AEW "Double or Nothing" Ergebnisse + Bericht aus Las Vegas, Nevada, USA vom 25.05.2019 (inkl. Videos und der "The BUY-IN"-Preshow in voller Länge)

Hat denn jemand DoN & Takeover gesehen? Kann man beides vergleichen? Hab viele gehört die der Meinung waren, D0N war stark, aber Takerover eindeutig besser.

Vergleichen kann man es nicht. Kommt auch auf den eignen Hype und den eignen Fokus drauf an.
TAkeOver war das was TakeOver immer ist. Richtig gut, aber wenn du eins kennst, kennst du alle nach diesem Motto eben.
DoN hingegen war dahingehend anders. Viele verschiedene Stile. Den NJPW Stil im ME, den Lucha lastigen beim Tag Team Match, den typischen US Stil beim Cody Match.
DoN hatte für jeden was dabei, allerdings dann auch den Nachteil, dass der Rest einem dann nicht gefallen muss.
Wenn du TakeOver Events magst, wirst du auch dieses mögen.
 
Du redest von Cherry Picking und dem Match von Shayna Baszler? Willst du ihm wirklich eine Kirsche mit Wurm drin anbieten?
Das Leben ist kein Ponyhof und es gibt auch nicht jeden Tag Reispudding!
War jetzt kein Autounfall und an sich passen die beiden doch gut zusammen. Klar ist da noch Luft, mir gefiel es aber trotzdem.
Ich fand beide shows gut, Takeover wrestlerisch besser, DoN wohl aber gerade historisch wertvoll.
Historisch wertvoll, ja, möglich...aber gut oder schlecht bzw würdest du die 5 Stunden währende Show auch aufgrund der Qualität empfehlen?
 
Das Leben ist kein Ponyhof und es gibt auch nicht jeden Tag Reispudding!
War jetzt kein Autounfall und an sich passen die beiden doch gut zusammen. Klar ist da noch Luft, mir gefiel es aber trotzdem.

Historisch wertvoll, ja, möglich...aber gut oder schlecht bzw würdest du die 5 Stunden währende Show auch aufgrund der Qualität empfehlen?

Ich würde AEW auch wegen der wrestlerischen Qualität empfehlen. Das war gutes bis sehr starkes Wrestling aus meiner Sicht. :)
 
Irgendwie schon spannend, wie der PPV hier unmittelbar nach Ende bewertet wurde und was jetzt 7 Monate später daraus geworden ist.

Jericho schlägt Omega! Um Himmels Willen, wie kann der alte Mann den Besten im Business besiegen? Das geht ja gar nicht. Stellt euch mal vor, Jericho hätte nicht gewonnen. Was wäre uns da durch die Lappen gegangen. Er ist Stand jetzt der beste Champ im gesamten Business. Grandiose Segmente am Mic und richtige Old School Big Time Matches. Ich danke Gott für diese Entscheidung, ihn gewinnen zu lassen. Endlich gibt es mal wieder einen richtigen Fucking World Champion.

Das gleiche gilt auch für das Moxley Debüt. Wie man ihn zum Top Contender aufgebaut hat. Bereits hier konnte man sehen, dass er und Jericho immer noch keine Freunde sind, aber ihn zuvor erstmal mit dieser brutalen Fehde gegen Omega zu pushen, war ebenfalls clever. Mox wirkt nun wie der gefährlichste MoFo im Business und Jericho wird alles tun, um nicht gegen ihn ran zu müssen. Irgendwann ist es dann so weit und wir haben das nächste Big Time Match. AEW versteht es einfach, große Matches aufzubauen. Erinnert mich stark an die 80er, als die WCW mit Ric Flair das gleiche veranstaltete.

Und wer denkt, dass Omega jetzt ein Geek ist, weil er gegen beide verloren, der soll sich in zwei Jahren noch einmal bei mir melden, denn langfristig wird die Redemption Storyline für Omega zum Gold führen. Und das ist doch das, was wir alle wollen. Geschichten über einen längeren Zeitraum, die spätestens in der Nachbetrachtung alle schlüssig sind. Und das ist hier definitiv der Fall!
 
Irgendwie schon spannend, wie der PPV hier unmittelbar nach Ende bewertet wurde und was jetzt 7 Monate später daraus geworden ist.

Jericho schlägt Omega! Um Himmels Willen, wie kann der alte Mann den Besten im Business besiegen? Das geht ja gar nicht. Stellt euch mal vor, Jericho hätte nicht gewonnen. Was wäre uns da durch die Lappen gegangen. Er ist Stand jetzt der beste Champ im gesamten Business. Grandiose Segmente am Mic und richtige Old School Big Time Matches. Ich danke Gott für diese Entscheidung, ihn gewinnen zu lassen. Endlich gibt es mal wieder einen richtigen Fucking World Champion.

Als besten Champion im gesamten Business sehe ich ihn nicht annähernd. Da gibt es meiner Meinung nach allein in Japan einige deutlich bessere. Die Segmente und Promos sind zum Großteil ziemlich geil, dafür ist die In Ring Leistung Jerichos sehr ausbaufähig. Ändert natürlich nichts daran, dass Jericho einen guten, wenn auch nicht perfekten Champion abgibt und im Nachhinein ganz klar die bessere Wahl als der langweilige Adam Page war, der wahrscheinlich weder im Ring noch außerhalb überzeugt hätte.
 
Interessante Ansicht, die in meinen Augen aber an zwei Aspekten krankt:

1. Wie auch Spear bin ich der Meinung, dass es in Japan bessere World Champions gibt. Selbst in den USA würde ich jederzeit die Art wie sich Nick Aldis als Champion präsentiert der von Jericho vorziehen (was natürlich nicht heißt, dass er seine Sache schlecht macht).

2. Du schreibst davon was uns entgangen wäre und das ist auch relativ leicht bestimmbar. Was weniger leicht bestimmbar ist, ist wie alternativ ein Run von Hangmann Page oder Kenny Omega gewesen wäre. Der hätte viel schlechter sein können, ebenso aber auch (noch) besser als der von Jericho. Ist halt immer so eine Sache mit "What If?" Szenarien.

Zumal ich persönlich auch nach nochmaligem Querlesen hier keinen finden konnte, der Jericho das abgesprochen hat, was ihn jetzt ausmacht (Charisma, Mic-Skills etc) die Kritik richtete sich an seine In-Ring Fähigkeiten und da konnte er die Kritik nicht wirklich vom Gegenteil überzeugen in den Monat bis jetzt....
 
Bei Punkt 1 in Sachen Aldis kann ich voll und ganz Klabauter zustimmen. Aldis ist ein hervoragender Champ der seinen Belt auch richtig präsentiert. Für mich gehört er auf die große Bühne.
Gestern habe ich mir, wegen dem aktuellen Anlass bei NWA, das Match vom Crockett Cup angeschaut. Für mich war es ein tolles Titel-Match.

Edit: Hab ich gestern unter Match Empfehlung verlinkt. Wer Lust hat, bitte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Geschichte zeigt aber, dass du als großer World Champion nicht unbedingt auch der beste im Ring sein musst, um erfolgreich ziehen zu können. Letztendlich zeichnet sich die Größe eines Champions ja durch seine Starpower aus, wie viel Geld er einspielt und wie wichtig er für seine Promotion ist. Und schauen wir uns doch mal die großen Zugpferde der Geschichte an. Ich lasse Ric Flair, Shawn Michaels und Bret Hart mal bewusst außen vor, denn das ist einfach eine Klasse für sich. Die besten 3 aller Zeiten als Maßstab zu nehmen, wäre schwierig, zumal Bret jetzt auch nicht der ganz große Fisch war, was die Zugkraft anging. Aber nehmen wir mal Bruno Sammartino, Bob Backlund, Hulk Hogan, Dusty Rhodes, Sting, Steve Austin, The Rock, HHH oder auch John Cena. Die waren alle nicht schlecht im Ring (naja, bei Hogan können wir uns streiten...), aber sie waren definitiv auch nicht die besten Wrestler ihrer Zeit. Sie waren alle solide im Ring, hatten aber das Talent, ein Big Time Performer zu sein. Das heißt, obwohl sie im Ring limitiert waren, konnten sie trotzdem dem Hype der großen Main Events gerecht werden (wie gesagt, bei Hogan muss das nicht zutreffen). Und in diese Kategorie würde ich Jericho ebenfalls stecken. Klar, er ist im Ring kein Okada, aber muss er das sein, um der größte World Champion im Business zu sein? Er ist der Champion bei der derzeit heißesten Promotion im Business, woran er auch noch einen enormen Anteil hat. Seine Promos sind unglaublich. Sein Inner Circle, welchen er gegründet hat und anführt, bietet unglaublich viel Potenzial für die Zukunft. In meinen Augen reicht das, eine Alleinmerkmalstellung innerhalb der Promotion, sehr gute Promos und gute Matches. Das Match gegen Cody war genau das, was ein World Championship Match sein sollte. Nicht so mega spotlastig, dafür umso mehr Storytelling, etc. Wie gesagt, es erinnerte an die legendären Flair vs. Dusty Matches der 80er. Und so sollte Pro Wrestling doch sein, oder? :) Und ja, Aldis ist auch fantastisch. Könnte man genauso dafür argumentieren, aber er ist eben nur bei NWA und nicht bei AEW. Das spielt ja auch noch mit rein, wie groß ich bin. Zwar kann man da nicht viel für, aber trotzdem ist es ein nicht ganz unwichtiger Faktor.
 
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