Match Empfehlungen

PROGRESS Wrestling "Chapter 77: Pumpkin Spice"
PROGRESS World Championship

Singles Match
WALTER (c) gewann gegen Zack Sabre Jr. via Pin nach dem Fire Thunder Driver.
Matchzeit: 29:35

Hab im Thread schon geschrieben warum.
 
Ein ganz junger Dynamite Kid gegen den großartigen Alan Dennison aus dem Jahr 1976:


"Strongman" Alan Dennison verstarb im Jahr 1984 im Alter von nur 52 Jahren, nachdem er nach einem Kampf im Umkleideraum zusammengebrochen war.

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Ein wirklich spannender und spektakulärer Kampf zwischen Killer Kowalski und Michiaki Yoshimura von 1963! Leider sind nur die Höhepunkte des Kampfes erhalten, wir sehen aber die Entscheidungen aller drei Kampfabschnitte. Bemerkenswert ist die gefährliche Buckelbombe in die Ringecke, bei der Yoshimura nur mit dem Kopf aufkommt. Der Kampf stammt aus der Anfangsphase der 63er World League, welche die JWA damals jährlich ausrichtete und als Vorläufer der G1 Climax und des Champion Carnivals gilt. Der kanadische Champion Kowalski wird im Turnierverlauf die Rundlaufphase mit großem Punktevorsprung gewinnen und das Finale gegen den Vorjahressieger Rikidozan verlieren, er war die Attraktion des Turniers. Der großartige Michiaki Yoshimura wird noch als zehnfacher Träger der All Asia Tag Team Championship in die Geschichte eingehen, zum damaligen Zeitpunkt hatte er aber noch keinen Titel der JWA gewonnen.

 
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Cubsfan vom LuchaBlog hat alle 18 Lucha-Libre-Begegnungen aus dem Jahr 2018 aufgelistet, denen er die Bewertung "excellent" gegeben hat (und darunter auch die mit "great" bewerteten Kämpfe). Ich habe nur knapp die Hälfte davon gesehen, aber für gewöhnlich kann man sich auf seine Bewertung in Sachen Lucha Libre gut verlassen. Die meisten Kämpfe sind zu Videos verlinkt, es lohnt sich bestimmt, dort ein bisschen zu stöbern.

http://www.thecubsfan.com/cmll/2018-moytc-list/
 
Wenn zwei Männer sich hassen, brauchen sie keinen Ring. Carlos Colón attackiert seinen ewigen Erzfeind Abdullah noch bevor der geplante Kampf überhaupt starten kann. Er gibt ihm dessen eigene Medizin zu spüren, indem er ihn mehrere Minuten lang mit einer Gabel blutig sticht und ihn dabei über das Baseballfeld prügelt – natürlich immer in guter Sichtweite der Zuschauer, die sich begeistert die Seele aus dem Leib brüllen. Und genau zu dem Zeitpunkt, an dem das komplette Stadion davon überzeugt ist, dass Abdullah hier die Senge seines Lebens kassiert, zückt der Butcher doch noch selbst die Gabel, die er immer in seinem Gürtel parat hat. Das aufgebrachte Publikum hält Abdullahs folgende Aktionen natürlich nun für großes Unrecht, nur ihr Held Carlos Colón darf sich das erlauben. Der überforderte Ringrichter versucht halbherzig die Kontrahenten voneinander zu trennen oder sie wenigstens in den Ring zu lotsen. Im Laufe des spektakulären Brawls kommen zahlreiche herumliegende Gegenstände zum Einsatz und dem zu Abdullahs Hilfe herbeigeheilten Profe wird von Carlos Colón noch die Hose weggerissen, sodass dieser sich im Schlüpfer zurück in die Umkleide flüchten muss. Ein wirklich sehenswertes Video, feinste Boricua-Action von 1991, welche uns die tiefen Schluchten auf den hohen Stirnen der beiden Legenden deutlich erklärt.


 
Im Jahr 2017 bestritt Kevin Von Erich mit 60 Jahren in Israel seinen letzten Kampf. An seiner Seite stritten seine Söhne Ross und Marshall, ihre Gegner waren der "Rocker" Marty Jannetty und zwei israelische Wrestler, Gery "Rabbi Swissa" Roif und Jumping Lee. Gery Roif gilt als Begründer der modernen israelischen Wrestlingszene.

Israel mag zunächst als merkwürdige Wahl für das Abschiedsmatch einer texanischen Wrestling-Legende erscheinen, ein Blick in die Wrestlinggeschichte zeigt aber, dass die Adkisson-Familie in den Achtziger Jahren in dem kleinen asiatischen Land erfolgreiche Touren veranstaltete. Die Shows von Fritz Von Erichs WCCW waren ab 1982 im Nahen Osten im Fernsehen zu bestaunen und direkt ein großer Hit. In Zeiten von Hulkamania und WrestleMania herrschte in Israel stattdessen sozusagen eine Von-Erich-Mania, 1985 reisten die Stars der WCCW erstmals nach Tel Aviv und zogen solche Massen von Zuschauern in die Hallen, dass 1987 eine zweite Tour veranstaltet wurde.


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Vincent Lopez und Man Mountain Dean bestreiten das Finale des Weltmeisterschaftsturniers von 1935 vor 10.000 Zuschauern. Mit diesem Match ist ein wunderbares Stückchen Wrestling-Geschichte aus den Dreißiger Jahren erhalten geblieben. Der schwergewichtige Man Mountain Dean und der taffe Vincent Lopez gehören heute zwar nicht mehr zu den bekanntesten Legenden der Zwischenkriegszeit, damals hatten sie aber doch große Namen. Zumindest an der Westküste gehörten sie zu den wichtigsten Wrestlern der damaligen Zeit und eben in Los Angeles erreichten sie das Finale um den neuen Weltmeisterschaftstitel, den der extravagante Promoter "Carnation" Lou Daro mit Unterstützung der kalifornischen Athletikkommission auskämpfen ließ. Der Titel wurde wahrscheinlich ins Leben gerufen, um mit dem neuen Champion einen Herausforderer für den ganz frischgekürten eigentlichen Weltmeister Danno O'Mahoney zu schaffen, der gerade zum neuen Megastar gepusht wurde und zwei wichtige WM-Ansprüche miteinander vereinigt hatte. Als O'Mahoney allerdings in einem Shoot der Titel geraubt wurde, zerfielen die Promoterbündnisse der Vereinigten Staaten, die regionalen Promotions schotteten sich gegeneinander ab und schufen eigene Weltmeistertitel. Das war die Geburtsstunde der Territorialzeit im amerikanischen Wrestling und das hier dargestellte spannende 2/3-Falls-Match steht damit in engem Zusammenhang.




Vincent Lopez

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Man Mountain Dean

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WWE UK Champion Pete Dunne trifft auf Singapurs große Wrestling-Hoffnung Andruew Tang. Der Kampf zwischen "The Statement" und dem Brausewicht fand im Oktober 2017 bei Singapurs aufstrebender Promotion Singapore Pro Wrestling statt. Singapur hat eine bemerkenswerte Wrestlinggeschichte, beispielsweise verteidigte der große Lou Thesz dort in den 50er Jahren seinen NWA-Titel gegen den gewaltigen King Kong Czaja, der dort auch als Promoter erfolgreich war. Heute scheint sich Singapur wieder zu einem wertvollen Angelpunkt für die südostasiatische Szene zu entwickeln.

 
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Damals 14 Jahre alt ...


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... und es sollte eine Legende aus ihm werden.

Hier sehen wir, wie der maskierte Colibrí in diesem jungen Alter seinen Debütkampf gegen Shamu bestritt. Der Kampf fand 1989 bei der mexikanischen WWA statt, einer Liga, in der bereits sein Onkel Rang und Namen hatte. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt ist sein unfassbares Talent deutlich erkennbar gewesen.





Zwei Jahre später überreichte sein Onkel ihm im Ring von Tijuana eine neue Maske und ließ ihn fortan seinen Namen benutzen.

Aus dem Colibrí wurde Rey Misterio Jr.!



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"A Headlock ... but no hair to grab." Der folgende Kampf von 1958 aus Chicago ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. Zum einen natürlich wegen der durchaus ansehnlichen Action im Ring, zum anderen aber auch wegen des zur Provokation kahlgeschorenen Kopfes der Yulie Brynner und der Reaktionen, die ihr Look beim Publikum und besonders Kommentator Russ Davis hervorrufen. Der Umgang mit der Glatze ist essentieller Bestandteil des Kampfes. Die fehlende Haarpracht wird völlig selbstverständlich als unfairer Vorteil verurteilt. Das Gimmick wurde wahrscheinlich von Promoter Jack Pfefer entworfen, der für Kuriositäten ein Händchen hatte.




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Fritz von Erich in seinem Retirement Match gegen King Kong Bundy ... mit Haaren! Der Kampf geht um die American Heavyweight Championship von World Class und findet 1982 im Texas Stadium der Dallas Cowboys statt. Eine tolle Atmosphäre herrscht im Stadium, Fritz Von Erich wird frenetisch bejubelt. Unfassbar wie beliebt die Adkissons in Dallas waren. Es sollte nicht der letzte Kampf von Fritz Von Erich bleiben, zwei Jahre später kämpfte er an der Seite seiner Söhne gegen die Freebirds und 1986 bestritt er noch ein paar Kämpfe gegen Abdullah den Butcher.




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Meiko Satomura vs. Reika Saiki vom 4.1.2019

Vielen Dank für die Empfehlung für diesen äußerst kurzweiligen Kampf. Reika Saiki war einfach die ganze Zeit über die pure Verzweiflung. Satomura war völlig überlegen und wollte dementsprechend gerne die Art des Kampfausgangs bestimmen, aber Saiki weigerte sich standhaft in den äußerst schmerzhaften Haltegriffen aufzugeben und mit demütigenden Moves von den Seilen kam Satomura auch nicht durch. Also musste sie doch zur Death Valley Bomb greifen und Saikis Körper zerschmettern, um sie zu besiegen. Das ließ den Jungstar letztlich doch stark aussehen, obwohl sie so klar unterlegen war. Reika Saiki hat ganz schöne Oberarme, meine Herrn, trotzdem wurde dies nicht als Vorteil für sie dargestellt und das macht auch Sinn. Zwar sehen die Arme besonders definiert aus, doch auch unter Satomuras Fettschichten verbergen sich entsprechende Muskelpartien, dazu kommt ihre große Erfahrung, sodass Saiki direkt zu Beginn im Kräftemessen den Kürzeren zog.
 
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Mercedes Martinez vs Jordynne Grace von F1RST vom 21.03.19.
Finish nicht perfekt, aber der Weg bis dorthin macht Spaß.
 
Akito, Konosuke Takeshita & Yuki Ino vs. Chihiro Hashimoto, DASH Chisako & Meiko Satomura (DDT 21.3.2019)

 
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