Die schwachen Ratings der letzten Woche (und genaugenommen auch dieser Woche) waren nicht nur bei Fans und Fachleuten ein großes Gesprächsthema, sondern auch und vor allem beim Marktführer selbst. Denn selbst wenn nach außen nach wie vor der Eindruck vermittelt wird, dass man die Situation nicht als besorgniserregend einschätzt, scheint es hinter den Kulissen zu brennen. In der aktuellen Ausgabe des Wrestling Observer Radios ging Dave Meltzer genauer auf die Situation beim Marktführer in Bezug auf die Ratings ein. Zum einen führte er aus, dass die Offiziellen der TV-Sender alles andere als glücklich über die Entwicklung sind. Und daher wurde der Druck auf WWE auch spürbar erhöht. NBCUniversal (USA Network) und FOX forderten gegenüber WWE ganz offen Änderungen am Produkt! Gerade FOX besteht sehr darauf, auch wenn "SmackDown Live" erst ab Oktober dort laufen wird. Der Grund liegt darin, dass FOX eine relevante und wichtige Show ins Programm nehmen und den Fans präsentieren möchte (die Relevanz von SmackDown zu heben, ist übrigens auch der Grund, warum Roman Reigns zum „blauen Brand“ wechselte). Vor diesem Hintergrund kann man bei WWE fallende Ratings natürlich noch weniger gebrauchen als sonst. Bei WWE geht bereits das Schreckgespenst um, dass "SmackDown" relativ schnell von FOX auf den weniger relevanten Kanal Fox Sports 1 abgeschoben werden könnte, falls die Ratings weiterhin so schwach bleiben sollten. Man geht davon aus, dass FOX mit einem solchen Schritt nicht sonderlich lange warten wird.
Durch die ausgesprochen negative Entwicklung bei den Ratings ist nun bei den TV-Sendern genau der Eindruck entstanden, den WWE immer vermeiden wollte und der noch vor einem Monat nahezu undenkbar erschien: Wrestling gilt als TV-Produkt bei den Sendern derzeit als „kalt“, also als etwas, womit man keine Zuschauer zum Einschalten bewegen kann. Nun könnte man bei WWE froh sein, dass die TV-Deals für die kommenden Jahre in trockenen Tüchern sind. Das Gegenteil ist aber (natürlich) der Fall: Man versucht beim Marktführer nun alles, um wieder mehr Zuschauer für die Weeklies zu gewinnen. Laut Meltzer ist es auch eine Option, demnächst Goldberg, Brock Lesnar und den Undertaker wieder in die TV-Shows zu bringen, wenn es gilt die nächste Show in Saudi Arabien, welche am 07. Juni stattfinden wird, zu promoten. Auch die am Montag bei „Monday Night RAW“ von Vince McMahon geschaffene "Wild Card"-Regel ist eine unmittelbare Reaktion auf die fallenden Ratings, die kurzfristig vor der Show erdacht wurde. Man will auf diese Weise die Starpower beider Shows verstärken. Die Stars von SmackDown sollen auch bei RAW präsent sein – und umgekehrt. Auf WWE.com wurde ferner ausgeführt, dass dies nicht das Ende der Rostertrennung sei (auch wenn dies faktisch ein Stück weit der Fall ist). Je 4 Stars von RAW- und Smackdown dürfen beim jeweils anderen Brand auftreten.
Auch bei NBCUniversal, dem Mutterkonzern des USA Networks, fordert man nun also Starpower für RAW und so kam die Frage auf, warum Roman Reigns zu Smackdown geschickt wurde. WWE konnte eigentlich kaum anders auf die aktuelle Situation reagieren, denn einerseits erhöht FOX den Druck dahingehend, SmackDown interessanter zu machen. Andererseits fordert auch das USA Network (wo man letzte Woche gerade in Bezug auf die erschreckenden Ratings in der dritten Stunde von RAW erschüttert war, als nur noch 1,898 Millionen Zuschauer dran blieben), die fallenden Ratings bei RAW zu stoppen. WWE befindet sich also in einer Art Zwickmühle und so antwortete man auf diese unbequeme Frage nun mit der "Wild Card"-Regel. Mit dieser geht man auch auf eine weitere Forderung von FOX ein, wo man mehr Storylines sehen will, die bei RAW und Smackdown erzählt werden.
Noch eine weitere Option zog der Marktführer, um die Ratings zu stabilisieren: Künftig werden Videos nicht mehr während der Shows auf dem YouTube-Channel von WWE veröffentlicht, sondern erst unmittelbar nach den Shows. WWE will so mehr Zuschauer zum Einschalten der eigentlichen Show bewegen, da man glaubt, die zeitnahen Highlight-Videos seinen ein Grund dafür, warum einige Fans nicht mehr das USA Network einschalten.
Es heißt, dass auch in Zukunft weitere Maßnahmen dieser Art zur „Rettung der Ratings“ folgen könnten, da am Horizont die Endphase der NBA-Playoffs sowie die neue Football-Saison sichtbar sind, welche WWE in Bezug auf die Zuschauerzahlen jedes Jahr zu schaffen machen.
Quelle: Wrestling Observer Radio, WWE.com
Durch die ausgesprochen negative Entwicklung bei den Ratings ist nun bei den TV-Sendern genau der Eindruck entstanden, den WWE immer vermeiden wollte und der noch vor einem Monat nahezu undenkbar erschien: Wrestling gilt als TV-Produkt bei den Sendern derzeit als „kalt“, also als etwas, womit man keine Zuschauer zum Einschalten bewegen kann. Nun könnte man bei WWE froh sein, dass die TV-Deals für die kommenden Jahre in trockenen Tüchern sind. Das Gegenteil ist aber (natürlich) der Fall: Man versucht beim Marktführer nun alles, um wieder mehr Zuschauer für die Weeklies zu gewinnen. Laut Meltzer ist es auch eine Option, demnächst Goldberg, Brock Lesnar und den Undertaker wieder in die TV-Shows zu bringen, wenn es gilt die nächste Show in Saudi Arabien, welche am 07. Juni stattfinden wird, zu promoten. Auch die am Montag bei „Monday Night RAW“ von Vince McMahon geschaffene "Wild Card"-Regel ist eine unmittelbare Reaktion auf die fallenden Ratings, die kurzfristig vor der Show erdacht wurde. Man will auf diese Weise die Starpower beider Shows verstärken. Die Stars von SmackDown sollen auch bei RAW präsent sein – und umgekehrt. Auf WWE.com wurde ferner ausgeführt, dass dies nicht das Ende der Rostertrennung sei (auch wenn dies faktisch ein Stück weit der Fall ist). Je 4 Stars von RAW- und Smackdown dürfen beim jeweils anderen Brand auftreten.
Auch bei NBCUniversal, dem Mutterkonzern des USA Networks, fordert man nun also Starpower für RAW und so kam die Frage auf, warum Roman Reigns zu Smackdown geschickt wurde. WWE konnte eigentlich kaum anders auf die aktuelle Situation reagieren, denn einerseits erhöht FOX den Druck dahingehend, SmackDown interessanter zu machen. Andererseits fordert auch das USA Network (wo man letzte Woche gerade in Bezug auf die erschreckenden Ratings in der dritten Stunde von RAW erschüttert war, als nur noch 1,898 Millionen Zuschauer dran blieben), die fallenden Ratings bei RAW zu stoppen. WWE befindet sich also in einer Art Zwickmühle und so antwortete man auf diese unbequeme Frage nun mit der "Wild Card"-Regel. Mit dieser geht man auch auf eine weitere Forderung von FOX ein, wo man mehr Storylines sehen will, die bei RAW und Smackdown erzählt werden.
Noch eine weitere Option zog der Marktführer, um die Ratings zu stabilisieren: Künftig werden Videos nicht mehr während der Shows auf dem YouTube-Channel von WWE veröffentlicht, sondern erst unmittelbar nach den Shows. WWE will so mehr Zuschauer zum Einschalten der eigentlichen Show bewegen, da man glaubt, die zeitnahen Highlight-Videos seinen ein Grund dafür, warum einige Fans nicht mehr das USA Network einschalten.
Es heißt, dass auch in Zukunft weitere Maßnahmen dieser Art zur „Rettung der Ratings“ folgen könnten, da am Horizont die Endphase der NBA-Playoffs sowie die neue Football-Saison sichtbar sind, welche WWE in Bezug auf die Zuschauerzahlen jedes Jahr zu schaffen machen.
Quelle: Wrestling Observer Radio, WWE.com
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