Vitor Belfort kündigt Karriereende an - Tony Ferguson fordert Nate Diaz heraus

Vitor Belfort kündigt Karriereende an

Vitor Belfort (25-14) ist einer der bekanntesten MMA Fighter in der UFC. Nach einer mehr als 20-jährigen Karriere gab der Brasilianer vor wenigen Tagen nun bekannt, dass sein nächster Kampf sein letzter sein wird. Der 39-Jährige, der 1997 beim UFC 12 Event für die Promotion debütierte, wird damit am 3. Juni beim UFC 212 PPV seine Karriere in seiner Heimatstadt Rio de Janeiro beenden.

Belfort gab nach seinem verlorenen Kampf gegen Kelvin Gastelum (14-2) vor zwei Wochen bekannt, dass das Training mittlerweile seinen Körper zu sehr belaste. Nach insgesamt 14 Operationen in seiner Karriere sei sein Körper nicht mehr derselbe. Deshalb habe er bereits vor dem Kampf gegen Gastelum die Entscheidung getroffen, dass er im Sommer noch einen letzten Kampf in Rio bestreiten und danach seine Karriere beenden werde.

Einen potentiellen Gegner hat Belfort, der ein mögliches Rematch gegen Anderson Silva (34-8, 1NC) bereits ausschloß, bereits ausgemacht: Er will gegen den ehemaligen WWE Superstar Phil "CM Punk" Brooks (0-1) antreten. Dieser Gedankengang sorgte in der MMA Gemeinschaft für einige Verwunderung und Kritik an Belfort. So sprach unter anderem Michael Bisping (30-7) das Thema in seinem Podcast "Believe You Me" an. Der UFC Middleweight Champion bezeichnete Belfort für diese Herausforderung als Pussy und warf ihm seinen früheren Dopingmissbrauch vor.

In der Tat wurde Belfort im Jahr 2006 positiv auf ein erhöhtes Testosteronlevel getestet. Nach seiner Rückkehr zur UFC im Jahr 2009 war Belfort auch einer der Nutzer der umstrittenen TRT-Behandlung, mit der ältere Fighter ihr Testosteronlevel wieder auf "Normalniveau" steigern konnte. In diese Zeit fielen auch mehrere dominante und spektakuläre Siege Belforts über namhafte Gegner, wie unter anderem auch Bisping. Nachdem die Behandlung jedoch verboten wurde, verlor Belfort vier seiner letzten fünf Kämpfe und präsentierte sich insgesamt in deutlich schlechterer Verfassung.

Quelle: MMAFighting.com

Tony Ferguson fordert Nate Diaz heraus!

Mittlerweile ist es schon über zwei Wochen her, seitdem der geplante Interims Titelkampf zwischen Khabib Nurmagomedov (24-0) und Tony Ferguson (22-3) bei UFC 209 abgesagt wurde. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Nurmagomedov wurde das Titelgeschehen der Lightweight Division wieder stillgelegt, obwohl der große Kampf zwischen dem Russen und "El Cucuy" eigentlich für Aufklärung sorgen sollte. Während sich Nurmagomedov momentan von seinem Krankenhausbesuch erholt, steht Ferguson wieder in den Schlagzeilen, nachdem er einen Top-Draw herausgefordert hat.

So kündigte er an, dass er sich einen Kampf gegen den Erzrivalen von Conor McGregor Nate Diaz (19-11) sehr gut vorstellen könne! Er ist der Meinung, dass er selber und Diaz eine gute Show abliefern könnten und er die schlechte Platzierung in den Rankings von Diaz (momentan ist Diaz auf #8 gelistet) nicht verstehen könne. Zwar hätten ihn eine Menge Leute herausgefordert, allerdings wolle Ferguson um den Titel kämpfen und Diaz besiegen, um anschließend auch noch Conor McGregor schlagen zu können. Da ein Kampf gegen Nurmagomedov wohl nicht in den kommenden Monaten stattfinden könne, wolle er den nächstbesten Gegner haben und dies ist laut Ferguson Nate Diaz.

Diaz sei laut "El Cucuy" ein ordentlicher Boxer, jedoch ist er der Meinung, dass sein Striking etwas besser sei und er Diaz sogar KO schlagen könnte. Außerdem sei dies Mixed Martial Arts, weshalb es auch um Takedowns und all die anderen Sachen ginge. Momentan erlerne er einige Ankle-Locks mit Eddie Bravo und verbessert sich als gesamter Fighter. Deswegen wolle er auch so schnell wie möglich ins Octagon steigen, um sein neues Skill-Set unter Beweis zu stellen. Über andere mögliche Gegner fragte er sich, was ihm diese Match-Ups bringen würden. Ein weiterer Sieg über Edson Barboza oder über Michael Johnson würden ihn nicht viel weiterbringen.

Ein Kampf gegen Diaz würde ihm jedoch deutlich vorantreiben. Diaz sei außerdem jemand, der eine Herausforderung für ihn sei. Er habe den schwarzen Gürtel im BJJ und sei ein sehr guter Fighter, der er auch respektiere. Jedoch habe er sein eigenes Kampfsystem, in dem er seinen eigenen schwarzen Gürtel besitze. Wann der potentielle Kampf stattfinden soll, ist Ferguson egal. Er wäre sogar bereit, bis Juli zu warten, jedoch würde er es begrüßen, wenn der Fight früher stattfände. Diaz solle sich das Datum und den Ort aussuchen und er werde alle Bedingungen akzeptieren und den Fight dann für sich entscheiden. Sollte der Fight tatsächlich bestätigt werden, werden wir natürlich darüber berichten.

Quelle: MMAFighting.com
 
Belfort bekommt völlig zurecht kritik für diesen Call Out!
Da ist es mit sportlichen Ansprüchen wirklich nicht mehr weit her, wenn ein Middleweight, welches auch schon Light Heavyweight Champion war den vielleicht schwächsten Welterweight Kämpfer herausfordert der bei der UFC unter Vertrag steht...

Ferguson gegen Diaz um den Interimstitel macht, sofern Khabib nicht zur Verfügung steht, mit Abstand am meisten Sinn! Der Kampf wird richtig gut ziehen und eigentlich können weder Diaz noch die UFC wirklich etwas gegen diese Ansetzung haben. Diaz muss meiner Meinung nach so oder so nochmal kämpfen bevor er McGregor nochmal herausfordern darf und so leicht kommt er sonst auch an keinen Titelshot mehr! Die UFC hat nach dem Kampf auf jeden Fall einen riesen Interimschamp und damit auch Nr 1 Herausforderer für McGregor und selbst aus sportlicher Sicht gibt es hier nicht all zu viel auszusetzen, da die Liste der Legitimen Gegner für Ferguson nach Khabib sehr dünn und mit eher schwachen Argumenten ausgestattet ist.
 
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