes Selbstvertrauen in ihr Grappling hat. Sie ist nicht mehr nur eine pure Strikerin. Dass ihr Striking weltklasse ist, hat sie gegen Holm gezeigt. Und Holm ist vielleicht tatsächlich die beste Strikerin der Welt. Und trotzdem hat Shevchenko den damaligen Kampf dominiert. Deswegen steht ihr Striking sowieso nicht zur Debatte und nun ist auch noch ihr Grappling wesentlich besser geworden. Pena wirkte stellenweise hilflos, weil sie wirklich alles probierte, aber es reichte gegen Shevchenko einfach nicht. Sie wurde dann beim Finish von Shevchenko überrascht. Ich glaube, Pena hat einfach nicht damit gerechnet, dass Shevchenko so einen Armbar vom Rücken aus ansetzen kann. Sie hat die BJJ Skills von Shevchenko unterschätzt und das wurde ihr zum Verhängnis. Ärgerlich, denn das war das erste mal, dass sie wirklich im Kampf drin war. Da bekam sie ihren Takedown endlich mal durch. Zuvor war da kein Kraut gewachsen. Nur doof, dass Shevchenko wieder einen Schritt schneller war und Pena mit dem Armbar submittete. Wir müssen also festhalten, dass Shevchenko mittlerweile auch einen Kampf "on Top" dominieren kann und ihn zudem auch vom Rücken aus finishen kann. Sie ist also in der Tat "well-rounded".

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie "well-rounded" Nunes ist. Shevchenko ist im Vergleich zum ersten Kampf deutlich besser geworden. Bei Nunes weiß ich es nicht so recht. Ihr Striking ist extrem explosiv. Davon können sowohl Tate, als auch Rousey ein Lied singen. Ich glaube aber, dass Shevchenko die vielseitigere Strikerin ist. Nunes hat mehr Power und mehr Explosivität. Shevchenko bewegt sich aber besser und strikt sauberer. Wie sagt Conor immer, Precision beats Power and Timing beats Speed. Von daher sehe ich Shevchenko in diesem Bereich vorne. Zudem dürfte sie auch weiterhin die konditionellen Vorteile gegenüber Nunes haben. Beim Grappling ist es relativ ausgeglichen. Nunes kann grappeln. Das wissen wir, aber sie hat es zuletzt kaum gebraucht. Gegen Rousey gar nicht und gegen Tate hat es sich ja nur ergeben, weil sie Tate vorher im Stand zerlegt hat. Die Grappling Skills von Shevchenko sind bei mir halt frischer im Gedächtnis, als die von Nunes. Wie gesagt, ich will Nunes hier auf keinen Fall den Nachteil geben, aber Shevchenko wirkte gegen eine Top Grapplerin wie Pena so selbstbewusst und sicher, dass ich den Eindruck habe, dass sie sich auch ohne Probleme auf ein Grappling Match mit Nunes einlassen könnte. Es ist wirklich super ausgeglichen und spannend. Der erste Fight war hart umkämpft. Beide haben sich seitdem noch weiter verbessert. Das wird ein klasse Kampf. Ich gehe soweit und behaupte, dass es auf rein sportlicher Ebene der beste Kampf der Women's Bantamweight Geschichte ist. Ich bin heiß wie Frittenfett auf diesen Kampf. Meine Sympathien liegen übrigens bei Shevchenko. :)
 
Ich fand Shevchenko wirklich überragend. Habe mir den Fight heute nochmal in Ruhe angesehen. Pena ist genau ihrem Game Plan nachgegangen. Sie hat das Striking gemieden, ist schnellstmöglich auf den Clinch gegangen und hat versucht, am Käfig den Kampf auf den Boden zu bekommen. Da kann man ihr gar keinen großen Vorwurf machen. Das war schon so in Ordnung, nur war Shevchenko halt einfach um eine Klasse besser. Wie sie die Clinchversuche von Pena immer wieder ausgekontert hat, war echt beeindruckend. Sie hatte fast immer eine Lösung parat. Besonders dieser Leg Trip hat mir gefallen, wodurch sie direkt in die Top Control kam. Überraschend fand ich auch, dass sie am Boden geblieben ist und Pena mit Ground & Pound bearbeitet hat. Shevchenko hat hier wirklich gezeigt, dass sie mittlerweile ein enormes Selbstvertrauen in ihr Grappling hat. Sie ist nicht mehr nur eine pure Strikerin. Dass ihr Striking weltklasse ist, hat sie gegen Holm gezeigt. Und Holm ist vielleicht tatsächlich die beste Strikerin der Welt. Und trotzdem hat Shevchenko den damaligen Kampf dominiert. Deswegen steht ihr Striking sowieso nicht zur Debatte und nun ist auch noch ihr Grappling wesentlich besser geworden. Pena wirkte stellenweise hilflos, weil sie wirklich alles probierte, aber es reichte gegen Shevchenko einfach nicht. Sie wurde dann beim Finish von Shevchenko überrascht. Ich glaube, Pena hat einfach nicht damit gerechnet, dass Shevchenko so einen Armbar vom Rücken aus ansetzen kann. Sie hat die BJJ Skills von Shevchenko unterschätzt und das wurde ihr zum Verhängnis. Ärgerlich, denn das war das erste mal, dass sie wirklich im Kampf drin war. Da bekam sie ihren Takedown endlich mal durch. Zuvor war da kein Kraut gewachsen. Nur doof, dass Shevchenko wieder einen Schritt schneller war und Pena mit dem Armbar submittete. Wir müssen also festhalten, dass Shevchenko mittlerweile auch einen Kampf "on Top" dominieren kann und ihn zudem auch vom Rücken aus finishen kann. Sie ist also in der Tat "well-rounded".

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie "well-rounded" Nunes ist. Shevchenko ist im Vergleich zum ersten Kampf deutlich besser geworden. Bei Nunes weiß ich es nicht so recht. Ihr Striking ist extrem explosiv. Davon können sowohl Tate, als auch Rousey ein Lied singen. Ich glaube aber, dass Shevchenko die vielseitigere Strikerin ist. Nunes hat mehr Power und mehr Explosivität. Shevchenko bewegt sich aber besser und strikt sauberer. Wie sagt Conor immer, Precision beats Power and Timing beats Speed. Von daher sehe ich Shevchenko in diesem Bereich vorne. Zudem dürfte sie auch weiterhin die konditionellen Vorteile gegenüber Nunes haben. Beim Grappling ist es relativ ausgeglichen. Nunes kann grappeln. Das wissen wir, aber sie hat es zuletzt kaum gebraucht. Gegen Rousey gar nicht und gegen Tate hat es sich ja nur ergeben, weil sie Tate vorher im Stand zerlegt hat. Die Grappling Skills von Shevchenko sind bei mir halt frischer im Gedächtnis, als die von Nunes. Wie gesagt, ich will Nunes hier auf keinen Fall den Nachteil geben, aber Shevchenko wirkte gegen eine Top Grapplerin wie Pena so selbstbewusst und sicher, dass ich den Eindruck habe, dass sie sich auch ohne Probleme auf ein Grappling Match mit Nunes einlassen könnte. Es ist wirklich super ausgeglichen und spannend. Der erste Fight war hart umkämpft. Beide haben sich seitdem noch weiter verbessert. Das wird ein klasse Kampf. Ich gehe soweit und behaupte, dass es auf rein sportlicher Ebene der beste Kampf der Women's Bantamweight Geschichte ist. Ich bin heiß wie Frittenfett auf diesen Kampf. Meine Sympathien liegen übrigens bei Shevchenko. :)
Vorallem hat Shevchenko den Leg Trip ja sogar mehrmals zeigen können und soweit ich das beurteilen kann benötigt man dafür ein herausragendes Timing, so einen Move sieht man ja auch wirklich selten (zumindest habe ich ihn bisher in noch keinem anderen Kampf gesehen).
Aber dann sind wir ja im großen und ganzen einer Meinung.
Ich denke auch das wird Nunes' schwerste herausforderung seit langem, und die ich würde mich dem anschließen, dass es der sportlich hochklassigste Kampf der Women's Bantamweight Geschichte werden könnte. Wobei da stellt sich mir auch gleich die Frage: Gab es im Women MMA bisher einen Kampf den man trotz diesen hohen Erwartungen an Nunes-Shevchenko höher einordnen würde?
 
Vorallem hat Shevchenko den Leg Trip ja sogar mehrmals zeigen können und soweit ich das beurteilen kann benötigt man dafür ein herausragendes Timing, so einen Move sieht man ja auch wirklich selten (zumindest habe ich ihn bisher in noch keinem anderen Kampf gesehen).
Aber dann sind wir ja im großen und ganzen einer Meinung.
Ich denke auch das wird Nunes' schwerste herausforderung seit langem, und die ich würde mich dem anschließen, dass es der sportlich hochklassigste Kampf der Women's Bantamweight Geschichte werden könnte. Wobei da stellt sich mir auch gleich die Frage: Gab es im Women MMA bisher einen Kampf den man trotz diesen hohen Erwartungen an Nunes-Shevchenko höher einordnen würde?

Naja, du musst das Knie von Pena halt genau im richtigen Moment fangen. Man lässt ja praktisch mit Absicht die Tür für den Kniestoß offen, um dann im richtigen Moment zuzupacken und die Attacke doch noch zu stoppen. Verpasst man diesen Moment, kassiert man den Kniestoß mit voller Wucht und bekommt das Knie höchstwahrscheinlich auch nicht zu greifen. Von daher ist in der Tat ein gutes Timing nötig, denn das kann auch ganz schnell in die Hose gehen, vor allem bei Pena's Kniestößen. Sheva hatte allerdings immer ein perfektes Timing. Wenn du nämlich erstmal das Knie fest im Griff hast, dann ist es ein leichtes, das andere Bein zu trippen, denn man kann ja mit dem Knie unter dem Arm auch noch zusätzlich Druck erzeugen, damit die Gegnerin zu Boden fällt. Diese Technik sieht man nicht so oft, weil sie halt sehr risikoreich und nur schwer umzusetzen ist. Deswegen ist es umso beeindruckender, dass Sheva dies durchgezogen hat. Das spricht für ihr Selbstvertrauen.

Nein gab es nicht, denn es trafen noch nie zwei Fighterinnen aufeinander, die die Skills von Nunes und Sheva haben. Auf dem Papier ist es ohne Zweifel der beste Women's Bantamweight Fight aller Zeiten. Hoffentlich hält der Kampf auch das, was er verspricht. So, und dann noch schnell zu den anderen Fights:

Ich hatte ja weiter oben geschrieben, dass Caceres alles andere als in Top Form war. Ich muss gestehen, dass ich nach dem zweiten Schauen anderer Meinung bin. Caceres hat eigentlich einen guten Job gemacht, besonders in der ersten Runde. Seine Bewegungen haben mir sehr gut gefallen. So viel Head Movement, so viele Angles und so eine Defense habe ich von ihm noch nie gesehen. Er gilt ja eigentlich als ein total wilder Fighter, aber hier konnte man echt mal sowas wie einen Game Plan sehen. Auffällig war zum Beispiel, dass er auch mal Knight kommen lassen hat, um dann seinerseits zu kontern. Das habe ich vorher kaum von ihm gesehen. Dadurch war seine Offensive noch flexibler und deswegen konnte er Knight auch ordentlich unter Druck setzen. Knight lebte von seinem Timing und seiner Präzision. Caceres war eindeutig aktiver, obwohl Knight eben auch mal die Mitte des Octagons einnehmen konnte, aber in diesen Phane verteidigte sich Caceres halt gut. Trotzdem konnte sich Caceres nicht entscheidend durchsetzen. Es waren viele kleine Treffer, aber nur wenige klare. Knight landete am Ende der Runde einen krachenden Takedown und zuvor hin und wieder gute Power Shots. In der zweiten Runde sah es ähnlich aus. Caceres wirkte schon leicht überlegen, aber wieder waren es die Nadelstiche von Knight, die entscheidend waren. Die Effektivität bei seinem Takedown, vor allem die Galligkeit im Scramble, haben mich beeindruckt. Da hat er nicht locker gelassen und wurde mit der Back Control belohnt. Von dort aus hat er einen guten Mix aus Chokes und Ground & Pound gefunden. Caceres verteidigte sich auch hier gut. Bei allem Lob für Knight muss man einfach festhalten, dass sich Caceres in allen Belangen verbessert hat, auch wenn es hier nicht gereicht hat. In der Back Control war Knight einfach zu stark. Wie er den Choke vorbereitet hat, war klasse. Hier muss man echt beide loben. Ein toller Fight. Vor allem Knight sollte man im Auge behalten. Sein Timing ist super und sein Grappling sehr flexibel und unberechenbar. Lediglich sein Striking hat noch Lücken, wobei man hier auch sagen muss, dass Caceres gerade dort brutal stark ist.

Zu Arlovski habe ich bereits alles gesagt. Zu langsam, zu unexplosiv und zu wackelig. Er kann einfach nicht mehr mit der Weltspitze konkurrieren. Man muss aber auch sagen, dass Ngannou ein Tier ist. Ich fand es unfassbar, wie er allein mit seiner Präsenz das Octagon dominiert hat. Seine Körperhaltung allein hat ausgereicht, um Arlovski in den Rückwärtsgang zu drägen. Sowas habe ich in der Form noch nie gesehen. Arlovski wusste nicht, wie er Ngannou attackieren sollte, obwohl der eigentlich gar nichts machte. Er hatte lediglich die Rechte für den Konter geladen und das reichte aus, um Arlovski zu verunsichern. Ngannou drängte ihn mehr und mehr in Richtung Käfig und provozierte damit den unüberlegten Aktionismus von Arlovski. Arlovski attackierte einfach total unvorbereitet, was aber eben durch Ngannou herbeigeführt wurde. Und das fand ich echt krass. Seine Power und Explosivität ist so gefürchtet, dass allein seine Körperhaltung den Gegner schon verunsichert. Ich finde, er erinnert ein wenig an Bob Sapp, aber eben mit wesentlich mehr Skills. Mal sehen, wo sein Weg hinführt. Man kann viele Bereiche momentan noch gar nicht richtig beurteilen, weil er eben noch gar nicht auf sein Grappling angewiesen war. Genauso wenig kann ich bewerten, wie er reagiert, wenn er mal in eine Drucksituation kommt. Sea-Level Cain würde ihn zum Beispiel permanent unter Druck setzen. Wie würde er darauf reagieren? Solche Fragen stelle ich mir halt. Wenn er so kämpfen kann, wie hier, dann ist er nahezu unschlagbar. Er konnte sich Arlovski ganz in Ruhe zurechtlegen, diesen zum Aktionismus zwingen und dann mit einem kraftvollen Konter finishen. Das war ein perfekter Auftritt. Wie gesagt, ich traue ihm sehr viel zu, aber er ist eben auch noch sehr jung. Nicht, dass er ein zweiter Stefan Struve wird. :D

Ich wiederhole mich, aber Masvidal ist ein Monster. Sein Game Plan war hier überragend. "Hands high" ist gegen Cowboy eigentlich tödlich, aber bei dem Kampfstil von Masvidal war das sehr clever. Er hat Cowboy die Body Kicks und Leg Kicks ohne Gegenwehr ermöglicht, aber zum Kopf ging nahezu gar nichts. Masvidal war einfach zu nah dran und blockte die High Kicks zudem noch sehr gut. Damit kam Cowboy nicht durch. Die anderen Kicks saßen zwar, aber durch die Boxing Range kassierte Cowboy bei den Low Kicks auch immer wieder Counter Strikes von Masvidal. Den Bereich des Boxens verlor Cowboy klar und deutlich. Ich verstehe allerdings auch nicht, warum er sich darauf eingelassen hat. Dort war er Masvidal einfach nicht gewachsen, aber er brachte keine Angles, er bewegte sich kaum und versuchte auch nichts anderes. Ich mein, Cowboy ist auch niemand, der gerne Takedowns inszeniert, aber hier wäre es vielleicht mal angebracht gewesen, um Masvidal etwas auf Distanz zu halten. Masvidal stand ihm stets auf den Füßen und Cowboy hatte darauf einfach keine Antwort. Er ergab sich förmlich seinem Schicksal. Masvidal kämpfte seinen Schuh ganz cool runter. Er ließ Cowboy's Offense in einem gewissen Rahmen zu, aber nur, um eben dann mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Diese Kontrolle und Intelligenz hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es für Masvidal nun weitergeht. Der Typ ist sowas von skilled. Der muss jetzt endlich mal den Durchbruch schaffen. Er ist der sauberste Boxer der Division. Er kann grappeln, wenn er muss. Und er kann sich auf jeden Stil einstellen, das hat man hier gesehen. Für Cowboy wünsche ich mir nun den Lawler Fight.
 
Naja, du musst das Knie von Pena halt genau im richtigen Moment fangen. Man lässt ja praktisch mit Absicht die Tür für den Kniestoß offen, um dann im richtigen Moment zuzupacken und die Attacke doch noch zu stoppen. Verpasst man diesen Moment, kassiert man den Kniestoß mit voller Wucht und bekommt das Knie höchstwahrscheinlich auch nicht zu greifen. Von daher ist in der Tat ein gutes Timing nötig, denn das kann auch ganz schnell in die Hose gehen, vor allem bei Pena's Kniestößen. Sheva hatte allerdings immer ein perfektes Timing. Wenn du nämlich erstmal das Knie fest im Griff hast, dann ist es ein leichtes, das andere Bein zu trippen, denn man kann ja mit dem Knie unter dem Arm auch noch zusätzlich Druck erzeugen, damit die Gegnerin zu Boden fällt. Diese Technik sieht man nicht so oft, weil sie halt sehr risikoreich und nur schwer umzusetzen ist. Deswegen ist es umso beeindruckender, dass Sheva dies durchgezogen hat. Das spricht für ihr Selbstvertrauen.

Nein gab es nicht, denn es trafen noch nie zwei Fighterinnen aufeinander, die die Skills von Nunes und Sheva haben. Auf dem Papier ist es ohne Zweifel der beste Women's Bantamweight Fight aller Zeiten. Hoffentlich hält der Kampf auch das, was er verspricht.
Hoffe ich natürlich auch wobei meine Frage ging eher in die Richtung ob es in egal welcher Promotion und egal welcher Gewichtsklasse jemals einen Kampf gab den man auf dem Papier als höherklassig einstufen hätte können.

Zu Arlovski habe ich bereits alles gesagt. Zu langsam, zu unexplosiv und zu wackelig. Er kann einfach nicht mehr mit der Weltspitze konkurrieren. Man muss aber auch sagen, dass Ngannou ein Tier ist. Ich fand es unfassbar, wie er allein mit seiner Präsenz das Octagon dominiert hat. Seine Körperhaltung allein hat ausgereicht, um Arlovski in den Rückwärtsgang zu drägen. Sowas habe ich in der Form noch nie gesehen. Arlovski wusste nicht, wie er Ngannou attackieren sollte, obwohl der eigentlich gar nichts machte. Er hatte lediglich die Rechte für den Konter geladen und das reichte aus, um Arlovski zu verunsichern. Ngannou drängte ihn mehr und mehr in Richtung Käfig und provozierte damit den unüberlegten Aktionismus von Arlovski. Arlovski attackierte einfach total unvorbereitet, was aber eben durch Ngannou herbeigeführt wurde. Und das fand ich echt krass. Seine Power und Explosivität ist so gefürchtet, dass allein seine Körperhaltung den Gegner schon verunsichert. Ich finde, er erinnert ein wenig an Bob Sapp, aber eben mit wesentlich mehr Skills. Mal sehen, wo sein Weg hinführt. Man kann viele Bereiche momentan noch gar nicht richtig beurteilen, weil er eben noch gar nicht auf sein Grappling angewiesen war. Genauso wenig kann ich bewerten, wie er reagiert, wenn er mal in eine Drucksituation kommt. Sea-Level Cain würde ihn zum Beispiel permanent unter Druck setzen. Wie würde er darauf reagieren? Solche Fragen stelle ich mir halt. Wenn er so kämpfen kann, wie hier, dann ist er nahezu unschlagbar. Er konnte sich Arlovski ganz in Ruhe zurechtlegen, diesen zum Aktionismus zwingen und dann mit einem kraftvollen Konter finishen. Das war ein perfekter Auftritt. Wie gesagt, ich traue ihm sehr viel zu, aber er ist eben auch noch sehr jung. Nicht, dass er ein zweiter Stefan Struve wird. :D
Wobei ich habe das neulich mal nachgeschaut und bin total erschrocken: Ngannou ist alles andere als jung er ist lediglich relativ unerfahren, Ngannou ist z.B. 30 und Struve ist nur 28 ;)
Was mich aber auch beeindruckt hat, waren die Berichte, dass sie für Ngannou regelmäßig Ringer und Judoka aus dem französischen Olympia Team holen und er diese wohl regelmäßig im Grappling fertig macht und sie Probleme haben jemanden zu finden der überhaupt eine Woche mit ihm durchhält. Wenn das stimmt dann wäre dies so ein massives Statement für seine Grappling Fähigkeiten, dass man fast schon angst um die Division bekommen kann. Und ich habe auch ganz ehrlich gesagt einen absoluten Wunschgegner für Ngannou im Sommer und der ist niemand anderes als Brock Lesnar. Es gäbe meiner Meinung nach keinen anderen Gegner mit dem man Ngannou besser für einen Titleshot hypen könnte, man hätte einfach dieses Freaks of Nature Duell und könnte Lesnars Bekanntheit ein letztes mal dafür nutzen einen Fighter over zu bringen und auf Maineventer Niveau zu heben. Das wäre mMn die perfekte Investition in die Zukunft, denn ich denke Ngannou würde Lesnar komplett zerlegen :)
 
Hoffe ich natürlich auch wobei meine Frage ging eher in die Richtung ob es in egal welcher Promotion und egal welcher Gewichtsklasse jemals einen Kampf gab den man auf dem Papier als höherklassig einstufen hätte können.


Wobei ich habe das neulich mal nachgeschaut und bin total erschrocken: Ngannou ist alles andere als jung er ist lediglich relativ unerfahren, Ngannou ist z.B. 30 und Struve ist nur 28 ;)
Was mich aber auch beeindruckt hat, waren die Berichte, dass sie für Ngannou regelmäßig Ringer und Judoka aus dem französischen Olympia Team holen und er diese wohl regelmäßig im Grappling fertig macht und sie Probleme haben jemanden zu finden der überhaupt eine Woche mit ihm durchhält. Wenn das stimmt dann wäre dies so ein massives Statement für seine Grappling Fähigkeiten, dass man fast schon angst um die Division bekommen kann. Und ich habe auch ganz ehrlich gesagt einen absoluten Wunschgegner für Ngannou im Sommer und der ist niemand anderes als Brock Lesnar. Es gäbe meiner Meinung nach keinen anderen Gegner mit dem man Ngannou besser für einen Titleshot hypen könnte, man hätte einfach dieses Freaks of Nature Duell und könnte Lesnars Bekanntheit ein letztes mal dafür nutzen einen Fighter over zu bringen und auf Maineventer Niveau zu heben. Das wäre mMn die perfekte Investition in die Zukunft, denn ich denke Ngannou würde Lesnar komplett zerlegen :)

Ja, dass er schon so alt ist, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Trotzdem ist er natürlich ein Beast. :D Gegen Lesnar würde ich ihn auch gerne sehen, aber Sea Level Cain wäre mir noch lieber. Velasquez würde einfach dieses Tempo mitbringen, welchem Ngannou bisher noch nicht ausgesetzt war. Über seine Power müssen wir nicht diskutieren. Gegen Lesnar würde hauptsächlich seine Power auf den Prüfstand gestellt werden. Klar, das wäre auch ein monstermäßiges Duell. Ich möchte aber lieber herausfinden, ob Ngannou auch das Tempo eines Cains mitgehen kann. Die Kondition und die Beweglichkeit sehe ich bei ihm noch nicht. Das würde mich extrem interessieren. :)

Gab sicherlich schon Kämpfe, die auf dem Papier ähnlich geil waren. GSP vs. BJ Penn damals oder Fedor gegen Nogueira. Das waren alles Dream-Fights, aber Nunes vs. Shevchenko ist für Frauenverhältnisse auf jeden Fall das beste, was es bisher gab. Nunes war zuletzt überragend und Shevchenko hat sich mit ihren letzten beiden Fights auch an die Weltspitze katapultiert. Das ist echt ein Fight, den es zwar schon mal gab, allerdings haben sich innerhalb von 10 Monaten die Vorsätze dermaßen verändert, dass man das erste Duell für das zweite überhaupt nicht mehr als Maßstab nehmen kann.
 
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