Skandal! MMA-Kämpfer 90 Sekunden zu lange gewürgt! - Brasilianischer Top-Free-Agent will in die UFC! - Turnier um Cage Warriors Federgewichtstitel! -

Alex aus Sachsen

World Champion
Teammitglied
Südamerika

Skandal! MMA-Kämpfer 90 Sekunden zu lange gewürgt!

Ein Kampf der brasilianischen MMA-Szene vom letzten Wochenende sorgt derzeit weltweit für Aufsehen im Internet. Jedoch nicht im positiven Sinne, weil es sich beispielsweise um ein besonders gutes Finish oder einen tollen Kampf handelte, sondern weil ein MMA-Referee einen Kampf viel zu spät stoppte und ein Kämpfer deshalb fast 90 Sekunden zu lange gewürgt wurde. Dieser Zwischenfall hätte beinahe tödlich geendet.

Melquizael Costa und Rafael Barbosa kämpften am letzten Samstag in Brasilien um den Leichtgewichtstitel der regionalen Demolitor-Promotion. Barbosa nahm seinen Gegner in der dritten Runde in einen Anaconda-Choke und sagte dem Referee nach eigenen Angaben nach 20 Sekunden, dass sein Gegner Costa bewusstlos geworden sei. Der Referee reagierte jedoch für weitere 90 Sekunden nicht und stand neben den Kämpfern.

Als Costa das Bewusstsein wiedererlangte hatte er eine Art Krampf und konnte sich nicht bewegen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, konnte dieses nach Angaben lokaler Medien aber bereits wieder verlassen haben. Diesen Krampf soll er bereits während des Aufgabegriffes erlitten haben. Deshalb schlossen sich weder seine Augen, noch wurden seine Arme schlaff und so deutete der Referee die Situation völlig falsch.

Angesprochen aus seinen fatalen Fehler sagte der Referee, dass die Situation im Käfig anders aussah als auf den Videoaufzeichnungen und er die Situation deshalb falsch interpretiert hätte. Außerdem gab er seinen Rücktritt als Mixed Martial Arts Referee bekannt, damit könnte er aber nur einer Sperre der brasilianischen Athletik-Kommission zuvorgekommen sein.

Der bekannte ehemalige amerikanische Ringrichter und aktuelle Kommentator von Bellator MMA John McCarthy kritisierte den Vorfall auf Twitter scharf und sprach sich für eine globale MMA-Kommission aus, um solchen Vorfällen in Zukunft zuvorzukommen.

Quelle: MMAFighting.com

Brasilianischer Top-Free Agent will in die UFC!

Der Brasilianer Klidson Farias de Abreu (13-2) konnte sich in den letzten beiden Jahren einen Namen in der brasilianischen Mixed Martial Arts-Szene machen. Nun ist der 25-Jährige Free Agent und kommt frisch aus einem Sieg über einen ehemaligen M1-Champion. Diesen Erfolg möchte er nutzen, um einen Vertrag beim MMA-Marktführer zu ergattern - erst recht, da die UFC derzeit händeringend nach aufstrebenden Talenten im Light Heavyweight sucht.

UFC-Präsident Dana White bestätige im Rahmen eines Events der Tuesday Night Contender Series, dass die UFC dringend Halbschwergewichte (205 lbs.) benötigt und eben ein solcher Kämpfer bietet sich nun der größten Kampfsportliga der Welt an. Sein Name ist Klidson Farias de Abreu.

Er trainiert derzeit bei Evolucao Thai MMA in der Kampfsportmetropole Curitiba in Brasilien und ist seit Mai 2016 ungeschlagen. Seitdem konnte er fünf Kämpfe in Serie gegen respektable Gegner gewinnen. Zunächst besiegte er seinen Landsmann Leonardo Silva (12-2) bei Jungle Fights 90. Danach schlug er bei der arabischen MMA-Liga Brave Combat Federation (Brave CF) den Russen Artur Guseinov (21-8), den Deutschen Timo Feucht (6-1) und den Kanadier Matt Baker (14-10). Dabei gewann er den Halbschwergewichtstitel der Liga und verteidigte ihn einmal erfolgreich. In seinem letzten Kampf in Juli dieses Jahres besiegte er den ehemaligen Halbschwergewichtschampion von M1, Viktor Nemkov (25-7), via Submission in der zweiten Runde. Bessere Gegner sind in dieser Gewichtsklasse in der regionalen Szene kaum zu finden.

In einem Interview mit MMAFighting sagte er, dass er nach diesen Erfolgen auf ein Vertragsangebot von der Ultimate Fighting Championship oder Bellator MMA gehofft hatte, aber bisher noch Kontakt zustande gekommen ist. Beide Ligen haben große Personalsorgen im Halbschwergewicht. Er bezeichnet sich selbst als den besten Halbschwergewichtskämpfer der brasilianischen Szene, der noch nicht von einer der großen Ligen verpflichtet wurde. Sollte er kein Vertragsangebot bekommen, will er erneut in Russland kämpfen und seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Quelle: MMAFighting.com


Nordamerika

LFA 48 angekündigt!

Die US-Amerikanische Entwicklungsliga Legacy Fighting Alliance (Legacy FC) hat ihr achtundvierzigstes Event angekündigt. LFA 48 findet am 07. September in Kearney, Nebraska statt und bietet einen Hauptkampf im Bantamgewicht.

So werden Raufeon Stots (9-1) und Ryan Lilley (9-3) im finalen Kampf des Abends aufeinandertreffen. Stots ist ein Top-Talent aus Nebraska und ein ehemaliger Division II Wrestler. Er war mit einem perfekten Record von 8-0 in seine MMA-Karriere gestartet und damit auf dem besten Weg in Richtung UFC, bis er die erste Niederlage seiner Karriere einstecken musste. Seitdem konnte er einen Sieg via Submission bei Victory FC verzeichnen. Nun gibt er sein LFA-Debüt gegen Ryan Lilley, der erst vor gut zwei Monaten bei LFA 45 gekämpft hat und damals Jordan Winski in der ersten Runde besiegte.

Außerdem treffen Brandon Royval (7-3) und Charles Johnson (7-1) im Fliegengewicht, sowie Kassius Holdorf (12-5) und Calen Born (5-0) im Weltergewicht aufeinander.

Quelle: MMAJunkie.com


Europa

Turnier um Cage Warriors Federgewichtstitel!

Der Cage Warriors Federgewichtstitel wurde vor einige Monaten für vakant erklärt, als der bisherige Titelträger Nad Narimani bei der UFC unterschrieb. Nun wird der Titel wieder vergeben und zwar in einem Turnier mit insgesamt viert Teilnehmern.

Hier eine kleine Übersicht über die Kämpfe und Teilnehmer:


Der ambitionierte Lewis Monarch (10-3) trifft im ersten Halbfinale auf den etwas älteren Dean Truman (8-4). Während Monarch in seinen letzten Kämpfen einige Rückschläge einstecken musste und dabei nur zwei seiner letzten fünf Kämpfe gewinnen konnte, konnte Truman in der gleichen Zeit einen Record von 4-1 erkämpfen. Nun wird sich zeigen, welcher der beiden Finisher dem Titel etwas näher kommt. Monarch hat eine Finish-Quote von 100 %, Truman eine von 62,5 % bei seinen Siegen.

Im zweiten Kampf tritt der 23-jährige Aiden Lee gegen den einzigen ungeschlagenen und nicht-englischen Teilnehmer des Turniers, Paul McBain (6-0), an. Der junge Lee konnte seine ersten drei Kämpfe bei Cage Warriors gewinnen, musste dann aber einen Rückschlag gegen Donovan Desmae hinnehmen. Anfang des Jahres kam er wieder auf die Siegerstraße zurück. Der Schotte McBain konnte alle seine drei Kämpfe für Cage Warriors gewinnen und will seinen ungeschlagenen Rekord natürlich behalten.

Das Cage Warriors Federgewichts-Turnier beginnt am 20. Oktober bei Cage Warriors 98 mit diesen beiden Halbfinalkämpfen. Das Event findet in Birmingham, England statt.

Quelle: MMAJunkie.com

Nicolas Dalby kämpft bei Cage Warriors 96!

Am 01. September 2018 findet in der Echo Arena in Liverpool, England Cage Warriors 96 statt. Im Hauptkampf des Abends wird der größte Star der britischen MMA-Szene Paddy Pimblett auf den Dänen Soren Bak treffen. Die beiden kämpfen um den vakanten Leichtgewichtstitel der Liga.

Nun wurde ein weiterer bekannter Kämpfer für die Card angekündigt, denn so wird der dänische Ex-UFC-Kämpfer Nicolas Dalby (14-3-1) auf das ungeschlagene Italienische Top-Talent Roberto Allegretti (6-0) treffen. Dalbys größter Erfolg seiner Karriere war ein Unentschieden gegen den UFC-Fighter Darren Till.

Quelle: MMAJunkie.com
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe das Video von dem Kampf gesehen und war fix und fertig. Man sieht eindeutig wie er dem Ref bescheid sagt, daß sein Gegener weg war und der Ref bleibt ganz gemütlich stehen und macht nicht mal den Versuch es zu checken. Kein Arme schütteln kein näher ansehen gar nichts.
 
Da hätte Barbosa den Griff lösen müssen, wenn er doch merkt, dass da keine Gegenwehr mehr kommt, statt auf ein Signal des Schiedsrichters zu warten.
 
Da hätte Barbosa den Griff lösen müssen, wenn er doch merkt, dass da keine Gegenwehr mehr kommt, statt auf ein Signal des Schiedsrichters zu warten.

Als MMA Kämpfer bist du aber darauf trainiert erst zu lösen wenn der Ref das Zeichen dazu gibt. Gab ja auch schon einige die so etwas nur vorgetäuscht haben.
 
Als MMA Kämpfer bist du aber darauf trainiert erst zu lösen wenn der Ref das Zeichen dazu gibt. Gab ja auch schon einige die so etwas nur vorgetäuscht haben.

Dann verliert man halt lieber einen Kampf, als jemanden umzubringen. Er hatte ja lange genug Zeit, das abzuwägen und hat über eine Minute lang gnadenlos weiter gequetscht, bis der unfähige Schiri reagiert hat.
 
Dann verliert man halt lieber einen Kampf, als jemanden umzubringen. Er hatte ja lange genug Zeit, das abzuwägen und hat über eine Minute lang gnadenlos weiter gequetscht, bis der unfähige Schiri reagiert hat.

Man selber kann das schwerer abschätzen als du glaubst. Vorallem in der Situation eines Kampfes.
Beim Zuschauen ist das alles immer leicht gesagt
Warst du schonmal im Kampfsporttraining?
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat es doch richtig abgeschätzt und dem Schiri Bescheid gesagt. Danach noch eine Minute abzuquetschen wäre wohl nicht nötig gewesen.
 
Er hat es doch richtig abgeschätzt und dem Schiri Bescheid gesagt. Danach noch eine Minute abzuquetschen wäre wohl nicht nötig gewesen.

Ich wage zu bezweifeln, daß er mit vollem Einsatz den Choke gehalten hat, er ist ja kein Palhares. Aber den Griff zu lösen und den Gegner die Top Position zu geben kann dir den Kampf kosten. Das Fehlverhalten liegt hier eindeutig beim Ref!
 
Dann kostet es halt den Kampf und den Titel. Aber der Unterlegene brauchte ja medizinische Hilfe, offenbar hat Herr Barbosa das ja realisiert. Dementsprechend hat er auch eine moralische Verantwortung dafür, dass er nicht von Herrn Costa abgelassen hat, um den Abbruch zu erzwingen und Hilfe zu ermöglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kostet es halt den Kampf und den Titel. Aber der Unterlegene brauchte ja medizinische Hilfe, offenbar hat Herr Barbosa das ja realisiert. Dementsprechend hat er auch eine moralische Verantwortung dafür, dass er nicht von Herrn Costa abgelassen hat, um den Abbruch zu erzwingen und Hilfe zu ermöglichen.

Man selber kann das schwerer abschätzen als du glaubst. Vorallem in der Situation eines Kampfes.
Beim Zuschauen ist das alles immer leicht gesagt
Warst du schonmal im Kampfsporttraining?

siehe [MENTION=20132]RealBadGuy[/MENTION]
 
[MENTION=34199]Tapout[/MENTION] @RealBadGuy @Thez

Ich kann ja durchaus verstehen, dass er den Griff erst noch hält weil der Referee nichts macht... was mich allerdings sehr stört ist wie lange er dann noch hält. Hätte ja nicht geschadet dem Referee nach 30 Sekunden noch mal bescheid zu sagen oder loszulassen. Ich denke schon dass ihm schon mal im Gym gesagt wurde wie gefährlich so ein Aufgabegriff mit zunehmender Zeit werden kann...

Generell kann man sowas im Nachhinein aber immer einfach sagen und beurteilen.

In der Situation hat keiner eine gute Figur abgegeben. Weder der Referee der hier alles falsch interpretiert hat und viel zu inaktiv war, noch Barbosa der wie oben gesagt irgendwann dann halt doch loslassen sollte, noch Costas Team (!!!). Was hier nämlich noch garnicht angesprochen wurde: sie hätten es ja genau so auch sehen können oder müssen und das Handtuch werfen können. Ich hab auch schon Kämpfe gesehen wo dann einfach ein Teammitglieder oder jemand von der Komission in den Käfig gegangen ist und Kampf beendet hat, weil der Referee eine solche Situation nicht erkennt. Ist zwar eigentlich verboten, aber wenn man damit eine solche Situation verhindert, dann wird darüber niemand böse sein. Aber auch Costa ansich hätte halt einfach aufgeben können (falls er dazu noch in der Lage war). Extrem viele Kämpfer haben ja diese Ich-gebe-nicht-auf-sonder-gehe-lieber-Bewusstlos-Mentalität und das ist einfach nur bescheuert! Inwiefern das hier zutrifft kann ich nicht genau sagen aber allgemein sollten viele Kämpfer viel eher aufgeben, wenn sie merken dass sie dem Aufgabegriff nicht mehr entkommen.

 
Meiner Meinung nach hätte man bei 0:30 Abbrechen müssen.

0:24!
Da erschlafft der Körper und der Kämpfer gibt sein letztes bisschen Hebel und Körperspannung auf. Wenn er vorher sich schon nicht lösen konnte wird er es ab da auch nicht mehr können und damit gehört es hier abgebrochen!
Am wenigsten würde ich hier Barbosa einen Vorwurf machen, dass man in der 3. Runde eines Kampfes einfach nicht mehr in der Lage dazu ist sinnvoll abzuwägen was jetzt in einem Interessenkonflikt die richtige Entscheidung wäre. Da laufen hauptsächlich nur noch Automatismen ab und die bekommen als Kämpfer eingetrichtert den Griff erst zu lösen wenn der Ref abbricht. Vll hat sich Barbosa im Nachhinein auch Gedacht, dass er einfach hätte loslassen können, aber ob er zu dem Zeitpunkt in der Lage war einen klaren Gedanken zu fassen weiß ich nicht. Er ist aber eigentlich der Letzte der hier handeln müsste. Zu aller erst wäre da der unterlegene Kämpfer an der Reihe abzuklopfen (einfach Bullshit das als Schwäche anzusehen!), dann der Ref der Abbrechen muss, dann das Team von Costa, dann jeder der was zu sagen hat bei der Veranstaltung...
 
0:24!
Am wenigsten würde ich hier Barbosa einen Vorwurf machen, dass man in der 3. Runde eines Kampfes einfach nicht mehr in der Lage dazu ist sinnvoll abzuwägen was jetzt in einem Interessenkonflikt die richtige Entscheidung wäre.


Hmmm ... gewinnen oder den Typen leben lassen. Schwierige Entscheidung. Wenn man dazu wirklich nicht in der Lage ist (und er hat die Situation ja eine Minute vor Kampfabbruch gecheckt), dann hat man wohl in dem Sport nichts verloren.
 
Hmmm ... gewinnen oder den Typen leben lassen. Schwierige Entscheidung. Wenn man dazu wirklich nicht in der Lage ist (und er hat die Situation ja eine Minute vor Kampfabbruch gecheckt), dann hat man wohl in dem Sport nichts verloren.

Wenn man von dem Sport keine Ahnung hat aber unbedingt mitschreiben muss hat man im MMA Thread nichts verloren.
 
Hmmm ... gewinnen oder den Typen leben lassen. Schwierige Entscheidung. Wenn man dazu wirklich nicht in der Lage ist (und er hat die Situation ja eine Minute vor Kampfabbruch gecheckt), dann hat man wohl in dem Sport nichts verloren.
Das sagst du jetzt so leicht vor deinem Handy oder Rechner, aber der Kämpfer geht nicht mit dem Hintergedanken in den Kampf seinem Gegner nicht zu schaden, sondern damit den Kampf zu gewinnen. Von daher ist dieser Gedanke schon mal nicht vorrangig.
Das in Kampfsituationen die Hirnareale deutlich in den Hintergrund treten die für reflektiertes oder gar nobles Denken verantwortlich sind ist halt einfach Fakt.
Kannst ja mal als selbstversuch in ein Gym gehen und dich 5 Minuten in so eine Kampfsituation begeben und währenddessen mal versuchen ethische Frage zu beantworten oder Logikaufgaben zu lösen. Meine Prognose: Da wird nicht viel sinnvolles bei rum kommen! ;)
 
Das sagst du jetzt so leicht vor deinem Handy oder Rechner, aber der Kämpfer geht nicht mit dem Hintergedanken in den Kampf seinem Gegner nicht zu schaden, sondern damit den Kampf zu gewinnen. Von daher ist dieser Gedanke schon mal nicht vorrangig.
Das in Kampfsituationen die Hirnareale deutlich in den Hintergrund treten die für reflektiertes oder gar nobles Denken verantwortlich sind ist halt einfach Fakt.
Kannst ja mal als selbstversuch in ein Gym gehen und dich 5 Minuten in so eine Kampfsituation begeben und währenddessen mal versuchen ethische Frage zu beantworten oder Logikaufgaben zu lösen. Meine Prognose: Da wird nicht viel sinnvolles bei rum kommen! ;)

Also das ist doch Bullshit. Man braucht kein MMA Experte zu sein, um zu behaupten, dass wenn jemand lieber den Gegner umbringt als (möglicherweise) zu verlieren, er nichts im Kampfsport zu suchen hat.

Wie kann man das denn hier in Schutz nehmen. Der merkt, dass sein Gegner erschlafft. Und zieht knallhart durch. Das hat nichts mit Sportgeist zutun (den es hoffentlich auch beim MMA Sport gibt)
 
Also das ist doch Bullshit. Man braucht kein MMA Experte zu sein, um zu behaupten, dass wenn jemand lieber den Gegner umbringt als (möglicherweise) zu verlieren, er nichts im Kampfsport zu suchen hat.

Wie kann man das denn hier in Schutz nehmen. Der merkt, dass sein Gegner erschlafft. Und zieht knallhart durch. Das hat nichts mit Sportgeist zutun (den es hoffentlich auch beim MMA Sport gibt)
Sorry wer sagt denn, dass er seinen Gegner umbringen wollte und nimmt das in Schutz?
Es gibt eigentlich an der Stelle mehrere Personen denen man einen viel, viel größeren Vorwurf machen muss und sollte als dem Kämpfer! Zu aller erst ist ein Kämpfer für seinen eigenen Schutz verantwortlich, d.h. der unterlegene hätte abklopfen müssen.
Wenn ihm dies nicht mehr gelingt, dann ist der Ref dafür da ihn zu schützen. Wenn auch er versagt, dann hat man immer noch ein Team und Coaches die für einen aufgeben können.
Eigentlich sollte Barbosa als MMA Kämfer niemals in die Situation kommen dürfen in einem Kampf so etwas abwägen zu müssen ob es jetzt schon in den gesundheitsschädlichen Bereich geht oder noch ok ist und das man dann in so einer Situation selbst verunsichert ist und ohnehin nicht in der Lage ist klar zu denken, sollte man einfach verstehen können und nicht so tun als wäre es boshafte Absicht oder gar ein Mordversuch von ihm.
 
Mir wurde von einem aktiven UFC Kämper (Aleks Rakic) erklärt, daß wenn er merkt der Gegner ist weg er den Choke noch weiter hält bis der Rev das Zeichen gibt, aber nicht mehr mit letzter Konsequentz. Warum? Weil es ein antrainierter Automatismus ist.
 
Hast du dafür ein paar Beispiele? Das klingt ein wenig seltsam. :)

Kann mich nur auf ein Gespräch mit Aleks Rakic und Nandor Guelmino berufen. Beide meinten wenn ein Gegner merkt er kommt nicht aus einem Choke, manche kurz die Körperspannung aufgeben um wenn der Kämpfer den Choke nicht mehr voll durchzieht zu explodieren und sich so zu befreien. Das sind aber nur Nuancen und nicht wirklich ein simulieren der Ohnmacht.
 
Wenn man jetzt behauptet, es sei die Verantwortung des Kämpfers, auf so eine Art von Sicherheit zu Achten, können wir jetzt wahrscheinlich 100 Kämpfe finden, wo man vergleichbar verwerfliche Aktion sehen kann.

Dann kann man jedes TKO oder K.O mit Folgeschäden genau so als Lebensgefährdend sehen.

Es ist ja nichtmal gesagt, dass er bis zum schluss voll durchgezogen hat. Glaube ich auch nicht, sonst wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen.
 
Wenn man jetzt behauptet, es sei die Verantwortung des Kämpfers, auf so eine Art von Sicherheit zu Achten, können wir jetzt wahrscheinlich 100 Kämpfe finden, wo man vergleichbar verwerfliche Aktion sehen kann.

Dann kann man jedes TKO oder K.O mit Folgeschäden genau so als Lebensgefährdend sehen.

Es ist ja nichtmal gesagt, dass er bis zum schluss voll durchgezogen hat. Glaube ich auch nicht, sonst wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen.

Redet euren Sport halt raus. Ich halte das ganze für eindeutig. Und Sportler haben sich auch an einen Kodex zu halten. Gerade Kampfsportler die das Leben des anderen beenden können. Wer meint, das sei nicht so, ist Teil des Problems
 
Redet euren Sport halt raus. Ich halte das ganze für eindeutig. Und Sportler haben sich auch an einen Kodex zu halten. Gerade Kampfsportler die das Leben des anderen beenden können. Wer meint, das sei nicht so, ist Teil des Problems
Es redet keiner den Sport raus oder die Situation schön. Der Referee und die Corner von Costa haben hier massiv versagt, so massiv, dass es schon in Richtung grob fahrlässig und strafbar geht. Wir können von mir aus jeder Zeit darüber sprechen das diese Menschen nie wieder an einem MMA Kampf beteiligt sein dürfen weil sie ihrer Pflicht das Leben der Kämpfer zu schützen überhaupt nicht nachgekommen sind. Aber sich ausgerechnet jetzt Barbosa herauszupicken ist mMn der vollkommen falsche Ansatz
 
Es redet keiner den Sport raus oder die Situation schön. Der Referee und die Corner von Costa haben hier massiv versagt, so massiv, dass es schon in Richtung grob fahrlässig und strafbar geht. Wir können von mir aus jeder Zeit darüber sprechen das diese Menschen nie wieder an einem MMA Kampf beteiligt sein dürfen weil sie ihrer Pflicht das Leben der Kämpfer zu schützen überhaupt nicht nachgekommen sind. Aber sich ausgerechnet jetzt Barbosa herauszupicken ist mMn der vollkommen falsche Ansatz

Doch genau das tut ihr. Ihr redet von antrainiertem Instinktverhalten. Also jetzt mal ganz ehrlich. Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Wer sich nicht im Extremfall kontrollieren kann der darf aber mal ganz schnell aufhören mit Kampfsport
 
Doch genau das tut ihr. Ihr redet von antrainiertem Instinktverhalten. Also jetzt mal ganz ehrlich. Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Wer sich nicht im Extremfall kontrollieren kann der darf aber mal ganz schnell aufhören mit Kampfsport
Es ist kein Instinktverhalten sondern Dinge die über Jahre antrainiert und einstudiert werden bis sie funktionieren ohne das der Kämpfer jedes mal darüber nachdenken muss was in dieser Situation das korrekte Verhalten wäre. Dazu gehören neben den reinen Kampfhandlungen auch solche Sachen wie auf die Kommandos der Referees zu hören, keine Tiefschläge oder Eyepokes usw auszuführen. Das ist in jeder Profisportart so in der es auf Reaktionsschnelligkeit ankommt, wer erst nachdenken muss ist zu langsam und wird verlieren. Das was die Kämpfer nicht trainieren weil es im Normalfall überhaupt nicht ihre Aufgabe ist, ist es darauf zu achten wie es um den Gesundheitszustand des Gegner steht und dann zu entscheiden was in der Situation am besten wäre. Dafür gibt es die Referees und sobald die sagen der Kampf ist aus, dann hören auch 99,99% aller Kämpfer auf mit Schlägen oder Submissions und zwar ganz automatisch.
 
Es ist kein Instinktverhalten sondern Dinge die über Jahre antrainiert und einstudiert werden bis sie funktionieren ohne das der Kämpfer jedes mal darüber nachdenken muss was in dieser Situation das korrekte Verhalten wäre. Dazu gehören neben den reinen Kampfhandlungen auch solche Sachen wie auf die Kommandos der Referees zu hören, keine Tiefschläge oder Eyepokes usw auszuführen. Das ist in jeder Profisportart so in der es auf Reaktionsschnelligkeit ankommt, wer erst nachdenken muss ist zu langsam und wird verlieren. Das was die Kämpfer nicht trainieren weil es im Normalfall überhaupt nicht ihre Aufgabe ist, ist es darauf zu achten wie es um den Gesundheitszustand des Gegner steht und dann zu entscheiden was in der Situation am besten wäre. Dafür gibt es die Referees und sobald die sagen der Kampf ist aus, dann hören auch 99,99% aller Kämpfer auf mit Schlägen oder Submissions und zwar ganz automatisch.

Damit werde ich mich definitiv nicht anfreunden. Das ist menschliches Versagen von allen Beteiligten und eben auch vom Kämpfer der die Submission ausführt. Genau wie der Referee sollten sich halt auch die beteiligten Kämpfer mal Gedanken über einen Rücktritt machen.
 
Damit werde ich mich definitiv nicht anfreunden. Das ist menschliches Versagen von allen Beteiligten und eben auch vom Kämpfer der die Submission ausführt. Genau wie der Referee sollten sich halt auch die beteiligten Kämpfer mal Gedanken über einen Rücktritt machen.

Im Artikel steht doch klar und deutlich, dass die Augen offen waren und die Arme NICHT nachgaben.
Wenn dann noch der Ref. Es weiterlaufen lässt, wie soll man dann als Kämpfer in so einer Stress Situation sowas ahnen?
Wie gesagt, diese Einschätzung und Sicherheit liegt im Aufgabenbereich von anderen Leuten, die auch Experten darin sein SOLLTEN.
 
Das in Kampfsituationen die Hirnareale deutlich in den Hintergrund treten die für reflektiertes oder gar nobles Denken verantwortlich sind ist halt einfach Fakt.

Einen Gegner in einem sportlichen Wettkampf am leben zu lassen, halte ich nun nicht für besonders nobles Denken, das sollte schon selbstverständlich sein. Vor allem in Situationen die mit Kampfsport und Kampfkunst und Selbstverteidigung zu tun haben, ist Verantwortungsbewusstsein für die eigenen gefährlichen Fähigkeiten Grundvoraussetzung. Die Ausrede lass ich gerne gelten, wenn er nur ein paar Sekunden nicht gelöst hätte, nicht aber nach einer ganzen Minute. Da hat auch kein Lockern des Griffs gereicht, bis der Schiri endlich das Signal gibt, der Gegner hätte so schnell wie möglich Zugang zu medizinischer Hilfe bekommen müssen.
 
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