Welche Kämpfer sind Millionäre in der ersten PFL Saison geworden? (PFL Special Newsblog)

Alex aus Sachsen

World Champion
Teammitglied
Am 31. Dezember 2018 ging die erste Saison der Professional Fighters League (PFL) in New York City, New York zu Ende und sechs Kämpfer konnten sich durch den Turniersieg in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse das Preisgeld von eine Millionen US-Dollar sichern. Die vollständigen Ergebnisse findet des finalen Events findet ihr HIER in unserem Board.

Hier könnte ihr die Highlights des Events anschauen:


5-0! Lance Palmer mit der perfekten Saison im Federgewicht


In der Federgewichtsklasse konnte sich der US-Amerikaner Lance Palmer durchsetzen. Er war am Ende nur einer von zwei Gewinnern, die alle ihre Kämpfe gewinnen und das Turnier mit einem Record von 5-0 beenden konnten. In der regulären Saison brachte er Bekbulat Magomedov und Jumabieke Tuerxun zur Aufgabe. Danach schlug er im Viertelfinale den Deutschen Max Coga, bevor er im Halbfinale mit Andre Harrison seinen stärksten Konkurrenten ausschalten konnte. Nun gewann er das Finale gegen seinen Landsmann Steven Siler.

Palmer stammt aus Columbus, Ohio und ist 31 Jahre alt. Er hat einen Ringer-Hintergrund und war in der Vorgängerorganisation der Professional Fighters League, der World Series of Fighting (WSOF) der Federgewichtschampion. Außerdem ist er Teil des bekannten Team Alpha Male. Trotz seiner Regentschaft als WSOF Featherweight Champion ist der Sieg in der ersten PFL-Saison wohl der größte Erfolg seiner Karriere.


Sensation! Der ultimative Underdog Schulte gewinnt das Lightweight Tournament

Dass sich im Leichtgewicht gegen große Namen wie Chris Wade, Jason High, Johnny Case und Rashid Magomedov gerade Natan Schulte (15-3-1) durchsetzen würde, hätte wohl niemand vor der ersten PFL-Saison gedacht. Dass er auf seinem Weg zum Turniersieg diese auch noch alle schlägt, schien unmöglich. Doch der Brasilianer überraschte alle Fans und Experten, indem er sich in der am besten besetzten Gewichtsklasse durchsetzen konnte. In der regulären Saison schlug er Chris Wade und Jason High und konnte sich im Viertelfinale trotz eines Unentschiedens gegen Johnny Case durchsetzen, da er die erste Runde des Kampfes gewann. Im Halbfinale folgt ein zweiter Sieg gegen Chris Wade, bevor er im Finale den ehemaligen russischen UFC-Kämpfer Rashid Magomedov besiegen konnte.

Der 26 Jahre alte Brasilianer startet gerade erst in die beste Phase seiner Karriere und ist nun bereits Millionär. Er überzeugte mit guten und vielseitigen Fähigkeiten und könnte damit auch für die UFC oder Bellator MMA interessant geworden sein. Jedoch darf er durch seinen Turniersieg automatisch an der zweiten Saison der Professional Fighters League teilnehmen und die Aussicht auf eine weitere Millionen US-Dollar ist sicherlich verlockend. Auf jeden Fall können wir in der Zukunft noch viel von ihm erwarten.


Magomedkerimov stoppt den Run von Ray Cooper III

Im Weltergewicht konnte der Russe Magomed Magomedkerimov (23-5) den erfolgreichen Run von Ray Cooper III vom durchschnittlichen Brawler zum Weltklasse-Fighter stoppen. In der Vorrunde hatte sich Magomedkerimov gegen Herman Terrado und Bojan Velickovic durchgesetzt. Das Viertelfinale gewann er gegen Nurmagomedov-Bezwinger Pavel Kusch, bevor er im Halbfinale erneut den Serben Velickovic bezwingen konnte. Nun folgte noch der Finalsieg gegen den Mann aus Hawaii.

Damit ist Magomedkerimov neben Lance Palmer der einzige andere Kämpfer, der mit einem 5-0 Rekord zum Millionär wurde. Außerdem ist er der einzige Sieger aus Russland, was bei den starken russischen Teilnehmer durchaus als eine Überraschung gewertet werden darf. Der 28-Jährige hatte zuvor überall auf der Welt gekämpft, aber noch nie einen so großen Erfolg gefeiert. Wie bei Natan Schulte hat auch Magomedkerimov noch viele Jahre als Kämpfer vor sich und man kann in Anbetracht dieses Erfolgs großes erwarten.


Taylor knockt letzten deutschen Teilnehmer aus und sichert sich den Sieg im Mittelgewicht

Das Finale im Mittelgewicht endete im Gegensatz zu den anderen zumeist engen Duellen nach nur 33 Sekunden und war damit mit Abstand das kürzeste Finale. Louis Taylor konnte im Alter von 39 Jahren die erste PFL-Saison im Mittelgewicht gewinnen und war damit auch der mit Abstand älteste Sieger. Ihm gelang ebenfalls eine ungeschlagene Saison. In der regulären Saison konnte er die beiden Brasilianer Anderson Goncalves und Andre Lobato besiegen. Im Viertelfinale folgte ein Triumph über Rex Harris und sein Unentschieden gegen John Howard brachte ihn aufgrund der speziellen Regeln der PFL ins Finale. Dort knockte er schließlich Abus Magomedov aus dem UFD Gym in Düsseldorf aus und überraschte damit alle Wettanbieter.

Taylor hat eine lange und bewegte Karriere hinter sich, doch befindet sich mit dem Gewinn der eine Millionen US-Dollar ohne Frage auf dem Zenit dieser. Er kämpfte 2009 bei den letzten Events von Strikeforce und wenig später auch bei einem der ersten Bellator MMA-Events. Nach einer längeren Siegesserie unterschrieb er bei der WSOF, wo er bis zu einem Mittelgewichts-Titelkampf gegen David Branch kam, diesen jedoch verlor. Nun nahm er an der ersten PFL Saison teil, die er letztlich auch gewinnen konnte. Nach dem Kampf stellte er bereits klar, dass er im nächsten Jahr eine weitere Millionen gewinnen will.


UFC-Veteran Sean O'Connell beendet seine Karriere als Millionär

Im Halbschwergewicht konnte sich der UFC-Veteran Sean O’Connell (21-10) im Finalkampf gegen Vinny Magalhaes (18-10), einen weiteren UFC-Veteranen, via TKO am Ende der dritten Runde durchsetzen und das Preisgeld gewinnen. Seine Saison begann mit einem TKO-Sieg über Ronny Markes, während er den zweiten Kampf gegen Bozigit Ataev verlor. Dennoch zog er in die Playoffs ein, wo er seinen Landsmann Dan Spohn schlagen konnte. Danach gewann er im Halbfinale gegen Smealinho Rama durch Ground & Pound, bevor ihm im Finale Vinny Magalhaes zum Opfer fiel.

Der 35-jährige Kämpfer aus Salt Lake City, Utah kündigte nach seinem Sieg bereits an, dass er seine Karriere beenden wolle und machte dies am heutigen Dienstag auch offiziell. Er beendet seine Karriere mit einem Rekord von 21-10, davon 12 Siege durch (T)KO. In seiner Karriere verbrachte O'Connell drei relativ erfolglose Jahre in der UFC, die er mit einem Record von 2-5 beendete. Im Rückblick erwies sich seine UFC-Entlassung jedoch als sehr vorteilhaft, da er erst dadurch überhaupt die Möglichkeit bekam am ersten PFL-Turnier teilzunehmen. Weiter deutete O'Connell an, dass er dem Mixed Martial Arts auf jeden Fall erhalten bleiben möchte. Ob er dies als Trainer oder in einer anderen Funktion tun wird, ist jedoch noch unklar.


Halbschwergewicht gewinnt Schwergewichtsmillionen

In der Schwergewichtsklasse schaffte es am Ende ein Halbschwergewichtskämpfe die eine Millionen US-Dollar zu gewinnen. Der Brasilianer Philipe Lins setzte sich im Finale in der vierten Runde via TKO nach mehreren Kniestößen im Clinch gegen den ehemaligen UFC-Kämpfer Josh Copeland durch. Lins erster Kampf im Turnier gegen Shawn Jordan war abgesagt worden, da der Amerikaner das Gewichtslimit verpasst hatte, wofür Lins drei Punkte erhielt. In seinem zweiten Vorrundenkampf gegen Alex Nicholson konnte Lins aber genügend weitere Punkte sammeln, um in die Playoffs einzuziehen. Dort setzte er sich gegen seinen Freund und Landsmann Caio Alencar und den UFC-Veteranen Jared Rosholt durch, bevor er nun eben Copeland schlagen konnte.

Lins ist damit der einzige Kämpfer, der mit nur vier Kämpfen sein Turnier gewann. Er verbrachte seine bisherige Karriere komplett in seinem Heimatland Brasilien und bei Bellator MMA, kämpfe aber stets im Halbschwergewicht. Bei Bellator MMA erkämpfte er drei Siege in sechs Kämpfen. Er ist 33 Jahre alt und trainiert im American Top Team. Ob er nach diesem Erfolg im Schwergewicht noch einmal ins Halbschwergewicht zurückwechselt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.


Erste Informationen der PFL-Saison 2019 bekanntgegeben

Carlos Silva, der Präsident der Professional Fighters League, hat bereits die ersten Informationen zur nächsten Saison bekanntgegeben. Alle Informationen dazu könnt ihr HIER nachlesen.


Quelle: Tapology.com
 
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Ich hatte ja vor der Saison eine Art Preview gemacht, aber die meisten Ergebnisse waren schon überraschend.

Im Schwergewicht hatten meine Favoriten Shawn Jordan und Caio Alencar ja gar keine Chance. Das Rosholt weit kommt hatte ich so erwartet. Positive Überraschung war Kelvin Tiller, den hatte ich garnicht auf dem Zettel, würde ihn aber gerne in der 2019er Saison wieder sehen. Lins hätte ich auch nie als Sieger getippt.

Im Halbschwergewicht war die Einschätzung schwer, das das Niveau realtiv ausgeglichen war, dass Sean O'Connell am Ende gewinnt ist aber keine Überraschung, er war einer meiner Favoriten.

Mittelgewicht war am schwächsten besetzte, aber auch relativ ausgeglichen. Abus hat aus deutscher sicht positiv überrascht.

Im Weltergewicht hätte ich Rick Story gute Chancen zugerechnet. Dass Ray Cooper III genau in der Saison seinen großen Durchbruch schafft hätte wohl keine ahnen können. Magomedkerimov kannte ich nicht, hätte dann eher gedacht dass sein Landsmann Abubakar Nurmagomedov ne Chance hat.

Im Leichtgewicht waren meine Favoriten Will Brooks und Rashid Magomedov. Sie haben es auch weit geschafft. Bei Schulte hatte ich auf ein Vorrundenaus getippt, er hat mich echt positiv überrascht.

Erst wieder im Federgewicht hatte ich einen guten Riecher, Palmer oder Harrison war dort mein Tipp. Da Palmer Harrison im Halbfinale besiegen konnte, war er dann auch der verdiente Sieger. Positiv überrscht hat hier Steven Siler, hätte gedacht, dass er viel zu inkonstant ist um einen solchen Run hinzulegen.
 
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