NXT Star Jordan Myles mit schweren Rassismus-Vorwürfen gegen WWE!

ZackAttack

Administrator
Teammitglied
Ein neuer Rassismus-Skandal überschattet WWE. Es geht dabei um NXT Wrestler Jordan Myles, einigen vielleicht auch noch unter seinem Independentnamen ACH bekannt, und ein T-Shirt Design. So äußerte sich Myles im Laufe der vergangenen Tage über die sozialen Medien zu einem Design für sein erstes T-Shirt, welches er als Rassistisch empfindet und erhebt dabei schwere Anschuldigungen gegen WWE.

Da er bei NXT das Gimmick eines stets lächelnden Mannes verkörpern soll (Sofern dies ein Gimmick darstellt), liegt es natürlich nahe, dass man auch die Gestaltung seines Merchandise darauf abstimmt. Nun gibt es gerade in Amerika aber eine lange Historie über die Unterdrückung der Afro-Amerikaner und Myles ist der Ansicht, dass das Design extrem stark an das sogenannte „Blackface“ angelegt ist, eine theatralische Gesichtsbemalung aus swm 18. und 19. Jahrhundert, die als Karikatur der Afro-Amerikaner angesehen wird. Dort malen sich weiße Menschen das Gesicht in übertriebener Art und Weise an, um einen schwarzen zu verkörpern. Einfach ausgedrückt: Schwarzer Hintergrund, rote Lippen und weiße Zähne.

Via Twitter griff er dabei auch Triple H und Vince McMahon persönlich an und fragte in die Gemeinde, ob dies wohl die Art und Weise ist, wie man ihn sehen würde. Und das wäre laut seiner Aussage ein Schlag ins Gesicht jedes Afro-Amerikaners. WWE reagierte natürlich umgehend auf die Anschuldigungen und stellte klar, dass alle Talente immer in die Entwicklung ihres Merchandise einbezogen werden und das entsprechende T-Shirt auch von Myles abgesegnet wurde. Außerdem habe man das Design, nachdem er eine Änderung eingefordert habe, umgehend abgeändert. Zudem sei keines der angesprochenen Shirts verkauft worden.

Von einem Fan auf dieses Statement angesprochen gab Albert Hardie Jr., so sein bürgerlicher Name, an, dass er es ursprünglich nur auf weißem Hintergrund gesehen hat und er sich von vornherein damit nicht wohl gefühlt habe. Deshalb habe er auch umgehend einen Alternativvorschlag ausgearbeitet. Ihm habe man jedoch versichert, dass Triple H auf das ursprüngliche Layout bestehen würde. Passend dazu veröffentlichte er auch eine E-Mail des entsprechenden WWE Mitarbeiters (Baker London, Digital Designer und Creative Services Talent Coordinator), die seine Aussage dazu bestätigt. Einmal in Rage lederte Myles schließlich gegen das gesamte WWE System und prangerte die Company für die Wiedereinstellung von Hulk Hogan an, der bekanntermaßen vor einigen Jahren aufgrund rassistischer Äußerungen entlassen und nun, nachdem Gras über die Sache gewachsen ist, wieder eingestellt wurde. Ferner ging er auch noch Ring of Honor und Jay Lethal an und bemängelte, dass dort immer nur ein farbiger Wrestler an der Spitze stehen dürfe. Und dieser sei dieser „Uncle Tom“. Dazu postete er ein Foto von Lethal. Er selbst, Cedric Alexander und andere hätten hingegen immer nach jeder Karotte schnappen müssen. Diese Tweets löschte er aber nur kurze Zeit später wieder. Auch ein Video, in dem er WWE vorwirft, sich nicht um schwarze Menschen zu scheren, entfernte er wieder von seinem Profil.

Unterdessen haben ihn zahlreiche Independent-Wrestler mit dem Hashtag „#ForTheCulture“ unterstützt und ihre Profile in Schwarz und Weiß gehalten. Auch WWE Star Cedric Alexander machte bei dieser Aktion mit, Titus O'Neil, auch ein Vorreiter gegen Rassismus, stimmte ihm im Hinblick auf das Layout zu, gab ihm aber den Rat keine anderen Leute da mit rein zu ziehen, die weder mit WWE noch dem Shirt in Verbindung stehen.

Von einem Fan angesprochen, wohin die Geschichte genau führen soll gab Myles an, dass es ihm um eine bessere Repräsentation geht und darum, gehört zu werden.
Mittlerweile hat der Sieger des NXT Breakout Tournament aber wieder deutlich zurückgerudert. So gab er via Instagram eine Erklärung ab und bezeichnete seine eigenen Tweets als Respektlos und Unprofessionell. Er gab an, dass ihn seine innere Wut getrieben habe und er schon oft falsch behandelt und belogen worden wäre. Im Laufe des Tages seien seine Emotionen einfach übergekocht. Seine Worte an sich bereue er aber in keinster Weise und er werde auch weiterhin für eine Veränderung im Business kämpfen. Eine Entschuldigung an die vorher attackierten sprach er dabei allerdings nicht aus und dazu stehe er auch, so Myles.

Bleibt nun die Frage, ob er damit wirklich nur auf das Rassismus-Problem hinaus wollte oder ob er möglicherweise damit auch versucht, aus seinem Vertrag herauszukommen. Fakt ist jedenfalls, dass er schon seit einigen Wochen nicht mehr im Performance Center trainiert hat und man ihn im TV seit dem Sieg im Breakout-Tournament nicht wirklich eingesetzt hat. Seinen letzten Auftritt für WWE hatte er vor mehr als einem Monat, genauer gesagt bei einer NXT Houseshow am 21. September im Rahmen eines Tag Team Matches.
Das Shirt wurde übrigens vermutlich im August/September in Auftrag gegeben, da mit dem Umzug von NXT auf das USA Network zahlreiches neues Merchandise in Auftrag gegeben wurde. Die Unzufriedenheit und der damit einhergehende Stress mit der Company könnten also durchaus eine Rolle spielen.

In dieser Angelegenheit scheint das letzte Wort also noch nicht gesprochen worden zu sein, bisher scheint es auch die Mainstream-Medien noch nicht erreicht zu haben. WWE wird allerdings nicht besonders begeistert auf solch negative Presse sein. Sobald es also etwas Neues zu berichten gibt, erfahrt ihr es bei uns!

EH2uIS2XUAEEeHH.jpg



Quelle: WrestlingINC, PWInsider, Twitter
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kenne mich mit der afroamerikanischen Geschichte zu wenig aus, um beurteilen zu können ob das T-Shirt der damaligen Karikatur ähnelt. Nachdem ich es gegoogelt habe kann man (wenn man es weiß) schon einen Zusammenhang darin erkennen. Dabei Rassismus zu unterstellen... ich weiß nicht, könnte wirklich nur ein Versuch sein aus seinem Vertrag zu kommen.

Fakt ist, dass er mit vielen anderen Argumenten recht hat.

und bemängelte, dass dort nimmer nur ein farbiger Wrestler an der Spitze stehen dürfe.

Gerade das ist mir auch in der WWE des Öfteren aufgefallen. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen außer Booker T nicht wirklich großartig jemand anderes zu sehen war. Wenn es ihm um die Sache selbst geht sollte er die volle Unterstützung von allen möglichen Seiten erhalten... wenn er nur aus seinem Vertrag kommen möchte finde ich es eine ziemlich widerliche Methode.

In meinen Augen ist es immer sehr schade, dass man in den Medien noch so unfassbar viele Nachrichten über Rassismus und Diskriminierung ließt. Herkunft, Religion, Hautfarbe, etc. sollten doch vollkommen egal sein. Wir haben immerhin fast das Jahr 2020.
 
Bla bla bla rassismus, etc.pp.ff.
Stabile Aussage. Deutschland 2019.

On-Topic: Kann den Vorwurf nachvollziehen. Die WWE macht dabei natürlich auch keine gute Figur. Habe aber auch nichts anderes erwartet. Ist natürlich dumm gelaufen, wenn der gute Herr interne Mails veröffentlicht, die seine Anschuldigungen untermauern.
 
Das Mc Mahon ein kleiner Rassist ist auch nichts neues. Dieser Myles scheint mir eher ne ziemliche Drama Queen im Rage Modus zu sein wenn ich mir sein Twitter so ansehe. Dann darf er halt bald im Performance Center den Hof fegen.

Das T-Shirt ist vom Design her in der Tat unterirdisch.
 
Hätte ich nur das Shirt gesehen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass dies in irgendeiner Form rassistisch ist.
Wenn der Zusammenhang erklärt wird, kann man dies tatsächlich im Shirt erkennen, wenn man es denn will.
Genau hier ist der Punkt wo es unsereins wahrscheinlich auch schwer fällt Myles zu verstehen: Wenn du dein lebenlang immer wieder von Rassismus direkt betroffen bist, bist du irgendwann auch empfindlicher als jemand der dies nie am eigenen Leib erfahren musste. Da es ja scheinbar einen kleinen Rundumschlag gab, hat sich bei ihm schon seit längerem etwas angestaut. Das Shirt war dann wohl der Punkt wo alles aus ihm rausgebrochen ist.
 
Hier machen beide Seiten keine gute Figur meiner Meinung nach.

Das T-Shirt an sich - um das mal vorneweg zu sagen - sieht einfach nur scheiße aus, das Grinsen als "Markenzeichen" von Jordan Myles ist aber halt einfach mal da und dagegen hatte er ja scheinbar auch nix. Blöd halt, wenn das Ganze dann auf schwarzem Hintergrund ganz anders rüberkommt, da hat, wer auch immer die schwarze Variante genehmigte/designte/erdachte einfach mal bewiesen, dass er a) Rassist oder b) ahnungslos ist, was beides ein Desaster ist.

Was Jordan Myles dann daraus machte ist allerdings auch krass über das Ziel hinausgeschossen. Die Beschwerde bzgl. des Designs ist ja völlig okay, dass er aber nur häppchenweise damit rausrückt, dass er es z.T. abgesegnet hat und eigtl. eine Alternative vorschlagen wollte (die er aber weder beschreiben, noch präsentieren konnte und wohl auch tatsächlich nicht vorgestellt hat) lässt ihn halt auch nicht im besten Licht dastehen. Dazu dann noch der Rundumschlag gegen WWE, ROH und Co. Wenigstens hat er da ja eingesehen, dass er weit über's Ziel hinausgeschossen ist und sich per Instagram dafür entschuldigt.

Genauso fragwürdig ist WWE's Statement. "Er hat's aber abgesegnet!!!11einself". Okay, macht es nur nicht besser und ist nur die halbe Wahrheit. WWE hätte gut daran getan dem Statement eine Entschuldigung und eine Klarstellung hinzuzufügen. Hätte man hier gesagt, dass das lachende Gesicht gemeinsam mit Myles erarbeitet und von ihm abgesegnet wurde, sich aber dafür entschuldig, dass das auf einem schwarzen Hintergrund völlig falsch rüberkommt und sich eben dafür entschuldigt, wäre das echte Schadensbegrenzung gewesen, statt ein plumpe Schuldzuweisung an Myles, ohne auf das eigentliche Problem (schwarzes Shirt setzt das Logo in rassistischen Kontext) einzugehen, dieses Problem anzuerkennen und/oder sich zu entschuldigen.

Ist natürlich dumm gelaufen, wenn der gute Herr interne Mails veröffentlicht, die seine Anschuldigungen untermauern.
Tun sie das denn? Die Mail sagt doch nur, dass Triple H es gerne mehr "teethy" hätte, worin Myles ja offensichtlich kein Problem sieht (das Logo hat er ja, wie er selbst bestätigt abgesegnet). Auch dass Triple H sich darauf festgelegt hat und kein Alternativ-Vorschlag mehr gewünscht sei geht aus der Mail gerade nicht hervor, sondern nur, dass auch HHH das Shirt "approved" hat, wie zuvor Myles auch.
Die Mail entlastet in meinen Augen sogar ein Stück weit WWE vom Rassismus-Vorwurf, da dort explizit eine andere Farbe (grau) angesprochen wird, was m.E. zeigt, dass es ihnen wirklich um ein Logo für den lachenden Myles und nicht um ein Blackface ging (zu dem "wird" es ja erst mit schwarzem Shirt). Was natürlich nichts daran ändert, dass spätestens beim ersten Mal wo man das Logo auf Schwarz sieht die Alarmglocken bei WWE angehen hätten müssen!
 
In meinen Augen ist es immer sehr schade, dass man in den Medien noch so unfassbar viele Nachrichten über Rassismus und Diskriminierung ließt. Herkunft, Religion, Hautfarbe, etc. sollten doch vollkommen egal sein. Wir haben immerhin fast das Jahr 2020.

Absolut korrekt! In unseren Zeiten der Globalisierung sollte die das denken so globalisiert sein, dass die Herkunft von einem Menschen bzw. die Herkunft der Vorfahren keine Rolle spielen sollte!
 
Hm schwieriges Thema. Glaube nicht, dass das absichtlich rassistisch gemeint war mit dem Shirt, eher so die Kategorie dumm gelaufen und zu wenig drüber nachgedacht. Kann sich noch jmd an das Coolest monkey in the Jungle Shirt von h&m erinnern? Musste grad dran denken.
Nichtsdestotrotz ist Rassismus natürlich verabscheuungswürdig und kann mir schon vorstellen dass jmd, der das schon öfter erlebt hat, da empfindlicher ist als jmd wie wir der das nicht nachvollziehen kann.

Andererseits ist es auch nicht wirklich klug was von Rassismus zu erzählen und sich dabei zu benehmen wie ein wütender Affe der im Käfig randaliert. Auch wenn seine Aussagen teilweise wahr sind und es gut ist auf Rassismus aufmerksam zu machen, scheint der Typ ein ziemlicher Spast zu sejn
 
Das Problem in US und A bezüglich Rassismus findet man in uralten Höhlenmalereien die nachweislich schon VOR den Dinos angefertigt wurden. Das Problem wird sich auch niemals ändern. Da kann es das Jahr 2000 , 3000 oder 4000 sein.
Rassismus wird es immer geben.
 
Andererseits ist es auch nicht wirklich klug was von Rassismus zu erzählen und sich dabei zu benehmen wie ein wütender Affe der im Käfig randaliert. Auch wenn seine Aussagen teilweise wahr sind und es gut ist auf Rassismus aufmerksam zu machen, scheint der Typ ein ziemlicher Spast zu sejn

WTF.... Rassismus ist echt böse, aber was benimmst dich auch wie ein Affe? Dein Ernst?
 
Ich finde es völlig ok, wenn Myles sich nun ganz bewusst offen wehrt. Glaube das hat großen Respekt verdient. Gerade Triple H, der ja scheinbar maßgeblich an dem Design hängt, hat als Babyface in DX Zeiten Mark Henry mit Gorilla Posen verhöhnt und schwarze in Amerika werden ihr Leben lang mit Rassismus zu kämpfen haben. Da steht es uns gar nicht zu darüber zu urteilen, ob Myles hier übertreibt. Manchmal ist sowas halt die Spitze des Eisbergs.
Finde ihn sehr mutig.
 
Ich finde es völlig ok, wenn Myles sich nun ganz bewusst offen wehrt. Glaube das hat großen Respekt verdient. Gerade Triple H, der ja scheinbar maßgeblich an dem Design hängt, hat als Babyface in DX Zeiten Mark Henry mit Gorilla Posen verhöhnt und schwarze in Amerika werden ihr Leben lang mit Rassismus zu kämpfen haben. Da steht es uns gar nicht zu darüber zu urteilen, ob Myles hier übertreibt. Manchmal ist sowas halt die Spitze des Eisbergs.
Finde ihn sehr mutig.

So und nicht anders. Alle die meinen, er hätte das intern klären müssen, haben meiner Meinung nach nicht das Problem verstanden. Egal ob es m Rassismus oder die Show in Saudi Arabien geht, vielleicht sollte man einmal aufhören ein(e) gute(r) "Angestellte" zu sein, sondern sich öffentlich für die Werte einsetzen, die WWE doch angeblich vertritt. Was wollen sie machen? Mit Entlassung drohen? Ich finde es eher schade, dass Myles nun schon fast eingeknickt ist.
 
Hier machen beide Seiten keine gute Figur meiner Meinung nach.

Das T-Shirt an sich - um das mal vorneweg zu sagen - sieht einfach nur scheiße aus, das Grinsen als "Markenzeichen" von Jordan Myles ist aber halt einfach mal da und dagegen hatte er ja scheinbar auch nix. Blöd halt, wenn das Ganze dann auf schwarzem Hintergrund ganz anders rüberkommt, da hat, wer auch immer die schwarze Variante genehmigte/designte/erdachte einfach mal bewiesen, dass er a) Rassist oder b) ahnungslos ist, was beides ein Desaster ist.

Was Jordan Myles dann daraus machte ist allerdings auch krass über das Ziel hinausgeschossen. Die Beschwerde bzgl. des Designs ist ja völlig okay, dass er aber nur häppchenweise damit rausrückt, dass er es z.T. abgesegnet hat und eigtl. eine Alternative vorschlagen wollte (die er aber weder beschreiben, noch präsentieren konnte und wohl auch tatsächlich nicht vorgestellt hat) lässt ihn halt auch nicht im besten Licht dastehen. Dazu dann noch der Rundumschlag gegen WWE, ROH und Co. Wenigstens hat er da ja eingesehen, dass er weit über's Ziel hinausgeschossen ist und sich per Instagram dafür entschuldigt.

Genauso fragwürdig ist WWE's Statement. "Er hat's aber abgesegnet!!!11einself". Okay, macht es nur nicht besser und ist nur die halbe Wahrheit. WWE hätte gut daran getan dem Statement eine Entschuldigung und eine Klarstellung hinzuzufügen. Hätte man hier gesagt, dass das lachende Gesicht gemeinsam mit Myles erarbeitet und von ihm abgesegnet wurde, sich aber dafür entschuldig, dass das auf einem schwarzen Hintergrund völlig falsch rüberkommt und sich eben dafür entschuldigt, wäre das echte Schadensbegrenzung gewesen, statt ein plumpe Schuldzuweisung an Myles, ohne auf das eigentliche Problem (schwarzes Shirt setzt das Logo in rassistischen Kontext) einzugehen, dieses Problem anzuerkennen und/oder sich zu entschuldigen.

K1abauter hats schon gut geschrieben, von beiden Seiten nicht ideal gelaufen. Traurigste irgendwie an der News, ist das der erste Gedanken war "ah schon wieder". Der der da die Frage für eine Schwarze Version gab, der gehört einfach gefeuert ... gerade in den USA, wo Blackfacing ja nicht nur ein Spaß wie hier ist, sondern ein Tabu.
 
Sorry Freunde, aber anhand dieses T-Shirts der WWE (und in diesem Fall besonders Vince und HHH) Rassismus nachzusagen, dass ist mir zu groß als Thema. Da gab es andere Fälle (irgendeine Backstage-Geschichte mit Alberto del Rio, Hulk Hogan, welcher sich nur wegen der Veröffentlichung seiner rassistischen Äußerungen und nicht wegen der Äußerungen selbst entschuldigt hat, etc.), anhand derer man das tun könnte und für die man die WWE kritisieren kann bzw hat.

Wir haben hier aber einen sehr konkreten Fall, da das Thema nur anhand des T-Shirts von Myles aufgemacht wurde. Natürlich hätte die WWE sich einen Gefallen getan, wenn man das T-Shirt auf solche Begebenheiten überprüft hätte, letztlich hätte ich aber nur einen Afro-Amerikaner gesehen, der ein schwarzes T-Shirt trägt, welches sein fragwürdiges (weil schlecht daherkommendes) Gimmick untermalen soll. Und Schwarz ist halt auch (bei Wrestling Shirts) eine gängige Farbe.

Generell finde ich es schwierig, der WWE Rassismus vorzuwerfen, da es für mich bedeuten würde, das „Schwarze“ aufgrund ihrer Hautfarbe keine guten Spots bekämen. Mit Mark Henry und Booker T hätte man World Champions, Bobby Lashley wurde auch immer recht prominent gebookt, Naomi war auch mal Womens Champion, Kofi (welchen Myles selbst auch erwähnt hatte), war sogar WWE Champion. Man verpasst es bei WWE ja generell, neue Stars zu kreieren und die Wrestler darzustellen. Das passiert aber sowohl mit „weißen“ als auch mit „schwarzen“ Wrestlern, mit Amis als auch mit Wrestlern aus anderen Ländern/ Kontinenten.

Auch der Vorwurf an RoH (über den hier dann auch wenige leider reden) halte ich für haltlos, weil für mich einfach eine schlüssige Erklärung dafür fehlt, dass man keinem anderen „Schwarzen“ den Main Event Spot gab, weil es halt Jay Lethal gibt.

Man kann sicher darüber reden, inwiefern WWE die eigenen Werte, die man vermarktet, auch schützt und einhält, aber die Story belegt für mich nichts.
 
Gucci hat auch mal ein Blackface design rausgebraucht worauf viele Promis, Rappers etc. Gucci Boykottieren wollten Rapper 50 Cent hat dann sogar seine ganzen Gucci Klamotten in nem Video verbrennen lassen um ein Zeichen zu setzen. Bei der H&M sache wars ja noch extremer da wurden Läden gestürmt und die Verkaufszahlen waren auf Rekord tiefe also ziemlich zimperliches Thema da muss man echt aufpassen.
 
Bei der H&M Sache hat damals sogar die Mutter von dem Jungen gesagt, dass die Reaktionen komplett übertrieben waren. Und wer wegen sowas randaliert und Straftaten begeht, ist meiner Meinung nach auch keinen Deut besser als das, was er bekämpfen will. Deshalb hasse ich auch diese ganzen Linksextremen Randalierer Spastis die Steine werden und Autos anzünden, obwohl ich Links wähle
 
Ja, er hatte es im vorsehe abgesegnet.
Man darf aber seine Meinung durchaus auch ändern.
Die Gründe sind absolut legitim.
Das Design ist zweifellos eine komplette „Runterreduzierung“ und sieht nebenbei auch wirklich nicht gut aus.
Ist ein weiteres Indiz dafür, dass man einfach nur planlos Leute unter Vertrag nimmt, ohne einen wirklichen Plan für sie zu haben.
Und es ist komplett egal, wie wir das Shirt sehen, wenn ACH damit ein Problem hat, dann ist es ein Problem!
Und wenn auf sein Ersuchen hin keine Klärung stattfindet, dann muss er es öffentlich machen.
Mutig!
Straight!
Gut so!
 
Und es ist komplett egal, wie wir das Shirt sehen, wenn ACH damit ein Problem hat, dann ist es ein Problem!
Wenn er damit ein Problem hat ja, wenn er es als rassistisch bezeichnet nein. Denn Rassismus ist keine rein subjektive Kategorie, wie es "Gefällt mir/Gefällt mir nicht" ist.

Und wenn auf sein Ersuchen hin keine Klärung stattfindet, dann muss er es öffentlich machen.
Dir ist aber schon bewusst, dass es hier darum geht, dass er jetzt Monate nachdem das T-Shirt designed wurde und auf seinen Wunsch hin wieder aus dem Verkauf genommen wurde, die Rassismus-Debatte vom Zaun gebrochen wurde von ihm?
 
Wenn er damit ein Problem hat ja, wenn er es als rassistisch bezeichnet nein. Denn Rassismus ist keine rein subjektive Kategorie, wie es "Gefällt mir/Gefällt mir nicht" ist.
Das ist eine Ansicht, die ich nicht teilen kann. Es fehlt hier an Verständnis.

Ich glaube die meisten hier im Forum sind wie auch ich: weiß, männlich, heterosexuell, die in der Gesellschaft priviligiersten Wesen der Welt, die im Endeffekt keiner Diskriminierung ausgesetzt sind. Ich kann nichts dafür, dass ich dieser Gruppe von Menschen angehöre, wie auch kein anderer, das ist klar. Damit einher geht allerdings, zumindest für mich, dass ich keiner Person, die sich diskriminiert und im Falle von ACH rassistisch diskriminiert fühlt, erkläre, dass das nicht Rassismus ist, weil ich nicht zu entscheiden habe, was für diese Person rassistisch ist oder nicht.
Im Endeffekt steht doch hier auch die Frage im Raum, ob die WWE dieses Shirt absichtlich rassistisch dargestellt hat oder ob das ein Versehen war, aber auch, wenn letztes der Fall ist, zeigt es doch ein großes Problem in der Gesellschaft. Nämlich, dass die WWE als Firma, die von weißen Menschen geführt wird, überhaupt kein Feingefühl hat im Bezug auf Rassismus.
 
Das ist eine Ansicht, die ich nicht teilen kann. Es fehlt hier an Verständnis.
Mir fehlt es keinesfalls an Verständnis für Jordan Myles und deine Ausführungen findest du hier bereits in quasi identischer Weise von mir. Einfach mal nachlesen!

Dennoch ist die Aussage von Borg (und auf diese bezog sich das Zitat, welches du kommentierst) in meinen Augen schlicht falsch, dass Rassismus von der tatsächlich oder vermeintlich davon betroffenen Person allein definiert wird.

Rassismus ist eben mehr als das subjektive Empfinden einer Einzelperson. Nicht mehr und nicht weniger soll meine Aussage (losgelöst vom Einzelfall, denn das T-Shirt bekommt natürlich mit schwarzem Hintergrund eine rassistische Konnotation) aussagen.

Ansonsten:
Finde es immer wieder befremdlich, wenn im Zuge einer Rassismus-Diskussion dann allen "Weißen" das Verständnis dafür abgesprochen wird...
 
Ansonsten:
Finde es immer wieder befremdlich, wenn im Zuge einer Rassismus-Diskussion dann allen "Weißen" das Verständnis dafür abgesprochen wird...
Verständnis absprechen klingt hart. Sagen wir es mal so: ich würde es mir als weiße Person nicht anmaßen, dass ich es zu 100 % nachvollziehen kann, inwiefern Menschen rassistisch diskriminiert werden und deswegen finde ich es wichtiger, den Opfern zuzuhören und diese zu unterstützen anstatt die Situation selbst einzuordnen von einem völlig anderen Standpunkt aus.
 
Bei der H&M Sache hat damals sogar die Mutter von dem Jungen gesagt, dass die Reaktionen komplett übertrieben waren. Und wer wegen sowas randaliert und Straftaten begeht, ist meiner Meinung nach auch keinen Deut besser als das, was er bekämpfen will. Deshalb hasse ich auch diese ganzen Linksextremen Randalierer Spastis die Steine werden und Autos anzünden, obwohl ich Links wähle

Naja die Mutter wird auch ordentlich Geld für ihren Sohn erhalten haben. Das modeln für H&M wird schließlich bezahlt und dass manche Eltern ihre Kinder für Geld und Ruhm verkaufen ist bekannt. Siehe Film, Serien, Miss Wahlen und und und
 
Verständnis absprechen klingt hart. Sagen wir es mal so: ich würde es mir als weiße Person nicht anmaßen, dass ich es zu 100 % nachvollziehen kann, inwiefern Menschen rassistisch diskriminiert werden und deswegen finde ich es wichtiger, den Opfern zuzuhören und diese zu unterstützen anstatt die Situation selbst einzuordnen von einem völlig anderen Standpunkt aus.
Und das was du da machst ist eine Benachteiligung einer Personengruppe anhand eines äußerlichen Merkmals. Du sprichst pauschal "Weißen" ab Ahnung von Rassismus zu haben. Auch das unterfällt sämtlichen gängigen Rassismus-Definition.

Zum Einordnen: Meine Einordnung kannst du hier wie gesagt gerne nachlesen, sie deckt sich komplett mit der deinigen (plumb ausgedrückt: Entweder da waren Rassisten oder völlig Ahnungslose was das Themenfeld "Rassismus" anbelangt am Werk). Dennoch würde ich aber nicht so weit gehen, wie Borg, der Rassismus und die Einstufung davon jeder Einzelperson selbst überlässt.

Oder kurz:
1. Das Shirt ist (ob gewollt oder nicht) rassistisch bzw. zeigt ein rassistisches Motiv.
2. Nicht alles, bei dem eine EInzelperson behauptet "Das ist rassistisch!", ist auch rassistisch!
 
Und das was du da machst ist eine Benachteiligung einer Personengruppe anhand eines äußerlichen Merkmals. Du sprichst pauschal "Weißen" ab Ahnung von Rassismus zu haben. Auch das unterfällt sämtlichen gängigen Rassismus-Definition.
Uff, das ist ungefähr die gleiche Argumention wie von den Leuten, die mit dem Argument "All Lives Matter" der Black Lives Matter Bewegung Rassismus zu unterstellen. Natürlich können alle Menschen Rassismus erfahren, aber halten wir uns doch mal an die Fakten, wer in den Staaten rassistisch in der Regel benachteiligt wurde und noch wird. Es sind dunkelhäutige Menschen. Ich finde unter dieserr Standpunkt dieses "Weißer erklärt Schwarzem, was Rassismus ist" einfach nicht korrekt.
Ich will damit aber auch dir keinen Rassismus unterstellen, denn ich glaube an sich sind wir mit unserer Meinung gar nicht so weit voneinander entfernt. Ich denke dennoch, dass es bei weiterhin bei der Person, die rassistisch oder in irgeneiner anderen Form diskriminiert wird, liegt, zu entscheiden, was okay ist und was nicht. Einfach den Opfern mehr Gehör schenken!
 
Wenn er damit ein Problem hat ja, wenn er es als rassistisch bezeichnet nein. Denn Rassismus ist keine rein subjektive Kategorie, wie es "Gefällt mir/Gefällt mir nicht" ist.
Wenn er sich dadurch verletzt sieht, dann ist es zumindest Diskussionsgegenstand.
Und natürlich ist das auch zum Teil subjektiv.
Du und ich können ja wohl kaum für einen Dritten entscheiden, ob ein gewisses Shirt o.ä. ihn beleidigt.
Dir ist aber schon bewusst, dass es hier darum geht, dass er jetzt Monate nachdem das T-Shirt designed wurde und auf seinen Wunsch hin wieder aus dem Verkauf genommen wurde, die Rassismus-Debatte vom Zaun gebrochen wurde von ihm?
Nein, die genaue zeitliche Abfolge kenne ich nicht.

Wirkt aber, wenn der Bericht korrekt ist, so, als habe sich da schon lange sehr viel Unmut aufgestaut, welcher sich nun schlagartig entlud.
Was aber seine ganzen Aussagen nicht entwertet.
 
1. Das Shirt ist (ob gewollt oder nicht) rassistisch bzw. zeigt ein rassistisches Motiv.
Das T-Shirt zeigt einen weißen Schriftzug mit roter Umrandung, was weiße Zähne und rote Lippen darstellen soll. Das man das fehlinterpretieren kann (und ich glaube das meinst du auch eigentlich), kann ich verstehen, so als solches ist mir der Satz dann auch wieder zu viel, weil ein T-Shirt mit rassistischem Motiv für mich deutlich anders aussieht.
 
Oben