Aktuelle Contender-Situation in der UFC Lightweight Division: McGregor ab sofort nicht mehr Champion! Ferguson und Khabib kämpfen um das vakante Gold!

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Das Jahr 2018 verläuft für die Ultimate Fighting Championship bisher sehr gut. Immerhin gelingt es dem Marktführer des Mixed Martial Arts Sports zuletzt wieder wesentlich besser, die potenziellen Herausforderer in den jeweiligen Gewichtsklassen interessant zu machen und sie für mögliche Titelkämpfe in Position zu bringen. Um euch diese positive Entwicklung nochmal zu verdeutlichen, möchten wir uns in den nächsten Tagen mit den aktuellen Contender-Situationen in der UFC Middleweight Division, der UFC Lightweight Division, sowie der UFC Featherweight Division beschäftigen.

Nachdem wir uns gestern mit der UFC Middleweight Division beschäftigt haben (KLICK!), steht heute die UFC Lightweight Division im Fokus. Dort war bis zuletzt Conor McGregor (21-3) der amtierende Champion, allerdings wurde ihm das Gold wie der UFC Präsident Dana White letzten Freitag in einem Interview mit der Los Angeles Times höchstpersönlich bestätigte von der Promotion aberkannt, da er seit fast anderthalb Jahren keinen Kampf mehr unter dem Banner der UFC bestritten hat. Seinen letzten Fight hatte er im November 2016 gegen Eddie Alvarez (29-5, 1 NC), dem er die UFC Lightweight Championship in dominanter Art und Weise abnahm. Anschließend bat der 29-Jährige Ire um eine Auszeit, da er im Frühjahr 2017 zum ersten mal Vater werden sollte. Diese Abmachung mit der UFC beinhaltete aber auch ein Versprechen, dass "The Notorious" im Herbst 2017 wieder im Octagon stehen und seinen Titel verteidigen würde. Daran hielt sich McGregor aber nicht, denn anstatt eines MMA Fights bestritt er im August letzten Jahres einen Boxkampf gegen Floyd Mayweather, welcher sich zwar finanziell gesehen für alle Parteien gelohnt haben dürfte, jedoch den sportlichen Aspekt des UFC Titels mit Füßen getreten hat. Mayweather gewann diesen Fight wenig überraschend.

Unter der Auszeit von McGregor litt die gesamte 155 Pfund Division. Zwar wurde zwischenzeitlich eine Interim UFC Lightweight Championship eingeführt, aber letztendlich wurde dieser Titel nie so wirklich akzeptiert. Alle Fans und Experten wollten einfach nur eine Titelverteidigung des regulären Champions sehen. Tony Ferguson (23-3) sicherte sich im vergangenen Oktober den Interimstitel mit einem Sieg über Kevin Lee (16-3). Eigentlich wäre ein Titelvereinigungskampf die logische Folge gewesen. Da McGregor aber nach wie vor keine Anstalten macht, zurückzukehren, zog die UFC nun endgültig die Reißleine und nahm ihm den Titel ab. Das Szenario nach der Vakantierung hätte normalerweise so ausgesehen, dass Ferguson ähnlich wie Robert Whittaker im Middleweight zum Undisputed Champion befördert werden würde, aber stattdessen entschloss sich die Promotion dazu, einen Fight zu booken, den die gesamte MMA Welt bereits seit längerer Zeit sehen will: Tony Ferguson vs. Khabib Nurmagomedov! Nurmagomedov (25-0) besiegte im Dezember Edson Barboza (19-5) und untermauerte damit seinen Status als vielleicht bester Pound for Pound Fighter der Welt. Bereits im März 2017 sollten Ferguson und Nurmagomedov um die Interim Championship kämpfen, jedoch musste Khabib damals krankheitsbedingt passen. Nun ist der "Dream Fight" also erneut gebookt. Er soll am 07. April 2018 bei UFC 223: Ferguson vs. Khabib über die Bühne gehen und den wahren UFC Lightweight Champion krönen.

Generell ist der April ein sehr wichtiger Monat für die UFC Lightweight Division. Neben dem Titelkampf gibt es nämlich noch einige weitere heiße Contender Fights, drei davon direkt bei UFC 223. Die #9 Michael Chiesa (14-3) nimmt es mit der #13 Anthony Pettis (20-7) auf, die #10 Al Iaquinta (13-3-1) bekommt es mit dem ungerankten Paul Felder (15-3) zu tun und die #14 Evan Dunham (18-6-1) wird vom ebenfalls nicht geführten Mairbek Taisumov (27-5) herausgefordert. Am 14. April 2018 wird dann UFC on FOX 29 von einem Kampf zwischen Dustin Poirier (22-5, 1 NC) und Justin Gaethje (18-1) angeführt. In den offiziellen UFC Lightweight Fighter Rankings belegen die beiden die Ränge #5 und #6. Eine Woche später, am 21. April 2018, findet die UFC Fight Night 128 statt. Hier werden die #4 Edson Barboza und die #7 Kevin Lee den Hauptkampf bestreiten. Besonders diese beiden Main Event Fights könnten zwei neue Top Herausforderer auf das Gold kreieren. Innerhalb von drei Wochen werden insgesamt 10 der Top 15 Lightweights im Octagon stehen.

Drei andere Top 15 Fighter waren derweil schon im Februar bzw. März aktiv. Die #11 James Vick (13-1) besiegte im vergangenen Monat die #15 Francisco Trinaldo (22-6) und die #12 Beneil Dariush (14-4-1) verlor in diesem Monat überraschend gegen Alexander Hernandez (9-1). Somit fehlen also lediglich die #3 Eddie Alvarez und die #8 Nate Diaz (19-11), die aber beide längere Auszeiten nehmen, weshalb dort kein wirkliches Matchmaking möglich ist. Wir werden also den April abwarten müssen, bevor wir weiter spekulieren können, wer als nächstes gegen wen antreten wird. Trotzdem seid ihr damit erstmal wieder auf dem neuesten Stand, was die aktuelle Contender-Situation in der UFC Lightweight Division anbelangt.

Quelle: MMAJunkie.com
 
Also hat Mcgregor keinen seiner beiden Titel verteidigt und musste sie deshalb abgeben?! Das ist wirklich ziehmlich schwach. Vor allem tut das mMn auch dem Titel und dem nachfolgenden Champion nicht gut, da er den Titel nur hält, weil sich der eigentliche Champion zu bequem war oder lieber das dicke Geld verdienen wollte, statt mal einen zu verteidigen.
 
Also hat Mcgregor keinen seiner beiden Titel verteidigt und musste sie deshalb abgeben?! Das ist wirklich ziehmlich schwach. Vor allem tut das mMn auch dem Titel und dem nachfolgenden Champion nicht gut, da er den Titel nur hält, weil sich der eigentliche Champion zu bequem war oder lieber das dicke Geld verdienen wollte, statt mal einen zu verteidigen.

Genau das ist auch mein Problem. Viele werden sagen, naja er hat aber nie McGregor besiegt. Andere werden aber auch sagen, McGregor hatte nicht die Eier um gegen Ferguson/Khabib zu kämpfen. Ich gehöre zu letzterer Gruppe. Conor hätte nicht den Hauch einer Chance gegen Tony oder Khabib. Freue mich dermaßen auf den Fight. Aber generell ist der April unfassbar spannend. 10 von 15 gerankten Fightern in Action. Da wird sich einiges tun, besonders bei UFC 223 mit vier wichtigen Lightweight Fights. Das wird echt geil !! :)
 
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