Das Konzept kann ich ja sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, aber selbst dieses muss ich hier mit einem großen Fragezeichen versehen. Natürlich kann man Whittaker vs. Gastelum (gerade in Australien) in den Main Event eines PPVs stellen, aber das ist halt jetzt bei weitem auch nicht der Kampf, der die Massen elektrisiert. Und das soll nicht einmal was gegen die beiden Kämpfer sein, aber ich weiß ja nicht, soo herausragend ist die Ansetzung nun auch wieder nicht und es gibt einige andere Kandidaten im Mittelgewicht, die ich lieber gegen Whittaker sehen würde.
Der Co-Main Event ist von der Ansetzung her auch vollkommen in Ordnung, aber auch hier frage ich mich, ob das der Co-Main Event eines PPVs sein muss oder ob der Kampf vielleicht auch der dritte Kampf auf einer PPV-Main Card hätte sein können. Adesanya ist ein tolles Talent, von dem ich viel halte und der mit einem Sieg in Richtung zukünftigem Titelkampf gehen kann und Anderson Silva geht natürlich immer, aber trotzdem ist das als Co-Main Event eher so eine Naja...-Ansetzung.
Vom Rest der Card brauchen wir nicht reden. Also wenn Rani Yahya im dritten Kampf des Abends steht und es Nadia Kassem vs. Montana De La Rosa auf die Main Card eines PPVs schaffen, dann sagt das schon genug über das Event aus. Über die Ansetzungen hätte ich mich ja schon bei einer Fight Night auf der Main Card aufgeregt.
Man merkt einfach, dass für die UFC jetzt wieder elf Wochen am Stück jede Woche veranstaltet und dann eben die Top-Paarungen gut aufgeteilt werden müssen, sodass solche Cards entstehen. Zusätzlich zu der Tatsache, dass dieses Event in Australien über die Bühne geht.