Die Indyvolution bei WWE – und warum ich jetzt endlich alteingesessene WWE Fans verstehen kann!

CookieMonster Punk

World Champion
Liebes Forum! An Alle die mich nicht mehr kennen: Ich bin CookieMonster Punk und durfte vor einigen Jahren bei Wrestling-infos.de mitarbeiten. Dabei habe ich auch die Kolumne "Monsters Are Independent" geführt, in der es um alle möglichen Facetten des Indywrestlings (hauptsächlich aber nicht nur: ROH, CHIKARA, Evolve und Co.) ging. Nach Wrestlemania sind mir einige Gedanken gekommen, die ich gerne mit der Welt teilen würde - wo also besser als hier? Das ist also meine Sicht der Dinge mit etwas Abstand zum Wrestling. Have Fun!

Die Indyvolution bei WWE – und warum ich jetzt endlich alteingesessene WWE Fans verstehen kann


Etwas mehr als fünf Jahre ist es nun her, dass ich meine letzte Kolumne zum Thema Indywrestling geschrieben habe. Noch etwas länger, nämlich relativ genau sieben Jahre, liegt meine erste zurück. Damals konnte ich ein Interview mit einem dem Mainstream weitgehend unbekannten Tyler Black führen. Der Name Tyler Black lässt heute auch nur bei wenigen Wrestlingfans die Glocke läuten – Seth Rollins hingegen kennt jeder. Andere waren TJ Perkins, Adam Cole oder Kyle O’Reilly.

Diese Liste könnte ich jetzt beliebig weiterführen. Viele der Wrestler die wir damals in den Indynews so ausführlich behandelt haben, sind jetzt Teil von WWE. Dabei sprechen wir nicht nur von Midcardern oder NXT Talenten. Wir sprechen hier von World Champions. Seit 2011 gab es insgesamt 6 WWE Champions, die außerhalb von WWE groß wurden (CM Punk, Alberto del Rio, Daniel Bryan aka. Bryan Danielson, Seth Rollins aka Tyler Black, Dean Ambrose aka Jon Moxley, AJ Styles). Beim WWE Universal Title sind es sogar 50% der Titelträger (Finn Balor aka Prince Devitt und Kevin Owens aka Kevin Steen).

Wir könnten uns jetzt noch die Card von Wrestlemania vornehmen. Aber das wäre wohl zu viel der Statistiken.

Worauf will ich also hinaus? Der WWE Roster hat sich geändert. Ich selber verfolge Wrestling weit nicht mehr so intensiv wie noch vor einigen Jahren. Wrestling-infos.de gehört aber immer noch zu meiner Lektüre beim Frühstückskaffee. Auch das WWE Network habe ich abonniert um ab und an einen WWE PPV anzusehen. Dabei lese ich auch sehr gerne die Kommentare von Fans. Und diese Kommentare lassen sich ziemlich leicht zusammenfassen:

Kommentar 1: „Roman Reigns ist ein *beliebiges Schimpfwort* und soll endlich abhauen!“

Kommentar 2: „Wo sind nur die alten Zeiten mit den tollen Matches und Charakteren hin?“

Kommentar 3: „Warum wird *Cesaro, AJ Styles, Finn Balor, Seth Rollins usw* nicht ordentlich eingesetzt statt den ganzen alten Teilzeitwrestlern?“

Kommentar 4: „Warum holt WWE nicht Kenny Omega, die Young Bucks oder Adam Cole?!?!“

Meine Meinung zu Roman Reignes spare ich mir. Ich finde ihn allerdings gar nicht so schlecht. Er hat mich damals bei The Shield schon gut unterhalten. Die anderen Kommentare haben mich allerdings zum Nachdenken gebracht.

Kommentar 2 und 3 – oder – „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!“

Wrestlemania ist bekanntlich die Zeit, in der Wrestling auch in den Mainstreammedien ankommt. Es ist auch die Zeit, in der sich viele alte Wrestlingfans zusammenfinden um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Auch bei mir und meinen Freunden ist dieses Wochenende immer Pflichtprogramm. So auch in diesem Jahr. Geschaut habe ich WM mit zwei Freunden, die beide schon über 30 sind und daher die Attitude Ära miterlebt haben. Sie kennen kaum noch jemanden der neuen Garde im Roster, während ich mit vielen der alten Garde (Lesnar, Goldberg, HHH und mit Abstrichen The Undertaker) relativ wenig anfangen kann. Und trotzdem hat es WWE geschafft, eine Card für uns alle auf die Beine zu stellen. Während ich mich am Sieg von Rollins gegen HHH erfreuen konnte, schwebten die anderen in Nostalgie als Goldberg die Rampe entlang ging. DAS ist Wrestlemania!

Wir hatten alle unsere Helden aus Jugendzeiten am Schirm. Hat schon jemand darüber nachgedacht, dass das der Grund ist warum WWE immer wieder Teilzeitstars zurückholt und in wichtige Positonen setzt? Für die aktuellen Stars ist eine Niederlage gegen Goldberg oder Lesnar keine Schande, weil diese trotz allem noch immer ein unglaubliches Standing haben. Und in 15 Jahren wird ein 45-jähriger Seth Rollins dann vielleicht für 3 Monate den Titel halten. Das ist der Lauf der Zeit und gerade im Entertainment Sektor keine Seltenheit. Metallica ist heute noch einer DER Headliner auf jedem Festival, obwohl es genügend junge Bands in dieser Richtung gibt, die den Spot ebenso übernehmen könnten. Und genau deshalb verstehe ich WWE auch, wenn sie Teilzeitwrestler und Altstars in prominente Matches bei Mania booken.

Daraus lässt sich auch der Grund ableiten, warum Indywrestling für mich nicht mehr spannend ist. Es reizt mich kaum noch, da meine Helden alle weg sind. Klar gibt es einige spannende Talente, aber ein Jay Lethal als ROH Champ ist für mich einfach nicht so spannend wie ein Tyler Black oder Davey Richards.

Kommentar 4 - oder – „Das Daniel Bryan/Kenny Omega/Young Bucks Paradoxon.“
Ich war einer der Fans, die jahrelang Indystars gefordert haben. Warum? Weil ich ihre Matches in den Indys geliebt habe und diese gerne in einem entsprechenden Setting sehen wollte. Auf der großen Bühne.
Was dabei allerdings gerne vergessen wird: Solche Matches werden wir bei WWE nie sehen. Ein tolles Beispiel dafür ist Daniel Bryan. Er galt in den Indies sehr lange als „Best in the World“. Und das meiner Meinung nach zurecht. Die Liste an epischen technischen Schlachten, die er als Bryan Danielson bei ROH geworkt hat, scheint schier unendlich. Ich habe dazu glaube ich sogar Mal eine eigene Kolumne geschrieben.

Und dann kam er zu WWE. Und ich war von seinen Matches zwar noch immer begeistert, aber an das Level von ROH konnte er nicht mehr anschließen. Sein bestes Match bei WWE war meiner Meinung nach gegen John Cena. Wartet mal… JOHN CENA?! Ja genau. Die Story war perfekt, das Wrestling hat durch einige coole Spots beeindruckt. Und genau das sind die Matches die Top-Matches die wir von WWE erwarten können.

DAS beste Match in letzter Zeit war wohl Kazuchika Okada vs Kenny Omega bei NJPW. Würde dieses Match genauso bei WWE funktionieren? Nein. Fordern seit Jahren viele WWE Fans Okada oder Tanahashi bei WWE? Ja. Ist vor allem Tanahashi der John Cena von NJPW? Auf jeden Fall! Wenn solche Verpflichtungen passieren, müssen die Fans damit rechnen, dass die Wrestler ihren Stil an WWE anpassen. Ähnlich wird es mit Nakamura im Main Roster passieren. Mark my words.

Die Young Bugs haben es auf den Punkt gebracht: Sie würden ihre Popularität, die sie gerade in den Indies haben, nie auf WWE übertragen können – weil sie nie mit demselben Gimmick und Style auftreten könnten. Und weil sie niemals ähnliche Matches worken könnten.

Fazit
Die von den Fans so stark geforderte Auffrischung des Rosters hat stattgefunden. Das Produkt ist ähnlich geblieben. WWE ist größer als jeder Wrestler. Das kann der geneigte Fan nun dem Ego von Vince vorwerfen. Oder man vergleicht WWE mit jedem anderen Unternehmen. Eine Stelle in einem Unternehmen darf nie an seinen Mitarbeitern ausgerichtet werden – sondern an der Unternehmensphilosophie. Und genau deshalb wird sich das Produkt von WWE nicht radikal ändern. Wir können uns aber darüber freuen, dass die Stellen im Unternehmen WWE jetzt mit deutlich talentierteren Wrestlern besetzt sind als noch vor Jahren.

Habe ich früher meine Kolumne gerne mit „Stay Indy“ beendet, beende ich sie jetzt mit einem „Stay open and have fun“ – denn darum geht es beim Wrestling im Endeffekt.

Cheers,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenne deine alte Kolumne zwar nicht, finde aber das du sehr schöne Worte gefunden hast und du den Nagel weitestgehend auf den Kopf triffst. Es ist mal ein anderer und erfrischender Standpunkt im Gegensatz zum vielen genörgle.

Vielleicht beziehen einige diese Worte in ihre Bewertung des aktuellen WWE Produkts ein. Ich werde es tun
 
Ich hoffe man liest wieder öfters was von dir.

Zur Kolumne selbst:
Gut geschrieben und hat mich zum Nachdenken angeregt. Man sollte wieder mehr genießen und sich dran erfreuen. Dennoch werde ich Vince McMahon in diesen Leben nicht immer verstehen. Ein Beispiel: Superstar Shakeup ^^
 
Ich hoffe man liest wieder öfters was von dir.

Zur Kolumne selbst:
Gut geschrieben und hat mich zum Nachdenken angeregt. Man sollte wieder mehr genießen und sich dran erfreuen. Dennoch werde ich Vince McMahon in diesen Leben nicht immer verstehen. Ein Beispiel: Superstar Shakeup ^^

Ich kann mir gut vorstellen, dass so Dinge wie der Shakup manchmal ganz bewusst ziemlich Random sind - einfach um die Fans zu überraschen (was wir "Internetfans" uns wohl selber zuzuschreiben haben) und um "random" Stories booken zu können - also nicht die, die für die Fans unbedingt logisch sind. Zusätzlich glaube ich kaum, dass bis auf 3-4 Hauptfehden kaum Fehden länger als ein Vierteljahr geplant sind :D
 
Ich gebe dir völlig recht, wenn du schreibst, dass die WWE einfach knallhart ihre Unternehmensphilosophie durchsetzt. Eigentlich sehe ich sogar ein, dass ich einfach nicht mehr einschalten sollte, weil sie das konsequent macht und es deshalb auch auf Jahre keine Veränderungen geben wird. An diese Stelle will ich gar nicht näher auf meine Anschalt-Gründe "Exklusive Auftritte von meinen Lieblingswrestlern" und "Für lau im Fernsehen" eingehen, weil die hier uninteressant sind.

Aber dass ein Seth Rollins in 15 Jahren als Legende zurückkehrt und einen Titlerun hinlegt, bleibt erstmal abzuwarten. Ich halte das sogar für unrealistisch. Denn es schadet durchaus, wenn diese Liga die Legenden über jeden neuen Star stellt, das aktuelle Roster als klar unterlegen darstellt und es nicht schafft, neue Gesichter over zu bringen.

Wieso sollte Seth Rollins nach Stand heute eine Legende werden? Weil er jetzt einmal Triple H besiegt hat, das aber in den nächsten Wochen spätestens bei Stephs Rückkehr als belanglos hingestellt wird, er eine Fehde gegen Samoa Joe gewinnen darf und sich bei der nächsten Wrestlemania gegen The Rock hinlegen muss? Oder anders gefragt: Wie groß wäre der Legendenstatus von Goldberg, wenn er sich in seiner Hochzeit andauernd gegen zurückkehrende Wrestler hätte hinlegen müssen oder nur jedes 2. Match gewonnen hätte?

In 15 Jahren wird es kaum mehr echte Legenden geben, einfach weil die, die dafür aufgebaut wurden, mit 70 nicht mehr in den Ring steigen (hoffentlich ... ^^) und danach nur ein großes 50:50-Booking-Loch klafft. Und jetzt bin ich dran mit "Mark my words". ;)
 
Aber dass ein Seth Rollins in 15 Jahren als Legende zurückkehrt und einen Titlerun hinlegt, bleibt erstmal abzuwarten. Ich halte das sogar für unrealistisch. Denn es schadet durchaus, wenn diese Liga die Legenden über jeden neuen Star stellt, das aktuelle Roster als klar unterlegen darstellt und es nicht schafft, neue Gesichter over zu bringen.

Wieso sollte Seth Rollins nach Stand heute eine Legende werden? Weil er jetzt einmal Triple H besiegt hat, das aber in den nächsten Wochen spätestens bei Stephs Rückkehr als belanglos hingestellt wird, er eine Fehde gegen Samoa Joe gewinnen darf und sich bei der nächsten Wrestlemania gegen The Rock hinlegen muss? Oder anders gefragt: Wie groß wäre der Legendenstatus von Goldberg, wenn er sich in seiner Hochzeit andauernd gegen zurückkehrende Wrestler hätte hinlegen müssen oder nur jedes 2. Match gewonnen hätte?

Good Point. Seth Rollins war hier einfach der erste Name der mir eingefallen ist und steht exemplarisch für die jetzigen Main Eventer. Und warum die in einigen Jahren als "Legenden" zurückkommen werden? Weil sie die Fans, die mit ihnen aufwachsen bzw. sie in ihrer Wrestling Primetime sehen immer feiern werden, genau wie die ältere Generation jetzt auch Leute feiert, die damals sicher nicht regelmäßig im Main Event waren oder gut gebookt werden. WWE baut gerade zukünftige Legenden auf mit Cena, Lesnar, Orton, Jericho, Reigns (bleibt noch abzuwarten natürlich, aber geht durchaus in die Richtung).

Was natürlich bei der Thematik auch noch dazu kommt: Es gibt momentan viel mehr Leute im Roster als noch damals. Heute findet man gefühlt 15 Worker, die bei SD und RAW in den Main Events herumhüpfen, früher waren das gefühlt immer die gleichen 5. Erst seit dem es auch SD! gibt, was ja noch gar nicht so lange ist, ist die Spitze breiter geworden, womit das berüchtigte 50:50 Booking einfach unumgänglich wird. Weil 5 Leute können nicht 120 Fernsehshow im Jahr tragen.
 
Was natürlich bei der Thematik auch noch dazu kommt: Es gibt momentan viel mehr Leute im Roster als noch damals. Heute findet man gefühlt 15 Worker, die bei SD und RAW in den Main Events herumhüpfen, früher waren das gefühlt immer die gleichen 5. Erst seit dem es auch SD! gibt, was ja noch gar nicht so lange ist, ist die Spitze breiter geworden, womit das berüchtigte 50:50 Booking einfach unumgänglich wird. Weil 5 Leute können nicht 120 Fernsehshow im Jahr tragen.

Dieses Argument leuchtet mir leider überhaupt nicht ein. Wenn man genug Worker hat um zwei Shows zu veranstalten und diese zwei Shows weitgehend unabhängig von einander durchzieht, dann hat man doch bei der einen Show 5-7 Topstars und bei der anderen auch und das allerbeste ist: Die müssen miteinander gar nichts zu tun bekommen, wenn man nicht will. Es tragen also weiterhin 5 Leute 60-65 Shows im Jahr und 5 andere Leute tragen die anderen Shows. Wieso sollte das ein Erfordernis für 50:50 Booking darstellen?
 
WWE baut gerade zukünftige Legenden auf mit Cena, Lesnar, Orton, Jericho, Reigns (bleibt noch abzuwarten natürlich, aber geht durchaus in die Richtung).

Die 4 ersten lasse ich nur in deinem 15 Jahre-Fenster durchgehen. Das wird sicher funzen, wenn die 2032 nochmal Auftritte oder sogar einen Run hinlegen. Aber trotzdem sind das Leute, die alle nicht heute zu Legenden gemacht wurden, sondern irgendwann vor mehr als 10 Jahren. Bei Lesnar könnte man sogar sagen, dass die WWE drauf und dran war, dessen Legendenstatus ganz aktuell Goldberg zum Fraß vorzuwerfen. Als heutiger Legendenversuch geht für mich nur Reigns durch, das wird aber gerade zum xten Mal spektakulär gegen die Wand gefahren und neben ihm sieht es auch noch recht düster mit Alternativen aus. Eben weil Leute wie Samoa Joe, Owens oder Zayn in anderen Ligen zwar Legenden sind, aber in der WWE nicht mal als Schatten ihrers Rufs wahrgenommen werden. Ich wünschte mir echt, das wäre anders.

Erst seit dem es auch SD! gibt, was ja noch gar nicht so lange ist, ist die Spitze breiter geworden, womit das berüchtigte 50:50 Booking einfach unumgänglich wird.

Sehe ich leider auch ganz anders. Eigentlich hat die WWE so einen großen Kader, dass durchaus auch Jobber-Matches stattfinden könnten. Dazu könnte man die ganze Chose zeitlich verkürzen und von mir aus mehr Promos einspielen, das wäre immer noch besser, als das momentan übliche "Wrestler X tritt gegen Wrestler Y solange an, bis nach drei PPVs und 12 Weeklies die Fehde mit einem knappen 8:7 beendet wird". Das ist so unerträglich und ich wundere mich immer wieder, dass Leute trotzdem auch das 11. Match noch abfeiern. Aber o. k., solange dieses Abfeiern noch geschieht, bin ich im Unrecht, das ist mir klar. ^^
 
Erstmal danke für eine etwas andere Sicht auf die Dinge. Finde das immer schön auch mal andere Meinungen zu hören, die Argumentation dahinter nach zu vollziehen und sie gegen meine eigene Meinung auf den Prüfstand zu stellen :)

Prinzipiell kann ich mit vielem was du schreibst mitgehen, würde aber gerne auf folgenden Punkt noch etwas eingehen:
Kommentar 2 und 3 – oder – „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!“
Wrestlemania ist bekanntlich die Zeit, in der Wrestling auch in den Mainstreammedien ankommt. Es ist auch die Zeit, in der sich viele alte Wrestlingfans zusammenfinden um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Auch bei mir und meinen Freunden ist dieses Wochenende immer Pflichtprogramm. So auch in diesem Jahr. Geschaut habe ich WM mit zwei Freunden, die beide schon über 30 sind und daher die Attitude Ära miterlebt haben. Sie kennen kaum noch jemanden der neuen Garde im Roster, während ich mit vielen der alten Garde (Lesnar, Goldberg, HHH und mit Abstrichen The Undertaker) relativ wenig anfangen kann. Und trotzdem hat es WWE geschafft, eine Card für uns alle auf die Beine zu stellen. Während ich mich am Sieg von Rollins gegen HHH erfreuen konnte, schwebten die anderen in Nostalgie als Goldberg die Rampe entlang ging. DAS ist Wrestlemania!

Wir hatten alle unsere Helden aus Jugendzeiten am Schirm. Hat schon jemand darüber nachgedacht, dass das der Grund ist warum WWE immer wieder Teilzeitstars zurückholt und in wichtige Positonen setzt? Für die aktuellen Stars ist eine Niederlage gegen Goldberg oder Lesnar keine Schande, weil diese trotz allem noch immer ein unglaubliches Standing haben. Und in 15 Jahren wird ein 45-jähriger Seth Rollins dann vielleicht für 3 Monate den Titel halten. Das ist der Lauf der Zeit und gerade im Entertainment Sektor keine Seltenheit. Metallica ist heute noch einer DER Headliner auf jedem Festival, obwohl es genügend junge Bands in dieser Richtung gibt, die den Spot ebenso übernehmen könnten. Und genau deshalb verstehe ich WWE auch, wenn sie Teilzeitwrestler und Altstars in prominente Matches bei Mania booken.
Hier beschreibst du zwar sehr schön und nachvollziehbar warum du (und auch andere) nicht zu diesen/dieser Gruppe gehörst, gehst auch auf die Nostalgiker mit ein, lässt aber leider den entscheidenden Knackpunkt außen vor warum die "Nörgler" Kommentar 3 posten.
Diese ganze WM Nostalgie für alle Geschichte hat ja ihre Berechtigung und ich denke das ist auch nicht das Problem das viele haben. Das Problem wird ersichtlicher wenn man den Blick erst nochmal kurz in die Vergangenheit und anschließend in die Gegenwart und Zukunft richtet. In der Vergangenheit hat WWE (teilweise auch WCW) immer wieder erfolgreich Top-Stars produziert die das damals aktuelle Produkt getragen haben und dadurch auch zu den Legenden und Teilzeitwrestlern wurden welche die Nostalgiker später abfeiern konnten. Das geht los bei Leuten wie Hulk Hogan, setzte sich fort bei Bret Hart und Shawn Michaels bis hin zu Austin und Rock. Allerdings sind die letzten Wrestler die zu diesem potentiellen Legendenstatus aufgestiegen sind John Cena und Randy Orton. CM Punk hat man diesen legänderen Run gegeben, weigerte sich aber trotzdem ihn längerfristig als das Face der Liga zu etablieren, obwohl die Fans sich das gewünscht hätten! Darauf hin kam es zur Trennung und die Chancen Punk irgendwann nochmal als Teilzeitwrestler/Legende zu bekommen sind gleich Null. Daniel Bryan hätte auch locker das Potenzial gehabt, aber auch ihn wollte man nicht dort hingehend aufbauen. Und spätestens seit dem ist man bei WWE in einer massiven Schieflage was das Aufbauen von Talenten angeht. Den einzigen den man bereit ist aufzubauen ist Roman Reigns, dieser wird aber von einem - sagen wir mal - "nicht kleinen" Teil der Zuschauer komplett abgelehnt und produziert in einem Ausmaß Go-Away-Heat wie es glaube ich noch nie vorkam. Ansonsten wird der Rest des Rosters dauerhaft unterhalb der Legenden angesiedelt. Ein Seth Rollins, Kevin Owens und Dean Ambrose stehen zwar noch relativ weit oben in der Gunst der Zuschauer, aber letztendlich werden sie wie Midcarder gebookt und auch wahr genommen. Und besonders Rollins und Ambrose sind zwar Babyface aber sie sind wirklich Null over. Wer sind denn die Leute die in 10-20 Jahren diese Legenden Nostalgie Position bei Wrestlemania einnehmen sollen, und noch viel wichtiger wer sind denn die Lesnars und Cenas, also die Teilzeitwrestler-Top-Draws von morgen? Und man baut einfach niemanden auf indem man ihn den aktuellen Legenden zum Fras vorwirft!

Das ist die Schieflage wegen der sich viele beklagen. Nicht das es diese Teilzeitwrestler und Legenden gibt, sondern das parallel dazu niemand wirklich aufgebaut wird der diesen Spot auch in Zukunft mal füllen könnte.
Als Nebeneffekt wirkt das Produkt auch einfach ausgelutscht weil eben dieses frische Blut fehlt und gefühlt hat sich in den Mainevents, wenn man 10-15 Jahre zurück blickt auch fast nichts geändert. Die beiden großen Titel werden gehalten von Brock Lesnar und Randy Orton! Da muss man denke ich schon auch verständnis für den Unmut haben.

Wenn ich das mal mit der UFC vergleiche (welche ich mittlerweile wesentlich intensiver verfolge als WWE), dort werden Legenden wie Anderson Silva und BJ Penn auch abgefeiert wenn sie kämpfen, aber am Ende setzt sich dort zum Glück die sportliche Qualität durch und ihnen werden von relativ unbekannten Jungspunden die Grenzen aufgezeigt. Das wiederrum hilft den Jungen selbst zu bekannten und beliebten Fightern zu werden. Ein wie ich finde gesünderer Kreislauf als es aktuell bei WWE der Fall ist!
 
Die 4 ersten lasse ich nur in deinem 15 Jahre-Fenster durchgehen. Das wird sicher funzen, wenn die 2032 nochmal Auftritte oder sogar einen Run hinlegen. Aber trotzdem sind das Leute, die alle nicht heute zu Legenden gemacht wurden, sondern irgendwann vor mehr als 10 Jahren. Bei Lesnar könnte man sogar sagen, dass die WWE drauf und dran war, dessen Legendenstatus ganz aktuell Goldberg zum Fraß vorzuwerfen. Als heutiger Legendenversuch geht für mich nur Reigns durch, das wird aber gerade zum xten Mal spektakulär gegen die Wand gefahren und neben ihm sieht es auch noch recht düster mit Alternativen aus. Eben weil Leute wie Samoa Joe, Owens oder Zayn in anderen Ligen zwar Legenden sind, aber in der WWE nicht mal als Schatten ihrers Rufs wahrgenommen werden. Ich wünschte mir echt, das wäre anders.

Das Beispiel Lesnar zeigt es doch ganz gut. Glaubst du ernsthaft, dass Lesnar seinen Status verloren hätte durch eine Niederlage bei WM? Schau dir einfach an welche Matches heutigen Legenden so verloren haben. Da waren ganz andere Kaliber als ein Lesnar vs Goldberg dabei. Natürlich ist eine Niederlage jetzt gerade eine Katastrophe und für viele kaum verständlich (worum sie auch bei Mania letztendlich nicht passiert ist), aber in der Vergangenheit wird man sich eher an die große Fehde der beiden als an den Ausgang der Matches erinnern.

Dieses Argument leuchtet mir leider überhaupt nicht ein. Wenn man genug Worker hat um zwei Shows zu veranstalten und diese zwei Shows weitgehend unabhängig von einander durchzieht, dann hat man doch bei der einen Show 5-7 Topstars und bei der anderen auch und das allerbeste ist: Die müssen miteinander gar nichts zu tun bekommen, wenn man nicht will. Es tragen also weiterhin 5 Leute 60-65 Shows im Jahr und 5 andere Leute tragen die anderen Shows. Wieso sollte das ein Erfordernis für 50:50 Booking darstellen?

Ich denke WWE hat hier aus den eigenen Erfahrungen des letzten echten Rostersplits gelernt. Man geht einfach auf Nummer sicher und rechnet damit, dass die Shows sehr wohl wieder zusammen gelegt werden könnten. Deshalb tu ich mir schwer damit zu sagen, dass die Shows und Stars nicht miteinander zu tun haben.

Das ist die Schieflage wegen der sich viele beklagen. Nicht das es diese Teilzeitwrestler und Legenden gibt, sondern das parallel dazu niemand wirklich aufgebaut wird der diesen Spot auch in Zukunft mal füllen könnte.
Als Nebeneffekt wirkt das Produkt auch einfach ausgelutscht weil eben dieses frische Blut fehlt und gefühlt hat sich in den Mainevents, wenn man 10-15 Jahre zurück blickt auch fast nichts geändert. Die beiden großen Titel werden gehalten von Brock Lesnar und Randy Orton! Da muss man denke ich schon auch verständnis für den Unmut haben.

Wenn ich das mal mit der UFC vergleiche (welche ich mittlerweile wesentlich intensiver verfolge als WWE), dort werden Legenden wie Anderson Silva und BJ Penn auch abgefeiert wenn sie kämpfen, aber am Ende setzt sich dort zum Glück die sportliche Qualität durch und ihnen werden von relativ unbekannten Jungspunden die Grenzen aufgezeigt. Das wiederrum hilft den Jungen selbst zu bekannten und beliebten Fightern zu werden. Ein wie ich finde gesünderer Kreislauf als es aktuell bei WWE der Fall ist!

Ich verstehe was du meinst, vor allem mit Punk (wobei er wieder ein tolles Beispiel für meinen Ausgangspost ist: Kein Wrestler ist größer als die Company! Und außerdem wissen wir ja nicht was wirklich vorgefallen ist hinter den Kulissen) oder Daniel Bryan (ein Beispiel wie viele Faktoren für einen Worker bei WWE einfließen - nämlich Gesundheit, die Meinung der Öffentlichkeit zum Thema Gehirnerschütterungen,...)

Ich werfe eher die Frage in den Raum: Wie soll jemand, der bei 60 TV Shows im Jahr ist, als "Legende" aufgebaut werden? Soll man ihn nicht verlieren lassen? Geht immer nur bei einem Worker gleichzeitig. Soll man ihn tolle Promos halten lassen? Erfordert immer wieder "Opfer" die er mit seinen Promos beerdigen kann (das können dann ja wiederum nicht andere Main Eventer sein?). Außerdem werden die Promos dann irgendwann langweilig. Siehe Enzo Amore, dessen Promos durchaus mit denen von The Rock vergleichbar sind (Veräppeln der Gegner, einige Catchphrases die immer wieder kommen,...). Ich denke eine Legende wird schlicht und einfach dadurch aufgabaut, dass sie kontinuierlich im Bereich des Main Events unterwegs ist. Und da gibt es bei WWE wie schon weiter oben geschrieben gar nicht so wenige. Man muss das einfach durchziehen, wenn es sein muss auch mit aller Gewalt. Hat bei Cena funktionert, der mittlerweile kaum selbst von der Onlinecommunity kaum noch Go-Away Heat zieht, wird wohl oder übel auch bei Reigns früher oder später funktionieren.

Und den Vergleich mit UFC kann man in der Thematik einfach nicht bemühen, weil es ein sportlicher Wettkampf ist und es keine wechselnde Darstellung der Kämpfer gibt.
 
Das Beispiel Lesnar zeigt es doch ganz gut. Glaubst du ernsthaft, dass Lesnar seinen Status verloren hätte durch eine Niederlage bei WM?

Nein, das glaube ich nicht, deshalb habe ich das extra im Konjunktiv formuliert. Aber wenn Lesnar bei WM nochmal von Goldberg begraben worden wäre, dann hätte sein Ruf definitiv eine Delle gehabt. Weil wir hier nicht über normale Pin-Niederlagen sprechen würden, sondern über einen Squash in wenigen Sekunden. Nenn mir eine Legende, die so etwas absolut clean einstecken musste. Mir fällt echt keine ein. Ich hätte im Gegenteil sogar gerne die Reaktion von Vince McMahon gehört, wenn ihm jemand vor 15 Jahren vorgeschlagen hätte, den Undertaker direkt nach seinem Einzug durch 2 Moves clean und chancenlos zu vernichten. Wäre bestimmt laut geworden. ;)

Ich verstehe was du meinst, vor allem mit Punk (wobei er wieder ein tolles Beispiel für meinen Ausgangspost ist: Kein Wrestler ist größer als die Company! Und außerdem wissen wir ja nicht was wirklich vorgefallen ist hinter den Kulissen) oder Daniel Bryan (ein Beispiel wie viele Faktoren für einen Worker bei WWE einfließen - nämlich Gesundheit, die Meinung der Öffentlichkeit zum Thema Gehirnerschütterungen,...)

Tut mir leid, die beiden Wrestler sehe ich nachwievor als Paradebeispiele dafür, dass die WWE keine Legenden erschaffen kann, diese Erschaffung sogar auf dümmste Art und Weise boykottiert und dann selber davon überrascht wird, wenn es trotz massiver Torpedierung funktioniert.

Ich werfe eher die Frage in den Raum: Wie soll jemand, der bei 60 TV Shows im Jahr ist, als "Legende" aufgebaut werden?

Dass die Anzahl bzw. die Länge der Shows ein Problem ist, bestreite ich nicht. Aber andere Ligen schaffen es ja auch, ihre Legenden aufzubauen, indem Worker massiv geschützt werden, nur in der WWE funktioniert das nicht mal ansatzweise. Das muss ja seinen Grund haben und kann nicht am Wrestling-Business an sich liegen.
 
Ich werfe eher die Frage in den Raum: Wie soll jemand, der bei 60 TV Shows im Jahr ist, als "Legende" aufgebaut werden? Soll man ihn nicht verlieren lassen? Geht immer nur bei einem Worker gleichzeitig. Soll man ihn tolle Promos halten lassen? Erfordert immer wieder "Opfer" die er mit seinen Promos beerdigen kann (das können dann ja wiederum nicht andere Main Eventer sein?). Außerdem werden die Promos dann irgendwann langweilig. Siehe Enzo Amore, dessen Promos durchaus mit denen von The Rock vergleichbar sind (Veräppeln der Gegner, einige Catchphrases die immer wieder kommen,...). Ich denke eine Legende wird schlicht und einfach dadurch aufgabaut, dass sie kontinuierlich im Bereich des Main Events unterwegs ist. Und da gibt es bei WWE wie schon weiter oben geschrieben gar nicht so wenige. Man muss das einfach durchziehen, wenn es sein muss auch mit aller Gewalt. Hat bei Cena funktionert, der mittlerweile kaum selbst von der Onlinecommunity kaum noch Go-Away Heat zieht, wird wohl oder übel auch bei Reigns früher oder später funktionieren.

Ich verstehe woher du mit der Aussage kommst, aber ich bezweifle das, dieses das Problem der WWE ist, wenn es um "Legenden" oder absolute Stars geht. ( das das Produkt aufgebläht ist, und das Network itself zu einer Inflation von B-PPVs führt, die wiederum sich selbst inflationieren zu C-PPVs ist ein anderes Problem). Denn um Stars zu kreieren musste schon immer ein Großteil des Rosters dran glauben ( das war auch in der sagenhaften Attitude Ära so und mit der Anzahl an deutlich besseren Wrestlern die sich für Hogan hingelegt haben könntest du vermutlich 3 Promotions betreiben), aber was heutzutage eher falsch läuft ist:

- Generische "Superstars": Ja du erwähnst Enzo, und wieso wird aus Enzo niemals ein ganz großer (haha ganz großer keine 7 Feet , you get it? ich bin hilarious, Vince hire me!) ? Weil er jede Woche day in day out das gleiche erzählt, und man richtig den Scripter mitlesen kann. Das gleiche gilt für Reigns, Ambrose, Rolllins facepromos etc. Man merkt richtig wie es fabrikmäßig rausgeschissene 0815 Promos sind, die jemand dem Wrestler überstüplt. Kein Wunder, dass sich hier kein Charisma aufbaut oder bleibende Charaktere. Vor Allem sind da natürlich Leute mit, nennen wir es mal weniger Mic-Talent besonders am Arsch (ich bekomme eig. immer Mitleid wenn ich Reigns da stehen sehe, und er irgendwas von sich geben muss, was klar 0 zu ihm passt und er so wirkt als würde er krampfhaft versuchen sich daran zu erinnern was der Schauspiellehrer ihm auf dem Weg mitgegeben hat). Merkt man auch besonders daran, wo die "guten" Promos stattfinden.... Miz vs. Cena , Miz vs. Bryant (bei Talking Smack), H³ vs. Foley,eig. alles mit Jericho. Na nun mal drüber nachdenken, was das für Leute sind? Genau, Leute die dem Creative gepflegt den Mittelfinger zeigen können und ihren Shit selbst schreiben. Die WWE hat sich in die Falle manöviert ,dass eine Gruppe von (hochbezahlten ) Menschen ihnen Promos schreibt, wie soll dann ein Individum damit gut "over" kommen?

- Face/Heel-Dynamik ist broken. Damit das Kayfabe inzwischen schon länger tot ist hätte man schon genug zu knabbern, aber die Rezeptur auf der Prowrestling basierte funktioniert in der WWE nichtmehr, dass liegt zum einen an den Fans (selbst als Kayfabe tot war, wäre nie jemand auf die Idee gekommen Chairshots zu feiern und nach mehr zu verlangen vor 10 Jahren) als auch daran, dass die WWE selbst die Linie fast immer weiter verzogen hat (zb. bei Cena ) und es heutzutage nur noch eine wirklich dünne Linie zwischen good und bad guy gibt.

- Faninvolvement ins Produkt. Generell ist das gar keine schlechte Sache , allerdings ist die WWE in der Position eine riesige Projektionsfläche zu haben, womit eig. keine einheitliche "WWE"-Fanbase existiert, und dadurch das die WWE ständig versucht ganz Ohr zu sein, entscheidet sie sich auch ständig um. (Einer der Gründe für 50/50) Man will ja niemand verprellen. Das ganze dann damit, dass wie oben gesagt wo gehobelt wird Späne fallen, hat man ein eklatantes Problem, denn bei eig. keiner Person sind sich alle einig. Wir könnten ja mal (den bösen Roman ausgeklammert) durchgehen, wo wir einen Wrestler finden in der Card, der nicht underused und underbooked ist für mindestens eine Person im Forum. Ich glaube wir kommen bei Jinder Mahal an, oder irgendso jemand.

- Das Vince-Paradoxon (manchmal find ich mich geil, gelle!): Hier wird es ein bisschen komisch, aber verständlich. Prinzipiell hat VKM immernoch soviel Einfluß auf sein Produkt, dass niemand ganz oben mitspielt auf Dauer, nicht den Segen von Vince hat, allerdings ist was Vince mag, vielen Fans schon von Hause aus verhasst, was zu dem Paradoxon führt, dass eig. jede Person die Vince auf Dauer aufbauen möchte, schon dadurch zum Scheitern verurteilt ist, aber Vince der einzige ist, der entscheiden kann das eine Person auf Dauer aufgebaut wird. (Das hat übrigens nichts damit zu tun das VKM ein absoluter Lunatic ist) Siehe zb. RR. Und unterm Strich sollte man sich immer eines vor Augen halten, selbst 2012, muss irgendwann VKM ok gesagt haben zu der Idee, dass dieser in seinen Augen zu kleine, zu leicht und zu tätowierte Kerl aus Chicago sich mit nem Mic in Vince seiner Company in Vince seiner Halle hinsetzen darf, und erzählen was er möchte.

- You do not MAKE Legends: Niemand "macht" Legenden, man gibt nur Möglichkeiten. Man kann nicht alle 2-3 Jahre wie in einer Fabrik Leute "produzieren" , die eine Karriere und Legacy wie Michaels, Austin, Rock oder der Taker haben. Hätte man Faarooq das Mic gegeben und was von cooking erzählen lassen wäre vermutlich nichts passiert, jemand anders als Austin hätte vermutlich seine Karriere an den Nagel gehängt nach der Nackenverletzung, Michaels hätte auch gut seine Road of Selfdestruction weiterführen können und das man aus dem Bösewicht einer Scooby Doo Folge einen Übergroßen Charakter mit über 25 Jahren als Legacy macht ist auch nicht wirklich "absehbar". Und ich muss auch ehrlich sagen, wenn es um das "Roh"-Material (see what i did there ;)) der momentanen Superstars geht im Mainevent, sehe ich auch eig. wirklich niemand, der in diese Regionen vorstoßen kann (Braynt ohne Verletzung wäre es eindeutig gewesen).


Ich glaube diese Faktoren sind eindeutig schlimmer, als 60 TV Shows (wobei es ja nicht so ist, als wenn in den Zeiten von Rock/Austin/michaels es soooviel weniger gewesen wäre, eher die PPV`s sind ja inflationär).
 
You do not MAKE Legends:

Schlimmer bei der WWE: You do not BRAKE Legends. Und das machen diese Leute genüßlich und in Dauerschleife. Ich gebe dir in allen Punkten deines Beitrags recht, gerade auch dabei, dass man keine Legenden geplant erschaffen kann. Aber die WWE bremst Leute ständig gnadenlos aus. Das hat schon nichts mehr mit "Keine Chancen geben" zu tun, das läuft mittlerweile unter bösartige Zerstörung. Mir ist nachwievor schleierhaft, wie man einen Selbstläufer wie Zayn innerhalb weniger Wochen komplett in die untere Midcard booken konnte. Und das auch noch, obwohl er heiß wie Frittenfett von Nxt gewechselt ist. Und das ist nur ein Beispiel von so vielen, wenn auch für mich das deutlichste. Fast schon traurig, wenn diese Leute bei ihrem Absturz nicht so ein Heidengeld verdienen würden. ^^
 
In Punkto "WWE ist größer als jeder Wrestler usw." muss ich dir wiedersprechen! Austin, Rock, Hogan, Michaels, Taker etc. die WWE wurde immer an die Top Stars angepasst. Der Unterschied zu heute ist nur das die Stars von früher Profil und Tiefe hatten oder besser gesagt von der WWE bekommen haben, etwas was das heutige 50/50 Booking einfach nicht zulässt. Das aktuelle Roster ist das beste was die WWE je hatte, dennoch gibt es keine Stars im Roster und das ist alleine die Schuld von WWE.

Zu den Teilzeitwrestlern, zum Teil verstehe ich deine Argumente. Aber wenn 95% der eingesetzten Teilzeitwrestler nichts im Ring gebacken kriegen dann ist das zuschauen einfach nur verschwendete Zeit, Nostalgie hin Nostalgie her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube diese Faktoren sind eindeutig schlimmer, als 60 TV Shows (wobei es ja nicht so ist, als wenn in den Zeiten von Rock/Austin/michaels es soooviel weniger gewesen wäre, eher die PPV`s sind ja inflationär).

Da kann ich dir nur Recht geben. Über diese Gründe könnte man jeweils eine eigene Kolumne schreiben :)
 
Ich verstehe was du meinst, vor allem mit Punk (wobei er wieder ein tolles Beispiel für meinen Ausgangspost ist: Kein Wrestler ist größer als die Company! Und außerdem wissen wir ja nicht was wirklich vorgefallen ist hinter den Kulissen) oder Daniel Bryan (ein Beispiel wie viele Faktoren für einen Worker bei WWE einfließen - nämlich Gesundheit, die Meinung der Öffentlichkeit zum Thema Gehirnerschütterungen,...)

Ich werfe eher die Frage in den Raum: Wie soll jemand, der bei 60 TV Shows im Jahr ist, als "Legende" aufgebaut werden? Soll man ihn nicht verlieren lassen? Geht immer nur bei einem Worker gleichzeitig. Soll man ihn tolle Promos halten lassen? Erfordert immer wieder "Opfer" die er mit seinen Promos beerdigen kann (das können dann ja wiederum nicht andere Main Eventer sein?). Außerdem werden die Promos dann irgendwann langweilig. Siehe Enzo Amore, dessen Promos durchaus mit denen von The Rock vergleichbar sind (Veräppeln der Gegner, einige Catchphrases die immer wieder kommen,...). Ich denke eine Legende wird schlicht und einfach dadurch aufgabaut, dass sie kontinuierlich im Bereich des Main Events unterwegs ist. Und da gibt es bei WWE wie schon weiter oben geschrieben gar nicht so wenige. Man muss das einfach durchziehen, wenn es sein muss auch mit aller Gewalt. Hat bei Cena funktionert, der mittlerweile kaum selbst von der Onlinecommunity kaum noch Go-Away Heat zieht, wird wohl oder übel auch bei Reigns früher oder später funktionieren.

Und den Vergleich mit UFC kann man in der Thematik einfach nicht bemühen, weil es ein sportlicher Wettkampf ist und es keine wechselnde Darstellung der Kämpfer gibt.
Das Problem ist hier aber auch, das die WWE sich selbst aussuchen will wer der Top-Star wird und wer nicht. Punk und Bryan waren zwar als Maineventer bis Uppercarder ok, aber sie sollten nicht Face der Company sein. Das sollte damals noch John Cena sein und nun soll es Roman Reigns sein, zur Not mit aller Gewalt. Anstatt das die WWE einfach mal auf einen Zug aufspringt der gerade voll im Rollen ist und dort ihre Chance sieht und ergreift, wird alles unternommen diesen Zug auszubremsen damit der eigene Favorit wieder langsam vorbei geschoben werden kann. Und man bezahlt dafür ja auch einen Preis, z.B. in Form der Ratings!

Und der Vergleich mit der UFC ist eigentlich nur aus Sicht der UFC unzulässig und unfair, die können nämlich nur sehr bedingt Einfluss darauf nehmen was im Kampf geschieht und Dana White hatte mit Sicherheit auch schon öfter Kopfschmerzen als Vince wie er denn jetzt nur einen Draw für den nächsten großen Event her bekommt weil einer der Kämpfer für eine Traumpaarung eine heftige Niederlage kassiert hat, oder wegen Doping gesperrt wurde o.Ä.
Und trotzdem gelingt es der UFC deutlich besser Stars hervorzubringen als der WWE und da genügt eigentlich auch schon ein einziger Name um dies zu verdeutliche: Conor McGregor.
Der Kerl ist 28 Jahre alt und hat alleine einen höheren Marktwert und Drawing Power als die komplette WWE. Die letzten 4 McGregor PPVs haben sich allesamt besser verkauft als jede der letzten Wrestlemanias (und seit dem WWE Network ist ein UFC PPV 1,5 mal so teuer wie ein WWE PPV!).
Und das obwohl die UFC einen massiv unfairen Nachteil gegenüber der WWE hat, sie kann sich nämlich nicht dafür entscheiden Publikumsliebling X zum Champ aufzubauen obwohl er etwas schwächer als die anderen im Ring ist.
Klar man hier keine 1 zu 1 Vergleiche ziehen, aber es ist trotzdem ein deutliches Indiz dafür, dass bei der WWE etwas falsch läuft. Die UFC ist aufgrund der sportlichen Natur des Produkts gezwungen auch Leute zu promoten deren Poster nicht über dem Bett des Firmenchefs hängt und sie ist ebenso gezwungen immer wieder auf neue Stars zu setzen sobald die vorherige Generation eingeholt wurde. Das führt aber nicht dazu, dass man massive Einbuse bei der Drawing Power hat sondern letztendlich sorgt es einfach nur dafür, dass das Produkt spannend und abwechslungsreich bleibt.
Vll liegt es aber auch daran wie man seine eigenen Leute darstellt. Wenn du bei der UFC in der Top 5 (meistens sogar Top 10) deiner Gewichtsklasse bist, dann bist du ein hammer geiler Asskicker und wirst auch in allen Belangen so dargestellt und nach innen und außen verkauft. Macht bei 10 Gewichtsklassen eine ganze Menge potentieller Stars, denn wenn dort die 2 gegen die 4 der Gewichtsklasse antritt dann ist das ein wirklich wichtiger Kampf. Bei der WWE ist jeder der nicht gerade im Mainevent steht oder Legendenstatus hat eine potentielle Witzfigur...

Vll sollte man sich vorallem hier mal hinterfragen was bei der UFC alles besser gemacht wird obwohl die WWE lange die bessere Ausgangslage hatte und in Sachen Booking auch immer haben wird. Aber die Zuschauerentwicklungen beider Promotions kann man aus Sicht der WWE zwar verdrängen oder ignorieren aber man kann sie nicht wirklich leugnen! Die UFC liefert die Blaupause dafür wie man mit einem Kampf/Action Orientierten Produkt erfolgreich sein kann warum sollte sich aus Sicht der WWE da kein Blick über den Tellerrand hinaus lohnen?
 
Schlimmer bei der WWE: You do not BRAKE Legends. Und das machen diese Leute genüßlich und in Dauerschleife. Ich gebe dir in allen Punkten deines Beitrags recht, gerade auch dabei, dass man keine Legenden geplant erschaffen kann. Aber die WWE bremst Leute ständig gnadenlos aus. Das hat schon nichts mehr mit "Keine Chancen geben" zu tun, das läuft mittlerweile unter bösartige Zerstörung. Mir ist nachwievor schleierhaft, wie man einen Selbstläufer wie Zayn innerhalb weniger Wochen komplett in die untere Midcard booken konnte. Und das auch noch, obwohl er heiß wie Frittenfett von Nxt gewechselt ist. Und das ist nur ein Beispiel von so vielen, wenn auch für mich das deutlichste. Fast schon traurig, wenn diese Leute bei ihrem Absturz nicht so ein Heidengeld verdienen würden. ^^

Naja deine Aussage wäre ja, das man sie doch brechen kann (während man sie nicht kreieren kann) ;-), aber ich weiß was du meinst. Aber eigentlich ist das genau der gleiche Punkt, nur von der anderen Seite aus betrachtet, genauso wie du nicht hingehst und jemand ins Absurde pushed und er automatisch eine Legende wird , genauso wenig suchst du dir aus, wer denn nun eine Legende wird (und wann und womit). Da die WWE das aber gerne tun möchte (Oder VKM je nachdem wie man es sehen möchte), können sie natürlich zwangsläufig keine Selbstläufer akzeptieren (außer es wäre reinzufällig die gleiche Person wie zb. bei AJ`s starkem Run letztes Jahr), wenn dann die Kategorien nach denen Vince sein Legendenmaterial aussucht und deine Sicht der Dinge (auch wenn ich bei Zayn nicht das Lvl sehe ganz ganz ganz oben zu landen, *hust* facettenreich *hust*) soweit auseinander liegen, ist klar, dass du verzweifeln musst an seinen Entscheidungen.

Und trotzdem gelingt es der UFC deutlich besser Stars hervorzubringen als der WWE und da genügt eigentlich auch schon ein einziger Name um dies zu verdeutliche: Conor McGregor.
Der Kerl ist 28 Jahre alt und hat alleine einen höheren Marktwert und Drawing Power als die komplette WWE. Die letzten 4 McGregor PPVs haben sich allesamt besser verkauft als jede der letzten Wrestlemanias (und seit dem WWE Network ist ein UFC PPV 1,5 mal so teuer wie ein WWE PPV!).

Erstmal bezieht sich die Nummer auf Once in a lifetime 2? Oder auf die Network WMs`? Weil mit Network WM`s kannste keine PPV Zahl mehr vergleichen.

Aber viel wichtiger:

Und was ist mit den gefühlten 13000 anderen PPV`s bei der UFC pro Jahr? Verkaufen die sich auch wie geschnitten Brot? Eher nicht. Was war nach McGregor der meiste Mainstreamkracher für die UFC? Stimmt so nen Typ aus Chigaco der sich in 90 Sekunden hingelegt hat, wo hatte der nur seine Meriten her....

Daraus, das McGregor UFC-PPVs verkauft wie kein zweiter zu schließen, dass die UFC ne Menge richtig macht ist gelinde gesagt...gewagt. Der Rest der UFC floriert nämlich nicht auf gleichem Lvl, also wenn die UFC soviel richtig machen würde, hätten sie nicht einen McGregor sondern 5-6 , oder zumindest 2 !. Haben sie aber nicht, und zwar aus gutem Grund. McGregor ist halt einfach ne Bombe, er ist momentan unangefochten der Beste, hat ne Top Backgroundstory, ist ein Knockouter, hat Charisma und kann Reden. Ehrlichgesagt ne Promotion die ne Gruppe Schimpansen leitet, könnte PPV´s verkaufen mit McGregor.

Da kann ich dir nur Recht geben. Über diese Gründe könnte man jeweils eine eigene Kolumne schreiben :)

Dann ChopChop, fang mit 50/50-Booking an ;-) Imho ein viel zu wenig beleuchteter Aspekt und Umstand, der einfach nur in jedes Topic geworfen wird . =D
 
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Erstmal bezieht sich die Nummer auf Once in a lifetime 2? Oder auf die Network WMs`? Weil mit Network WM`s kannste keine PPV Zahl mehr vergleichen.

Aber viel wichtiger:

Und was ist mit den gefühlten 13000 anderen PPV`s bei der UFC pro Jahr? Verkaufen die sich auch wie geschnitten Brot? Eher nicht. Was war nach McGregor der meiste Mainstreamkracher für die UFC? Stimmt so nen Typ aus Chigaco der sich in 90 Sekunden hingelegt hat, wo hatte der nur seine Meriten her....

Daraus, das McGregor UFC-PPVs verkauft wie kein zweiter zu schließen, dass die UFC ne Menge richtig macht ist gelinde gesagt...gewagt. Der Rest der UFC floriert nämlich nicht auf gleichem Lvl, also wenn die UFC soviel richtig machen würde, hätten sie nicht einen McGregor sondern 5-6 , oder zumindest 2 !. Haben sie aber nicht, und zwar aus gutem Grund. McGregor ist halt einfach ne Bombe, er ist momentan unangefochten der Beste, hat ne Top Backgroundstory, ist ein Knockouter, hat Charisma und kann Reden. Ehrlichgesagt ne Promotion die ne Gruppe Schimpansen leitet, könnte PPV´s verkaufen mit McGregor
Die zahlen die ich verglichen habe waren PPV-Buys von McGregor mit zahlenden Network-Abonnenten der WWE (wobei evtl muss man da letzte WM raus nehmen, da hab ich noch keine Zahlen angeschaut). CM Punk hat ein bisschen gezogen, aber kaum der Rede wert. Ronda Rousey ist (oder vll auch war) ein riesiger Draw. Lesnar war ein riesiger Draw, gut da könnte man durchaus eine eigene Diskussion darüber führen ob Lesnar hauptsächlich für die UFC gezogen hat weil er vorher durch WWE bekannt wurde oder ob er gezogen hat weil er einfach eine wahnsinnge Attraktion ist. Aber wirklich gezogen hat er erst als die Leute gesehen haben, dass er auch was kann! Die PPV mit diesen Kämpfer haben auch mehrmals die 1 Mio Marke geknackt (also WM Niveau). Es gibt auch noch andere Kämpfer die durchaus gute Buyrates erzielt haben, aber natürlich unterliegen auch dort die Buy Rates Schwankungen für die 13 PPVs im Jahr, aber das Hauptargument das UFC besser läuft als WWE, ist das vor ca einem Jahr der Marktwert der WWE auf ziemlich exakt die Hälfte dessen geschätzt wurde, für was die UFC tatsächlich den Besitzer gewechselt hat! Das ist für mich doch ein unumstößliches Zeichen dafür das man dort erfolgreicher, also auch besser gearbeitet hat als z.B. bei der WWE. Und die UFC hatte 2015 ein Rekordjahr und hat das 2016 nochmal getopt, wie war es denn bei der WWE?

Und was die von Schimpansen geleitete Promotion angeht, die mit McGregor PPVs verkaufen könnte:
Lass Vince ihm seine Promos schreiben und ihn jeden 2. Kampf verlieren und er verkauft nichts mehr! Garantiert!
Schimpansen 1 - Vince 0 ! ;)
 
Die zahlen die ich verglichen habe waren PPV-Buys von McGregor mit zahlenden Network-Abonnenten der WWE (wobei evtl muss man da letzte WM raus nehmen, da hab ich noch keine Zahlen angeschaut). CM Punk hat ein bisschen gezogen, aber kaum der Rede wert. Ronda Rousey ist (oder vll auch war) ein riesiger Draw. Lesnar war ein riesiger Draw, gut da könnte man durchaus eine eigene Diskussion darüber führen ob Lesnar hauptsächlich für die UFC gezogen hat weil er vorher durch WWE bekannt wurde oder ob er gezogen hat weil er einfach eine wahnsinnge Attraktion ist. Aber wirklich gezogen hat er erst als die Leute gesehen haben, dass er auch was kann! Die PPV mit diesen Kämpfer haben auch mehrmals die 1 Mio Marke geknackt (also WM Niveau). Es gibt auch noch andere Kämpfer die durchaus gute Buyrates erzielt haben, aber natürlich unterliegen auch dort die Buy Rates Schwankungen für die 13 PPVs im Jahr, aber das Hauptargument das UFC besser läuft als WWE, ist das vor ca einem Jahr der Marktwert der WWE auf ziemlich exakt die Hälfte dessen geschätzt wurde, für was die UFC tatsächlich den Besitzer gewechselt hat! Das ist für mich doch ein unumstößliches Zeichen dafür das man dort erfolgreicher, also auch besser gearbeitet hat als z.B. bei der WWE. Und die UFC hatte 2015 ein Rekordjahr und hat das 2016 nochmal getopt, wie war es denn bei der WWE?

Und was die von Schimpansen geleitete Promotion angeht, die mit McGregor PPVs verkaufen könnte:
Lass Vince ihm seine Promos schreiben und ihn jeden 2. Kampf verlieren und er verkauft nichts mehr! Garantiert!
Schimpansen 1 - Vince 0 ! ;)

So Vergleiche finde ich dann halt sehr...gewagt. Ich würde immer die letzte wirkliche PPV-Mania als Reverenz nehmen, sonst vergleicht man halt einfach Äpfel mit Birnen. Hab mir die Zahlen nun spaßeshalber auch nochmal genauer angesehen, und ja McGregor PPVs spielen so in der Liga von Once in a Lifetime WMs (1-1,4 mio) und drüber (Diaz vs McGregor 2), dann ist Rousey noch strong mit 1 mio buys (wobei das eher nostaglia war, nochmal wird sie nicht so ziehen nach der Vorstellung) und tate vs. nunes (und da hatte sich Brock in die Midcard geschummelt), und das nächste ist 203 mit Punk.

Ich möchte die Zahlen nun nicht "zu" stark gegen die UFC drehen (da ich glaube sie machen einiges richtiger als die WWE, vor Allem mit McGregor den sie einfach fliegen lassen), aber wenn man sich die PPV Buys ansieht, sind alle starken Ergebnisse McGregor und Nostalgia (Brock/Rousey), und danach kommt schon eine recht schwache Zahl mit Punk. Das höchste UFC-PPV ohne einen dieser Faktoren ist 197 mit 322000 buys, also eine ganz ganz andere Liga. Also auch die UFC produziert "draws" nicht wie am Fließband, sie nutzen einfach nur sehr sehr gut Mcgregor. Ich würde da wirklich vorsichtig sein, eine bessere Systematik hinzuein zu interpretieren, weil ein großer Teil des UFC hochs sind 4 Mcgregor PPVS in unter 12 Monaten, wenn der Mann morgen früh bei Dana White anruft und meint "weißte was, fick dich ", macht die UFC in 2017 ca. 1/4 weniger PPV buys über den Daumen gepeilt, das ist kein "System".

Allerdings kann man an der UFC sehr gut sehen, was passiert, wenn man einfach auf das "richtige" Pferd setzt (und ich kann mir vorstellen Dana White hat Leute mit denen angenehmer zu arbeiten ist als mit McGregor) , egal ob man den Kerl leiden kann oder es das war was man geplant hatte. DAS macht die WWE grundsätzlich nur sehr widerwillig.
 
So Vergleiche finde ich dann halt sehr...gewagt. Ich würde immer die letzte wirkliche PPV-Mania als Reverenz nehmen, sonst vergleicht man halt einfach Äpfel mit Birnen. Hab mir die Zahlen nun spaßeshalber auch nochmal genauer angesehen, und ja McGregor PPVs spielen so in der Liga von Once in a Lifetime WMs (1-1,4 mio) und drüber (Diaz vs McGregor 2), dann ist Rousey noch strong mit 1 mio buys (wobei das eher nostaglia war, nochmal wird sie nicht so ziehen nach der Vorstellung) und tate vs. nunes (und da hatte sich Brock in die Midcard geschummelt), und das nächste ist 203 mit Punk.

Ich möchte die Zahlen nun nicht "zu" stark gegen die UFC drehen (da ich glaube sie machen einiges richtiger als die WWE, vor Allem mit McGregor den sie einfach fliegen lassen), aber wenn man sich die PPV Buys ansieht, sind alle starken Ergebnisse McGregor und Nostalgia (Brock/Rousey), und danach kommt schon eine recht schwache Zahl mit Punk. Das höchste UFC-PPV ohne einen dieser Faktoren ist 197 mit 322000 buys, also eine ganz ganz andere Liga. Also auch die UFC produziert "draws" nicht wie am Fließband, sie nutzen einfach nur sehr sehr gut Mcgregor. Ich würde da wirklich vorsichtig sein, eine bessere Systematik hinzuein zu interpretieren, weil ein großer Teil des UFC hochs sind 4 Mcgregor PPVS in unter 12 Monaten, wenn der Mann morgen früh bei Dana White anruft und meint "weißte was, fick dich ", macht die UFC in 2017 ca. 1/4 weniger PPV buys über den Daumen gepeilt, das ist kein "System".

Allerdings kann man an der UFC sehr gut sehen, was passiert, wenn man einfach auf das "richtige" Pferd setzt (und ich kann mir vorstellen Dana White hat Leute mit denen angenehmer zu arbeiten ist als mit McGregor) , egal ob man den Kerl leiden kann oder es das war was man geplant hatte. DAS macht die WWE grundsätzlich nur sehr widerwillig.
Das ist ja eigentlich auch der Punkt auf den ich hinaus wollte, es geht nicht wirklich darum, dass UFC eine besondere Extraklasse besitzt wenn es darum geht neue Stars hervor zu bringen, aber sie werfen im Gegensatz zur WWE den Leuten keine Knüppel zwischen die Beine (oder zumindest sehr, sehr selten)!
 
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