BREAKING NEWS: Georges St-Pierre trifft bei seinem Comeback auf den UFC Middleweight Champion Michael Bisping!!!

Buwistick

Hall of Fame
Georges "Rush" St-Pierre (25-2) ist aktuell der heißeste Name im gesamten Mixed Martial Arts Sport. Es verging in letzter Zeit nahezu keine Woche, in der nicht über den ehemaligen UFC Welterweight Champion berichtet wurde. Bekanntlich bestätigte der UFC Präsident Dana White erst vor einigen Tagen höchstpersönlich in einem Interview mit MMAJunkie.com, dass der 35-Jährige einen neuen Multi-Fight-Deal beim Marktführer unterzeichnet habe und somit offiziell zur Ultimate Fighting Championship zurückgekehrt sei. Wir berichteten HIER darüber. Damit nahm das langwierige Hin und Her zwischen der UFC und dem GSP Camp also doch noch ein gutes Ende.

Zur Erinnerung: GSP dominierte die UFC Welterweight Division zwischen 2007 und 2013, wie niemand vor oder nach ihm. Er verteidigte die UFC Welterweight Championship bei seinem zweiten Title Run ganze neunmal hintereinander - ein Rekord für die 170 Pfund Gewichtsklasse. Dadurch wurde er zu einem der populärsten Kampfsportler weltweit und erarbeitete sich zudem den Ruf des vielleicht besten Fighters aller Zeiten. In diesem Zeitraum setzte er sich unter anderem gegen MMA Größen à la Matt Hughes, Jon Fitch, B.J. Penn, Jake Shields, Carlos Condit, Nick Diaz und Johny Hendricks durch.

Seinen letzten Sieg fuhr St-Pierre bei UFC 167: St-Pierre vs. Hendricks im November 2013 ein, als er Hendricks in einer kontroversen Split Decision bezwang. Anschließend vakantierte er sein Gold und gab bekannt, dass er eine umfangreichere Pause einlegen werde, wobei er nie von einem endgültigen Rücktritt sprach. Es stellte sich also nicht die Frage, ob er überhaupt zurückkehren werde, sondern lediglich wann er zurückkehren werde. Von dort an hörte man lange Zeit nichts mehr von GSP.

Dies änderte sich im Juni 2016, als er in der MMA Hour von Ariel Helwani zu Gast war und den Wunsch äußerte, möglichst bald eine Rückkehr ins Octagon feiern zu können. Umgehend gingen die Comeback-Spekulationen los, jedoch stellte Dana White immer wieder klar, dass er nicht an einen weiteren GSP Fight glaube, da dieser seiner Meinung nach einfach nicht mehr die mentale Stärke für den professionellen MMA Sport hätte.

Dennoch verhandelten die beiden Parteien still und heimlich hinter verschlossenen Türen miteinander, was allerdings erst später aufgedeckt wurde. Im Oktober 2016 trat St-Pierre nämlich erneut in der MMA Hour auf, um über seine derzeitige Situation zu sprechen. Dort sagte er unter anderem, dass es die Idee gegeben habe, einen Titelkampf gegen den amtierenden UFC Middleweight Champion Michael Bisping (30-7) bei UFC 206: Holloway vs. Pettis im Dezember letzten Jahres zu booken, allerdings sei man auf finanzieller Ebene nicht auf einen Nenner gekommen, weshalb die Vertragsverhandlungen scheiterten.

Desweiteren gab er bekannt, dass er seinen alten UFC Vertrag aufgelöst habe und fortan ein Free Agent sei. Natürlich wurde daraufhin intensiv diskutiert, wie es mit GSP weitergehen könnte. Sogar ein Wechsel zu Bellator MMA war kurzzeitig im Gespräch. Die große Ungewissheit endete aber in der vergangenen Woche mit der Bestätigung, dass St-Pierre wieder offiziell bei der UFC unter Vertrag steht und sich außerdem in den Doping-Testpool der USADA, der United States Anti-Doping Agency, einschreiben lassen hat.

Seitdem mutmaßten viele Fans und Experten über die folgenden drei Fragen: "Wann und wo wird GSP zurückkehren?", "Gegen wen wird GSP zurückkehren?" und "In welcher Gewichtsklasse wird GSP zurückkehren?" Zwei dieser drei Fragen können nun beantwortet werden. So bestätigte Dana White nämlich gestern in einem Interview beim ESPN SportsCenter, dass GSP seine Rückkehr ins Octagon in einem UFC Middleweight Championship Fight gegen den amtierenden Titelträger Michael Bisping feiern werde.

Damit kommt es also doch noch zu dem Fight, der bereits seit Monaten in der Gerüchteküche herumgeisterte. Bisping gewann das Gold im Juni 2016 via Knockout in der ersten Runde von Luke Rockhold und verteidigte es im Oktober desselben Jahres via Unanimous Decision gegen Dan Henderson. In dieser Zeit gingen auch die Spekulationen rund um ein Duell zwischen dem Engländer und dem Frankokanadier los. Wie bereits erwähnt, sollte dieser Kampf eigentlich als UFC 206 Pay Per View Headliner fungieren.

Obwohl der Fight damals ins Wasser gefallen war, wurde auch in der Folge immer wieder von Bisping gegen St-Pierre gesprochen, wenn es um ein Comeback des früheren Welterweight-Kings ging. Dana White sagte zwar, dass auch ein Welterweight Titelkampf gegen den Gewinner von Tyron Woodley (16-3-1) gegen Stephen Thompson (13-1-1), sowie ein Super-Fight um die UFC Lightweight Championship von Conor McGregor (21-3) zur Debatte standen, aber letztendlich sei die Bisping-Ansetzung die beste Lösung gewesen. Der UFC Präsident äußerte sich wiefolgt:

"Es war nicht mal ansatzweise geplant, einen Fight zwischen Georges St-Pierre und Conor McGregor stattfinden zu lassen. Georges hat zwar gesagt, er könnte das 155 Pfund Gewichtslimit schaffen. Aber sind wir mal ehrlich, jeder möchte momentan gegen Michael Bisping antreten. Jeder denkt, er ist schlagbar, auch Georges. Deswegen wechselt er nun in die 185 Pfund Gewichtsklasse und versucht dort, den Titel zu gewinnen."

Mit dieser Ansetzung ging auch der Traum von Firas Zahabi in Erfüllung. Der langjährige GSP-Mentor wünschte sich in der MMA Hour der letzten Woche eine epische Rückkehr in einem Super-Fight, entweder gegen den UFC Lightweight Champion McGregor oder eben gegen den UFC Middleweight Champion Bisping. Einem Welterweight Titelkampf stand er dagegen eher abweisend gegenüber, obwohl sowohl Woodley, als auch Thompson - die beiden werden bei UFC 209: Woodley vs. Thompson II um den Titel kämpfen - bestätigt hatten, dass sie ihre erste Titelverteidigung gerne gegen GSP bestreiten würden. Der Head Coach des Tristar Gyms sagte:

"Mein ideales Szenario wäre ein Comeback Super-Fight gegen Bisping oder McGregor. Ich denke, das wären zwei epische Duelle. Woodley hat momentan die Sache mit Thompson am Laufen. Sollte Thompson bei UFC 209 gewinnen, werden die beiden sicherlich eine Triologie haben. Deswegen denke ich, dass der Welterweight Titel im Moment nicht das primäre Ziel von Georges ist, aber dafür gibt es ja immer noch den Middleweight Titel und natürlich auch noch Conor."

Wir wissen also nun, gegen wen und in welcher Gewichtsklasse GSP zurückkehren wird. Auf einen genauen Ort und einen genauen Zeitpunkt wollte sich Dana White allerdings noch nicht festlegen. Er sagte dazu lediglich:

"Der Kampf wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Kanada stattfinden. Ich denke mal, es wird eher Las Vegas sein."

Zudem heißt es, dass man mit diesem Kampf im dritten Quartal diesen Jahres rechnen könnte. Nach der fast dreieinhalbjährigen Auszeit muss St-Pierre nun erstmal vier Monate im Doping-Testpool der USADA absitzen, bevor er wieder ins Octagon steigen darf. Das Szenario könnte daher ungefähr so aussehen: Das GSP Comeback wird irgendwann zwischen August und Oktober über die Bühne gehen, höchstwahrscheinlich in Las Vegas, Nevada. Aber nochmal, weder Ort, noch Zeit sind bislang offiziell bestätigt. Bisping und St-Pierre werden übrigens am Freitag in Las Vegas gastieren und dort im Rahmen der UFC 209 Weigh Ins eine Pressekonferenz zu dieser Fight Ansetzung abhalten. Vielleicht gibt es dann ja schon neue Informationen.

Kommen wir nun aber zu einem kontroversen Aspekt dieses Aufeinandertreffens. Auf der einen Seite ist die Bisping-GSP Ansetzung natürlich reizvoll, sowohl auf sportlicher, als auch auf finanzieller Ebene. Auf der anderen Seite ist sie aber auch mehr als unfair für den Rest der UFC Middleweight Division, denn mit Yoel Romero (13-1) hatte man eigentlich schon einen eindeutigen Herausforderer #1 bestimmt. Der "Soldier of God" konnte in den letzten 18 Monaten mit Lyoto Machida, "Jacaré" Souza und Chris Weidman drei absolute Top Contender aus dem Weg räumen und sich damit den Title Shot mehr als verdienen. Dana White versuchte diese Entscheidung im SportsCenter so zu begründen:

"Er ist einer unserer größten Stars. Es gab die Chuck Liddell Era, die Anderson Silva Era und die GSP Era. Er hat dabei geholfen, den Sport und die UFC auf ein neues Level zu hieven. Er hat seinen Titel nie verloren. Er hat eine Pause eingelegt und den Titel freiwillig vakantiert. Viele Fans und Experten sehen in ihm noch immer das beste Welterweight der Welt."

Trotzdem muss man hier einfach festhalten, dass sich die UFC ein weiteres mal gegen ihre eigenen Rankings entschieden und stattdessen den auf finanzieller Ebene attraktiveren Fight gebookt hat. Auch Bisping sprach vor gut einer Woche über die potenzielle Ansetzung zwischen ihm und GSP. Damals war sie aber noch nicht offiziell. Er sagte dazu in der MMA Hour:

"Ich möchte gegen Georges St-Pierre antreten, weil ich weiß, dass er auch gegen mich antreten möchte. Mir wurde sogar ein Fight gegen ihn angeboten. Hätte man mir im vergangenen Jahr keinen Fight gegen ihn angeboten, würde ich aktuell auch gar nicht an ihn denken, aber mit diesem Kampf könnte mir nun ein Multi-Million-Dollar Zahltag winken. Und ich wäre blöd, wenn ich diese Chance nicht nutzen würde. Ich möchte diesen Zahltag unbedingt für das Wohl meiner Familie und meiner Kinder, damit wir ein schönes Leben haben können, sobald ich im Ruhestand bin. Deswegen tue ich das. Ich möchte den Fans gar nicht ihren Herausforderer #1 wegnehmen oder Yoel Romero aus dem Weg gehen. Das "best case" Szenario sieht so aus, ich kämpfe gegen Georges St-Pierre, ich besiege Georges St-Pierre, ohne dabei größeren Schaden zu nehmen, denn Georges verletzt mit seinem Kampfstil eigentlich nie jemanden, und dann komme ich schnellstmöglich zurück, um gegen Yoel Romero anzutreten. Das verspreche ich hiermit."

Dieses brandheiße Thema wird uns wohl auch in den kommenden Tagen noch intensiver beschäftigen. Nun warten wir aber erstmal ab, was die Pressekonferenz am Freitag so mit sich bringt.

Quellen: ESPN SportsCenter, MMAJunkie.com, MMAFighting.com
 
Hm, irgendwie suboptimal die Ansetzung finde ich, da man damit einmal mehr den sportlich gesehen wohl sinnvollsten Contender auf unbegrenzte Zeit auf seine Chance warten lässt. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn man erst Bsiping vs. Romero angesetzt hätte und danach einen Fight Bisping vs. St-Pierre gebookt hätte. Aber da ist der UFC wohl das Risiko zu hoch, dass Bisping dann gar kein Champion mehr wäre und ein Fight gegen St-Pierre damit dann irgendwie seine Berechtigung verlieren würde.
 
Hm, irgendwie suboptimal die Ansetzung finde ich, da man damit einmal mehr den sportlich gesehen wohl sinnvollsten Contender auf unbegrenzte Zeit auf seine Chance warten lässt. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn man erst Bsiping vs. Romero angesetzt hätte und danach einen Fight Bisping vs. St-Pierre gebookt hätte. Aber da ist der UFC wohl das Risiko zu hoch, dass Bisping dann gar kein Champion mehr wäre und ein Fight gegen St-Pierre damit dann irgendwie seine Berechtigung verlieren würde.

Bisping vs. GSP ist grundsätzlich eine geile Ansetzung, aber halt nicht um den Titel. Hätte Bisping vs. Romero und GSP vs. Silva deutlich besser gefunden.
 
Bisping vs. GSP ist grundsätzlich eine geile Ansetzung, aber halt nicht um den Titel. Hätte Bisping vs. Romero und GSP vs. Silva deutlich besser gefunden.

Aus Fan-Sicht sicherlich richtig, aber aus promotionstechnischen Gründen macht es halt einfach das Match nochmal größer und besser vermarktbar, wenn der Titel auf dem Spiel steht. Deshalb will man wohl nicht riskieren, dass Bisping bei einer Titelverteidigung gegen Romero seinen Titel verliert, weil dann Bisping vs. GSP um den Titel zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr möglich wäre.
 
Aus Fan-Sicht sicherlich richtig, aber aus promotionstechnischen Gründen macht es halt einfach das Match nochmal größer und besser vermarktbar, wenn der Titel auf dem Spiel steht. Deshalb will man wohl nicht riskieren, dass Bisping bei einer Titelverteidigung gegen Romero seinen Titel verliert, weil dann Bisping vs. GSP um den Titel zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr möglich wäre.
Ich frage mich halt warum man unbedingt Bisping gegen GSP als Kampf booken will!? Ist Bisping wirklich so ein großer Draw?

Aus rein sportlicher Sicht, hätte ich persönlich ja bevorzugt wenn Bisping gegen Romero stattgefunden hätte und wenn GSP undbedingt im Middleweight kämpfen will, dann gebt ihm von mir aus einen Titleeliminator gegen Rockhold oder Souza, von mir aus werfen sie zu der Gelegenheit mal wieder mit einem Interimstitel um sich, aber die sportlichen Topherausforderer so lange einfach zu ignorieren ist schon ein Witz!
Der letzte Titelkampf im Middleweight bei dem wirklich ein hoch gerankter Fighter angetreten ist war eben der Titelgewinn von Bisping am 4.6.2016 (und selbst er war ja eigentlich nicht Topcontender!). Henderson hat dann ja schon als Nummer 13 gerankter Fighter den Shot aufgrund seines Legendenstatus und der Vorgeschichte bekommen jetzt darf noch GSP ran, der Kampf wird wahrscheinlich irgendwann im Herbst 2017 stattfinden und bis der Gewinner daraus den Titel verteidigt vergehen dann nochmal locker 3 Monate.
Die sportlichen Topcontender haben dann am Ende über 1,5 Jahr keine Chance auf einen Titelkampf erhalten!
Und wer weiß falls der Sieger Bisping heißt will man dann ja vll noch eine der anderen Geschichten verfolgen, wie dieser Catchweight Bout gegen Woodley der durch die Medien geisterte.

Da muss man am Ende ganz einfach die Frage stellen: Wozu gibt es überhaupt noch Rankings wenn diese am Ende keinerlei Bedeutung haben?
 
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