UFC 225: Whittaker vs. Romero II Ergebnisse aus Chicago, Illinois, USA (09.06.2018)

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Daten

Datum: 09. Juni 2018
Austragungsort: Chicago, Illinois, USA
Halle: United Center

Poster

UFC_225_Whittaker_vs._Romero_2_Poster.jpg


Main Card (PPV)

Middleweight bout
Non-Title bout
Robert Whittaker (c) vs. Yoel Romero
Whittaker besiegte Romero via Split Decision (47-48, 48-47, 48-47).

Welterweight bout
Interim UFC Welterweight Championship
Rafael dos Anjos vs. Colby Covington
Covington besiegte dos Anjos via Unanimous Decision (49-46, 48-47, 48-47).

Women's Featherweight bout
Holly Holm vs. Megan Anderson
Holm besiegte Anderson via Unanimous Decision (30-27, 30-26, 30-26).

Heavyweight bout
Andrei Arlovski vs. Tai Tuivasa
Tuivasa besiegte Arlovski via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
CM Punk vs. Mike Jackson
Jackson besiegte Punk via Unanimous Decision (30-26, 30-26, 30-26).

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Heavyweight bout
Alistair Overeem vs. Curtis Blaydes
Blaydes besiegte Overeem via TKO (Elbows) nach 2:56 in der dritten Runde.

Women's Strawweight bout
Cláudia Gadelha vs. Carla Esparza
Gadelha besiegte Esparza via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).

Featherweight bout
Ricardo Lamas vs. Mirsad Bektic
Bektic besiegte Lamas via Split Decision (29-28, 28-29, 30-27).

Heavyweight bout
Rashad Coulter vs. Chris de la Rocha
De La Rocha besiegte Coulter via TKO (Punches) nach 3:53 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Light Heavyweight bout
Rashad Evans vs. Anthony Smith
Smith besiegte Evans via KO (Knee) nach 0:53 in der ersten Runde.

Flyweight bout
Joseph Benavidez vs. Sergio Pettis
Pettis besiegte Benavidez via Split Decision (28-29, 29-28, 30-27).

Lightweight bout
Clay Guida vs. Charles Oliveira
Oliveira besiegte Guida via Submission (Guillotine Choke) nach 2:18 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Mike Santiago vs. Dan Ige
Ige besiegte Santiago via TKO (Punches) nach 0:50 in der ersten Runde.
 
Der Main Event wird ganz klar der Fight of the Year! Leider ist die Decision jedoch ein Witz. Wenn die 5. Runde kein 10-8 war, dann gibt es auch keine 10-8er. Man kann sogar über eine 10-8 in der dritten diskutieren. Für mich ein klares 47-47 und ein unglaublicher Kampf. Den Fight sehe ich gerne noch 10 Mal!
 
CM Punk vs. Mike Jackson
Wow ist Mike Jackson ein limitierter MMA Fighter. Zum Glück für ihn durfte er gegen den einzigen Kämpfer in der UFC ran der noch limitierter ist! Lächerlicher Kampf, ganz niedriges Niveau ich muss beide nicht mehr sehen!

Andrei Arlovski vs. Tai Tuivasa
Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von dem Kampf. Schön für Arlovski, dass er irgendwie sein Glaskinn los geworden ist (wie auch immer das geht :D ) aber ich hätte mir von Tuivasa schon etwas mehr Ofensive gewünscht. War zar kein schlechter Kampf aber vom Hocker gehauen hat er mich sicher nicht!

Holly Holm vs. Megan Anderson
Nächste ganz bittere Enttäuschung: Megan Anderson kann im Grappling und besonders am Ground ja mal gar nichts :(
Hochverdienter Sieg für Holly. Ich glaube wenn sie früher in ihrer Karriere mit dem Grappling angefangen hätte, wäre das heute vll sogar eine ihrer stärksten Waffen. Physisch ist sie einfach unglaublich stark. Das hat sie auch schon gegen Cyborg gezeigt, nur reichte dort ihre Technik nicht aus. Gegen Anderson war das anders und dort konnte sie ihre Kraft dann auch voll umsetzen.

Rafael dos Anjos vs. Colby Covington
Verdienter Sieg für Colby! Er hat RdA einfach nie wirklich eine Chance zur Entfaltung gegeben und hat einen dermaßen hohen Druck über den gesamten Kampf aufgebaut wie man ihn nur sehr selten sieht. Allerdings war der Kampf dann doch lange Zeit sehr monoton. Schwer zu Erklären, Action war genügend da aber es fühlte sich trotzdem wie eine Dauerschleife an. Großen Respekt für die Leistung und auch diesem wahnsinns Einsatzwillen von Colby aber so richtig Spaß hat es mir trotzdem nicht gemacht...

Robert Whittaker vs. Yoel Romero
Wow was für ein Kampf! Runde 1,2 und 4 gingen für mich eindeutig mit 10-9 an Whittaker (unerklärlich wie der eine Judge Romero davon eine Runde geben konnte!). Bei Runde 3 und 5 finde ich es schwerer dort den "richtige" Punktevergabe zu benennen. Runde 3 ist für mich eine normale 10-9 für Romero. Klar Niederschlag, klar viel Druck in Folge dessen, aber es war eine sehr kurze Phase in der Romero wirklich deutlich überlegen war, Robert hat sich gewährt und es gab lange Patt-Phasen in denen nicht wirklich viel entscheidendes passiert ist. Runde 5 ist für mich an der Grenze zur 10-8 aber nachdem ich sie mir ein 2. mal angesehen habe würde ich schon auch eher zur 10-9 tendieren. Ja Joel landet diesen heftigen Niederschlag, aber danach kontrolliert er ihn 30-40 Sekunden am Boden in dieser Zeit ist Robert prinzipiell in großer Gefahr (weil es immer gefährlich ist am Boden mit Joel Romero zu sein wenn er dominante Position hat und man angeknocked ist) aber danach und davor war es relativ ausgeglichen. Klar hat Romero knapp 2 Minuten Kontrolle am Zaun, aber das reicht insgesamt für mich nicht ganz für eine 10-8, dafür war Robert bis auf die 1 Minute zu gut und competetiv in der Runde drinnen. So alles in allem würde ich sagen ist es in 2 von 3 Fällen der Intension der Regeln nach korrekt bepunktet worden. Ob dieses Punktesystem das richtige ist um den Sieger eines solchen Kampfes zu ermitteln ist eine andere Frage die man sich parallel dazu noch stellen kann, aber 2 von 3 Judges haben mMn ihren Job korrekt gemacht-
Schade das Robert sich wieder in Runde 1 verletzt hat (diesmal gebrochene Hand) und auch schade, dass es diesen versehentlichen Tritt in den Unterleib von Romero und die damit verbundene Verschnaufpause für ihn gab. Ich glaube nämlich ehrlich gesagt wenn eines von beiden ausbleibt, dann endet der Kampf auch nicht so eng. Er hat Joel Romero jetzt 2 mal nach Decision besiegt und hatte sich 2 mal eine unglückliche Verletzung in Runde 1 zugezogen. Er ist auf jeden Fall ein sehr würdiger Champ! Joel Romero fallen nämlich sonst andere, unverletzte Kämpfer reihenweise zum Opfer...

Insgesamt muss ich sagen war ich nach der Maincard aber nicht so wirklich happy. Gründe habe ich ja oben genannt. Schade!

Alistair Overeem vs. Curtis Blaydes
War ein interessanter Kampf. Blaydes mit einem verdienten Sieg. Finish fing "harmlos" an und sah dann sehr schnell sehr übel aus. Stoppage vll sogar minimal zu spät, sah für mich schon 1-2 Elbogen vorher nach der Entscheidung aus, aber ok es ging dann auch sehr schnell.
 
Wie frisch und unversehrt Jackson am Ende noch aussah und Punk wieder nur wie ein blutiger Klumpen.

Interessante Kommentare von Corey Graves zu CM Punk auf Zwitscher:

Maybe abandoning everybody who stood by your side, even when we weren’t supposed to, only to have you turn your back on us wasn’t the right move after all? No anger. Only sadness.

Awww. Seems the “fans” are disappointed. Maybe you guys should know that “That Dude” held my first son before I did because I was on tour and I trusted him. I had dinner with him the week after he quit.

The first rule of “punk rock” is loyalty, and this guy betrayed it all.

I still love you, “friend” and I’m sorry you got lost.

Don’t worry, hey @VinceMcMahon this has nothing to do with you.

You either @TripleH

This isn’t corporate. This is real life.

Calm down internerds.
 
Review zur Main Card:

> Phil Brooks gegen Mike Jackson:
Der war der schlechteste kampf in der Geschichte der UFC! Vielleicht gab es noch langweiligere oder einseitigere, aber vom Niveau und den Fähigkeiten beider Kämpfer her war das grottenschlecht. Peinlich, dass der Marktführer und die Liga, die selbst proklamiert nur die Besten der Besten zu haben, soetwas auf einer Pay Per View Main Card zeigt.

> Andrei Arlovski gegen Tai Tuivasa: Das war ein guter Kampf, ich hatte gedacht dass Tuivasa in Runde drei völlig platt ist, aber er war noch reltiv mobil. Beide landen gute Punches über alle drei Runden und bieten ordentliche Unterhaltung. Decision war auch genau richtig, ich dachte schon die Judges versauen es wieder wie bei Anders vs. Machida oder Duquesnoy vs. Stamann. Runde 1 ging an Tuivasa, er war hier überlegen, Runde 2 gehörte dem Weißrussen, Runde 3 geht wieder nach Australien, weil er hier die besten Treffer hatte und näher am Finish war. Wir haben hier neue Seiten von einem Prospect gesehen und einige gute Angriffe, deshalb gerade noch so: SEHENSWERT!

> Megan Anderson gegen Holly Holm: Es muss frustrierend für die UFC sein, man versucht auf Krampf das Federgewicht der Frauen zu etablieren, obwohl es da keinerlei Talent gibt. Anderson gilt als die einzige gute außerhalb der UFC, die noch nicht bei Bellator MMA ist und dann wird sie drei Runden lang klar von einem Bantamweight mit zuletzt eher gemischten Ergebnissen dominiert. Das ist ein Armutszeugnis für das Federgewicht der Frauen. Kampf fand ich relativ langweilig und viel zu einseitig.

> Colby Covington gegen Rafael dos Anjos:
Der Kampf war durchschnittlich aber irgendwie so zu erwarten. Covington kann dos Anjos über große Teile des Kampfes mit seinem Power Wrestling kontrollieren. Aber er landete auch einige Punches im Stand. Für Covington natürlich ein sehr wichtiger Sieg, denn wer so auftritt wie er muss gewinnen um relevant zu bleiben, um zu funktionieren. Covington hat einfach fast über alle Runden kontrolliert, wo der Kampf stattfindet. War ein durchschnittlicher Kampf, kann man schauen aber muss man auf keinen Fall. Nur in Runde 4 konnte dos Anjos mal wirklich etwas entgegensetzen, aber sonst war das klar eine 49-46 für Covington.

> Yoel Romero gegen Robert Whittaker: Ein Sehr guter Kampf, wie ihr hier schon gesagt habt eine Fight of the Year Kandidat! Eigentlich muss ich garnicht mehr sagen als: SEHENSWERT!
 
jor war ein geiles Event...
von der main card hab ich nur die HW´s und den Co- main event gesehen= waren solide
der main event ein uninteressanter Kampf da es um nix ging brauche ich also nicht
Holm gucke ich nicht
Cm Punk und den anderen loser gucke ich auch nicht...
Die Prelims waren sehr gut mich hat dort kein Kampf gelangweilt bis auf die erste runde von Overreem aber Hw´s halt

auch wenn die main card für mich kaum existierte war ich sehr zufrieden....colby gegen woodley gucke ich auch nicht da mich beide langweilen
 
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jor war ein geiles Event...
von der main card hab ich nur die HW´s und den Co- main event gesehen= waren solide
der main event ein uninteressanter Kampf da es um nix ging brauche ich also nicht
Holm gucke ich nicht
Cm Punk und den anderen loser gucke ich auch nicht...
Die Prelims waren sehr gut mich hat dort kein Kampf gelangweilt bis auf die erste runde von Overreem aber Hw´s halt

auch wenn die main card für mich kaum existierte war ich sehr zufrieden....colby gegen woodley gucke ich auch nicht da mich beide langweilen

Den Main Event kann ich aber empfehlen, du wirst gut unterhalten werden. Gerade in Runde 3 bis 5! :)

Den Kampf von Holly Holm gegen Megan Anderson von diesem CM Punk-Looser muss man echt nicht schauen. Der erste war langweilig und der andere skilltechnisch der schlechteste Kampf, den ich jemals in der UFC gesehen habe.
 

Den Main Event kann ich aber empfehlen, du wirst gut unterhalten werden. Gerade in Runde 3 bis 5! :)

Den Kampf von Holly Holm gegen Megan Anderson von diesem CM Punk-Looser muss man echt nicht schauen. Der erste war langweilig und der andere skilltechnisch der schlechteste Kampf, den ich jemals in der UFC gesehen habe.

Hm da echt überall steht das der Kampf gut war hole ich ihn vielleicht doch nach mal sehen.
Ich wünche whittaker aber echt mal glück seit dem ersten kampf hat der echt nur pech.
 
Hat Cm Punk zu irgendeiner Sekunde mit was anderem gerechnet?
Wenn er wirklich dachte auf diesem Weg wird er eine gute MMA laufbahn einschlagen, ist er so Realitätsfern wie der alte Vince.

Kommt als absoluter anfänger in die größte MMA liege der Welt und will da seine ersten Zwei kämpfe bestreiten?

Selbst wenn er irgendwie durch ein Wunder gewonnen hätte, hätte er selbst gegen die Schlechten kämpfer weiterhin 0 Chance gehabt.

Und zum Thema wie viel Herz er doch Zeigte. Mal ehrlich, er tat nichts anderes, wie die Meisten anderen dort auch.

Das ganze Projekt hat nichts mit Mut sondern mit Blödheit zu tun...

Ich bin mir sicher, selbst bei vielen Wrestlingfans hat er mit der aktion viel an ansehen verloren.
 
Hat Cm Punk zu irgendeiner Sekunde mit was anderem gerechnet?
Wenn er wirklich dachte auf diesem Weg wird er eine gute MMA laufbahn einschlagen, ist er so Realitätsfern wie der alte Vince.

Kommt als absoluter anfänger in die größte MMA liege der Welt und will da seine ersten Zwei kämpfe bestreiten?

Selbst wenn er irgendwie durch ein Wunder gewonnen hätte, hätte er selbst gegen die Schlechten kämpfer weiterhin 0 Chance gehabt.

Und zum Thema wie viel Herz er doch Zeigte. Mal ehrlich, er tat nichts anderes, wie die Meisten anderen dort auch.

Das ganze Projekt hat nichts mit Mut sondern mit Blödheit zu tun...

Ich bin mir sicher, selbst bei vielen Wrestlingfans hat er mit der aktion viel an ansehen verloren.
Letztendlich kann er auch nur bei den Wrestlingfans an Ansehen verlieren, denn bei den echten MMA-Fans die sich etwas auskennen hatte er wohl nie sonderlich viel Ansehen, denn das ist häufig eng an Leistungen geknüpft...
 
Naja hier hatte er ja schon Glück, dass er den Kampf überhaupt gewonnen hat... aber scheinbar an der Hand verletzt..
Naja Glück ist relativ! Das Kinn und den Notfallmodus musst du erst mal haben um nach einem vollen Treffer von Joel Romero nicht aus dem Kampf zu sein ;)
Wie hättest du den die Runden gewertet? Meine Einschätzungen hab ich ja vorhin schon abgegeben und ansonsten waren wir uns ja bei allen anderen Kämpfen ziemlich einig :)
 
Respekt, dass Punk trotz des emotional aufwühlenden Verfahrens seines ehemaligen Arbeitgebers gegen ihn und der damit einhergehenden seelischen Tortur trotzdem angetreten ist.
 
Naja Glück ist relativ! Das Kinn und den Notfallmodus musst du erst mal haben um nach einem vollen Treffer von Joel Romero nicht aus dem Kampf zu sein ;)
Wie hättest du den die Runden gewertet? Meine Einschätzungen hab ich ja vorhin schon abgegeben und ansonsten waren wir uns ja bei allen anderen Kämpfen ziemlich einig :)

Naja um es genau zu werten müsste ich es noch mal in Ruhe und vor allem ohne Kommentatoren anschauen. Die UFC-Kommentator sind manchmal sehr penetrant dabei den Zuschauern ihre Meinung einzureden. Hier haben sie ja gefühlt hundert Mal gesagt, dass es ein 10-8 sein muss. Das hat mich auch bei Daniel Cormier als Kommentator immer gestört, der auf Krampf bei jedem Kampf darauf besteht, dass der Wrestler die Runde gewinnt wenn er einen Takedown landet, egal was er damit macht. Bei dem Kampf zwischen Tom Duquesnoy und Cody Stamann war das so und leider waren die Judges damals auch noch so dumm das genau so zu werten.

Wollte damit nur sagen, dass er sich über zumindest ein Unentschieden wohl nicht hätte beschweren dürfen.
 
Naja um es genau zu werten müsste ich es noch mal in Ruhe und vor allem ohne Kommentatoren anschauen. Die UFC-Kommentator sind manchmal sehr penetrant dabei den Zuschauern ihre Meinung einzureden. Hier haben sie ja gefühlt hundert Mal gesagt, dass es ein 10-8 sein muss. Das hat mich auch bei Daniel Cormier als Kommentator immer gestört, der auf Krampf bei jedem Kampf darauf besteht, dass der Wrestler die Runde gewinnt wenn er einen Takedown landet, egal was er damit macht. Bei dem Kampf zwischen Tom Duquesnoy und Cody Stamann war das so und leider waren die Judges damals auch noch so dumm das genau so zu werten.

Wollte damit nur sagen, dass er sich über zumindest ein Unentschieden wohl nicht hätte beschweren dürfen.
Also wie schon vorhin beschrieben habe ich für mich keine wirklich 10-8 gesehen in dem Kampf. Und auch wenn die Judges öfter mal Fehler machen ist es auch ein Indiz, dass kein Judge eine 10-8 gesehen hat, noch nicht mal derjenige der eine 3. Runde für Romero gefunden hat...
 
Review zu den Early Prelims:

> Dan Ige gegen Mike Santiago: Sehr schneller Kampf mit einer guten Performance von Dan Ige und einem schnellen KO. SEHENSWERT!

> Clay Guida gegen Charles Oliveira: Charles Oliveira besiegt mit Guida einen Veteranen, der zuletzt ziemlich gut aussah. Guter actionreicher Kampf mit einer heftigen Submission am Ende für die Oliveira gefürchtet ist. SEHENSWERT!

> Sergio Pettis gegen Joseph Benavidez: Auch bei den Fliegengewichten gab es einen guten Kampf, Pettis für mich der richtige Sieger. Er hatte die besten Treffer und hat mehr Schaden verursacht.

> Anthony Smith gegen Rashad Evans: Smith mit einem brutalen Kniestoß. Er ist eine gute Addition für das Halbschwergewicht, Evans hat mittlerweile nichts mehr in der UFC zu suchen. Schöner KO, deshalb auch dieser Kampf: SEHENSWERT!

 
> Phil Brooks gegen Mike Jackson: Der war der schlechteste kampf in der Geschichte der UFC! Vielleicht gab es noch langweiligere oder einseitigere, aber vom Niveau und den Fähigkeiten beider Kämpfer her war das grottenschlecht. Peinlich, dass der Marktführer und die Liga, die selbst proklamiert nur die Besten der Besten zu haben, soetwas auf einer Pay Per View Main Card zeigt.

Ich sage mal so: Er steht zumindest in Konurrenz zu Kimbo Slice vs. Houston Alexander. Der könnte tatsächlich noch schlechter gewesen sein.

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Hat Cm Punk zu irgendeiner Sekunde mit was anderem gerechnet?
Wenn er wirklich dachte auf diesem Weg wird er eine gute MMA laufbahn einschlagen, ist er so Realitätsfern wie der alte Vince.

Kommt als absoluter anfänger in die größte MMA liege der Welt und will da seine ersten Zwei kämpfe bestreiten?

Selbst wenn er irgendwie durch ein Wunder gewonnen hätte, hätte er selbst gegen die Schlechten kämpfer weiterhin 0 Chance gehabt.

Und zum Thema wie viel Herz er doch Zeigte. Mal ehrlich, er tat nichts anderes, wie die Meisten anderen dort auch.

Das ganze Projekt hat nichts mit Mut sondern mit Blödheit zu tun...

Ich bin mir sicher, selbst bei vielen Wrestlingfans hat er mit der aktion viel an ansehen verloren.

Meines Wissens nach hat er nicht mit etwas großartig anderem gerechnet. Er selbst hat immer gesagt, dass er sich seinen Traum erfüllen will, nochmal einige MMA Kämpfe zu bestreiten. Die UFC hat davon Wind bekommen und die Dollarzeichen in den Augen gehabt und ihn unter Vertrag genommen. Punk meinte mal sinngemäß, dass er ähnlich wie Batista auch bei einer kleinen Promotion gekämpft hätte, er ja aber schön blöd gewesen wäre, das Angebot der UFC auszuschlagen. Dass er sich Hoffnungen auf eine große Karriere gemacht hat oder sogar überzeugt gewesen sein soll ein guter Fighter zu sein, wurde ihm immer mal wieder von einigen enttäuschten WWE Fans in den Mund gelegt. Etwas in die Richtung hat er aber selbst nie geäußert.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich trotzdem relativ enttäuscht bin. Er hat jetzt drei Jahre lang in einem Top Gym mit Weltklasseleuten trainiert, aber es war keine Weiterentwicklung zu erkennen und selbst absolute Basics haben gefehlt. Und BJJ hat er ja schon jahrelang nebenbei zu seiner Wrestling Karriere mit Rener Gracie und dessen Kreis trainiert. Aber selbst am Boden haben einfache Dinge wie eine aktive Guard gefehlt. Mir war zwar klar, dass Punk angesichts seines Alters, seiner fehlenden Athletik und seinem fehlendem Background und einem Körper, der 15 Jahre lang durch die Knochenmühle Wrestling gegangen ist, keine guten Voraussetzungen hat, aber da hätte ich wirklich mehr erwartet. Bei den Voraussetzungen gab es keine besseren Bedingungen wie jetzt den Kampf mit Jackson und selbst da sah Punk wie ein blutiger Amateur im Vergleich zu Jackson aus.

Dass ihm jetzt insbesondere wieder seitens der Wrestling Fans Hohn und Spott entgegengeworfen wird, kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Das wären dann wieder die ersten, die ihn bejubeln, sollte er ins Pro Wrestling oder sogar zu WWE zurückkehren. So wie man CM Punk jedoch kennt, wird ihn das ohenhin nicht interessieren, weil er mit dem Pro Wrestling Business abgeschlossen hat. Die Kritik aus der MMA Ecke kann ich da schon eher nachvollziehen, jedoch würde ich sie eher an die Adresse der UFC richten denn an Punk selbst. Der Mann hat alles versucht und es hat immer noch um Lichtjahre nicht gereicht. Kein Grund deshalb noch auf jemanden einzutreten. Finanziell nötig gehabt hätte er es eh nicht, deshalb gebührt ihm alleine der Respekt dafür, sich das nochmal drei Jahre angetan zu haben (und wie @Dexter schon bemerkte, diese Woche sogar noch die extreme Belastung der Gerichtsverhandlungen vor seinem Kampf wegstecken musste). Ich kann jeden MMA Fan oder Fighter verstehen, der sauer auf die UFC ist. Aber wenn sie in Punks Situation wäre, würde der überwiegende Großteil genau so handeln. Sonst würden sie sich ja schließlich nicht darüber beschweren, dass Punk und nicht sie im Octagon stehen. Deshalb verbietet sich da aus meiner Sicht die Kritik an der Person Phil Brooks.

Also wie schon vorhin beschrieben habe ich für mich keine wirklich 10-8 gesehen in dem Kampf. Und auch wenn die Judges öfter mal Fehler machen ist es auch ein Indiz, dass kein Judge eine 10-8 gesehen hat, noch nicht mal derjenige der eine 3. Runde für Romero gefunden hat...

Nunja, ich sehe das ein bisschen anders. Es stimmt zwar, dass einige UFC Kommentatoren immer ein eigenes Narrativ durchdrücken wollen, in dem Fall ist es aber gerechtfertigt. Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde das Regelwerk überarbeitet, insbesondere und mit dem spezifischen Hinweis darauf, dass dominante Runden vermehrt mit 10-8 Wertungen bewertet werden sollen. Da das in der Zwischenzeit in so gut wie keinem Kampf passiert ist, muss man wie bereits die letzten Jahre einfach an der Qualität der Judges zweifeln. Eventuell muss man irgendwann zu strikteren Kriterien greifen und den Judges nicht mehr so viel Spielraum lassen. Im Boxsport gibt es ja beispielsweise pro Knockdown einen Punkt Abzug. Sprich, wenn einer der beiden Boxer auf die Bretter geht, wird die Runde zwingend mit 10-8 (bei zwei Niederschlägen eben mit 10-7 und so weiter) gewertet.
 
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Deshalb verbietet sich da aus meiner Sicht die Kritik an der Person Phil Brooks.
Seine MMA Fähigkeiten darf man aber noch kritisieren oder? ;)

Nunja, ich sehe das ein bisschen anders. Es stimmt zwar, dass einige UFC Kommentatoren immer ein eigenes Narrativ durchdrücken wollen, in dem Fall ist es aber gerechtfertigt. Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde das Regelwerk überarbeitet, insbesondere und mit dem spezifischen Hinweis darauf, dass dominante Runden vermehrt mit 10-8 Wertungen bewertet werden sollen. Da das in der Zwischenzeit in so gut wie keinem Kampf passiert ist, muss man wie bereits die letzten Jahre einfach an der Qualität der Judges zweifeln. Eventuell muss man irgendwann zu strikteren Kriterien greifen und den Judges nicht mehr so viel Spielraum lassen. Im Boxsport gibt es ja beispielsweise pro Knockdown einen Punkt Abzug. Sprich, wenn einer der beiden Boxer auf die Bretter geht, wird die Runde zwingend mit 10-8 (bei zwei Niederschlägen eben mit 10-7 und so weiter) gewertet.
Ich habe aber keine dominante Runde gesehen von Romero. Runde 3 und 5 waren ca 1 Minute dominant für Romero und die restlichen 4 Minuten passierte nicht viel Entscheidendes. Klar war das eine sau gefährliche Situation für Whittaker aber er hat sich da beide mal raus gekämpft und war die restlichen 4 Minuten in etwas gleichwertig. Das neue Regelwerk ist mir durchaus bewusst aber ich hatte die Änderungen nicht so verstanden, dass Runde 5 wirklich zwingend eine 10-8 sein sollte. Da gibt es in viele Kämpfen Runden die deutlich dominanter ausgehen. Und ich finde auch der Vergleich zum Boxsport hinkt ein bisschen. Denn im MMA ist ein Niederschlag erstens leichert passiert und auch schwerer auszumachen, weil es viel mehr Bewegungsmuster gibt und je nach Aktion so ein Niederschlag sehr leicht kommen kann, z.B. wenn ein Kämpfer gerade einen Kick ausführt und getroffen wird. Das jedes mal mit einem Punkt zu werten würde denke ich zu weit gehen.

Ich kann eine Argumentation die in die Richtung geht, dass mit einem anderen (besseren) Punktesystem Joel Romero eigentlich der Sieger des Kampfes hätte sein müssen gut verstehen, denn Joel hat mehr Schaden gemacht und war näher an der Stoppage als Robert, aber mit dem System so wie es jetzt abgeändert wurde ist es für mich mit 48-47 korrekt gescored. Meine Meinung, aber ist auch ok wenn du eine andere hast. Ich hab ja auch gesagt es war an der Grenze und für mich aber zu wenig für eine 10-8.
 
Seine MMA Fähigkeiten darf man aber noch kritisieren oder? ;)

Ich habe aber keine dominante Runde gesehen von Romero. Runde 3 und 5 waren ca 1 Minute dominant für Romero und die restlichen 4 Minuten passierte nicht viel Entscheidendes. Klar war das eine sau gefährliche Situation für Whittaker aber er hat sich da beide mal raus gekämpft und war die restlichen 4 Minuten in etwas gleichwertig. Das neue Regelwerk ist mir durchaus bewusst aber ich hatte die Änderungen nicht so verstanden, dass Runde 5 wirklich zwingend eine 10-8 sein sollte. Da gibt es in viele Kämpfen Runden die deutlich dominanter ausgehen. Und ich finde auch der Vergleich zum Boxsport hinkt ein bisschen. Denn im MMA ist ein Niederschlag erstens leichert passiert und auch schwerer auszumachen, weil es viel mehr Bewegungsmuster gibt und je nach Aktion so ein Niederschlag sehr leicht kommen kann, z.B. wenn ein Kämpfer gerade einen Kick ausführt und getroffen wird. Das jedes mal mit einem Punkt zu werten würde denke ich zu weit gehen.

Ich kann eine Argumentation die in die Richtung geht, dass mit einem anderen (besseren) Punktesystem Joel Romero eigentlich der Sieger des Kampfes hätte sein müssen gut verstehen, denn Joel hat mehr Schaden gemacht und war näher an der Stoppage als Robert, aber mit dem System so wie es jetzt abgeändert wurde ist es für mich mit 48-47 korrekt gescored. Meine Meinung, aber ist auch ok wenn du eine andere hast. Ich hab ja auch gesagt es war an der Grenze und für mich aber zu wenig für eine 10-8.

Logisch. Aber er wird ja auch immer mal wieder persönlich angegangen.

Klar, ist dann auch immer wieder ne Auslegungssache. Meiner Meinung nach ist es aber zwingend eine 10-8 Runde, wenn der Kampf kurz davor stand abgebrochen zu werden. Und das war definitiv der Fall. Das ist für mich in etwa gleichwertig wie die gesamte Dauer einer Runde dominiert zu haben, was ebenfalls eine 10-8 Runde rechtfertigen würde. Wenn es besser geschulte Judges geben würde, wäre es in meinen Augen auch kein großes Problem für Knockdowns oder angesetzte und gefährliche Submissions entsprechende Punktwertungen vorzunehmen. Es ist aber nach wie vor ein Problem, dass es im MMA Sport viele Judges gibt, die eigentlich aus anderen Kampfsportarten kommen und deshalb über einige Aspekte des MMA Sports wenig bis keine Ahnung haben. Das wurde vor allem dadurch deutlich, dass Takedowns jahrelang und auch heutzutage teilweise immer noch übertrieben stark gewichtet werden. Denn letztendlich ist ein Takedown erst einmal nur ein Wechsel der Position. Quasi genau dasselbe wie wenn ich in den Clinch gehe, ihn im Clinch an den Käfig drücke oder von der Full Guard in die Half Guard gehe. Aber wenn aus diesen Situationen nichts gemacht wird, sollten sie auch nicht in die Wertung einfließen. Eine Full Mount Position ist ja beispielsweise deutlich dominanter, als wenn ich nach einem Takedown in der Full Guard lande. Wenn ein Kämpfer aus der Mount Position aber kein Kapital schlägt, fließt sie ja auch nicht in die Wertung ein.

Der zweite Absatz zielt ja eher auf ein anderes Problem ab: Das 10 Point Must Scoring System an sich. Das sich eben dadurch verschärft, wenn haarscharfe Runden genau wie dominante Runden 10-9 gewertet werden. Deshalb können dann Kämpfer gewinnen, denen in zwei sehr ausgeglichenen Runden eine 10-9 zugesprochen wurde, während der Gegner für eine sehr dominante Runde ebenfalls nur eine 10-9 bekommen hat. Im Gesamteindruck hätte er eigentlich gewinnen müssen, das Wertungssystem und seine Fehler verhindern dies aber. Das war ja auch einer der Gründe, warum das System so umstrukturiert wurde, dass es mehr 10-8 Runden, aber auch mehr 10-10 Runden geben soll, die ja eigentlich auch möglich sind, aber in 20 Jahren wahrscheinlich nur eine handvoll Mal vergeben wurden. Da ist das Asien verbreiterte Wertungssystem - den Kampf als ganzen zu bewerten - die bessere Lösung.
 
Eventuell muss man irgendwann zu strikteren Kriterien greifen und den Judges nicht mehr so viel Spielraum lassen. Im Boxsport gibt es ja beispielsweise pro Knockdown einen Punkt Abzug. Sprich, wenn einer der beiden Boxer auf die Bretter geht, wird die Runde zwingend mit 10-8 (bei zwei Niederschlägen eben mit 10-7 und so weiter) gewertet.

Aber bei Kimbo oder auch Houston Alexander weiß man zumindest, dass sie jemanden KO hauen können. Die beiden mit ihren Mäusepfoten konnten ja keinen Fliege etwas zu Leide tun.. Und schon der erste Legkick von Alexander hat mehr Technik als es im ganzen Kampf zwischen Brooks und Jackson zu sehen gab :D :D

Das kannst du aber nicht ganz so einfach wie beim Boxen machen. Angenommen du würdest vorschreiben 2 Knockdowns bedeuten eine 10-8 Runde, dann bevorzugst du Stand-Up-Kämpfer ja irgendwie. Dann müsstes du zum Beispiel auch sagen wenn du den gegner zwei Minuten im Aufgabegriff hast und er schon lila anläuft bevor er sich gerade noch rausdrehen kann ist es ein 10-8 und so weiter.. Also das wäre in unserem Mixed Martial Arts Sport halt einfach viel schwerer Umzusetzen will ich damit sagen.
 
Das kannst du aber nicht ganz so einfach wie beim Boxen machen. Angenommen du würdest vorschreiben 2 Knockdowns bedeuten eine 10-8 Runde, dann bevorzugst du Stand-Up-Kämpfer ja irgendwie. Dann müsstes du zum Beispiel auch sagen wenn du den gegner zwei Minuten im Aufgabegriff hast und er schon lila anläuft bevor er sich gerade noch rausdrehen kann ist es ein 10-8 und so weiter.. Also das wäre in unserem Mixed Martial Arts Sport halt einfach viel schwerer Umzusetzen will ich damit sagen.

Hatte ich ja geschrieben, dass dann tighte Submissions irgendwie ähnlich gewichtet werden. Es ist sicherlich schwieriger als im Boxen feste Kriterien für so etwas zu finden. Ich sehe das ja auch nur als letzten Ausweg. Aber mit der Überarbeitung des Regelwerks sollten explizit 10-8, aber auch 10-7 oder 10-10 Runden gefördert werden und ich habe bisher noch keine großartige Änderung bei der Bewertungsweise der Judges bemerkt. Erst einmal sollte man das Augenmerk darauf richten MMA-spezifische Judges auszubilden, da sind glaube ich Leute wie John McCarthy und Herb Dean auch schon hinterher. Aber wenn sich langfristig nichts ändert, wird man sich über solche grundlegenden Änderungen Gedanken machen müssen.
 
Hatte ich ja geschrieben, dass dann tighte Submissions irgendwie ähnlich gewichtet werden. Es ist sicherlich schwieriger als im Boxen feste Kriterien für so etwas zu finden. Ich sehe das ja auch nur als letzten Ausweg. Aber mit der Überarbeitung des Regelwerks sollten explizit 10-8, aber auch 10-7 oder 10-10 Runden gefördert werden und ich habe bisher noch keine großartige Änderung bei der Bewertungsweise der Judges bemerkt. Erst einmal sollte man das Augenmerk darauf richten MMA-spezifische Judges auszubilden, da sind glaube ich Leute wie John McCarthy und Herb Dean auch schon hinterher. Aber wenn sich langfristig nichts ändert, wird man sich über solche grundlegenden Änderungen Gedanken machen müssen.

Oder man richtet es halt nach dem System von One Championship aus: den Kampf als ganzes werten, dabei verschiedene Kriterien, die unterschiedlich stark gewichtet werden.
Rich Franklin stellt dort seine Wertung zwischen den Runden immer ziemlich schön dar, mit einem Balkendiagramm für jeden Kämpfer, wo man sieht wie viel jeder bei welchem Kriterium hat.
Und wenn das manchen zu subjektiv wirkt, dann sollte man das halt noch mit einer Punktwertung kombinieren...

Aber solch drastischen Veränderungen sind bei der UFC und den Komissionen eigentlich unvorstellbar...
 
Oder man richtet es halt nach dem System von One Championship aus: den Kampf als ganzes werten, dabei verschiedene Kriterien, die unterschiedlich stark gewichtet werden.
Rich Franklin stellt dort seine Wertung zwischen den Runden immer ziemlich schön dar, mit einem Balkendiagramm für jeden Kämpfer, wo man sieht wie viel jeder bei welchem Kriterium hat.
Und wenn das manchen zu subjektiv wirkt, dann sollte man das halt noch mit einer Punktwertung kombinieren...

Aber solch drastischen Veränderungen sind bei der UFC und den Komissionen eigentlich unvorstellbar...

Ich glaube eine Umstellung auf das asiatische System wird es in den USA niemals geben. Aus den bekannten Gründen. Auch wenn es mir persönlich eher zusagt, bei bestimmten Kämpfen über die Jahre hat man gesehen, dass es weniger Schwachstellen besitzt. Das 10 Point Must System wurde ja auch eingeführt, weil es aus dem Boxen bekannt war und zum damaligen Zeitpunkt so gut wie alle außer den Beteiligten keine Ahnung von MMA hatten. Überhaupt ein Regelwerk und das nach Vorbild des Boxsports einzuführen, war ja die Idee der Politik beziehungsweise Commissions.
 
Logisch. Aber er wird ja auch immer mal wieder persönlich angegangen.

Klar, ist dann auch immer wieder ne Auslegungssache. Meiner Meinung nach ist es aber zwingend eine 10-8 Runde, wenn der Kampf kurz davor stand abgebrochen zu werden. Und das war definitiv der Fall. Das ist für mich in etwa gleichwertig wie die gesamte Dauer einer Runde dominiert zu haben, was ebenfalls eine 10-8 Runde rechtfertigen würde. Wenn es besser geschulte Judges geben würde, wäre es in meinen Augen auch kein großes Problem für Knockdowns oder angesetzte und gefährliche Submissions entsprechende Punktwertungen vorzunehmen. Es ist aber nach wie vor ein Problem, dass es im MMA Sport viele Judges gibt, die eigentlich aus anderen Kampfsportarten kommen und deshalb über einige Aspekte des MMA Sports wenig bis keine Ahnung haben. Das wurde vor allem dadurch deutlich, dass Takedowns jahrelang und auch heutzutage teilweise immer noch übertrieben stark gewichtet werden. Denn letztendlich ist ein Takedown erst einmal nur ein Wechsel der Position. Quasi genau dasselbe wie wenn ich in den Clinch gehe, ihn im Clinch an den Käfig drücke oder von der Full Guard in die Half Guard gehe. Aber wenn aus diesen Situationen nichts gemacht wird, sollten sie auch nicht in die Wertung einfließen. Eine Full Mount Position ist ja beispielsweise deutlich dominanter, als wenn ich nach einem Takedown in der Full Guard lande. Wenn ein Kämpfer aus der Mount Position aber kein Kapital schlägt, fließt sie ja auch nicht in die Wertung ein.

Der zweite Absatz zielt ja eher auf ein anderes Problem ab: Das 10 Point Must Scoring System an sich. Das sich eben dadurch verschärft, wenn haarscharfe Runden genau wie dominante Runden 10-9 gewertet werden. Deshalb können dann Kämpfer gewinnen, denen in zwei sehr ausgeglichenen Runden eine 10-9 zugesprochen wurde, während der Gegner für eine sehr dominante Runde ebenfalls nur eine 10-9 bekommen hat. Im Gesamteindruck hätte er eigentlich gewinnen müssen, das Wertungssystem und seine Fehler verhindern dies aber. Das war ja auch einer der Gründe, warum das System so umstrukturiert wurde, dass es mehr 10-8 Runden, aber auch mehr 10-10 Runden geben soll, die ja eigentlich auch möglich sind, aber in 20 Jahren wahrscheinlich nur eine handvoll Mal vergeben wurden. Da ist das Asien verbreiterte Wertungssystem - den Kampf als ganzen zu bewerten - die bessere Lösung.
Aber drehen wir uns dann nicht im Kreis? Klar besser ausgebildete Judges wären gut (denn da gibt es ja wirklich oft genug haarsträubende Entscheidungen) aber dein Lösungsvorschlag würde doch sogar noch besser ausgebildete Judges benötigen damit diese Kriterien korrekt angewandt werden. Je größer die Punktmarge ist die man pro Runde ermöglicht desto schlimmer können schlechte Judges den Kampf doch in die falsche Richtung bepunkten. Wenn dann irgendein Blindfisch aus 2 Ausrutschern/Schubsern eine 10-7 Runde macht fällt sein Unvermögen noch stärker ins Gewicht als das jetzt schon der Fall ist.

Ein Problem ist für mich aber auch das es nur 3 Judges gibt. Ich meine klar das rührt aus der Vergangenheit. Aber besonders mit der heutigen Technik wäre es überhaupt kein Problem 5 oder sogar 100 Judges sich den Kampf am TV ansehen zu lassen und danach die Bewertung abzuschicken. Ist ein einfaches Prinzip aus der Stochastik, je kleiner die Stichprobe (hier Anzahl des Judges) desto anfälliger für Fehler.
Hilfreich wäre es wahrscheinlich auch wenn es einen Dachverband gäbe der da die Geschicke leiten würde und nicht bei jedem 2. Event ein anderes Regelwerk auf dem Tisch wäre...
 
Review zu den Prelims:

> Chris de la Rocha gegen Rashad Coulter:
Ich bin ja immer einer der anmerkt, wenn die UFC Kämpfer aufstellt, die eigentlich viel zu schlecht für ihren "die besten Kämpfer der Welt"-Anspruch sind und so muss ich auch sagen, dass de la Rocha und Coulter auf keinen Fall UFC-Level sind. Die würden ja selbst bei Bellator MMA in den Prelims landen. Aber ich will nicht zu viel meckern, denn der Kampf war halt sehr unterhaltsam und bot viel Action, wenn auch auf technisch eher schwachen Niveau. Trotzdem SEHENSWERT!

> Mirsad Bektic gegen Ricardo Lamas: War ein ordentlicher Kampf, aber mir hat oft etwas das Tempo oder Wille zum Finish gefehlt, deshalb kein sehenswert. Erst in Runde 3 hat Lamas richtig aufgedreht und wollte den Kampf beenden. So hätte ich es mir im ganzen Kampf gewünscht.

> Claudia Gadelha gegen Carla Esparza: Hat mich nicht interessiert, braucht man sich auch nicht anzuschauen.

> Alistair Overeem gegen Curtis Blaydes: Leider auch nicht zu unterhaltsam, gab nur wenige Höhepunkte in diesem Kampf und das reicht dann nicht für eine Wertung. Aber Blaydes ist auf jeden Fall ein weitere Kämpfer der nächsten Generation, der frischen Wind ins Schwergewicht bringt.


Fazit: Das Event war solide bis gut. Es gab Höhen (wie der Main Event, Dan Ige, Charles Oliveira, Anthony Smith und die 2 Schwergewichtskämpfe), aber auch Enttäuschungen (wie Brooks gegen Jackson, Megan Anderson, Covington gegen Dos Anjos, der Gadelhas Leistung). Ich habe 6 von 13 Kämpfe die Wertung SEHENSWERT gegeben. Das sind 46 % und damit ein ordentlich Wert. Auf jeden Fall schon mal besser als die grottige Fight Night in Utica mit nur 33 %.

Beste Events:
UFC 225 (6 von 13 = 46 %)

Schlechtste Events:

UFC Fight Night 131 ( 4 von 12 = 33 %)
 
Sehen wir hier schon die nächste Star-Verpflichtung der UFC? Oder vielleicht den nächsten Gegner für CM Punk? :sport17::D:D:D

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Sehen wir hier schon die nächste Star-Verpflichtung der UFC? Oder vielleicht den nächsten Gegner für CM Punk? :sport17::D:D:D

Whoa das sieht ja aus als hätte Snoop Dog beim guten alten Edmond Tarverdyan heimlich trainiert. Dann kann man wohl fest davon ausgehen, dass er Mayweather mit einer Hand auf dem Rücken noch KO schlagen würde ;)
 
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