Ein neuer Rassismus-Skandal überschattet WWE. Es geht dabei um NXT Wrestler Jordan Myles, einigen vielleicht auch noch unter seinem Independentnamen ACH bekannt, und ein T-Shirt Design. So äußerte sich Myles im Laufe der vergangenen Tage über die sozialen Medien zu einem Design für sein erstes T-Shirt, welches er als Rassistisch empfindet und erhebt dabei schwere Anschuldigungen gegen WWE.
Da er bei NXT das Gimmick eines stets lächelnden Mannes verkörpern soll (Sofern dies ein Gimmick darstellt), liegt es natürlich nahe, dass man auch die Gestaltung seines Merchandise darauf abstimmt. Nun gibt es gerade in Amerika aber eine lange Historie über die Unterdrückung der Afro-Amerikaner und Myles ist der Ansicht, dass das Design extrem stark an das sogenannte „Blackface“ angelegt ist, eine theatralische Gesichtsbemalung aus swm 18. und 19. Jahrhundert, die als Karikatur der Afro-Amerikaner angesehen wird. Dort malen sich weiße Menschen das Gesicht in übertriebener Art und Weise an, um einen schwarzen zu verkörpern. Einfach ausgedrückt: Schwarzer Hintergrund, rote Lippen und weiße Zähne.
Via Twitter griff er dabei auch Triple H und Vince McMahon persönlich an und fragte in die Gemeinde, ob dies wohl die Art und Weise ist, wie man ihn sehen würde. Und das wäre laut seiner Aussage ein Schlag ins Gesicht jedes Afro-Amerikaners. WWE reagierte natürlich umgehend auf die Anschuldigungen und stellte klar, dass alle Talente immer in die Entwicklung ihres Merchandise einbezogen werden und das entsprechende T-Shirt auch von Myles abgesegnet wurde. Außerdem habe man das Design, nachdem er eine Änderung eingefordert habe, umgehend abgeändert. Zudem sei keines der angesprochenen Shirts verkauft worden.
Von einem Fan auf dieses Statement angesprochen gab Albert Hardie Jr., so sein bürgerlicher Name, an, dass er es ursprünglich nur auf weißem Hintergrund gesehen hat und er sich von vornherein damit nicht wohl gefühlt habe. Deshalb habe er auch umgehend einen Alternativvorschlag ausgearbeitet. Ihm habe man jedoch versichert, dass Triple H auf das ursprüngliche Layout bestehen würde. Passend dazu veröffentlichte er auch eine E-Mail des entsprechenden WWE Mitarbeiters (Baker London, Digital Designer und Creative Services Talent Coordinator), die seine Aussage dazu bestätigt. Einmal in Rage lederte Myles schließlich gegen das gesamte WWE System und prangerte die Company für die Wiedereinstellung von Hulk Hogan an, der bekanntermaßen vor einigen Jahren aufgrund rassistischer Äußerungen entlassen und nun, nachdem Gras über die Sache gewachsen ist, wieder eingestellt wurde. Ferner ging er auch noch Ring of Honor und Jay Lethal an und bemängelte, dass dort immer nur ein farbiger Wrestler an der Spitze stehen dürfe. Und dieser sei dieser „Uncle Tom“. Dazu postete er ein Foto von Lethal. Er selbst, Cedric Alexander und andere hätten hingegen immer nach jeder Karotte schnappen müssen. Diese Tweets löschte er aber nur kurze Zeit später wieder. Auch ein Video, in dem er WWE vorwirft, sich nicht um schwarze Menschen zu scheren, entfernte er wieder von seinem Profil.
Unterdessen haben ihn zahlreiche Independent-Wrestler mit dem Hashtag „#ForTheCulture“ unterstützt und ihre Profile in Schwarz und Weiß gehalten. Auch WWE Star Cedric Alexander machte bei dieser Aktion mit, Titus O'Neil, auch ein Vorreiter gegen Rassismus, stimmte ihm im Hinblick auf das Layout zu, gab ihm aber den Rat keine anderen Leute da mit rein zu ziehen, die weder mit WWE noch dem Shirt in Verbindung stehen.
Von einem Fan angesprochen, wohin die Geschichte genau führen soll gab Myles an, dass es ihm um eine bessere Repräsentation geht und darum, gehört zu werden.
Mittlerweile hat der Sieger des NXT Breakout Tournament aber wieder deutlich zurückgerudert. So gab er via Instagram eine Erklärung ab und bezeichnete seine eigenen Tweets als Respektlos und Unprofessionell. Er gab an, dass ihn seine innere Wut getrieben habe und er schon oft falsch behandelt und belogen worden wäre. Im Laufe des Tages seien seine Emotionen einfach übergekocht. Seine Worte an sich bereue er aber in keinster Weise und er werde auch weiterhin für eine Veränderung im Business kämpfen. Eine Entschuldigung an die vorher attackierten sprach er dabei allerdings nicht aus und dazu stehe er auch, so Myles.
Bleibt nun die Frage, ob er damit wirklich nur auf das Rassismus-Problem hinaus wollte oder ob er möglicherweise damit auch versucht, aus seinem Vertrag herauszukommen. Fakt ist jedenfalls, dass er schon seit einigen Wochen nicht mehr im Performance Center trainiert hat und man ihn im TV seit dem Sieg im Breakout-Tournament nicht wirklich eingesetzt hat. Seinen letzten Auftritt für WWE hatte er vor mehr als einem Monat, genauer gesagt bei einer NXT Houseshow am 21. September im Rahmen eines Tag Team Matches.
Das Shirt wurde übrigens vermutlich im August/September in Auftrag gegeben, da mit dem Umzug von NXT auf das USA Network zahlreiches neues Merchandise in Auftrag gegeben wurde. Die Unzufriedenheit und der damit einhergehende Stress mit der Company könnten also durchaus eine Rolle spielen.
In dieser Angelegenheit scheint das letzte Wort also noch nicht gesprochen worden zu sein, bisher scheint es auch die Mainstream-Medien noch nicht erreicht zu haben. WWE wird allerdings nicht besonders begeistert auf solch negative Presse sein. Sobald es also etwas Neues zu berichten gibt, erfahrt ihr es bei uns!
Quelle: WrestlingINC, PWInsider, Twitter
Da er bei NXT das Gimmick eines stets lächelnden Mannes verkörpern soll (Sofern dies ein Gimmick darstellt), liegt es natürlich nahe, dass man auch die Gestaltung seines Merchandise darauf abstimmt. Nun gibt es gerade in Amerika aber eine lange Historie über die Unterdrückung der Afro-Amerikaner und Myles ist der Ansicht, dass das Design extrem stark an das sogenannte „Blackface“ angelegt ist, eine theatralische Gesichtsbemalung aus swm 18. und 19. Jahrhundert, die als Karikatur der Afro-Amerikaner angesehen wird. Dort malen sich weiße Menschen das Gesicht in übertriebener Art und Weise an, um einen schwarzen zu verkörpern. Einfach ausgedrückt: Schwarzer Hintergrund, rote Lippen und weiße Zähne.
Via Twitter griff er dabei auch Triple H und Vince McMahon persönlich an und fragte in die Gemeinde, ob dies wohl die Art und Weise ist, wie man ihn sehen würde. Und das wäre laut seiner Aussage ein Schlag ins Gesicht jedes Afro-Amerikaners. WWE reagierte natürlich umgehend auf die Anschuldigungen und stellte klar, dass alle Talente immer in die Entwicklung ihres Merchandise einbezogen werden und das entsprechende T-Shirt auch von Myles abgesegnet wurde. Außerdem habe man das Design, nachdem er eine Änderung eingefordert habe, umgehend abgeändert. Zudem sei keines der angesprochenen Shirts verkauft worden.
Von einem Fan auf dieses Statement angesprochen gab Albert Hardie Jr., so sein bürgerlicher Name, an, dass er es ursprünglich nur auf weißem Hintergrund gesehen hat und er sich von vornherein damit nicht wohl gefühlt habe. Deshalb habe er auch umgehend einen Alternativvorschlag ausgearbeitet. Ihm habe man jedoch versichert, dass Triple H auf das ursprüngliche Layout bestehen würde. Passend dazu veröffentlichte er auch eine E-Mail des entsprechenden WWE Mitarbeiters (Baker London, Digital Designer und Creative Services Talent Coordinator), die seine Aussage dazu bestätigt. Einmal in Rage lederte Myles schließlich gegen das gesamte WWE System und prangerte die Company für die Wiedereinstellung von Hulk Hogan an, der bekanntermaßen vor einigen Jahren aufgrund rassistischer Äußerungen entlassen und nun, nachdem Gras über die Sache gewachsen ist, wieder eingestellt wurde. Ferner ging er auch noch Ring of Honor und Jay Lethal an und bemängelte, dass dort immer nur ein farbiger Wrestler an der Spitze stehen dürfe. Und dieser sei dieser „Uncle Tom“. Dazu postete er ein Foto von Lethal. Er selbst, Cedric Alexander und andere hätten hingegen immer nach jeder Karotte schnappen müssen. Diese Tweets löschte er aber nur kurze Zeit später wieder. Auch ein Video, in dem er WWE vorwirft, sich nicht um schwarze Menschen zu scheren, entfernte er wieder von seinem Profil.
Unterdessen haben ihn zahlreiche Independent-Wrestler mit dem Hashtag „#ForTheCulture“ unterstützt und ihre Profile in Schwarz und Weiß gehalten. Auch WWE Star Cedric Alexander machte bei dieser Aktion mit, Titus O'Neil, auch ein Vorreiter gegen Rassismus, stimmte ihm im Hinblick auf das Layout zu, gab ihm aber den Rat keine anderen Leute da mit rein zu ziehen, die weder mit WWE noch dem Shirt in Verbindung stehen.
Von einem Fan angesprochen, wohin die Geschichte genau führen soll gab Myles an, dass es ihm um eine bessere Repräsentation geht und darum, gehört zu werden.
Mittlerweile hat der Sieger des NXT Breakout Tournament aber wieder deutlich zurückgerudert. So gab er via Instagram eine Erklärung ab und bezeichnete seine eigenen Tweets als Respektlos und Unprofessionell. Er gab an, dass ihn seine innere Wut getrieben habe und er schon oft falsch behandelt und belogen worden wäre. Im Laufe des Tages seien seine Emotionen einfach übergekocht. Seine Worte an sich bereue er aber in keinster Weise und er werde auch weiterhin für eine Veränderung im Business kämpfen. Eine Entschuldigung an die vorher attackierten sprach er dabei allerdings nicht aus und dazu stehe er auch, so Myles.
Bleibt nun die Frage, ob er damit wirklich nur auf das Rassismus-Problem hinaus wollte oder ob er möglicherweise damit auch versucht, aus seinem Vertrag herauszukommen. Fakt ist jedenfalls, dass er schon seit einigen Wochen nicht mehr im Performance Center trainiert hat und man ihn im TV seit dem Sieg im Breakout-Tournament nicht wirklich eingesetzt hat. Seinen letzten Auftritt für WWE hatte er vor mehr als einem Monat, genauer gesagt bei einer NXT Houseshow am 21. September im Rahmen eines Tag Team Matches.
Das Shirt wurde übrigens vermutlich im August/September in Auftrag gegeben, da mit dem Umzug von NXT auf das USA Network zahlreiches neues Merchandise in Auftrag gegeben wurde. Die Unzufriedenheit und der damit einhergehende Stress mit der Company könnten also durchaus eine Rolle spielen.
In dieser Angelegenheit scheint das letzte Wort also noch nicht gesprochen worden zu sein, bisher scheint es auch die Mainstream-Medien noch nicht erreicht zu haben. WWE wird allerdings nicht besonders begeistert auf solch negative Presse sein. Sobald es also etwas Neues zu berichten gibt, erfahrt ihr es bei uns!
Quelle: WrestlingINC, PWInsider, Twitter
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