Young Bucks & Cody lehnten angeblich WWE-Angebot mit 7-stelligen Gehalt ab - Warum sich Bandido für ROH und gegen WWE entschied - Ospreay, Juice, PJ B

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Grumpy Professor
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Young Bucks & Cody lehnten angeblich WWE-Angebot mit 7-stelligen Gehalt ab - Warum sich Bandido für ROH und gegen WWE entschied - Ospreay, Juice, PJ Black & ZSJ nächstes Jahr regelmäßig bei ROH + MEHR

- Wir berichteten in dieser Woche HIER bereits ausführlich über den Umbruch bei Ring of Honor. Neben dem Abgang von Cody Rhodes, "Hangman" Adam Page, der Young Bucks und wohl auch Frankie Kazarian & Scorpio Sky, vermeldete die Promotion in den letzten Tagen auch einige hochkarätige Neuverpflichtungen. Mittlerweile gibt es jede Menge weiterer Informationen zu den aktuellen Geschehnissen hinter den Kulissen.

Wie Dave Meltzer in der aktuellen Ausgabe des Wrestling Observer Newsletters berichtet, haben Cody Rhodes und die Young Bucks zuletzt Vertragsangebote von WWE mit einem siebenstelligen Jahresgehalt abgelehnt! Demnach bot der Marktführer den drei "The Elite"-Stars Konditionen auf Main Eventer Niveau. Auch "Hangman" Adam Page lehnte eine Offerte von WWE ab, allerdings war diese wohl nicht so hoch dotiert. Aktuell geht man davon aus, dass die seit Wochen in der Gerüchteküche kursierende Gründung einer eigenen Wrestling-Promotion mit dem Namen All Elite Wrestling nicht mehr nur eine Idee ist, sondern es handfeste Pläne gibt. Wie zuvor bereits Cody verriet nun übrigens auch Matt Jackson auf Twitter, dass er und sein Bruder nicht bei der "G1 Supercard"-Show von ROH und NJPW im Madison Square Garden auftreten werden.

Bezüglich der Verpflichtung von Bandido heißt es mittlerweile, dass das mexikanische Supertalent sich letztlich für Ring of Honor entschied, da bezüglich All Elite Wrestling bisher noch nichts konkret ist. In möglichen Verhandlungen können Cody und die Bucks aktuell weder einen TV-Deal, noch ein Roster oder auch nur geplante Shows vorweisen. Ring of Honor bot dem 23-jährigen hingegen ein stattliches Garantiegehalt bei gleichzeitig relativ wenigen Terminen, eine Präsenz im US-Fernsehen, sowie Kontakte zu New Japan Pro Wrestling. Bandido soll die Young Bucks zwar geradezu schon verehren und hätte sich dem neuen Projekt wohl auch gerne angeschlossen, aktuell gibt es aber einfach noch zu viele Unwägbarkeiten. Auch WWE soll Bandido übrigens ein konkretes Angebot gemacht haben. Allerdings war die erste Offerte des Marktführers sehr niedrig. So versuchte man ihn zunächst, zu den typischen NXT-Konditionen für wenig Geld zu verpflichten. Als man bei WWE merkte, dass Ring of Honor ein wesentlich besseres Angebot gemacht hatte, gab man eine zweite Offerte mit deutlich höherem Gehalt ab, allerdings lag man damit noch immer deutlich unter dem Angebot von ROH, wobei er bei NXT auch wesentlich mehr Termine als bei ROH hätte worken müssen. Die Konstellation "deutlich mehr Geld bei weniger Shows" soll Bandido die Entscheidung zugunsten von ROH am Ende einfach gemacht haben, zumal er so weiterhin als Independent-Wrestler in Kanada, Mexiko und Europa auftreten darf und die Tür zu New Japan Pro Wrestling nun weit offen steht. Bandido wird am 23. Dezember ein letztes Mal in Japan für Dragon Gate in den Ring steigen. Sein Debüt für Ring of Honor wird er bei den ersten Shows der Company im Jahr 2019 feiern. Sowohl für die "Saturday Night at Center Stage" TV-Tapings am 12. Januar also auch für "Honor Reigns Supreme" am 13. Januar wurde er mittlerweile angekündigt. Aktuell gibt es noch keine konkreten Pläne für sein Debüt bei NJPW, man geht aber davon aus, dass dies nur eine Frage der Zeit sein wird. Ring of Honor veröffentlichte übrigens nun auch den Main Event des "ALL IN"-PPVs in voller Länge, bei diesem durfte Bandido bekanntlich neben Rey Mysterio & Fénix gegen die Young Bucks & Kota Ibushi glänzen:


- Zwischen Ring of Honor und Major League Wrestling herrscht aktuell dicke Luft. Brody King und PCO sagten bekanntlich ihre Auftritte für MLW im Dezember ab, nachdem sie einen Vertrag bei ROH unterschrieben hatten. Bei MLW gehörten beide zu den Top-Leuten, sie besaßen allerdings keine Verträge. PCO erklärte den Independent-Promotern, die ihn gebookt hatten, dass sein Vertrag mit ROH es ihm nicht erlaube, die bereits verabredeten Termine wahrzunehmen. Allerdings gab es von ROH wohl gar keine solche Anordnung, vielmehr hätte er ebenso wie Brody King alle Bookings absolvieren dürfen, die er vor seiner Unterschrift angenommen hat. Brody King workt auch tatsächlich noch bis Ende des Jahres Independent-Shows. Ab Januar 2019 wird er aber in den USA exklusiv für Ring of Honor arbeiten, wobei hier Pro Wrestling Guerrilla (sowie von ROH abgesegnete Auftritte für andere Companys) wohl die Ausnahme bildet. Die Young Bucks hatten in ihren letzten ROH-Verträgen eine Klausel, die es ihn erlaubte, weiter für PWG anzutreten. Dies ließ die Tür auch für andere ROH-Stars offen. Auch nach dem Abgang der Bucks scheint dies weiter Bestand zu haben, denn Bandido, Flip Gordon und Brody King sind trotz exklusiven ROH-Verträgen für PWGs "Hand of Doom"-Show am 18. Januar gebookt. Mit Jonathan Gresham, Jeff Cobb und Best Friends (Trent Baretta & Chuck Taylor) werden auch weitere ROH-Stars bei dieser Show auftreten.

- Recht interessant ist auch die Konstellation um den CMLL-Star Rush, der bei den TV-Tapings am Tag nach dem "Final Battle 2018"-PPV sein Debüt für ROH feierte. Der 30-jährige ist aktuell in den USA sehr gefragt und viele Independent-Promoter wollen das Gründungsmitglied von Los Ingobernables gerne booken, obwohl dieser stattliche Summen für Auftritte verlangt. So plant man bei MLW für das kommende Jahr auch einen großen Push für Rush, für das "WrestleMania 35"-Woche wurde sogar bereits das Dream Match gegen LA Park angekündigt. LA Park und Rush lieferten sich im Laufe dieses Jahres eine Fehde bei CMLL, die wirtschaftlich für die Company sehr lukrativ war, ein großes Hair vs. Mask Match der beiden kam letztlich aus politischen Gründen aber nicht zustande. Eigentlich hatte CMLL von Rush verlangt, nicht für MLW aufzutreten, da man aufgrund der Allianz mit NJPW, ROH und Revolution Pro in solchen Dingen Loyalität zeigen möchte. Die CMLL-Stars sollen in den USA, Japan und Großbritannien nicht für Promotions in den Ring steigen, die in direkter Konkurrenz zu den eigenen Partnern stehen. Genau dies ist aber bei ROH und MLW der Fall. Rush nutzte aber seinen Einfluss als Topstar der Company und drückte durch, dass er und sein Bruder Dragon Lee im kommenden Jahr regelmäßig bei Major League Wrestling auftreten dürfen. Wie sich Ring of Honor nun verhalten wird, bleibt unklar, sicher ist aber, dass man selbst auch sehr gerne Rush und Dragon Lee öfter einsetzen würde.

- Die NJPW-Stars Will Ospreay, Juice Robinson und Zack Sabre Jr. sollen im Jahr 2019 regelmäßig für Ring of Honor auftreten und man möchte sie so oft, wie es deren NJPW-Terminplan zulässt, booken. Zack Sabre Jr. hat gar bereits angedeutet, dass er 2019 exklusiv für NJPW, ROH und RevPro in den Ring steigen will. Da alle drei bei NJPW unter Vertrag stehen, sieht man bei ROH nicht die Notwendigkeit, ihnen eigene Verträge anzubieten. Ein Abgang zu WWE ist aufgrund der gültigen Verträge ausgeschlossen und die Zusammenarbeit mit New Japan ermöglicht der Company dennoch regelmäßigen Zugriff auf Will Ospreay, Zack Sabre Jr. und Juice Robinson.

- Auch PJ Black wird 2019 wohl regelmäßig für ROH im Ring stehen, auch wenn er aktuell noch keinen Vertrag mit der Company besitzt. Der frühere Justin Gabriel steht bei Lucha Underground unter Vertrag, aber so lange die Zukunft der TV-Serie ungewiss ist, darf er für andere Companys in den Ring steigen.

- BJ Whitmer hat die Company überraschend verlassen. Benjamin Whitmer, so sein bürgerlicher Name, arbeitete seit 2003 für die Company und kündigte in dieser Woche. In einer Email an das Roster erklärte Whitmer, dass er bereits seit September mit einer Kündigung liebäugelte, da er sich von ROH respektlos behandelt fühlt. Hintergrund für diese Einschätzung soll sein, dass Ring of Honor ihm verbot, eine Einladung von WWE als Gast-Trainer im Performance Center anzunehmen. Zuletzt arbeitete der 40-jährige Fulltime für die Company in den Büros in Baltimore, als Trainer im ROH Dojo, sowie bei den Shows vor den Kulissen als Kommentator und hinter den Kulissen als Producer. Interessant ist dieser Abgang auch deswegen, da Whitmers Ehefrau Kelly Klein beim "Final Battle"-PPV die Women of Honor Championship gewann und man eigentlich davon ausging, dass sie demnächst einen neuen Vertrag unterzeichnen wird. Ob der Abgang ihres Ehemanns auch Einfluss auf die Zukunft von Klein haben wird, bleibt also abzuwarten.

- Hinter den Kulissen gibt aber auch einen personellen Neuzugang zu vermelden. So konnte man sich mit Kevin Eck, einem ehemaligen Mitglied des Creative Teams von WWE, auf einen Vertrag einigen. Bereits in den letzten Monaten war Kevin Eck für Ring of Honor tätig und arbeitete unter anderem an der Gestaltung der neuen Website von Ring of Honor mit. Welche Aufgaben er nun übernehmen wird, ist noch nicht bekannt.

Quelle: Wrestling Observer, PWInsider
 
BJ Whitmer ist ja ein komischer Kauz fühlt sich respektlos behandelt, weil sein Arbeitgeber nicht will dass er für einen Mitbewerber arbeitet, selbst wenn es nur als Gast war, einfach nur logisch dass man das nicht will und wenn man ein bisschen Loyalität hat, macht man dass einfach nicht.
Aber jetzt hat er ja gekündigt, jetzt kann er gehen wohin er will, auch zur wwe. Nur bleibt halt ein bitterer Nachgeschmack.
 
Läuft!
In 2018 wurde die Überpräsenz der Elite ja noch bemängelt und außer dem Hangman werde ich keinen vermissen. Cody und die Bucks waren eh Part timer, verglichen mit all den Neuverpflichtungen ist das ein guter Deal und gute Aussichten für 2019!

Ich bin froh Zack dieses Jahr zweimal in HH gesehen zu haben:)
BJ werde ich nicht vermissen. Gar nicht.
 
Läuft!
In 2018 wurde die Überpräsenz der Elite ja noch bemängelt und außer dem Hangman werde ich keinen vermissen. Cody und die Bucks waren eh Part timer, verglichen mit all den Neuverpflichtungen ist das ein guter Deal und gute Aussichten für 2019!

Ich bin froh Zack dieses Jahr zweimal in HH gesehen zu haben:)
BJ werde ich nicht vermissen. Gar nicht.

Dem kann ich nur zustimmen.
 
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