Main Event von Bellator 181 bekannt - Henderson vor Comeback im Sommer? - Zahlreiche Neuverpflichtungen für Women's Flyweight - Thomsons Beschwerde ab

Main Event von Bellator 181 bekannt

Am 24. Juni steht mit dem Bellator 180 Event zweifelslos das größte MMA Event des Jahres außerhalb der UFC bevor. Beim insgesamt zweiten Bellator PPV werden einige Legenden wie Wanderlei Silva (35-12-1, 1NC) und Fedor Emelianenko (36-4, 1NC) sowie drei Titelkämpfe auf der Card stehen. Rund einem Monat später, am 14. Juli, steht mit der Bellator 181 Card das nächste Event an. Hierfür hat die Promotion vor einigen Tagen bereits den Main Event bekannt gegeben.

So werden Patricky Freire (17-8) und Derek Campos (18-6) im Hauptkampf aufeinandertreffen. Der Brasilianer Freire tritt bereits seit 2011 unter dem Bellator Banner an und zählt zu den beliebtesten Kämpfern im Roster. Der ehemalige Bellator Lightweight Championship Contender ist genau wie sein Bruder Patricio für seine große Knockoutpower und sein starkes Ground Game gefürchtet. Campos konnte zuletzt nach einigen durchwachsenen Jahren drei Siege in Folge einfahren und dabei auch den ehemaligen UFC Fighter Melvin Guillard (32-17-2, 3NC) besiegen.

Vor drei Jahren trafen die beiden Lightweights bereits im Rahmen der damaligen Season Tournaments aufeinander. Freire behielt damals im Halbfinale des Turniers die Oberhand und konnte Campos via TKO in der zweiten Runde besiegen.

Quelle: MMAFighting.com

Henderson vor Comeback im Sommer?

Vor etwas über einem Jahr wechselte Benson Henderson (24-7) von der UFC zu Bellator. Bisher fällt die Bilanz des ehemaligen UFC Lightweight Champions jedoch sehr enttäuschend aus. Zwei Niederlagen in Titelkämpfen in der Welterweight und Lightweight Division steht bisher nur ein Sieg gegenüber. Laut Henderson selbst liegen diese Ergebnisse unter anderem aus schweren Verletzungen, die er sich bereits zwei Monate vor seinem ersten Bellator Kampf zugezogen hat. So soll Henderson im vergangenen Jahr mit einem gerissenen Kreuzband, einem gerissenen Innenband, zwei beschädigten Menisken sowie freien Knorpelstücken im Knie agiert haben.

Aus diesem Grund unterzog er sich im vergangenen Dezember einer Operation, um die Schäden zu beseitigen. Henderson selbst erklärte, dass er um die Verletzung herum gearbeitet habe, sie aber im Vorfeld seines letzten Kampfes immer schlimmer und schlimmer wurde, sodass eine Operation unausweichlich geworden sei. So sei es ihm bereits während des Training Camps nicht möglich gewesen, so zu trainieren, wie er es gewohnt sei.

Bellator Präsident Scott Coker habe anschließend keine Kosten und Mühen gescheut und Henderson zu einem Kniespezialisten in San José vermittelt. Aufgrund des Komplettschadens im Knie veranschlagten die Ärzte eigentlich eine Ausfallzeit von neun bis zwölf Monaten. Henderson selbst zeigte sich kürzlich jedoch deutlich optimistischer und peilt bereits für Ende Juli oder August sein Comeback an. Bis jetzt gibt es noch keine weiteren Informationen, wie realistisch dieses Vorhaben ist.

Quelle: MMAJunkie.com

Zahlreiche Neuverpflichtungen für Women's Flyweight Division

Nachdem die Gewichtsklassen der Frauen in den vergangenen Jahren etwas durchhingen, startete Bellator in diesem Bereich zuletzt eine Offensive. So wurde mit Julia Budd (10-2) im vergangenen März erstmals seit 2013 wieder eine Championesse gekrönt. Neben der Featherweight Division, in der Budd sich den Titel sichern konnte, plant die Promotion aber auch weiterhin mit einer Flyweight Division, die in den Vorjahren zumeist auch den größten Teil der weiblichen MMA Kämpfe unter dem Bellator Banner ausgemacht hatte.

Hierfür verpflichtete die Promotion in den vergangenen Tagen gleich sechs neue Fighterinnen. Der prominenteste Name ist dabei sicherlich Valérie Létourneau (8-6). Die ehemalige UFC Women's Strawweight Championship Contenderin wurde im vergangenen Dezember nach drei Niederlagen in Folge beim Marktführer entlassen. Darüber hinaus fiel der 34-Jährigen der Weight Cut in die 115-Pfund Gewichtsklasse zuletzt immer schwerer, sodass sie nun bei Bellator in der höheren Gewichtsklasse antritt.

Die weiteren Verpflichtungen sind die ehemalige TUF Teilnehmerin Kristi Lopez (2-0), die Kolumbianerin Alejandra Lara (6-1), die ehemalige Kickboxerin Sabriye Sengül (0-0), die Chinesin Na Liang (6-0) sowie die Brasilianerin Juliana Velasquez (5-0). Außerdem verkündete die Promotion in einer Pressemitteilung, dass im Laufe des Jahres auch in der Women's Flyweight Division eine Titelträgerin gekrönt werden soll. Hier zählen unter anderem Anastasia Yankova (5-0) oder Ilima-Lei Macfarlane (6-0) zu den Favoritinnen.

Quelle: MMAFighting.com

Thomsons Beschwerde wird abgelehnt

Nach zwei Siegen unter dem Bellator Banner riss die Siegesserie von Josh Thomson (22-9, 1NC) im Februar gegen Patricky Freire (17-8). Der Brasilianer knockte den ehemaligen Strikeforce Lightweight Champion zwar klar und deutlich aus, jedoch lief der Kampf nicht ohne Kontroverse ab. So gab es unmittelbar vor dem Knockout bereits einen Niederschlag von Thomson, der diesen scheinbar beeinflusste. Ausgangspunkt des Niederschlags war ein Zusammenstoß mit den Köpfen der beiden Fighter, ein Detail, das Referee John McCarthy jedoch entging.

Dieser räumte dies auch gegenüber der verantwortlichen California State Athletic Commission (CSAC) ein. So sei er sich während des Kampfes nicht sicher gewesen, ob es ein legaler Treffer oder eben ein illegaler Treffer gewesen sei, jedoch habe ihm einer der Judges nach dem Kampf gesagt, dass es ein Schlag gewesen sei. Deshalb habe McCarthy auch das Ergebnis des Kampfes nicht unmittelbar nach dem Finish in Frage gestellt. Da Thomson unmittelbar nach dem Niederschlag ausgeknockt wurde, ging er nun gegen das offizielle Ergebnis des Kampfes vor. Laut Thomson hatte der Zusammenstoß mit den Köpfen ihn so sehr beeinträchtigt, dass er deshalb den Kampf anschließend verloren habe. Er plädierte deshalb darauf, das Ergebnis in einen Technical Draw umzuwandeln.

Wie sich am vergangenen Dienstag bei der Sitzung der Commission herausstellte, spielt die Bewertung der Commission jedoch keine Rolle. Die Commission kam ebenfalls zu dem Entschluss, dass der Zusammenstoß für den Niederschlag sorgte, jedoch besteht auf der Basis des Regelwerks keine Grundlage dafür, das Ergebnis des Kampfes abzuändern. So müsse ein Foul die direkte Ursache für das Ende des Kampfes sein, andernfalls könne das Ergebnis nicht nachträglich abgeändert werden. Da Thomson nach dem Niederschlag jedoch wieder aufstand und erst danach den Knockoutschlag von Freire einstecken musste, war eine Änderung des Ergebnisses nicht möglich.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com
 
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