UFC 230: Cormier vs. Lewis Fallout: Zusammenfassung der Ergebnisse, Post-Fight News, Fightergehälter, PPV Buyrate, TV-Ratings und vieles mehr!

Am vergangenen Wochenende ging mit dem UFC 230: Cormier vs. Lewis PPV die elfte Großveranstaltung der UFC im Jahr 2018 über die Bühne. Im Main Event der Card im legendären Madison Square Garden bestritt der Doppelchampion Daniel Cormier seine erste Titelverteidigung in der Heavyweight Division.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Insgesamt befanden sich zwölf Kämpfe auf der Card des Abends, wovon sieben der Kämpfe auf den beiden Preliminary Cards stattfanden. Die ersten drei Kämpfe des Abends waren auf dem UFC Fight Pass zu sehen, während die nächsten vier Ansetzungen der Preliminary Card auf FOX Sports 1 übertragen wurden. Die übrigen fünf Kämpfe bildeten die Main Card, welche exklusiv als Pay-Per-View zu sehen waren. Insgesamt wies das Event eine Kampfzeit von 2:04:15 Stunden auf.

Cormier schreibt Geschichte

Im Main Event des Abends konnte Daniel Cormier (22-1, 1NC) seine UFC Heavyweight Championship erfolgreich gegen Derrick Lewis (21-6, 1NC) verteidigen. Damit geht der amtierende Doppelchampion der Light Heavyweight und der Heavyweight Division endgültig in die Rekordbücher der UFC ein. Mit seinem Sieg ist Cormier nun der erste Fighter in der Geschichte der UFC, der in zwei Gewichtsklassen erfolgreich einen Titel verteidigen konnte. Dass er dies darüber hinaus als amtierender Doppelchampion geschafft hat, ist ein weiterer Meilenstein in der Promotionhistorie. Für Cormier stehen nun trotz der traditionell dünn besetzten schweren Gewichtsklassen alle Türen offen. Zuletzt machten Gerüchte über mögliche Superfights gegen den zurückkehrenden Brock Lesnar (5-3, 1NC) oder seinen alten Erzrivalen Jon Jones (22-1, 1NC) die Runde.

Für Derrick Lewis hingegen war es der zweite große Rückschlag in seiner UFC Karriere. Nachdem im vergangenen Jahr bereits Mark Hunt 13-13-1, 1NC) eine Siegesserie von Lewis gestoppt und damit dessen Titelträume zerstört hatte, scheiterte Lewis nun im zweiten Anlauf im Titelkampf selbst. Es bleibt abzuwarten, welche Möglichkeiten sich noch für den sehr aktiven Lewis ergeben, da er bereits gegen nahezu sämtliche Topleute in der Heavyweight Division angetreten ist.

Die weiteren Kämpfe der Main Card: Middleweight Mania

Auf der restlichen Main Card kam es gleich zu vier Aufeinandertreffen in der Middleweight Division. Die 185-Pfund Gewichtsklasse ist traditionell gut besetzt und gerade der Co-Main bot zwei früheren Top Contendern die Möglichkeit, sich wieder für einen Titelkampf zu empfehlen. Dort trafen nämlich der frühere UFC Middleweight Champion Chris Weidman (14-4) und der ehemalige Strikeforce Middleweight Champion Ronaldo "Jacare" Souza (26-6, 1NC) aufeinander. Letztendlich konnte sich Souza durchsetzen und damit die Rückschläge der letzten beiden Jahre wieder etwas ausmerzen. Für den mittlerweile 38-Jährigen ist es wohl die letzte Chance, sich mit einer Siegesserie doch noch einen Titelkampf in der UFC zu erarbeiten.

In Person von David Branch (22-5) stand ein weiterer ehemaliger Middleweight Champion einer großen MMA Promotion auf der Card. Der frühere WSOF Titelträger konnte jedoch erneut nicht an den Erfolg bei seinem früheren Arbeitgeber anknüpfen und unterlag Jared Cannonier (11-4). Nachdem er bei der World Series of Fighting auf einen 10-0 Record zurückblicken konnte und sowohl in der Middleweight als auch in der Light Heavyweight Division Champion gewesen ist, erreichte er seit seinem UFC Comeback nur eine durchschnittliche Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen.

Datüber hinaus trafen auch Jack Marshman (22-8) und Karl Roberson (7-1) in der 185-Pfund Gewichtsklasse aufeinander. Für den Waliser Marshman könnte es bereits der letzte Kampf in der UFC gewesen sein. Der ehemalige Middleweight Champion der britischen Promotion Cage Warriors verlor nun seinen zweiten Kampf in Folge und kann seit seinem UFC Debüt lediglich zwei Siege bei drei Niederlagen aufweisen. Roberson hingegen, der im Zuge von Dana Whites Contender Series entdeckt und unter Vertrag genommen wurde, konnte seinen nächsten dominanten Sieg feiern.

Eröffnet hatten die Main Card Derek Brunson (18-7) und Israel Adesanya (15-0). Auch in diesem Kampf unterlag mit Brunson der erfahrene Veteran und Favorit seinem Gegner. Für Brunson dürften sich damit endgültig alle Titelhoffnungen zerstört haben, nachdem er in den letzten Jahren immer mal wieder zum erweiterten Kreis der Spitzenkräfte in der Division gehörte. Der noch ungeschlagene Adesanya konnte hingegen mit einer weiteren beeindruckenden Leistung überzeugen, nachdem er zuletzt mit Brad Tavares (17-5) bereits einen respektablen gegner besiegt hatte.

Die vollständigen Ergebnisse könnt ihr euch hier noch einmal kompakt anschauen:

UFC 230: Cormier vs. Lewis Ergebnisse aus New York City, New York, USA (03.11.2018)

Post Fight News

Kommen wir nun zu den Post-Fight News. Hier präsentieren wir euch die Pressekonferenz nach dem Event, die Zuschauerzahl, die Gewinner der Bonus Awards, die PPV-Buyrate und das TV-Rating, sowie die diversen Einnahmen der Fighter und ihre medizinischen Suspendierungen.

Post-Fight Press Conference


Zuschauerzahl, Live Gate & Bonus Awards

Das Event im Madison Square Garden in New York City wurde von insgesamt 17.011 Zuschauern besucht. Diese sorgten für Ticketeinnahmen in Höhe von 2.841.718 US-Dollar. Dies sind zwar jeweils das bisher schlechteste Ergebnis, das die UFC in der legendären Halle erreichen konnte. Angesichts von Conor McGregor und Georges St-Pierre als Headliner bei den beiden vorherigen Events ist dies jedoch nicht verwunderlich.

Die Bonus Awards in Höhe von 50.000 US-Dollar für die Performance of the Night gingen an Jared Cannonier und Israel Adesanya. Ebenfalls jeweils 50.000 US-Dollar für den Fight of the Night erhielten Ronaldo Souza und Chris Weidman.

PPV-Buyrate und TV-Rating

Bisher gibt es noch keine ersten Berichte über die mögliche Buyrate des Events, geschweige denn eine genaue Schätzung selbiger. Sobald wir in dieser Hinsicht etwas in Erfahrung bringen, werden wir selbstverständlich darüber berichten.

Die TV-Ratings der Preliminary Card auf FOX Sports 1 fielen hingegen ziemlich durchwachsen aus. Durchschnittlich sahen 635.000 TV-Zuschauer die vier Kämpfe. Im Vergleich zum großen Erfolg der massiven UFC 229 Card mit 1,3 Millionen Zuschauern fällt die Zahl natürlich deutlich ab, jedoch erreichte man mehr als die 560.000 Zuschauer der UFC 228 Prelims. Dies war jedoch auch das bisher schlechteste Ergebnis des Jahres 2018.

Eine Übersicht auf alle PPV-Buyrates und TV-Ratings der UFC Historie erhaltet ihr in unserem Board:

PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Events

Fightergehälter & Reebok Sponsorenauszahlung

Wie üblich veröffentlichte die New York State Athletic Commission keine Informationen über die offiziellen Gagen der Fighter. Die Zahlungen aus dem Ausrüstervertrag mit Reebok beliefen sich dieses Mal auf 194.500 Dollar. Dabei strich Daniel Cormier mit 40.000 Dollar die größte Summe ein. Nachfolgend findet ihr die komplette Aufteilung der Sponsorengehälter:

Daniel Cormier: $40,000
def. Derrick Lewis: $30,000

Ronaldo Souza: $10,000
def. Chris Weidman: $10,000

Jared Cannonier: $5,000
def. David Branch: $5,000

Karl Roberson: $3,500
def. Jack Marshman: $4,000

Israel Adesanya: $4,000
def. Derek Brunson: $15,000

Jordan Rinaldi: $4,000
def. Jason Knight: $5,000

Sijara Eubanks: $3,500
def. Roxanne Modafferi: $4,000

Sheymon Moraes: $3,500
def. Julio Arce: $3,500

Lyman Good: $3,500 def.
Ben Saunders: $15,000

Matt Frevola: $3,500 vs.
Lando Vannata: $5,000

Shane Burgos: $4,000 def.
Kurt Holobaugh: $4,000

Marcos Rogerio de Lima: $5,000
def. Adam Wieczorek: $3,500

Medizinische Suspendierungen

Insgesamt wurden 15 Fighter von der New York State Athletic Commission mit einer medizinischen Suspendierung belegt. Am härtesten hat es dabei Chris Weidman und Ben Saunders getroffen, die beide für mindestens 90 Tage pausieren müssen. Im Gegensatz zu anderen Athletic Commission gibt die NYSAC jedoch keine Details über die Verletzungen bekannt. Nachfolgend findet ihr die komplette Auflistung der Ausfallzeiten:

Chris Weidman: 90 days
Ben Saunders: 90 days
Jack Marshman: 60 days
Landon Vannata: 60 days
Derek Brunson: 45 days
Derrick Lewis: 30 days
Jacare Souza: 30 days
David Branch: 30 days
Jordan Rinaldi: 30 days
Roxanne Modafferi: 30 days
Julio Arce: 30 days
Matthew Frevola: 30 days
Adam Wieczorek: 30 days
Jared Cannonier: 14 days
Karl Roberson: 14 days

Quellen: MMAMania.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, MMAPayout.com, YouTube.com/UltimateFightingChampionship
 
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