Der "Greatest Royal Rumble", die erste Show in Saudi Arabien, die WWE auf dem hauseigenen Network ausstrahlte, wurde von Fans und Fachleuten nicht ohne Kritik zur Kenntnis genommen. Neben der Tatsache, dass WWE vereinzelt "Ausverkauf" vorgeworfen wurde, standen vor allem politische Aspekte im Vordergrund (so unter anderem die Tatsache, dass die Rechte der Frauen dort deutlich hinter westlichen Standards zurückstehen).
Nun allerdings ist die ganze Geschichte in Bezug auf die für den 2. November geplante "Crown Jewel"-Show politisch deutlich heikler für WWE geworden. Denn die Situation spitzt sich immer mehr zu. Nicht nur, dass die weiblichen Worker von WWE nicht in Saudi Arabien auftreten dürfen (und daher aus Sicht einiger Kritiker alibimäßig mit dem "Evolution"-PPV "abgespeist" werden sollen) und auch Sami Zayn wegen seiner syrischen Wurzeln bei der ersten Show in Saudi Arabien nicht dabei sein durfte, nun kommen auch weltpolitische Aspekte hinzu: Der Regimekritiker und Journalist Jamal Khashoggi wird nämlich seit dem 2. Oktober vermisst, sein letzter Aufenthaltsort war das Konsulat seines Heimatlandes Saudi Arabien in der Türkei. Angeblich soll die türkische Regierung Audio- und Videomaterial besitzen, welches belegen soll, dass Khashoggi auf Geheiß des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman von Sicherheitspersonal ermordet wurde. Die saudische Regierung bestreitet dies. Aufgrund dieser Situation meldeten sich nun auch einige US-Senatoren zu Wort und forderten WWE dazu auf, die Show vor dem Hintergrund der aktuellen Situation abzusagen. WWE hat bereits angekündigt, die Situation im Lichte der aktuellen Ereignisse zu untersuchen und zu hinterfragen.
Im Rahmen der nun wohl stattfindenden Untersuchung spielen sicher viele Faktoren eine Rolle: Zum einen ist natürlich der finanzielle Aspekt relevant. WWE soll für "Crown Jewel" angeblich ungefähr 50 Millionen Dollar erhalten. Allein dieses Geld und die Tatsache der vertraglichen Verpflichtung werden es WWE nicht leicht machen, die Show abzusagen. Zumal Shawn Michaels gerade wegen des Geldes zur Rückkehr bewegt werden konnte und nach allem, was man weiß, bereits einen Vertrag mit WWE für ein oder mehrere Matches unterschrieben hat (es stehen 3 Millionen Dollar Gage für das Match in Saudi Arabien im Raum). Eine Absage würde WWE finanziell daher sicherlich schaden. Auf der anderen Seite steht die Tatsache, dass die Situation nun weltpolitische Ausmaße angenommen hat. Wenn sich US-Senatoren öffentlich mit Forderungen nach einer Absage an WWE wenden, was weltweites Echo gefunden hat und wohl auch weiterhin noch finden wird, ist dies ein öffentlicher Druck, der weit über das hinausgeht, was WWE ohnehin schon an medialer Kritik auszuhalten hatte. Man muss auch berücksichtigen, dass Linda McMahon (die Ehefrau von Vince McMahon) im Kabinett von US-Präsident Donald Trump sitzt. US-Politik und WWE-Business sind in diesem Punkt also schwer voneinander zu trennen.
Medial ist der Hashtag #cancelcrownjewel bereits im Umlauf. Auch viele der Worker, die für Saudi Arabien vorgesehen sind, sollen kein wirkliches Interesse daran haben, dort anzutreten. Man wird also abwarten müssen, wie sich WWE nun verhalten wird. Ausweichpläne sollen bei WWE bereits diskutiert werden. Eine Alternative könnte sein, die für "Crown Jewel" gebookten Matches stattdessen bei der "Survivor Series" über die Bühne gehen zu lassen. Aber das sind derzeit nur Spekulationen. Wir halten euch auf dem Laufenden...
Quelle: Wrestling Observer Live
Nun allerdings ist die ganze Geschichte in Bezug auf die für den 2. November geplante "Crown Jewel"-Show politisch deutlich heikler für WWE geworden. Denn die Situation spitzt sich immer mehr zu. Nicht nur, dass die weiblichen Worker von WWE nicht in Saudi Arabien auftreten dürfen (und daher aus Sicht einiger Kritiker alibimäßig mit dem "Evolution"-PPV "abgespeist" werden sollen) und auch Sami Zayn wegen seiner syrischen Wurzeln bei der ersten Show in Saudi Arabien nicht dabei sein durfte, nun kommen auch weltpolitische Aspekte hinzu: Der Regimekritiker und Journalist Jamal Khashoggi wird nämlich seit dem 2. Oktober vermisst, sein letzter Aufenthaltsort war das Konsulat seines Heimatlandes Saudi Arabien in der Türkei. Angeblich soll die türkische Regierung Audio- und Videomaterial besitzen, welches belegen soll, dass Khashoggi auf Geheiß des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman von Sicherheitspersonal ermordet wurde. Die saudische Regierung bestreitet dies. Aufgrund dieser Situation meldeten sich nun auch einige US-Senatoren zu Wort und forderten WWE dazu auf, die Show vor dem Hintergrund der aktuellen Situation abzusagen. WWE hat bereits angekündigt, die Situation im Lichte der aktuellen Ereignisse zu untersuchen und zu hinterfragen.
Im Rahmen der nun wohl stattfindenden Untersuchung spielen sicher viele Faktoren eine Rolle: Zum einen ist natürlich der finanzielle Aspekt relevant. WWE soll für "Crown Jewel" angeblich ungefähr 50 Millionen Dollar erhalten. Allein dieses Geld und die Tatsache der vertraglichen Verpflichtung werden es WWE nicht leicht machen, die Show abzusagen. Zumal Shawn Michaels gerade wegen des Geldes zur Rückkehr bewegt werden konnte und nach allem, was man weiß, bereits einen Vertrag mit WWE für ein oder mehrere Matches unterschrieben hat (es stehen 3 Millionen Dollar Gage für das Match in Saudi Arabien im Raum). Eine Absage würde WWE finanziell daher sicherlich schaden. Auf der anderen Seite steht die Tatsache, dass die Situation nun weltpolitische Ausmaße angenommen hat. Wenn sich US-Senatoren öffentlich mit Forderungen nach einer Absage an WWE wenden, was weltweites Echo gefunden hat und wohl auch weiterhin noch finden wird, ist dies ein öffentlicher Druck, der weit über das hinausgeht, was WWE ohnehin schon an medialer Kritik auszuhalten hatte. Man muss auch berücksichtigen, dass Linda McMahon (die Ehefrau von Vince McMahon) im Kabinett von US-Präsident Donald Trump sitzt. US-Politik und WWE-Business sind in diesem Punkt also schwer voneinander zu trennen.
Medial ist der Hashtag #cancelcrownjewel bereits im Umlauf. Auch viele der Worker, die für Saudi Arabien vorgesehen sind, sollen kein wirkliches Interesse daran haben, dort anzutreten. Man wird also abwarten müssen, wie sich WWE nun verhalten wird. Ausweichpläne sollen bei WWE bereits diskutiert werden. Eine Alternative könnte sein, die für "Crown Jewel" gebookten Matches stattdessen bei der "Survivor Series" über die Bühne gehen zu lassen. Aber das sind derzeit nur Spekulationen. Wir halten euch auf dem Laufenden...
Quelle: Wrestling Observer Live
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