Davey Richards verlässt Global Force Wrestling! Bedeutet dieser Abgang sein Karriereende? - Weiterer ehemaliger Tag Team Champion bittet um seine Entl

StableGuy

Wrestling Legende
- Wie Davey Richards am gestrigen Dienstag via Twitter bekanntgab, konnte er sich mit Global Force Wrestling auf eine Vertragsauflösung einigen und wird die Promotion mit sofortiger Wirkung verlassen. Dabei soll aber kein böses Blut zwischen der Liga und dem 34-Jährigen geflossen sein, vielmehr möchte sich Davey Richards von nun an anderen Dingen widmen. Folglich hatte Richards auch nur gute Worte für seinen nun ehemaligen Arbeitgeber übrig, wie ihr seinem Tweet im Folgenden entnehmen könnt:

Today I came to terms with GFW for me release, This story however is a happy one. I have nothing but good memories and great things to say about my time there. [...]

Nach vielen Jahren in der amerikanischen Independent-Szene, welche Richards vor allem bei Ring of Honor, wo er 2011 auch die ROH World Championship gewinnen konnte, verbrachte, unterschrieb er im Jahr 2014 gemeinsam mit seinem langjährigen Tag Team Partner Eddie Edwards einen Vertrag bei TNA, dem heutigen Global Force Wrestling. Dort konnten sie gemeinsam insgesamt fünf Mal die TNA/Impact/GFW World Tag Team Championship gewinnen. Aufgrund eines Kreuzbandrisses war Davey Richards dann über weite Strecken des Jahres 2016 zum Zuschauen verdammt, bevor er im Frühjahr diesen Jahres seine Rückkehr in die Shows feierte und gegen seinen Tag Team Partner Eddie Edwards turnte. Es folgte eine lange Fehde der Beiden, die erst vor wenigen Wochen beim Pay-Per-View "Slammiversary XV" ihr Ende fand. Bei den anschließenden TV-Tapings begleitete Richards dann schon keine allzu große Rolle mehr und war lediglich Teil einiger Matches in der X-Division.

Nun ist das Kapitel Global Force Wrestling für Davey Richards geschlossen und allem Anschein nach auch seine Karriere als Professional Wrestler am Ende. So gab Richards in seinem Statement zum Abschied von GFW darüberhinaus an, dass er sich in Zukunft auf seine Ausbildung zum Arzt konzentrieren möchte. Ein Alltag, der aus seiner Arbeit als Sanitäter, dem Leben als Ehemann und Vater und darüberhinaus noch als Student und Wrestler besteht, sei ihm nicht mehr möglich. Deshalb musste er sich nun entscheiden und seine Wahl ist auf die Ausbildung zum Arzt gefallen. Zwar bestätigte er mit seinen Worten keinen endgültigen Abschied vom Wrestling, aber nachdem er zuletzt mit der CZW World Heavyweight und der DEFY Wrestling Championship bereits seine aktuellen Titel in der Independent-Szene abgegeben hat, scheint es fast so, als hätten wir zumindest vorerst das Letzte von Davey Richards in einem Wrestling-Ring gesehen.


- Davey Richards ist jedoch nicht der einzige Abgang, den Global Force Wrestling in der vergangenen Woche verzeichnen musste. So bestätigte nun auch Matt Morgan in einem Podcast auf WrestlingINC, dass er und Global Force Wrestling in Zukunft getrennte Wege gehen. Demnach habe der zweimalige TNA World Tag Team Champion in der vergangenen Woche um seine Entlassung gebeten, welche ihm die Liga um Jeff Jarrett in der Folge auch gewährte. Morgan begründete das erneute Ende seiner Zeit bei Global Force Wrestling, nachdem er bereits 2013 nach sechs Jahren und 2015 nach einer ersten kurzen Rückkehr die Liga schon einmal verlassen hatte, mit seinem regulären Berufsleben. So war bei den Verhandlungen bzgl. seines Comebacks im April diesen Jahres davon die Rede, dass er nur einmal im Monat für die TV-Tapings zur Verfügung stehen müsse und diese weitestgehend am Wochenende stattfinden, sodass es keine Problem mit seiner Arbeit geben sollte. Zuletzt zeichnete man die "Impact Wrestling"-Shows aber mehrfach unter der Woche auf, sodass Morgan Probleme mit seinem Arbeitgeber bekam. Ferner sind nun auch wieder Live Events außerhalb von Florida geplant, was für Matt Morgan mit seinem regulären Job nicht zu vereinen ist. Folglich bat er nun um seine Entlassung, um sich in Zukunft wieder voll auf seinen Alltag als berufstätiger Familienvater konzentrieren zu können.


- In punkto Personalpolitik erscheint auch eine Änderung in den Verträgen von erst kürzlichen von Global Force Wrestling verpflichteten Wrestlern interessant. Demnach erhält GFW in Zukunft 10% der Einnahmen ihrer Worker bei Independent-Auftritten. Darüberhinaus werden diese Wrestler auch nicht mehr an den Einnahmen von Merchandise beteiligt, wenn dieses direkt bei Global Force Wrestling erworben wird.


Quellen: ProWrestling.net, PWInsider, WrestlingINC, Wrestling Observer Newsletter
 
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[MENTION=22544]StableGuy[/MENTION]
Verdienen die TNAler .... pardon die GFWler eigentlich viel mit ihrem Merch?
Ich kann mir vorstellen das es für die Indy-aner ein wichtiger Bestandteil ihres Lohnes darstellen könnte und somit wäre sowas für die nicht Main Eventer (mit dem dicken Lohn) ein guter Grund zur Kündigung.
 
@StableGuy
Verdienen die TNAler .... pardon die GFWler eigentlich viel mit ihrem Merch?
Ich kann mir vorstellen das es für die Indy-aner ein wichtiger Bestandteil ihres Lohnes darstellen könnte und somit wäre sowas für die nicht Main Eventer (mit dem dicken Lohn) ein guter Grund zur Kündigung.

Naja, also nicht massig und darüberhinaus wird ja auch nur ein Bruchteil dessen direkt über GFW vertickt. Also am Ende ist das kein Beweggrund seinen Vertrag bei GFW zu kündigen, eher dann noch die 10%, die sie bei Bookings abgeben müssen. Aber man muss halt immer bedenken, dass ein garantiertes Gehalt für diese kleineren Namen goldwert ist oder zumindest sein kann.
 
Ich hatte irgendwie immer im Kopf, dass Richards Feuerwehrmann werden wollte und nicht Arzt. Kann das aber auch mit seinem Sanitäter Job verwechselt haben. Hat ja schon zu ROH Zeiten mehrmals mit dem Gedanken an ein Karriereende gespielt. Und wenn wir ehrlich sind, hätte er außer GFW ohnehin keine großen Optionen mehr gehabt. Er hat sich ja fast überall sämtliche Brücken für eine Rückkehr abgebrochen. Insgesamt muss man sagen, dass seine Karriere nach dem ROH World Championsip Run echt enttäuschend verlaufend ist. Damals zählte er zu den besten Wrestlern der Welt, wenn nicht sogar dem besten Wrestler - zumindest in den USA. Danach hat er sich leider viel kaputt gemacht. Da kann man ihm die Entscheidung jetzt nicht verübeln, zumal er in einem Alter ist, wo er sich vermutlich entscheiden und viel Zeit in seinen anderen Beruf investieren muss.
 
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