Daniel Bryan reist nicht nach Saudi Arabien! Pläne für "Crown Jewel" müssen geändert werden! - Evolution: Backstage-Infos und Ronda Rousey vs Nikki Be

Ob es nun laut Trump legitim ist oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Es gibt sonst auch nur wenige, die ihn ernst nehmen, wieso sollte man das jetzt tun. Und ja, die Diskussion wird nach dem Event vielleicht wieder etwas verstummen, spätestens aber wenn die WWE nächstes Jahr nach Saudi Arabien fährt werden die Diskussionen wieder kommen.

Ich weiss nicht wie du darauf kommst, dass 99 % die Show unbefangen ansehen werden. Die WWE ist vertraglich dazu verpflichtet, dass sie jährlich einmal eine Show abhalten müssen, wo ständig Propaganda für Saudi Arabien und deren Kronprinzen betrieben wird. Macht man lustiger Weise in England nie und ich erinnere mich auch nicht, dass dies in Australien gemacht wurde. Und dieser Staat steht nachweislich in Verbindung mit einem Mord an einem Journalisten. Er war kein Terrorist, er war ein Journalist, der sich halt auch gegen Saudi Arabien kritisch geäussert hat. Das war in allen Medien, da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein so grosser Teil sich denkt "Ach da war zwar was mit Saudi Arabien, aber egal ich schau mir WWE an und höre zu, wie toll die Regierung und das Land ist".

Zu Bryan. Du hast zwar Recht, es ist Arbeitsverweigerung. Aber diese Arbeitsverweigerung ist aus moralischen Gründen sehr gut nachvollziehbar. Und mit Ausnahme von Shawn Michaels, Kane und Undertaker verstehe ich jeden Worker, der Bryan nicht nachgezogen ist. Diese dürfen sich so etwas nicht erlauben. Wenn man mich fragt auch Hunter nicht. Und wenn er es moralisch nicht mit sich vereinbaren kann, dass er nach Saudi Arabien geht und dort ein Teil der Propagandashow für Saudi Arabien ist, dann ist es sein gutes Recht zu sagen, dass er das nicht tun möchte. Klar, wenn es Konsequenzen gegeben hätte oder noch geben wird, kann sich Bryan nicht beschweren, aber ich glaube auch nicht, dass er das tut.

Man propagiert mit der Show ein offenes Saudi Arabien, welches den Westen beruhigen soll. Da ist ja alles nicht so schlimm. Gleichzeitig aber darf man keine Frauen bei der Show auftreten lassen, als in einem kurzen Video Carmella zu sehen war, gab es einen grossen Aufschrei, Sami Zayn liess man letztes Mal Aufgrund seiner syrischen Wurzeln auch zu Hause und Ariya Daivari bekam für seine Auftritt Morddrohungen.

Zu Rückgängen wegen dieser Show ist glaube ich nichts bekannt. Gerade aber bei den Einschaltquoten dürfte das aber sehr schwer messbar sein, da diese ja sowieso rückläufig sind.

1) Hätten die USA zum Beispiel Handelsvertäge ausgesetzt oder gar Botschafter ausgewiesen bzw zurückbeordert, wäre eine rechtliche Legitimation entstanden, welche es einem Konzern erlaubt hätte ein bestehendes Abkommen nicht einzuhalten.
Ist nicht passiert. Die wwe muss antreten wenn man eine Konventionalstrafe vermeiden möchte.

2) Lass es mich anders ausdrücken, DIE MEHRHEIT wird den Event unbefangen, wenn nicht sogar gänzlich unwissend sehen und daran Freude haben.
Denn wenn ich mich nicht in solchen Foren wie diesem hier belese, KANN ich doch gar keine Verbindung zwischen einem mutmaßlichen Mord und einer Wrestlingveranstaltung herstellen!!!
Der Unterschied zwischen Saudi Arabien und England/Australien ist der, das einmal tatsächlich ein Land die WWE bucht, und in den anderen Ländern Eventveranstalter welche überhaupt kein Interesse an Propaganda haben.
Sehrwohl aber an der steten Erwähnung des Veranstaltungsortes....(Werbung...Propaganda...wo ist der Unterschied?)
Klar war Kashoggi Journalist, er war sogar freier Mitarbeiter einer US Zeitung, was Punkt 1 nur noch viel absurder dastehen lässt.

3) Was DB betrifft, scheinen wir ja Konsens zu haben! Ein Rosterweiter Boykott wäre natürlich ein Traum gewesen, bleibt es aber leider auch.
 
Ebenfalls nein. Die WWE produziert momentan nichts bei dem ich mir denke, dass es mir Geld wert ist.

Daniel Bryan ist ein Angestellter, kein Sklave.

Sehr gut, dann sind wir schon mal zu zweit.
Jetzt müssen wir nur noch 2000000 andere überzeugen...Vorschläge?

Subjektiv sehe ich das ja auch so, und DB auch. Trotzdem muss er mit Konsequenzen rechnen, bzw dürfte sich im Extremfall nicht beschweren.
Aber wie ich ja schon sagte: "Respekt an DB!!!"
 
Sehr gut, dann sind wir schon mal zu zweit.
Jetzt müssen wir nur noch 2000000 andere überzeugen...Vorschläge?

Subjektiv sehe ich das ja auch so, und DB auch. Trotzdem muss er mit Konsequenzen rechnen, bzw dürfte sich im Extremfall nicht beschweren.
Aber wie ich ja schon sagte: "Respekt an DB!!!"

Eigentlich sollten die Produkte der WWE ausreichen um die Leute zu überzeugen das Network nicht zu buchen. :D

Bei der WWE ist doch eher das Problem, dass man auch mit Konsequenzen rechnen kann, wenn man im Recht ist.
Zack Ryder hat es beispielsweise gewagt sich selbst over zu bringen und ist im Doghouse gelandet. Soll heißen, bei der WWE musst du nicht im Unrecht sein, um Konsequenzen zu tragen.
 
Sehr gut, dann sind wir schon mal zu zweit.
Jetzt müssen wir nur noch 2000000 andere überzeugen...Vorschläge?

Subjektiv sehe ich das ja auch so, und DB auch. Trotzdem muss er mit Konsequenzen rechnen, bzw dürfte sich im Extremfall nicht beschweren.
Aber wie ich ja schon sagte: "Respekt an DB!!!"

Bin Nummer 3 ;)
Glaube nicht, dass er mit Konsequenzen rechnen muss. Würde die WWE nicht wissen, was sie an ihm hat, dann hätte er keine Ringfreigabe bekommen. Die kacken sich doch in die Hose, dass er zurück zu ROH geht und wollen ihn an sich binden. Vl. kriegt er erstmal keinen Push #Doghouse aber die Crowd steht weiterhin hinter ihm.

Und wie du schon sagst, werden viele den Zusammenhang zwischen der WWE, dem Event und den Vorkommnissen nicht sehen/wissen. Diese Leute lassen sich aber auch durch die Keyfab Geschichte beschwichtigen/beruhigen, die man am Freitag auftischen wird, warum es nun nicht zu dem Match Styles vs. Bryan kommt
 
Respekt an Bryan, der wohl keine Konsequenzen zu fürchten braucht, aber de facto nicht im recht ist.

Also ich weiß ja nicht was du für Arbeitsverträge unterschreibst. :D Wenn ich eine Arbeit in einem Land für nicht zumutbar halte, dann weigere ich mich sie auszüben. Und dann? Dann darf mein Arbeitgeber mich entlassen (Im Fall von Bryan fällt mir da nur eines ein: Oh The Irony!), er kann mich aber nicht dazu zwingen dennoch in diesem Land zu arbeiten. Die Sklaverei ist abgeschafft.

1) Hätten die USA zum Beispiel Handelsvertäge ausgesetzt oder gar Botschafter ausgewiesen bzw zurückbeordert, wäre eine rechtliche Legitimation entstanden, welche es einem Konzern erlaubt hätte ein bestehendes Abkommen nicht einzuhalten.
Ist nicht passiert. Die wwe muss antreten wenn man eine Konventionalstrafe vermeiden möchte.

2) Lass es mich anders ausdrücken, DIE MEHRHEIT wird den Event unbefangen, wenn nicht sogar gänzlich unwissend sehen und daran Freude haben.
Denn wenn ich mich nicht in solchen Foren wie diesem hier belese, KANN ich doch gar keine Verbindung zwischen einem mutmaßlichen Mord und einer Wrestlingveranstaltung herstellen!!!
Der Unterschied zwischen Saudi Arabien und England/Australien ist der, das einmal tatsächlich ein Land die WWE bucht, und in den anderen Ländern Eventveranstalter welche überhaupt kein Interesse an Propaganda haben.
Sehrwohl aber an der steten Erwähnung des Veranstaltungsortes....(Werbung...Propaganda...wo ist der Unterschied?)
Klar war Kashoggi Journalist, er war sogar freier Mitarbeiter einer US Zeitung, was Punkt 1 nur noch viel absurder dastehen lässt.

3) Was DB betrifft, scheinen wir ja Konsens zu haben! Ein Rosterweiter Boykott wäre natürlich ein Traum gewesen, bleibt es aber leider auch.

1) Der Deal mit Saudi Arabien wäre geplatzt, aber abgesehen von dem entgangenen Geld, kann WWE das vollkommen Schnuppe sein. Keine Sau in den USA interessiert es, was ein saudisches Gericht entscheiden würde, wenn man in Saudi Arabien keine Geschäfte macht. Wie gesagt, Endeavor, der Mutterkonzern von UFC, hat einen 400 Millionen Dollar Deal gecancelt (Klick!). Man kann, wenn man nur will.

2) Um das Problem zu sehen, muss man sich eben mit dem ganzen Thema beschäftigen, und dies tun die meisten eben nicht.

Der Unterschied zwischen einer WWE Show in England und Australien und den Shows im Rahmen des Deals mit Saudi Arabien ist, dass das eine stinknormale Shows sind, das andere Propaganda-Veranstaltungen für ein reiches Land, welches auf Menschenrechte scheißt, Gesetze aus dem Mittelalter pflegt und im Grunde das Vorbild für die Ziele des IS ist. (Von Terrorunterstützung fangen wir mal nicht an). Man macht Werbung für ein Land, dessen Regierung und Regierungsform es zu bekämpfen gilt, anstatt beides zu verherrlichen.

Saudi Arabien hat einen zweifelhaften Ruf, und um diesen insbesondere in der westlichen Welt aufzupolieren, hat man den Kronprinzen zum Heilsbringer gepusht, der das Land vermeintlich in die Moderne führt. Das ist eben aber leider nur Imagepflege, was durch den Fall Kashoggi auch dem letzten Hammel klar werden sollte. Der Deal mit Saudi Arabien war schon im April ein ekelhaftes Ding, aber damals konnte man noch sagen "MBS steht für Wandel und alle Probleme werden sich in den nächsten Jahren lösen". Das war ja auch das Ziel dieses WWE-Deals. Beim Greatest Royal Rumble wurde dieser Punkt immer wieder hervorgehoben und erwähnt. Nun, da klar ist, das MBS kein Stück besser ist, als das was man bisher hatte, fällt dieser Punkt weg. Es gibt keine Legitimierung mehr. Auch nicht für Regierungen, die mit Saudi Arabien Geschäfte machen. Nur hat man sich eben von deren Milliarden abhängig gemacht und kann nun nicht mehr einfach zurückrudern.

Saudi Arabien ist unser "Partner", weil sie viel Kohle haben. Nicht weil es ein Land ist, mit dem man Geschäfte machen sollte. Im Kampf gegen den islamistischen Terror ist Saudi Arabien das Land neben Katar, was man als erstes komplett boykottieren sollte. Nicht den Iran, nicht Irak, nicht Afghanistan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab den Punkt Terror und dessen Unterstützung bewusst außen vor gelassen, da dies ja nie offiziell zugegeben werden wird/ wurde.
Aber es ist ja für jeden eine leicht zugängige Information wie die Familie Bin Laden zu solch immensen Geldmitteln kam. Oder woher zB die "Hamburger Terrorzelle" kam.

Aber ja, wie ich bereits vorhin sagte, wir sind die sechs Leute +/- die das Gesamtbild halt aus einem anderen Winkel betrachten...schön für uns, ändert leider gar nichts.
Fand deinen, [MENTION=2652]JME[/MENTION] , Auftritt im Podcast vor zwei Wochen großartig! Aber auch der wird nur einen verschwindend geringen Teil zum nachhaltigen denken und handeln angeregt haben.
 
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