Alles zum Khabib vs. McGregor Fallout: Von Treffen mit Putin über ein mögliches Rematch bis hin zur möglichen Kündigung von Nurmagomedov

Selten war eine Woche nach einem UFC PPV so ereignisreich und bot so viel Diskussionsstoff wie die aktuelle nach dem UFC 229 PPV am vergangenen Wochenende. Neben dem sportlichen Erfolg von Khabib Nurmagomedov (27-0) über Conor McGregor (21-4) war vor allem das anschließende Chaos inklusive Massenschlägerei innerhalb und außerhalb des Octagons in aller Munde. Dabei haben bisher weder die zuständige Nevada State Athletic Commission noch die UFC selbst über eine Bestrafung entschieden.

Zu Beginn dieser Woche standen die Verteidigungen und Relativierungen des Teams rund um Nurmagomedov an. So verteidigte Manager Ali Abdelaziz seinen Schützling und bezeichnete seinerseits McGregor als "schrecklichen Menschen". Seiner Meinung nach dürfe sich McGregor nach dessen zahlreichen Beleidigungen gegenüber Nurmagomedovs Land, Religion und Familie nicht wundern, dass dieser nach dem Kampf eine Reaktion darauf gezeigt hat. Abdelaziz - der aufgrund seiner ägyptischen Abstammung selbst Zielscheibe von McGregor und im Vorlauf des Kampfes von diesem als Terrorist bezeichnet wurde - räumte jedoch ein, dass er die Reaktion von Nurmagomedov trotzdem nicht gutheißt. Auch die UFC kritisierte er in diesem Zusammenhang dafür, dass sie das böse Blut zwischen den beiden Fightern mit Promovideos weiter angeheizt hat, um darüber die Verkaufszahlen des Events zu steigern.

Währenddessen schlug das Team von McGregor bereits wieder versöhnlichere Töne an. John Kavanaugh - seines Zeichens langjähriger Wegbegleiter und Head Coach von McGregor - äußerte öffentlich die Hoffnung, dass Nurmagomedov von der Commission nicht zu hart bestraft werde. Er könne sogar Nurmagomedovs Reaktion verstehen. Kavanaugh kritisierte lediglich die Reaktion weiterer Mitglieder aus Nurmagomedovs Team, die nach dem Kampf das Octagon betraten und McGregor attackierten.

Schnell wurden Stimmen laut, dass diese Verhaltensweise lediglich Taktik des Teams um McGregor sei. Mit der öffentlichwirksamen Verteidigung des Rivalen und der Bitte einer kurzen Strafe bei der Athletic Commission könne man lediglich auf ein schnelles Rematch zwischen Nurmagomedov und McGregor abzielen. Diese Stimmen sahen sich auch umgehend bestätigt, als McGregor zwei Tage nach dem Kampf einige Tweets in die Welt setzte, die auf ein baldiges Rematch abzielen. Eine ähnliche Strategie hatte McGregor bereits nach seiner Niederlage im ersten Kampf gegen Nate Diaz (19-11) gefahren, woraufhin es nur knapp ein halbes Jahr später zum Rematch kam.

Auf jeden Fall versprach der Ire, dass er zurückkommen und erneut ins Octagon steigen werde und sich bereits auf das Rematch freue. Darüber hinaus räumte er seine Niederlage in dem "Match" ein, meinte aber gleichzeitig, dass er den "Kampf" gewonnen habe und der "Krieg" weitergehen werde. Dabei bleibt jedoch unklar, auf welchen Kampf sich McGregor bezieht. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass er kryptische Botschaften auf seinen Social Media Accounts verfasst.

Auch UFC Präsident Dana White meldete sich bereits bezüglich eines potenziellen Rematches zu Wort. Er zeigte sich der Idee gegenüber nicht grundsätzlich abgeneigt, wollte sich jedoch alle Optionen offen halten. Darüber hinaus sei es jedoch noch viel zu früh, sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Laut White wird die UFC nun erst einmal abwarten, welches Strafmaß die Athletic Commission für Nurmagomedov und McGregor anlegt. Darüber hinaus müsse man abwarten, ob die Schlägerei noch weitere Auswirkungen nach sich zieht. So verkündete McGregor zwar bereits, dass er gegen keine Person aus dem Team von Nurmagomedov Anklage erheben werde, jedoch ist es immer noch im Bereich des Möglichen, dass Nurmagomedov und McGregor zukünftig die Einreise in die USA verweigert werden könnte.

Darüber hinaus äußerte White, dass er nach dem Event vor allem einmal enttäuscht gewesen sei. Die Szenen nach dem Main Event zählten wahrscheinlich zu den drei größten Enttäuschungen während seiner Amtszeit als UFC Präsident. Er habe nach den Provokationen von McGregor zwar wie viele andere Leute auch Verständnis für Nurmagomedovs Reaktion, könne sie aber absolut nicht gutheißen. Darüber hinaus sei die Situation auch insofern gefährlich gewesen, dass sie die Stimmung weiter angezeigt habe. Laut White waren so viele Fans wie noch für ein UFC Event nach Las Vegas eingeflogen, insbesondere aus den beiden Heimatländern der Kämpfer.

Auf der anderen Seite stand diese Woche der große Siegeszug von Nurmagomedov durch Russland an. Bereits am Montag wurde der Russe von seinen Landsleuten in seinem Wohnort Machatschkala gefeiert. Unter anderem stürmten tausende Fans den Platz der Anschi-Arena des gleichnamigen lokalen Fußballklubs, um ihren Helden zu feiern. Darüber hinaus berichtete Nurmagomedov, dass er nach dem Kampf telefonische Glückwunsche vom russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin erhalten habe.

Am vergangenen Mittwoch empfing Putin den ersten russischen UFC Champion sogar persönlich im Sportforum der Stadt Ulyanowsk. Dabei wurde Khabib von seinem Vater Abdulmanap Nurmagomedov begleitet. Beim Kampf konnte der Vater und Trainer in Personalunion jedoch nicht anwesend sein, da ihm ein Visum für die Einreise verweigert worden war. Stattdessen äußerte er sich am Sonntag in russischen Medien sehr streng gegenüber seinem Sohn und verurteilte dessen Aktionen:

Die härteste Strafe für Khabib wird vermutlich mein Verhalten sein. Ich werde sehr streng mit ihm sein. Ich habe ihn vorher gewarnt. Für mich steht Disziplin an erster Stelle. Im Octagon kannst du alles machen. Aber außen herum stehen Kinder, Frauen und unbeteiligte Leute. Mein Team ist für seine Disziplin bekannt, deshalb werden meine Sanktionen für Khabib deutlich härter ausfallen als die der UFC.

Aufgrund dieser Aussagen meinte Putin während dem Treffen scherzhaft, dass er mit Khabibs Vater sprechen werde, sodass dessen Bestrafung nicht allzu drastisch ausfallen werde. Schließlich habe Nurmagomedov seine Hauptaufgabe "würdig und überzeugend" erledigt. In Richtung McGregor äußerte sich bislang nur Abdulmanap Nurmagomedov. Dieser ließ über seine Social Media Kanäle wissen, dass er dem Iren seine Provokation verzeihe und sie nun in der Vergangenheit lägen. Stattdessen sollten alle Parteien das Geschehene für sich analysieren und daraus ihre Lehren ziehen.

Wer jedoch dachte, dass die ganze Situation damit zumindest seitens der Konfliktparteien versöhnlich enden würde, sieht sich mittlerweile gettäuscht. Am Donnerstag veröffentlichte Khabib Nurmagomedov ein Ultimatum, das an die UFC adressiert ist. Zuvor hatte Dana White bekannt gegeben, dass sämtliche Beteiligte am Brawl mit Ausnahme von McGregor und Nurmagomedov nie wieder einen Kampf im Octagon bestreiten werden. Laut Augenzeugenberichten soll jedoch auch Zubaira Tukhugov (18-4) involviert gewesen sein. Er war eine der beiden Personen aus Nurmagomedovs Team, die nach dem Kampf das Octagon betraten und McGregor attackierten. Ersten Berichten zufolge wurde bereits sein kommender UFC Kampf aufgrund seiner Rolle im Brawl abgesagt. In einer Wutrede auf seinen Social Media Accounts verkündete Nurmagomedov nun, dass er eine Entlassung von Tukhugov nicht akzeptieren werde. Sollte die UFC seinen Teamkollegen entlassen, werde er höchstpersönlich ebenfalls die UFC verlassen.

Hier ist das komplette Statement im Wortlaut:

Ich würde gerne die UFC adressieren. Warum habt ihr niemanden gefeuert als ihr Team einen Buss attackiert und einige Leuten verletzt hat? Sie hätten dort jemanden umbringen können. Warum äußert sich niemand dazu, dass meine Heimat, meine Religion, meine Nation und meine Familie beleidigt werden?

Warum müsst ihr meint Team bestrafen, wenn beide Teams am Kampf beteiligt waren. Falls ihr behauptet, dass ich damit angefangen habe, kann ich dem nicht zustimmen. Ich habe beendet, was er angefangen hat.

In jedem Fall solltet ihr mich bestrafen, Zubaira Tukhugov hat nichts damit zu tun. Falls ihr denkt, dass ich mich in Schweigen hüllen werde, habt ihr euch gettäuscht. Ihr habt Zubairas Kampf abgesagt und wollt ihn entlassen, nur weil er Conor geschlagen hat. Aber vergesst nicht, dass es Conor war, der ZUERST einen meiner Brüder geschlagen hat. Überprüft einfach nur das Video.

Falls ihr euch dazu entscheidet, ihn zu entlassen, solltet ihr wissen, dass ihr mich ebenfalls verlieren werdet. In Russland lassen wir unsere Brüder nie im Stich und ich werde alles für meinen Bruder tun. Falls ihr euch dennoch dazu entscheidet ihn zu entlassen, vergesst nicht mir meinen kaputten Vertrag zuzuschicken, andernfalls werde ich ihn selbst zerstören.

Und noch eine weitere Sache. Ihr könnt mein Geld, das ihr zurückhaltet, behalten. Ihr seid damit ganz schön beschäftigt, ich hoffe ihr erstickt nicht daran. Wir haben unsere Ehre verteidigt und das ist das Wichtigste. Wir sind gewillt bis zum Letzten zu gehen.

#Brüder

UFC Präsident Dana White äußerte sich bisher noch nicht zu diesem Ultimatum. Jedoch befindet er sich nun in einer misslichen Lage. Entweder muss er sein Wort brechen und einen der Beteiligten am Brawl weiterhin im Octagon antreten lassen oder er läuft Gefahr seinen aktuellen Lightweight Champion zu verlieren. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass es für die Kämpfer nicht unbedingt leicht ist, aus einem laufenden UFC Vertrag auszusteigen, sofern sie nicht auch ihre Karriere beenden. Der UFC Hall of Famer Randy Couture (19-11) wollte die Promotion 2007 nach einigen Streitigkeiten über seine Bezahlung ebenfalls verlassen, obwohl noch zwei weitere Kämpfe in seinem Vertrag festgeschrieben waren. Daraufhin wurde er von Zuffa - dem Mutterkonzern der UFC - auf Vertragsbruch verklagt. In erster Instanz hatte das Gericht damals zugunsten des Klägers entschieden und Auftritte von Couture bei anderen Promotions untersagt. Letztendlich konnten sich die UFC und Couture rund ein Jahr später auf einen neuen Vertrag einigen.

Es bleibt also spannend wie es in der Situation um Nurmagomedov und McGregor weitergehen wird. Sportlich gibt es viele Optionen, jedoch bestehen außerhalb des Octagons mit der noch ausstehenden Bestrafung der Athletic Commission und dem von Nurmagomedov veröffentlichten Ultimatum noch einige Fragezeichen, die zuvor geklärt werden müssen. Sobald sich etwas Neues ergibt, werden wir selbstverständlich darüber berichten!

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com
 
Zuletzt bearbeitet:
Tchja egal wie Dana entscheidet, er wird nicht alle Beteiligten (Filter, Teams, Fans, Öffentlichkeit) glücklich machen können und die ein oder andere Partei wird sich vernachlässigt oder betrogen fühlen. Vielleicht sollte er bzw. die UFC keine Strafen verhängen und die Strafen der Kommission überlassen/abwarten, dann kann Dana sich zurück lehnen und "alles" auf die Kommission schieben. Ich will nicht in seiner Haut stecken, aber er hat sich das durch seine lasche Handhabe und das gewähren aller Möglichen Aktionen auch selbst zuzuschreiben.

Zu Conner: Wundert mich das er so ruhig bleibt. Entweder er weiß genau um seine Schuld an all dem, oder er will so schnell wie es geht einen Rückkampf. Oder beides. Aber erst einmal ist sein Verhalten positiv zu bewehrten.

Zu Khabib: Mh, er hat ja Recht mit dem was er sagt, zumindest aus seiner Sicht. Aber zur Beruhigung der Situation trägt das nicht bei.

Wenn sich nun noch Trump einschaltet und gegen Putin twittert fall ich lachend vom Sofa!
 
Was mich an der ganzen Sache eigentlich am meisten stört ist das ganze Hinterher. Dass jemand aus dem Affekt heraus, emotional total durcheinander und mit Adrenalin vollgepumpt etwas dummes tut ist ja nix neues oder generell verwerflich. Man kann auch über McGregor denken was man will, seine spielchen vor den Fights usw. Aber er war eigentlich immer hinterher sehr respektvoll seinen Gegner, den Teams und allen anderen gegenüber. Im Sieg wie nach Niederlagen. Selbst seine Aussagen während des Fights zeigen mMn eigentlich nur dass er das Business verstanden hat und Fights besser promoten kann als jeder andere.

Dass Khabib auch hinterher keine Gelegenheit auslässt sich zu rechtfertigen bzw. das Ding sogar so hinzudrehen, dass McGregor Schuld hat, kotzt mich etwas an. Wie gesagt, alles was von McGregor vor dem Kampf kam war grob asozial. Aber das ist ja nix neues. Er hats zuerst gemacht, mittlerweile machts fast jeder. Aber mir gefällt einfach nicht wie Khabib mit der Situation danach und mit Abstand umgeht. Macht keinen guten Eindruck. Er war sonst auch stets relativ respektvoll mit seinen Gegnern, aber hier lässt er keine Chance aus genau das zu tun wofür er McGregor verurteilt.

Seine Drohung ist auch sehr interessant. Ich bin mir fast sicher dass man Tukhugov entlassen wird/muss. Und dann muss sich Khabib an seinen Worten messen lassen. Insgesamt wäre es aber super, wenn man da jetzt langsam mal zum Ende kommt...
 
Naja, er ist aber auch in einer anderen Situation als Conor McGregor. McGregor hat man via Kommentatoren quasi während das alles passiert live "freigesprochen" von jeglicher Schuld an diesen Ereignissen, während man Khabib Nurmagomedov die volle Schuld an Allem gab! Dass McGregor da dann aus einer andere Position heraus agieren kann, während Khabib völlig zurecht erstmal darum kämpft, dass Conors Mitschuld an der Sache klar gemacht wird (sowohl wegen der Provokation, als auch, weil er den ersten Schlag landete) ist da m.E. wenig verwunderlich.
 
Was mich an der ganzen Sache eigentlich am meisten stört ist das ganze Hinterher. Dass jemand aus dem Affekt heraus, emotional total durcheinander und mit Adrenalin vollgepumpt etwas dummes tut ist ja nix neues oder generell verwerflich. Man kann auch über McGregor denken was man will, seine spielchen vor den Fights usw. Aber er war eigentlich immer hinterher sehr respektvoll seinen Gegner, den Teams und allen anderen gegenüber. Im Sieg wie nach Niederlagen. Selbst seine Aussagen während des Fights zeigen mMn eigentlich nur dass er das Business verstanden hat und Fights besser promoten kann als jeder andere.

Dass Khabib auch hinterher keine Gelegenheit auslässt sich zu rechtfertigen bzw. das Ding sogar so hinzudrehen, dass McGregor Schuld hat, kotzt mich etwas an. Wie gesagt, alles was von McGregor vor dem Kampf kam war grob asozial. Aber das ist ja nix neues. Er hats zuerst gemacht, mittlerweile machts fast jeder. Aber mir gefällt einfach nicht wie Khabib mit der Situation danach und mit Abstand umgeht. Macht keinen guten Eindruck. Er war sonst auch stets relativ respektvoll mit seinen Gegnern, aber hier lässt er keine Chance aus genau das zu tun wofür er McGregor verurteilt.

Und was ich an den ganzen Rechtfertigungen von Khabib auch nicht ganz verstehe: Selbst wenn McGregor die schlimmsten Dinge gesagt hat, was gibt ihm dann das Recht McGregors Jiu-Jitsu-Trainer anzugreifen? Und er redet auch immer dass McGregor seine Religion beleidigt hat, aber ich habe kein einziges Zitat gefunden, welches diese Aussage belegt. Vielleicht habe ich da auch nur was überhört oder nicht gesehen, aber nach meinem jetzigen Kenntnisstand ist das eine klare Lüge.


Seine Drohung ist auch sehr interessant. Ich bin mir fast sicher dass man Tukhugov entlassen wird/muss. Und dann muss sich Khabib an seinen Worten messen lassen. Insgesamt wäre es aber super, wenn man da jetzt langsam mal zum Ende kommt...

Zumal die UFC in allen irgendwie vergleichbaren Situationen immer so gehandelt hat. Als Paul Daley seinen Gegner Josh Koscheck Sekunden nach dem Kampf geschlagen hat wurde er entlassen, als Jason High den Referee etwas geschubst hat, weil er unzufrieden über eine Decision war, wurde er entlassen. Als Rousimar Palhares einen Aufgabegriff zu lange hielt wurde er entlassen. Jetzt nicht zu seinen Worten zu stehen würde Dana White mal wieder seine Glaubwürdigkeit verlieren lassen, aber vor allem ein schlechtes Licht auf dem Sport lassen.
 
....Conors Mitschuld an der Sache klar gemacht wird (sowohl wegen der Provokation, als auch, weil er den ersten Schlag landete)....

Den ersten Schlag der ganzen Auseinandersetzung landet wohl ohne Frage Nurmagomedov, als er Dillon Danis zuerst mit seinem ausgestreckten Bein anspringt und dann noch mit einem Schlag trifft.
 
Vielleicht sollte er bzw. die UFC keine Strafen verhängen und die Strafen der Kommission überlassen/abwarten, dann kann Dana sich zurück lehnen und "alles" auf die Kommission schieben. Ich will nicht in seiner Haut stecken, aber er hat sich das durch seine lasche Handhabe und das gewähren aller Möglichen Aktionen auch selbst zuzuschreiben.
Er soll keine Strafe verhängen, ist aber durch seine lasche Handhabe mitschuld? Ist das nicht ein kleiner Widerspruch? ;)
Meiner Meinung nach muss er jetzt etwas regeln. Ich frage mich ehrlich gesagt schon was die die ganze Zeit treiben und warum noch nichts (von UFC) ausgesprochen wurde. Vielleicht sind die aber auch schon damit beschäftigt Promo-.Videos fürr den Rückkampf zusammen zu schneiden. :rolleyes::)

Was mich an der ganzen Sache eigentlich am meisten stört ist das ganze Hinterher. Dass jemand aus dem Affekt heraus, emotional total durcheinander und mit Adrenalin vollgepumpt etwas dummes tut ist ja nix neues oder generell verwerflich. Man kann auch über McGregor denken was man will, seine spielchen vor den Fights usw. Aber er war eigentlich immer hinterher sehr respektvoll seinen Gegner, den Teams und allen anderen gegenüber. Im Sieg wie nach Niederlagen. Selbst seine Aussagen während des Fights zeigen mMn eigentlich nur dass er das Business verstanden hat und Fights besser promoten kann als jeder andere.

Dass Khabib auch hinterher keine Gelegenheit auslässt sich zu rechtfertigen bzw. das Ding sogar so hinzudrehen, dass McGregor Schuld hat, kotzt mich etwas an. Wie gesagt, alles was von McGregor vor dem Kampf kam war grob asozial. Aber das ist ja nix neues. Er hats zuerst gemacht, mittlerweile machts fast jeder. Aber mir gefällt einfach nicht wie Khabib mit der Situation danach und mit Abstand umgeht. Macht keinen guten Eindruck. Er war sonst auch stets relativ respektvoll mit seinen Gegnern, aber hier lässt er keine Chance aus genau das zu tun wofür er McGregor verurteilt.

Seine Drohung ist auch sehr interessant. Ich bin mir fast sicher dass man Tukhugov entlassen wird/muss. Und dann muss sich Khabib an seinen Worten messen lassen. Insgesamt wäre es aber super, wenn man da jetzt langsam mal zum Ende kommt...

Ja, vor allem die Sackkarre in dem Busfenster war sehr respektvoll. ;)
Ich kann Khabib total verstehen. Conor hat ja auch Mitschuld daran. Da gibt es doch nichts wegzureden. Alle reden davon, dass Khabib aus dem Octagon springt, nachdem (laut Dana White) jemand aus Conors Ecke Khabib angebrüllt hat.
Conor versucht danach genau das gleiche. Er will aus dem Octagon steigen und versetzt dann jemanden, der in dem Moment gar nichts von Conor will, einen Schlag. Da redet so gut wie niemand drüber.
Also ist es für mich total nachvollziehbar, dass er das jetzt nicht einfach so stehen lassen kann und will.

Das alles jetzt mit "so ist das Geschäft" abzutun finde ich irgendwie zu einfach. Alles hat irgendwo seine Grenzen.

Was aus dieser "Drohung" wird...da bin ich auch sehr gespannt drauf. :)
 
Ja, vor allem die Sackkarre in dem Busfenster war sehr respektvoll. ;)

Ich glaube @Hurricane meinte, dass McGregor nach den Kämpfen immer ziemlich respektvoll zu seinen Gegnern war. Und das kann ich auch bestätigen. Gegen Aldo, Diaz, Poirier, Brandao und auch Mayweather ist McGregor nach dem Kampf immer sehr respektvoll mit seinem Gegner umgegangen (egal ob Sieg oder Niederlage). (bei den anderen kann ich es nicht mehr genau sagen). Solche Szenen wie hier habe ich noch nie nach einem McGregor Kampf gesehen.
 
Ja, vor allem die Sackkarre in dem Busfenster war sehr respektvoll. ;)
Ich kann Khabib total verstehen. Conor hat ja auch Mitschuld daran. Da gibt es doch nichts wegzureden. Alle reden davon, dass Khabib aus dem Octagon springt, nachdem (laut Dana White) jemand aus Conors Ecke Khabib angebrüllt hat.
Conor versucht danach genau das gleiche. Er will aus dem Octagon steigen und versetzt dann jemanden, der in dem Moment gar nichts von Conor will, einen Schlag. Da redet so gut wie niemand drüber.
Also ist es für mich total nachvollziehbar, dass er das jetzt nicht einfach so stehen lassen kann und will.

Das alles jetzt mit "so ist das Geschäft" abzutun finde ich irgendwie zu einfach. Alles hat irgendwo seine Grenzen.

Was aus dieser "Drohung" wird...da bin ich auch sehr gespannt drauf. :)

Moment, ich hab gesagt dass McGregor NACH den Fights stets respektvoll mit dem Gegner umgegangen ist. Im Vorfeld ist es was anderes. Er hat auch Aldo systematisch zerlegt bevor der erste Punch kam. Darüber hat auch keiner gesprochen weil beide Kontrahenten Promo und Fight getrennt haben. McGregor erwies Aldo nach dem Kampf die Ehre und umgekehrt. Alles was vorher war, war vergessen. Aldo hat akzeptiert dass Conor besser war und Conor hat Aldos Leistungen gewürdigt. Wäre Aldo hier ausgerastet, hätte man genauso über McGregors Handlungen diskutieren. Aber wie er schon sagte, "thats business".

Ich gehe auch nicht ganz mit, dass man jetzt über die Schwere der Schuld von McGregor redet. Es kann mir doch keiner erzählen dass die Leute aus Khabibs Team auf den Schlag von Conor reagiert haben. Sekunden nach dem er das Ding landet sind 3 Leute im Octagon, einer hat ja bereits via Social Media zugegeben dass er das geplant hat. Wer weiß, vielleicht war selbst Khabibs Reaktion nicht ganz spontan. Mir auch ganz egal was da reingebrüllt wurde, solange es natürlich nix rassistisches etc. war. Wenn er ihn nur ein wenig bepöbelt (weil Khabib McGregor nach dem Finish ebenfalls anbrüllt) dann sehe ich da absolut keinen Grund für so einen Move. Vor allem da McGregor ja sogar während dem Kampf quasi schon eine Entschuldigung bringt.

Dann zum Schlag McGregors:
Du siehst wie Khabib völlig ausrastet und zu deinem Coach springt, ein Brawl bricht aus. Conor springt also auf den Käfig und will wohl sein Team unterstützen als ein weiterer aus Khabibs Team auf dem Octagon neben ihm sitzt. In dem Moment will ich jemanden von euch sehen - der frisch ausgeknockt bzw. fast ausgechoked wurde - da eine rationale Reaktion zeigt. Wahrscheinlich hätte ich auch angenommen, dass der Mist im Kopf hat. Dass der wohl eher auf dem Weg war zu schlichten war natürlich blöd aber diesen Moment als Auslöser für das was danach kommt zu nehmen, halte ich für völlig abwegig. Das war keinesfalls ein spontanes Ding oder gar eine Reaktion auf Conors Schlag. Man kann McGregor für alles hassen was vorher war, Sackkarre lässt grüßen, aber alles was nach dem Fight passierte würde ich ihm keinesfalls anlasten. Emotionen hin oder her aber gerade in solchen Moment sieht man mMn mehr Charakterzüge als im Vorfeld eines Fights wo es um die Promo geht.
 
Moment, ich hab gesagt dass McGregor NACH den Fights stets respektvoll mit dem Gegner umgegangen ist. Im Vorfeld ist es was anderes. Er hat auch Aldo systematisch zerlegt bevor der erste Punch kam. Darüber hat auch keiner gesprochen weil beide Kontrahenten Promo und Fight getrennt haben. McGregor erwies Aldo nach dem Kampf die Ehre und umgekehrt. Alles was vorher war, war vergessen. Aldo hat akzeptiert dass Conor besser war und Conor hat Aldos Leistungen gewürdigt. Wäre Aldo hier ausgerastet, hätte man genauso über McGregors Handlungen diskutieren. Aber wie er schon sagte, "thats business".

Ich gehe auch nicht ganz mit, dass man jetzt über die Schwere der Schuld von McGregor redet. Es kann mir doch keiner erzählen dass die Leute aus Khabibs Team auf den Schlag von Conor reagiert haben. Sekunden nach dem er das Ding landet sind 3 Leute im Octagon, einer hat ja bereits via Social Media zugegeben dass er das geplant hat. Wer weiß, vielleicht war selbst Khabibs Reaktion nicht ganz spontan. Mir auch ganz egal was da reingebrüllt wurde, solange es natürlich nix rassistisches etc. war. Wenn er ihn nur ein wenig bepöbelt (weil Khabib McGregor nach dem Finish ebenfalls anbrüllt) dann sehe ich da absolut keinen Grund für so einen Move. Vor allem da McGregor ja sogar während dem Kampf quasi schon eine Entschuldigung bringt.

Dann zum Schlag McGregors:
Du siehst wie Khabib völlig ausrastet und zu deinem Coach springt, ein Brawl bricht aus. Conor springt also auf den Käfig und will wohl sein Team unterstützen als ein weiterer aus Khabibs Team auf dem Octagon neben ihm sitzt. In dem Moment will ich jemanden von euch sehen - der frisch ausgeknockt bzw. fast ausgechoked wurde - da eine rationale Reaktion zeigt. Wahrscheinlich hätte ich auch angenommen, dass der Mist im Kopf hat. Dass der wohl eher auf dem Weg war zu schlichten war natürlich blöd aber diesen Moment als Auslöser für das was danach kommt zu nehmen, halte ich für völlig abwegig. Das war keinesfalls ein spontanes Ding oder gar eine Reaktion auf Conors Schlag. Man kann McGregor für alles hassen was vorher war, Sackkarre lässt grüßen, aber alles was nach dem Fight passierte würde ich ihm keinesfalls anlasten. Emotionen hin oder her aber gerade in solchen Moment sieht man mMn mehr Charakterzüge als im Vorfeld eines Fights wo es um die Promo geht.

Ok. Dann hab ich den ersten Teil (Respekt nach den Kämpfen) falsch verstanden. Nur was soll das überhaupt aussagen?

Alles was vorher war baut aber auch alles, was nach dem Kampf war mit auf. Man kann es drehen und wenden wie man will. Man muss es beiden anlasten. Den einen mehr, dem anderen weniger, ok. Aber man kann hier niemandem eine Mitschuld absprechen oder nicht anlasten.
 
Ok. Dann hab ich den ersten Teil (Respekt nach den Kämpfen) falsch verstanden. Nur was soll das überhaupt aussagen?

Alles was vorher war baut aber auch alles, was nach dem Kampf war mit auf. Man kann es drehen und wenden wie man will. Man muss es beiden anlasten. Den einen mehr, dem anderen weniger, ok. Aber man kann hier niemandem eine Mitschuld absprechen oder nicht anlasten.

kein Ding ;)

Jein, das sehe ich wie gesagt etwas anders. Vorher ist alles Promo, Trash Talk etc. Ob es sein muss sei dahingestellt aber mal ganz davon ab dass ich bisher nicht eine Beleidigung zum Thema Gott oder Religion allgemein bzw. der Familie gehört/gelesen habe... Das ist mittlerweile einfach Teil der Maschinerie. Kann man gut finden, kann man blöd finden. Conor beherrscht das Spiel wie kaum ein anderer, dass man sich gegenseitig zerfetzen wird, gehört ja mittlerweile zum guten Ton. Während sich andere durchaus mal lächerlich machen mit ihren Aussagen und gerne so wären wie Conor, zieht er sein Ding halt sein jahren durch. Teils zu Promo-Zwecken, teils weil er den Gegner mental schon schwächen will. Daher für mich beides legitim wenn es im Rahmen bleibt. Wie gesagt, Sackkarre und Co. waren zu krass.

Aber kein Gegner hat bisher nach einem Fight so eine Nummer abgezogen wie Khabib obwohl Conor ihnen auch ein paar Nettigkeiten an den Kopf geworfen hat. Daher frage ich mich halt inwiefern es bei Khabib als Auslöser zählen kann. Ich gehe mittlerweile eher davon aus, dass das Team um Khabib das relativ gezielt und geplant getan hat. Dafür war die Reaktionszeit viel zu kurz nach dem Punch von McGregor.

Aber gut, ich verstehe dass man ihm eine Schuld an dem ganzen Chaos geben kann, weil er es durchaus darauf angelegt hat, aber Khabibs Aussagen zeugen aktuell nicht von Größe. Er versucht gar nicht sich zu entschuldigen. Er versucht sich zu rechtfertigen. Und das nervt mich ein wenig, weil er sich gezielt in die Opferrolle manövrieren will. Conor steht immer zu 100% zu seinem Scheiß, das fehlt mir bei Khabib. Schuld haben alle anderen. Die UFC, Conor, Danis, usw. Dass er völlig ausgetickt ist und sein Team einen absolut miesen Angriff auf einen geschlagenen Fighter gefahren hat wird da völlig ignoriert. Das ist es was ich Khabib anlaste.
 
Und was ich an den ganzen Rechtfertigungen von Khabib auch nicht ganz verstehe: Selbst wenn McGregor die schlimmsten Dinge gesagt hat, was gibt ihm dann das Recht McGregors Jiu-Jitsu-Trainer anzugreifen?
Willst du jetzt auch noch leugnen, dass McGregors Jiu-Jitsu Trainer provoziert hat? Etwas was Conor, Khabib und Dana übereinstimmend sagten (auch wenn der Trainer bestreitet die Religion von Khabib beleidigt zu haben scheint doch niemand zu bestreiten, dass es eine Provokation seinerseits gab; nichtmal er selbst, soweit ich das mitbekommen hab)?!

Vielleicht mal etwas neutraler an die Sache rangehen statt dauern Conor und sein Team zu verteidigen würde dir echt nicht schaden. Zumal du auch die Diskussionen scheinbar völlig falsch verstehen willst. Ich habe keinen hier gesehen der Khabib von jeglicher Schuld freisprechen will (aka. jemand behauptet, irgendetwas gäbe ihm das Recht anzugreifen) es geht schlicht darum, dass die Seite die hier gegen Conor argumentiert auch bei ihm eine Mitschuld sieht. Wie die Schuldverteilung dann genau ist (50:50, 90:10, 80:20, 60:40 oder was auch immer) ist relativ egal. Mir - und ich glaube auch den anderen, die sich hier negativ gegenüber Conor McGregor äußerten - geht es schlicht darum, dass nicht 100% der Schuld bei Khabib zu suchen ist.

Und er redet auch immer dass McGregor seine Religion beleidigt hat, aber ich habe kein einziges Zitat gefunden, welches diese Aussage belegt.
Vielleicht solltest du nicht nach direkten Beleidigungen alà "Der Islam ist Scheiße!" suchen sondern viel mehr die "Lebensweise" von Muslimen ansehen und dann nochmal durchgehen was McGregor alles in seiner Provokation nutzte.
Kleiner Tipp: McGregor hat Khabib unter Anderem dumm angemacht, weil der keinen Alkohol trinkt. Verzicht auf Alkoholkonsum ist eine Sache, die Muslime direkt aus ihrem Glauben ziehen. Und das war nicht die einzige "religiöse Verhaltensweise", die von Conor an- und aufgegriffen wurde.

Jetzt nicht zu seinen Worten zu stehen würde Dana White mal wieder seine Glaubwürdigkeit verlieren lassen, aber vor allem ein schlechtes Licht auf dem Sport lassen.
Dann müsste er konsequenterweise aber nicht nur die drei Leute aus Khabib's Team, sondern auch Conor (schlägt Khabib's Kollegen auf dem Zaun) und Khabib (attackiert Dillon Danis) feuern. Wenn man schon von "zu seinen Worten stehen" und von "Glaubwürdigkeit" spricht. Denn nur partiell auf seine Glaubwürdigkeit bedacht zu sein, ist nun mal auch ein "sich unglaubwürdig machen".

Den ersten Schlag der ganzen Auseinandersetzung landet wohl ohne Frage Nurmagomedov, als er Dillon Danis zuerst mit seinem ausgestreckten Bein anspringt und dann noch mit einem Schlag trifft.
Mit "der Sache" meinte ich eigtl. die Ereignisse um Conor McGregor, der im Ring angegriffen wurde. Das ging nun mal klar von ihm selbst aus. Dass die Attacke auf Dillon Danis nicht von McGregor ausgeht ist klar. Das was sich mit Khabib Nurmagomedov abspielte spielte sich wegen ihm ab (entweder einfach nur von ihm ausgehend, oder zumindest weil er sich nicht unter Kontrolle hat eine etwaige verbale Provokation von Danis hinzunehmen), ebenso muss man aber meiner Meinung nach klar das Geschehen um Conor McGregor im Ring als von ihm ausgehend bezeichnen. Denn er landet in diesem "Abschnitt" der Geschehnisse den ersten Treffer und löst die Eskalation im Ring aus. Denn das Geschehen im Ring und außerhalb des Rings haben klar zwei verschiedene Ursachen, wie man am Video-Material sehr, sehr eindeutig erkennen kann.


Er soll keine Strafe verhängen, ist aber durch seine lasche Handhabe mitschuld? Ist das nicht ein kleiner Widerspruch? ;)
Nicht unbedingt. Man kann doch sehr gut der Meinung sein, dass er bisher zu lasch agierte und dennoch es ungerechtfertigt finden würde er dann jetzt damit anfangen. So richtig widersprüchlich finde ich das nicht. Sehe das ziemlich ähnlich: Dana hat zu lasch gehandelt als es um McGregor ging und ein Handeln wäre angebracht gewesen. Ebenso wäre isoliert betrachtet in dem Vorfall jetzt ein Handeln angebracht. Da aber bei dem einen Ereignis nicht gehandelt wurde verbietet es sich eigtl. auch im Zuge der Gleichberechtigung jetzt dann beim anderen Ereignis doch zu handeln.

/Edit:
Er versucht gar nicht sich zu entschuldigen.
Naja, so ganz stimmt das ja nicht, wenn man sich die direkten Aussagen von Khabib Nurmagomedov nach dem Kampf anhört. Da entschuldigt er sich eigtl. klar und deutlich und möchte das Thema damit erledigt wissen. Dass er sich nun rechtfertigt liegt schlicht und ergreifend daran, dass ihm als einzigen (und nicht auch McGregor) Vorwürfe gemacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du jetzt auch noch leugnen, dass McGregors Jiu-Jitsu Trainer provoziert hat? Etwas was Conor, Khabib und Dana übereinstimmend sagten (auch wenn der Trainer bestreitet die Religion von Khabib beleidigt zu haben scheint doch niemand zu bestreiten, dass es eine Provokation seinerseits gab; nichtmal er selbst, soweit ich das mitbekommen hab)?!

Eine Provokation gibt ihm noch lange nicht das Recht zu einer Körperverletzung. Zumindest in meinem Rechtsverständnis.


Vielleicht solltest du nicht nach direkten Beleidigungen alà "Der Islam ist Scheiße!" suchen sondern viel mehr die "Lebensweise" von Muslimen ansehen und dann nochmal durchgehen was McGregor alles in seiner Provokation nutzte.
Kleiner Tipp: McGregor hat Khabib unter Anderem dumm angemacht, weil der keinen Alkohol trinkt. Verzicht auf Alkoholkonsum ist eine Sache, die Muslime direkt aus ihrem Glauben ziehen. Und das war nicht die einzige "religiöse Verhaltensweise", die von Conor an- und aufgegriffen wurde.

Das einzige was ich gehört habe ist, dass er ihm seinen Whisky angeboten hat. Klar darf er den nicht trinken, aber das ist doch keine Beleidigung.


Dann müsste er konsequenterweise aber nicht nur die drei Leute aus Khabib's Team, sondern auch Conor (schlägt Khabib's Kollegen auf dem Zaun) und Khabib (attackiert Dillon Danis) feuern. Wenn man schon von "zu seinen Worten stehen" und von "Glaubwürdigkeit" spricht. Denn nur partiell auf seine Glaubwürdigkeit bedacht zu sein, ist nun mal auch ein "sich unglaubwürdig machen".

Ich meinte mit Glaubwürdigkeit, dass Dana White ja bereits angekündigt hat, dass die Angreifer nie wieder in der UFC zu sehen sein werden. Das hat er im Bezug auf McGregor oder Nurmagomedov nicht gesagt. Wenn er vollkommen konsequent ist, müsste er, wie du bereits richtig festgestellt hast, auch die beiden rausschmeißen.


Mit "der Sache" meinte ich eigtl. die Ereignisse um Conor McGregor, der im Ring angegriffen wurde. Das ging nun mal klar von ihm selbst aus. Dass die Attacke auf Dillon Danis nicht von McGregor ausgeht ist klar. Das was sich mit Khabib Nurmagomedov abspielte spielte sich wegen ihm ab (entweder einfach nur von ihm ausgehend, oder zumindest weil er sich nicht unter Kontrolle hat eine etwaige verbale Provokation von Danis hinzunehmen), ebenso muss man aber meiner Meinung nach klar das Geschehen um Conor McGregor im Ring als von ihm ausgehend bezeichnen. Denn er landet in diesem "Abschnitt" der Geschehnisse den ersten Treffer und löst die Eskalation im Ring aus. Denn das Geschehen im Ring und außerhalb des Rings haben klar zwei verschiedene Ursachen, wie man am Video-Material sehr, sehr eindeutig erkennen kann.

Wollte das nur noch mal klarstellen, nicht dass hier im Board noch ein falsches Bild der ganzen Situation entsteht. Die ganze Schlägerei wurde erst durch Nurmagomedovs Angriff ausgelöst.
 
Eine Provokation gibt ihm noch lange nicht das Recht zu einer Körperverletzung. Zumindest in meinem Rechtsverständnis.
Tut es auch nicht! Siehe meine Ausführungen direkt drei Sätze nach dem von dir zitierten Satz im nächsten Absatz:
"Ich habe keinen hier gesehen der Khabib von jeglicher Schuld freisprechen will (aka. jemand behauptet, irgendetwas gäbe ihm das Recht anzugreifen) es geht schlicht darum, dass die Seite die hier gegen Conor argumentiert auch bei ihm eine Mitschuld sieht. "

Das einzige was ich gehört habe ist, dass er ihm seinen Whisky angeboten hat. Klar darf er den nicht trinken, aber das ist doch keine Beleidigung.
Das sagst du jetzt aus einer völlig anderen Perspektive auf die Sache blickend. Im Gesamtkontext der Provokationen wo Conor McGregor kein Blatt vor den Mund nahm und Familie und Freunde etc. von Nurmagomedov beleidigte sieht das etwas anders aus.

Wenn er vollkommen konsequent ist, müsste er, wie du bereits richtig festgestellt hast, auch die beiden rausschmeißen.
Na wenigstens sind wir uns diesbezüglich mittlerweile einig...
 
Das sagst du jetzt aus einer völlig anderen Perspektive auf die Sache blickend. Im Gesamtkontext der Provokationen wo Conor McGregor kein Blatt vor den Mund nahm und Familie und Freunde etc. von Nurmagomedov beleidigte sieht das etwas anders aus.

Das wollte ich schon die ganze Zeit fragen, weil ich da kein Zeitgefühl habe was zuerst kam. Ich weiß aber dass Khabib auf der PK etwas über Conors Großvater gesagt hat. Wäre natürlich dann auch stimmiger gewesen wenn er sich nicht auf so etwas einlässt was er bei McGregor anprangert. Dann habe ich das Whiskey-Zitat auch nicht wirklich als religiöse Beleidigung aufgefasst, aber wenn er sich darauf bezieht, ok. War sicher nicht mit viel Feingefühl formuliert. Aber auch so Dinge wie sein Interview damals nach einem Fight (war das Barboza oder einen vorher?) wo er anfängt mit "Irish 4 Million, Russia 160 Million" zeigt doch schon die Heuchlerei. Khabib tut einfach die ganze Zeit so als wäre alles von McGregor ausgegangen, was einfach falsch ist.
Zudem wie gesagt, alles was aus der Emotion heraus passiert ist, kann ich sogar noch irgendwo verstehen. Aber die Aussagen zuletzt, 2-3 tage später sind mMn einfach kacke von ihm. Das was er von anderen verlangt, sollte er ebenfalls beherzigen.

Und zum Thema "Entschuldigung" kam ja eigentlich nur eine in Richtung seiner Fans und seinem Vater. Er gibt keinerlei Fehler zu. Das erinnert mich an Hogans "Entschuldigung" zum Rassismus-Skandal...
 
Habe mir mal alles durchgelesen und muss sagen: klasse Diskussion hier! Wenn man das liest fragt man sich warum es an anderer Stelle im Board nicht so ist?
 
Ich glaube @Hurricane meinte, dass McGregor nach den Kämpfen immer ziemlich respektvoll zu seinen Gegnern war. Und das kann ich auch bestätigen. Gegen Aldo, Diaz, Poirier, Brandao und auch Mayweather ist McGregor nach dem Kampf immer sehr respektvoll mit seinem Gegner umgegangen (egal ob Sieg oder Niederlage). (bei den anderen kann ich es nicht mehr genau sagen). Solche Szenen wie hier habe ich noch nie nach einem McGregor Kampf gesehen.

Dann muss ich aber an den einen Sieg erinnern (leider keine Ahnung mehr welcher es war) als McGregor ebenfalls über den Käfig gesprungen ist und sich vor dem in der ersten Reihe sitzenden Aldo und dessen Familie aufgebaut hat. McGregor hatte damals zwar keine Intention, ihn zu attackieren und die Security hat sich schnell dazwischen gestellt, aber das war damals eigentlich auch ein regelwidriger Vorgang.
 
Dann muss ich aber an den einen Sieg erinnern (leider keine Ahnung mehr welcher es war) als McGregor ebenfalls über den Käfig gesprungen ist und sich vor dem in der ersten Reihe sitzenden Aldo und dessen Familie aufgebaut hat. McGregor hatte damals zwar keine Intention, ihn zu attackieren und die Security hat sich schnell dazwischen gestellt, aber das war damals eigentlich auch ein regelwidriger Vorgang.

Naja wir haben ja gesagt, dass er nach einem Sieg immer respektvoll zu dem Gegner war gegen den er gerade gekämpft hat. Von daher widerspricht das ja keineswegs meiner Einschätzung, da Aldo ja offensichtlich nicht sein Gegner war.

 
Das schon. Aber es gab durchaus auch vorher schon Ärger mit McGregor nach einem Kampf.

Also das war übrigens nach dem Sieg über Dennis Siver. Finde das aber kaum vergleichbar. Richtiger "Ärger" war das ja meiner Meinung nach nicht, schließlich klettern bei jedem Event 1 bis 2 Kämpfer aus den Käfig oder verlassen diesen. Klar ist es nicht erlaubt, aber schlimm war das doch auch nicht.
 
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