Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2017: Rekordeinnahmen und höherer Gewinn - Aktuelle Abonnentenzahlen des WWE Networks - Weniger Zuschauer aber mehr

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2017: Rekordeinnahmen und höherer Gewinn - Aktuelle Abonnentenzahlen des WWE Networks - Weniger Zuschauer aber mehr Einnahmen dank mehr Shows & höherer Ticketpreise

- Am heutigen Donnerstag war es wieder einmal so weit: WWE veröffentlichte die Geschäftszahlen des 2. Quartals 2017. Insgesamt erzielte man Einnahmen in Höhe von 214,6 Mio. Dollar, und damit deutlich mehr als im 2. Quartal des Vorjahres (199,0 Mio.)! Ein Rekordergebnis. Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im 2. Quartal 5,1 Millionen Dollar (Nettogewinn), was deutlich mehr ist, als im 2. Quartal des Vorjahres (2016: 0,8 Mio. Dollar Nettogewinn - 2015: 5,1 Mio. Dollar Nettogewinn). Im Jahr 2012, also bevor man damit begann in das WWE Network zu investieren, erreichte man im 2. Quartal aber noch einen Nettogewinn von 11,9 Mio. Dollar.

- Die Einnahmen in Höhe von 214,6 Mio. Dollar verteilten sich folgendermaßen auf die Regionen:
* Nordamerika - 159,4 Millionen Dollar (Vorjahr: 149,8 Millionen Dollar)
* Europa/Mittlerer Osten - 36,6 Millionen Dollar (Vorjahr: 36,2 Millionen Dollar)
* Asien/Pazifik - 15,5 Millionen Dollar (Vorjahr: 11,2 Millionen Dollar)
* Lateinamerika - 3,1 Millionen Dollar (Vorjahr: 1,8 Millionen Dollar)

Nachfolgend die einzelnen Positionen, und wie sich die Einnahmen im 2. Quartal 2017 verteilten, sowie den Profit (wenn angegeben), den man mit den einzelnen Positionen erzielen konnte. Zum Vergleich findet ihr in den Klammern die Zahlen des 2. Quartals 2016!

1. TV Rechte – 66,2 Millionen Dollar (Vorjahr: 56,1 Mio.) - Profit: 31,8 Mio. Dollar (Vorjahr: 27,2 Mio. Dollar)
2. WWE Network – 54,9 Millionen Dollar (Vorjahr: 51,8 Mio.) - Profit: 3,0 Mio. Dollar (Vorjahr: -5,7 Mio. Dollar)
3. Live Events – 52,8 Millionen Dollar (Vorjahr: 51,9 Mio.) - Profit: 21,6 Mio. Dollar (Vorjahr: 23,4 Mio. Dollar)
4. Lizenzen – 9,4 Millionen Dollar (Vorjahr: 9,0 Mio.) - Profit: 4,5 Mio. Dollar (Vorjahr: 3,9 Mio. Dollar)
5. WWE Shop – 8,4 Millionen Dollar (Vorjahr: 7,5 Mio.) - Profit: 2,1 Mio. Dollar (Vorjahr: 1,6 Mio. Dollar)
6. Digitale Medien – 8,1 Millionen Dollar (Vorjahr: 6,5 Mio.) - Profit: 1,5 Mio. Dollar (Vorjahr: 0,2 Mio. Dollar)
7. Merchandise Verkäufe bei Live Events – 6,8 Millionen Dollar (Vorjahr: 8,7 Mio.) - Profit: 2,5 Mio. Dollar (Vorjahr: 3,7 Mio. Dollar)
8. WWE Studios – 3,5 Millionen Dollar (Vorjahr: 3,2 Mio.) - Profit: 0,4 Mio. Dollar (Vorjahr: 0,4 Mio. Dollar)
9. DVD Verkäufe – 3,0 Millionen Dollar (Vorjahr: 3,1 Mio.) - Profit: 0,9 Mio. Dollar (Vorjahr: 1,9 Mio. Dollar)
10. Corporate & Others - 1,5 Millionen Dollar (Vorjahr: 1,2 Mio.) - Profit: -50,2 Mio. Dollar (Vorjahr: -48,2 Mio. Dollar)

* Im 2. Quartal 2017 stieg die Anzahl der Shows im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres um 11 Veranstaltungen (von 81 auf 92 Shows) an.
* Die Einnahmen aus den Live Events in Nordamerika sanken von 40,9 Millionen US-Dollar im 2. Quartal 2016 auf 40 Millionen US-Dollar 2. Quartal 2017. Und dies obwohl man im 2. Quartal 4 Shows mehr als im 2. Quartal des Vorjahres veranstaltete. Dank der zusätzlichen PPVs stieg die durchschnittliche Zuschauerzahl bei den Events in Nordamerika von 5.400 auf 5.500. Ohne die zusätzlichen PPVs wäre die durchschnittliche Zuschauerzahl in Nordamerika von 6.600 auf 6.400 gesunken.
* Die durchschnittliche Zuschauerzahl bei Live Events außerhalb von Nordamerika sank um 21% von 8.000 auf 6.300 Zuschauer. Dennoch konnte man die Einnahmen aus diesen Events von 11,0 Mio. Dollar auf 12,8 Mio. Dollar steigern, indem man 7 Shows mehr als im Vorjahr veranstaltete (von 19 auf 26 Shows) und die Ticketpreise um 12% anhob.
* WWE gab des Weiteren an, dass man im 2. Quartal 2017 außerordentliche Ausgaben in Höhe von 51,7 Mio. Dollar verzeichnete (2. Quartal 2016: 49,4 Mio. Dollar). Hierbei handelt es sich um Ausgaben für u.a. Vertrieb, Marketing, Talententwicklung und Personal.

WWE Network Zahlen


Einer der spannendsten Punkte ist im Moment natürlich weiterhin die Entwicklung bei den Network-Abonnenten. Nachdem man am Tag nach "WrestleMania 33", am 03. April 2017, einen Stand von 1,661 Millionen zahlenden Abonnenten verkündete, waren es am 30. Juni 2017 insgesamt 1,568 Millionen zahlende Abonnenten!

Entscheidend ist letztlich aber ohnehin die durchschnittliche Abonnentenzahl und diese stieg im 2. Quartal 2017 auf 1,634 Millionen (1. Quartal 2017: 1,485 Millionen) an. Damit erfüllte man im 2. Quartal die eigene Voraussage von 1,62 Millionen. Der Anstieg ist natürlich nicht zuletzt WrestleMania 33 zu verdanken.

Nachfolgend die durchschnittlichen Abonnentenzahlen der letzten Quartale:
3. Quartal 2014: 723.000
4. Quartal 2014: 721.000
1. Quartal 2015: 927.000
2. Quartal 2015: 1.216.000
3. Quartal 2015: 1.173.000
4. Quartal 2015: 1.237.000
1. Quartal 2016: 1.289.000
2. Quartal 2016: 1.517.000
3. Quartal 2016: 1.458.000
4. Quartal 2016: 1.407.000
1. Quartal 2017: 1.485.000
2. Quartal 2017: 1.634.000

WWE geht nach eigenen Angaben davon aus, dass man im dritten Quartal 2017 eine durchschnittliche Abonnentenzahl von 1,540 Mio. erzielen wird.

Die Verteilung der zahlenden Abonnenten auf die USA und den Rest der Welt verhielt sich am 03. April 2017 folgendermaßen:
USA: 1.158.000 (30.06.2016: 1.130.000 - 30.09.2016: 1.071.000 - 31.12.2016: 1.033.000 - 03.04.2017: 1.257.000)
Rest der Welt: 410.000 (30.06.2016: 381.000 - 30.09.2016: 373.000 - 31.12.2016: 370.000 - 03.04.2017: 424.000)
Insgesamt: 1.568.000 (30.06.2016: 1.511.000 - 30.09.2016: 1.444.000 - 31.12.2016: 1.403.000 - 03.04.2017: 1.661.000)

Wer sich in noch mehr Zahlen wälzen möchte, der kann den kompletten Geschäftsbericht unter dem nachfolgenden Link finden: Klick!
 
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Die Sache mit den Live Shows ist cool: Mehr Einnahmen trotz weniger Zuschauer aber dank mehr Shows und höherer Preise. Reite das Pony zu Tode, Vince. Nach so einem Zwischenhoch kommt meist ein Absturz.
 
Die Sache mit den Live Shows ist cool: Mehr Einnahmen trotz weniger Zuschauer aber dank mehr Shows und höherer Preise. Reite das Pony zu Tode, Vince. Nach so einem Zwischenhoch kommt meist ein Absturz.

Ist schon so bisschen dein Wetdream, dass die Firma pleite geht und paar hundert Leute arbeitslos werden ne? ;-) erinnert mich so nen bisschen an die Schleckersache.

Interessant wäre die Aufschlüsselung der Liveshows ...wenn da zb. eine NXT-Tour mit drinne ist, würde das die Zahlen nicht so tragisch machen (neue Brand, kleinere Hallen, leicht anderes Publikum daher nicht so Übersättigung).

Generell gar nicht mal so schlechte Zahlen unterm Strich, wirklich sehen wie effektiv kann man auf Grund der Aufschlüsselung mal wieder nicht sagen.
 
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