Kann man differenziert sehen. Genau genommen kann man sogar die von dir genannten Worker als Beispiele dafür nehmen, was falsch läuft bei WWE: Nakamura ist in der Tat bookingtechnisch ziemlich weit unten. Ob er nun US Champion ist oder nicht - who cares? Styles ist ein Champion, der halbwegs over, aber m.E. auch farb- und charakterlos ist (hier kann man freilich streiten, klar). Aber das Paradebeispiel ist Ziggler. An ihm kann man nahezu perfekt festmachen, warum das Booking von WWE einfach nur schlimm ist: Er ist so oft totgebookt worden, um ihn dann für eine gewisse Zeit wieder hochzuziehen. Was bewirkt so ein Verhalten? Dass Ziggler von kaum einem mehr ernst genommen wird und dass er noch weniger Leute interessiert. WWE erzählt keine Geschichten mehr - schon lange nicht. Sie erschaffen auch keine "Typen" mehr - schon lange nicht. Sie booken sich von Show zu Show, von der Hand in den Mund und schustern alles irgendwie zusammen. Konstantes Storytelling ist da gar nicht mehr möglich. Man pusht Leute so schnell, wie man sie wieder fallen lässt. Man turnt Leute so schnell, wie sie gerade erst geturnt worden sind. Und man beendet Storylines, die noch gar nicht richtig angefangen haben bzw. verzichtet ganz darauf. Worker, die in diesem Sumpf stecken (und das sind bis auf ganze wenige Ausnahmen alle) werden uninteressant. Ziggler ist hier für mich wie gesagt ein Paradebeispiel. Daher werden Leute wie Ziggler oder nun auch Nakamura nicht mehr interessant, auch wenn man sie mal wieder pushen sollte.