Eddie Alvarez unterschreibt Vertrag bei ONE Championship! - Komplette Liddell vs. Ortiz Fightcard veröffentlicht! - Gamrot vs. Erbst um den KSW Federg

Alex aus Sachsen

World Champion
Teammitglied
Asien

Eddie Alvarez unterschreibt Vertrag bei ONE Championship

Nach gut dreieinhalb Monate andauernden Verhandlungen und vielen Gerüchten rund um seine Zukunft herrscht nun Gewissheit, der Weltklasse-Leichtgewichtskämpfer Eddie Alvarez (29-6, 1 NC) hat einen Vertrag bei ONE Championship unterschrieben.

Nach seinem letzten Kampf, einer TKO-Niederlage gegen Dustin Poirier bei UFC on FOX 30, war der UFC-Vertrag des Kämpfers aus Philadelphia, Pennsylvania ausgelaufen. Da er bereits 34 Jahre alt ist und sein nächster Vertrag damit der letzte lukrative Kontrakt vor seinem Karriereende sein könnte, machte Alvarez von Beginn an klar, dass er sich für das finanziell beste Angebot entscheiden wird. Neben der UFC verhandelte Alvarez auch mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Bellator MMA und der größten Mixed Martial Arts Liga Europas KSW. Am Ende setzte sich jedoch eine andere Promotion durch: die südostasiatische Promotion ONE Championship.

Der CEO von ONE Championship Chatri Sityodtong bestätigte die Verpflichtung über Twitter und postet ein Video, in dem sich Eddie Alvarez an die Fans wandte. In diesem zeigte sich der „König des Untergrunds“ sehr erfreut über seinen neuen Vertrag und bedankte sich bei ONE Championship für die gute Zusammenarbeit. Auf die Frage warum er sich für ONE Championship entschieden hat, sagte Alvarez, dass er bereits zweimal Champion bei Bellator MMA war und auch in der UFC den Titel gewinnen konnte. ONE Championship ist seiner Meinung nach die letzte große MMA-Promotion, in der noch keinen Titel gehalten hat und das möchte er ändern. Bezüglich der anderen Angebote sagte Alvarez, dass die UFC ihm ein sehr gutes Angebot gemacht hat, aber das Angebot von ONE Championship war schlichtweg zu gut um es abzulehnen. Der Vertrag bei ONE Championship gilt für mehrere Kämpfe.

In der Leichtgewichtsdivision warten mit dem Australier Martin Nguyen (11-3), den Filipinos Eduard Folayang (20-6) und Honorio Banario (13-7), dem Japaner Shinya Aoki (42-8, 1 NC), dem Malaysier Ev Ting (16-5) und dem Singapurer Amir Khan (11-3) viele bekannte und talentierte Kämpfer auf Alvarez. Der Lightweight Title ist aktuell vakant, da Martin Nguyen ihn wegen einer Verletzung abgeben musste. Gegen Shinya Aoki hat Eddie Alvarez bereits zwei Kämpfe bestritten. Dabei konnten beide Kämpfer jeweils einen Sieg einfahren. Ein Triologiekampf zwischen Aoki und Alvarez könnte damit eine durchaus interessante Option sein. Das ONE-Champion-Debüt von Alvarez soll im ersten Quartal des Jahres 2019 stattfinden.

Alvarez ist einer der erfolgreichsten Kämpfer des Sports. Er gewann die Leichtgewichtstitel in der UFC und bei Bellator MMA und hält Siege über Rafael Dos Anjos, Pat Curran, Shinya Aoki, Roger Huerta, Josh Neer, Michael Chandler, Toby Imada, Tatsuya Kawajiri, Joachim Hansen, Gilbert Melendez, Anthony Pettis und Justin Gaethje.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com, ONEFC.com

Nordamerika

Komplette Liddell vs. Ortiz III Fightcard veröffentlicht!

Für das erste Mixed Martial Arts Event von Oscar De La Hoyas Promotion Golden Boy MMA wurde nun die komplette Fightcard veröffentlicht. Das Event findet am 24. November im legendären Forum in Inglewood, Kalifornien, USA statt und bietet als Hauptkampf den mit Spannung erwarteten Kampf zwischen den ehemaligen UFC-Champions Chuck Liddell (21-8) und Tito Ortiz (19-12-1).

Im Co-Main Event des Abends wird es zu einem internationalen Aufeinandertreffen zwischen Norwegen und Mexiko kommen, wenn Kenneth Bergh (6-0) auf Jorge Gonzales (14-3) trifft. Bergh ist ein ehemaliger Teilnehmer von The Ultimate Fighter und in seinen sechs Profikämpfen ungeschlagen. Zuletzt kämpfte Bergh für Cage Warriors, alle seine sechs Siege kommen durch Stoppage in den ersten beiden Runde. Sein Gegner Gonzales ist deutlich erfahrener. Er ist der erfolgreichste Halbschwergewichtskämpfer in Mexiko und konnte seine letzten fünf Kämpfe gewinnen.

Ebenfalls auf der Main Card, die als Pay-Per-View aufgestrahlt wird, wird es zu einem Aufeinandertreffen zweier ehemaliger UFC-Kämpfer kommen, wenn Gleison Tibau (32-14), über dessen Verpflichtung wir bereits HIER berichteten, auf den Mexikaner Efrain Escudero (30-13) trifft. Es wird Tibaus erste Kampf seit seiner UFC-Entlassung sein. Der 35-Jährige kann bereits auf eine sehr lange und erfolgreiche Mixed Martial Arts Karriere zurückblicken, deren Höhepunkt ein Kampf gegen Khabib Nurmagomedov (27-0) im Jahr 2012 bildete, den er in den Augen der meisten Experten und Fans gewinnen konnte. Escudero kämpfe zuletzt bei der Professional Fighters League (PFL), wo er Jason High besiegen konnte. Der Kampf wird in der Leichtgewichtsklasse (155 lbs.) stattfinden.

In einem weiteren interessanten Kampf treffen Ricky Palacios (10-1) und Walel Watson (14-11) aufeinander. Palacios ist in seinen letzten sieben Kämpfe ungeschlagen. Gerade in der hispanischen Gemeinschaft ist er durch seine Auftritt bei Combate Americas ziemlich bekannt. Zuletzt konnte er vor gut drei Monaten bei Dana Whites Contender Series gewinnen. Sein Landsmann Watson ist ein Veteran der amerikanischen Szene, der neben seiner kurzen Zeit bei der UFC auch schon für Titan FC, Tachi Palace Fights und die Brave Combat Federation in den MMA-Käfig stieg und immer einen guten Kampf abliefern kann.

Auch die Schwergewichte (265 lbs.) werden auf der PPV Card vertreten sein, wenn Jay Silva (11-12-1) auf Oscar Ivan Cota (10-1) trifft. Silva ist bei viele Fans wegen seiner Auftritte bei der polnischen Spitzenliga KSW bekannt, wo er unter anderem gegen Mariusz Pudzianowski und Michal Materla antrat. Der Mann aus Angola hält Siege über Kendall Grove und Michal Materla. Sein Gegner Oscar Ivan Cota stammt aus Mexiko, wo er seit 2013 ungeschlagen ist und zuletzt einen regionalen Schwergewichtstitel gewinnen konnte.

Als Eröffnungskampf für die Pay-Per-View Main Card hat Golden Boy Promotions einen Kampf im Halbschwergewicht (205 lbs.) angesetzt, in dem der ehemalige UFC-Kämpfer Tom Lawlor (10-6) auf das ungeschlagene Talent Deron Winn (4-0) trifft. Lawlor hatte die UFC zuletzt kurz vor Ende einer Suspendierung verlassen und konnte zwei seiner letzten drei Kämpfe gewinnen. Er hält Siege über Gian Villante, CB Dollaway, Patrick Cote und Kyle Kingsbury. Sein Gegner Winn ist ein erfahrener Ringer, der alle seine vier professionellen MMA-Kämpfe durch Finish gewinnen konnte. Zuletzt kämpfe er in den Vorkämpfen von Bellator 199.

Aber auch die Vorkämpfe von Golden Boy MMA: Liddell vs. Ortiz III sind durchaus namhaft besetzt. So wird der ehemalige UFC-Kämpfer Albert Morales (7-4-1) im Federgewicht (145 lbs.) auf Cleber Luciano (16-7) treffen. Der ehemalige UFC- und Bellator-Kämpfer Kendall Grove (23-18) trifft im Mittelgewicht (185 lbs.) auf Andre Walker (4-1). Außerdem trifft der langjährige Bellator-Kämpfer Johnny Cisneros (11-6) im Weltergewicht (170 lbs.) auf Dave Terrel (7-8). Die weiteren Vorkämpfe lauten: Jose Huerta (2-2) vs. Fernie Garcia (4-0), Craig Wilkerson (7-4) vs. Joshua Jones (7-3) und Westin Wilson (6-3) vs. Mike Segura (9-6).

Quelle: MMAFighting.com



Europa

Gamrot vs. Erbst um den Federgewichtstitel von KSW!

Die polnische Spitzenpromotion und größte MMA-Promotion Europas KSW veranstaltet am 01. Dezember 2018 in sechsundvierzigstes Event. Für dieses wurde nun auch ein Kampf um den aktuell vakanten Federgewichtstitel angekündigt.

So wird auch bei KSW ein Kämpfer versuchen die Titel in mehreren Gewichtsklassen gleichzeitig zu halten, wenn der ungeschlagene polnische KSW Leichtgewichtschampion Mateusz Gamrot (14-0-1) auf den ehemaligen Federgewichtschampion Kleber Koike Erbst (24-4-1) trifft. Gamrot ist eines der besten Leichtgewicht Europas und konnte unter anderem Mansour Barnaoui und Norman Parke besiegen. Sein japanischer Gegner Erbst hatte den Federgewichtstitel ursprünglich bei KSW 39 gewonnen, musste ihn jedoch noch vor seiner ersten Titelverteidigung für vakant erklären, nachdem er das Gewichtslimit bei KSW 41 verpasste. Der Kampf gegen Arthur Sowinski fand dennoch statt und Erbst gewann durch Aufgabe in der dritten Runde. Nun hat er also erneut die Möglichkeit um den Titel anzutreten.

Für KSW 46 wurde bereits der Rückkampf zwischen Tomasz Narkun und Mamed Khalidov angekündigt.

Quelle: KSWMMA.com
 
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Chuck vs. Tito....ohne worte...
Eddie Alvarez ist für ONE eine gute Verpflichtung. Aber für die UFC eigentlich kein schlimmer verlust da er wenn wir ehrlich sind keine Zuschauer zieht. Es ist allerdings ein Qualitäts Verlust da er schon top8 lightweight der welt ist!
Interessant aber ist: er selbst sagte die UFC hat sich um sein Verbleib bemüht. Und Bellator ja auch. Woher hat ONE die Kohle?
 
Chuck vs. Tito....ohne worte...
Eddie Alvarez ist für ONE eine gute Verpflichtung. Aber für die UFC eigentlich kein schlimmer verlust da er wenn wir ehrlich sind keine Zuschauer zieht. Es ist allerdings ein Qualitäts Verlust da er schon top8 lightweight der welt ist!
Interessant aber ist: er selbst sagte die UFC hat sich um sein Verbleib bemüht. Und Bellator ja auch. Woher hat ONE die Kohle?

ONE Championship hat riesengroße Investoren aus dem südostasiatischen Raum, die dort seit Jahren Millionen reinpumpen. Da kann man sich dann auch mal Eddie Alvarez leisten. Ich habe übrigens auch vor nächste Woche eine interessante News zu den Finanzen von ONE zu veröffentlichen, habe da sehr interessante Zahlen gefunden.

Tatsächlich ist es qualitativ ein ziemlicher Verlust für die UFC. Ein Top 10 Kämpfer seiner Gewichtsklasse gehört meiner Meinung nach immer in die UFC oder mindestens zu Bellator. Andererseits ist es aber auch schön für ihn, dass er seine Karriere jetzt nochmal mit einem lukrativen Vertrag beenden kann und ich glaube dem Interesse für die internationalen MMA-Promotions kann so eine Verpflichtung auch nicht schaden.

Von der Ortiz vs. Liddell PPV Card bin ich ziemlich enttäuscht. Tibau gegen Escudero geht in Ordnung, aber sonst sind das Kämpfer die ich zwar kenne, aber für den normalen Fan ziemlich viele unbeschriebene Blätter. Ich glaube Oscar De La Hoya wird hier merken, dass er seine Booking-Methoden vom Boxen nicht 1:1 aufs MMA übertragen kann, gerade was die Annahmen angeht das (fast) ungeschlagene Kämpfer und Mexikaner gut genug sind um eine Undercard zu füllen.

Man hätte ja wenigstens noch Tom Lawlor gegen Kendall Grove und Ricky Palacios gegen Albert Morales stellen können, das wären zumindest spannende Kämpfe. Dann vielleicht noch Sage Northcutt (Free Agent) und Eddie Alvarez, der ja auch auf dem Markt war, holen - und Alvarez gegen Tibau und Northcutt gegen Escudero oder so ähnlich. Damit hätte man zumindest eine halbwegs ordentliche PPV-Card bauen können. Aber naja, bin auf jeden Falls mal gespannt ob das dann auch schon wieder das Ende von Oscar De La Hoyas MMA-Business ist.
 
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