Most memorable Moments of the Month - Ein monatsbasierter Jahresrückblick auf das Wrestling-Jahr 2019

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Hall of Fame
Most Memorable Moments of the Month - Ein monatsbasierter Rückblick auf das Wrestling-Jahr 2019

Bereits zum dritten Mal möchte ich heute meinen persönlichen Jahresrückblick auf das ablaufende Wrestling-Jahr präsentieren. Anders als in den beiden Vorjahren gibt es den Rückblick heuer in zwei Teilen, den ersten gibt es hier und heute als Weihnachtsgeschenk, der zweite folgt dann zum neuen Jahr an Silvester/Neujahr!

Ein wildes und spannendes Wrestling-Jahr liegt (fast) hinter uns, große Ligen sind ins Schleudern geraten, manch kleinere Liga strebte nach oben und eine komplett neue Liga tauchte auf um die Wrestling-Landschaft komplett zu verändern und ein starkes Gegengewicht zum Marktführer zu schaffen.

Erneut möchte ich auf die in meinen Augen erinnerungswürdigsten Momente des Wrestling-Jahres zurückblicken und dazu das Jahr monatsweise durchgehen. Außerdem möchte ich in diesem Jahr zusätzlich für jedes Monat eine Match-Empfehlung aussprechen!

Viel Spaß bei Teil I des Jahresrückblicks auf das Wrestling-Jahr 2019 und Allen Leserinnen und Lesern FROHE WEIHNACHTEN!

Dieser 1. Teil des Jahresrückblicks enthält 18 Momente der ersten Jahreshälfte und 6 Match-Empfehlungen für diesen Zeitraum und deckt damit 8 Ligen ab (AEW, CMLL, GCW, NJPW, WWE, Impact Wrestling, STARDOM, Ring of Honor Wrestling und wXw)


JANUAR 2019

1. ALL ELITE WRESTLING is born!
Das Jahr 2019 begann gleich mal mit einem Knall! Was zuvor schon durch die Gerüchteküche ging wurde am 01.01.2019 Fakt. Shahid Khan und Tony Khan, zwei amerikanische Geschäftsleute und Besitzer der Jacksonville Jaguars und des englischen FC Fulham steigen ins Wrestling-Business ein.

Doch sie machten das nicht alleine, sondern nach dem großen Erfolg des Independant Wrestling Events ALL IN gemeinsam mit den Strippenziehern dieses Events Cody Runnels und den Brüder Matthew und Nicholas Massie besser bekannt als Cody Rhodes und The Young Bucks: Matt & Nick Jackson. Nach der Bekanntgabe des Launch der neuen Liga erfolgte dann im Januar eine Pressekonferenz bei der es eine weitere Erschütterung der Wrestling Landschaft geben sollte.

Am 08.Januar 2019 wurden zunächst diverse Verpflichtungen bekanntgegeben, mit denen Kenner der bisherigen Arbeit von The Elite und deren Kontakten rechneten. Doch der Höhepunkt kam zum Schluss der Pressekonferenz als Chris Jericho einer DER nordamerikanischen Wrestling-Stars bei All Elite Wrestling auftauchte, nachdem er zuvor stets seine Loyalität zu Vince McMahon bzw. WWE betonte und sich strikt jeglichen Bookings in den USA verweigerte.

2. WrestleKingdom - The Ace, The Switchblade & The Night of Challengers and Ingobernables
Erste wrestlerische Höhepunkte konnte dann WrestleKingdom bieten. Die größte Show im NJPW-Kalender eröffnete das Wrestling-Jahr am vierten Januar gleich mit einem Kracher Will Ospreay trat gegen Kota Ibushi um die NEVER Openweight Championship an in einem sehr guten Opening Match der WrestleKingdom Card, die in diesem Jahr eher dem typisch amerikanischen Aufbau folgte. Nach diesem Opener folgten dann in steigernder Reihenfolge die anderen Matches bis hin zum großen Main Event zwischen The Ace und The Best Bout Machine. Hiroshi Tanahashi hatte im Vorjahr den G1 Climax gewonnen und seinem Spitznamen (der zu diesem Zeitpunkt nur noch Spitzname war, real war längst ein anderer das Ace von NJPW) alle Ehre gemacht. Dieser Run durch und nach dem G1 Climax sollte nun seinen Höhepunkt finden und Tanahashi wollte erneut die IWGP Heavyweight Championship sein Eigen nennen, was ihm letztlich auch gelang. Er besiegt Kenny Omega in einem hochklassigen Match das bis zum heutigen Tag das letzte Match bei NJPW des heutigen AEW Executive Vice President gewesen sein soll und machte das wahr, was soviele Challenging Right Certificate Halter vor ihm versprachen, er schaffte es als Erster das im G1 Climax gewonnene Recht den IWGP Heavyweight Champions herausfordern zu dürfen in einen Title-Run umzuwandeln!
Im Co-Main Event sorgte Tetsuya Naito dafür, dass der Intercontinental Title mit den ihn eine Hass-Liebe verbindet wieder zurück zu NJPW kam, nach einem Jahr mäßiger Präsenz in der Liga aufgrund des Runs von Chris Jericho als Champion. Vor den beiden Matches um die höchsten Titel der Liga kam ein Special Singles Match eines Mannes, der die vorhergehenden vier Jahre in Folge im Main Event stand und die vergangen sechs Jahre im Heavyweight Title Match Kazuchika Okada traf auf Jay White und auch Gedo war wieder am Ring, doch mittlerweile als Sekundant von Jay White, der im Vorjahr einen kometenhaften Aufstieg hinlegte und alles was Rang und Namen hatte bei NJPW besiegte. Nun sollte Kazuchika Okada folgen und tatsächlich gelang es Jay White Kazuchika Okada zu besiegen, der erstmals wieder zu 100% als The Rainmaker auftrat, nach einer Krise, die auf den Titelverlust an Kenny Omega gefolgt war. So over wie die kurzen Hosen von Kazuchika Okada in jener Nacht wäre wohl gerne manch Wrestler…
Neben den angesprochenen vier großen Matches gab es weitere Titelmatches: Um beide Tag Team Titles gab es jeweils Three Way Matches, beim Junior Title zwischen Los Ingobernables de Japon (BUSHI & Shingo Takagi), den Champions Suzuki-Gun (Yoshinobu Kanemaru & El Desperado) und Roppongi 3K (SHO & YOH). Beim Heavyweight Title traten die World Tag League Sieger von Los Ingobernables de Japon (EVIL & SANADA) gegen die Young Bucks (Matt & Nick Jackson), sowie die amtierenden Champions vom BULLET CLUB, die Guerillas of Destiny (Tama Tonga & Tanga Loa) an. In beiden Tag Team Title Matches konnte sich LIJ die jeweiligen Titel sichern, so dass am Ende von WrestleKingdom jedes aktive Mitglied LIJs einen Titel sein Eigen nennen konnte.
Außerdem sicherten sich Juice Robinson, Zack Sabre Jr. und Taiji Ishimori jeweils den United States, den British Heavyweight bzw. den Junior Heavyweight Title indem sie die amtierenden Champions Cody, Tomohiro Ishii und KUSHIDA enthronten.

Insgesamt kann man mit Fug und Recht behaupten WrestleKingdom 13 war eine Veranstaltung der Herausforderer! In acht Matches versuchten es zum Teil mehrere Herausforderer den Champion zu enthronen und in allen acht Matches triumphierten die Herausforderer!

3. Homecoming² – NXT TakeOver: Blackpool & Impact Wrestling Homecoming
Der Januar war auch ein Monat, den man zweimalig mit „Homecoming“ überschreiben konnte. Zunächst sehr offensichtlich bei Impact Wrestling, die mit dem Event „Homecoming“ einen neuen PPV aus der Taufe hoben und zum ersten Mal seit 2010 ins „TNA Asylum“ nach Nashville, Tennessee zurückkehrten.
Dort bot man der Impact Fangemeinde einen soliden bis guten PPV, der auch für die Liga ein weiterer Schritt in die positive Zukunft sein sollte und positive Presse schaffte und Aufmerksamkeit auf die schon oft totgesagte Liga lenkte. Rich Swann und Taya Valkyrie konnten sich an diesem Abend zu neuen Champions ihrer Divisions krönen, während LAX und Johnny Impact sich in hart umkämpften Matches gegen die Herausforderer Lucha Brothers und Cage durchsetzen konnten.
Ein weiteres Mal konnte man „Homecoming“ als Bezeichnung nutzen, als WWE mit NXT UK nach Blackpool kam und dort das erste NXT UK TakeOver abhielt. NXT UK hatte von nun an ebenfalls eine Heimat im UK, eine große Bühne, die der NXT UK TakeOver die man bespielen konnte und war nicht mehr nur Gast bei Veranstaltungen der großen Schwester in den USA und den dortigen TakeOver Veranstaltungen.
Ein wieder mehr wörtliches Homecoming hatte der aus Blackpool stammende James Drake, der gemeinsam mit seinem Grizzled Young Veterans Partner Zack Gibson sich als erster die neuen NXT UK Tag Team Championships umschnallen konnte. Ebenfalls bei TakeOver Blackpool konnte sich „Mae Young Classic II“-Siegerin Toni Storm die NXT UK Women‘s Championship von Rhea Ripley schnappen, während Pete Dunne ein weiteres mal seinen WWE United Kingdom Championship verteidigen und seinen 602 Tage andauernde Regentschaft als Champion und Aushängeschild von NXT UK fortführen.

Match des Monats - Januar:
Aus dem Januar 2019 möchte ich allen Lesern meines Jahresrückblicks das Match KUSHIDA vs. Hiroshi Tanahashi empfehlen von der Road to New Beginning empfehlen. Ein sehr gutes, sehr intensives und sehr emotionales Match und das letzte Match bei NJPW von KUSHIDA!

FEBRUAR 2019

1. The Rainmaker Shock 2.0?!
Beim Match des Monats Januar sprach ich über die Road to New Beginning, wo IWGP Heavyweight Champion Hiroshi Tanahashi gegen KUSHIDA in dessen letzten NJPW-Match antrat. Bei New Beginning selbst wartete in der EDION Arena in Osaka ein junger Mann auf Hiroshi Tanahashi, der ihm seinen Platz an der Spitze der Liga streitig machen wollte. Ein Szenario, das für Tanahashi nicht unbekannt war. Jahre zuvor am selben Tag, bei der selben Veranstaltung wartete ein ebenfalls junger, aufstrebender Heel-Herausforderer auf The Ace! Damals war dieser Herausforderer Kazuchika Okada und konnte Hiroshi Tanahashi enthronen um einen beispiellosen Aufstieg im letzten Jahrzehnt hin zum neuen Aushängeschild der Liga hinzulegen. Sollte es Tanahashi ein weiteres Mal treffen? Ein Rainmaker Shock 2.0? Sollte Jay White ihn enthronen und er als zweiter nicht erfolgreich verteidigender Champion in Serie in die Geschichte von NJPW eingehen?
Er sollte! Jay White gelang es Hiroshi Tanahashi zu besiegen indem er ihn in seinem neuen Submission Manöver dem „Tanahashi Tapped Out“ zur Aufgabe zwingen konnte.

Für viele ein Debakel, eine Fehlentscheidung, ein Sakrileg. Für andere nur die Fortführung eines konsequenten Pushs eines jungen Wrestlers an die Spitze der Company. Eine Maßnahme um jemanden Neues groß zu etablieren, ein Rainmaker Shock 2.0 eben. Wie auch immer man die Krönung von Jay White zum 68. IWGP Heavyweight Champion auch sehen mag, sie war ein Moment des Jahres 2019 und sollte Basis für weitere große Momente im abgelaufenen Jahr sein.

2. WWE Women‘s Tag Team Championship und The Planet‘s Champion
Zu Weihnachten 2018 schenkte Vince McMahon seiner Women‘s Division Tag Team Titel und im Februar war es dann so weit bei Elimination Chamber sollten die Titel ausgekämpft werden. Sechs Teams traten hierbei in der namensgebenden Elimination Chamber gegeneinander an um sich als erstes diese Gürtel umschnallen zu dürfen und sich für immer in den Geschichtsbüchern als Inaugural Champions festzuschreiben. Carmella & Naomi, The IIconics, The Riott Squad, Nia Jax & Tamina, Fire and Desire und die Boss ‚n‘ Hug Connection wollten Geschichte schreiben. Sasha Banks und Bayley gelang es und Boss ‚n‘ Hug Connection waren die ersten Champions des neuen WWE Women‘s Tag Team Championships und sollten dies auch eine ganze Weile bleiben.
Im zweiten Elimination Chamber Match sollte es zur ersten Titelverteidigung des Planet‘s Champion Daniel Bryan kommen. Ja, richtig gelesen Planet‘s Champion, so bezeichnete sich Daniel Bryan, nachdem er Ende Januar den WWE Championship in den Müll geworfen und durch eine Version des Titels aus komplett nachhaltigen Materialien ersetzt hatte. Hauptbestandteile jenes neuen Gürtels waren ein Hanf-Gürtel und Platten aus einer natürlich gefallenen Eiche. In der Elimination Chamber konnte sich Daniel Bryan durchsetzen und so den Titel verteidigen, den er bis WrestleMania halten sollte!

3. Remission
Im letztjährigen Jahresrückblick gab es einen negativen Moment mit Roman Reigns Leukämie Erkrankung. Roman Reigns und Leukämie haben es auch in diesem Jahr wieder in den Jahresrückblick geschafft, doch aus einem deutlich positiveren Moment heraus.
Joe Anoa‘i trat am 25. Februar 2019 bei RAW auf und gab seine Rückkehr in den Wrestling-Ring bekannt nachdem er es geschafft hatte den Krebs erneut zu besiegen bzw. in Remission zu bekommen.


Match des Monats – Februar
Im Monat Februar konnte sich Mayu Iwatani bei Ring of Honor Wrestling zum Champion der Women of Honor Division küren indem sie Kelly Klein besiegte. Als Fighting Champion nahm Mayu den Titel mit in ihre Heimat Japan und zu ihrer Heimatliga World Wonder Ring Stardom und verteidigte ihn gegen Konami. Dieses Match war das m.M.n. bis heute beste Titelmatch um den Women of Honor World Championship und auch eines der besten Women‘s Matches dieses Jahres.

MÄRZ 2019

1. The Cup – A Ticket for the Garden
Nachdem im Februar Hiroshi Tanahashi enthront wurde und Jay White nicht am New Japan Cup teilnahm, sondern erst wieder im Madison Square Garden seinen Titel verteidigen wollte wurde der New Japan Cup zum #1 Contendership Match um die IWGP Heavyweight Championship und ein goldenes Ticket zum Main Event von G1 Supercard im MSG. Erstmals nahmen in diesem Jahr dabei 32 Wrestler am New Japan Cup teil, sieben davon feierten ihr Debut, nämlich Shota Umino, Hikuleo, Mikey Nicholls, Will Ospreay, Toa Henare, Colt Cabana und Chase Owens.
Insgesamt hatte man ein bunt gemischtes Feld von vor Erfahrung strotzenden Veteranen über frühere Sieger hin zu Debütanten unter denen sich Junior Heavyweight Wrestler und ein Young Lion befanden. Durchsetzen konnte sich letztlich Kazuchika Okada, der Anführer von CHAOS, der dazu sich nach und nach durch all seine Stable-Kollegen wrestlete um schließlich um die goldene Kronen-Trophäe, den New Japan Cup, im Finale gegen LIJ-Mitglied SANADA anzutreten. Im Anschluss daran feierte Kazuchika Okada mit seinen Stable-Kollegen den Sieg, rief SANADA zu seinem neuen Rivalen aus und versprach Jay White im MSG zu besiegen!

2. wXw 16 Carat Gold
Westside Xtreme Wrestling präsentierte im März wieder ihr traditionelles 16 Carat Gold Tournament, das größte Wrestling-Festival Europas! Inner Circle, AMBITION 10 und das dreitägige Carat selbst, sowie Veranstaltungen anderer Ligen. Ein buntes Programm für deutsche und europäische Wrestling-Fans wurde geboten.
Highlight und Lowlight an Tag 1 war sicherlich WALTER vs. David Starr. Highlight ob des Storytellings und des Matches an sich, Lowlight für viele Leute, die live dabei waren, die erst im Nachhinein von Schlüsselaktionen im Match erfuhren, da schlicht die Sicht darauf versperrt war.
Tag 2 bot Schlüssel-Geschehnisse im Tag Team Bereich von wXw, als sich Aussie Open die Tag Team Title schnappten und SCHADENFREUDE zu wXw brachten. Doch auch der Main Event des Abends und der Co-Main Event wussten zu überzeugen. Im Main Event konnte sich Bobby Gunns die wXw Unified World Wrestling Championship sichern in einem Match das von einem Chant-Spektakel, das einigen zu gekünstelt und drüber vorkam, andere völlig euphorisch werden lies, überschattet, während im Co-Main Event WWE-Wrestler Alexander Wolfe eine viel umjubelte Rückkehr in den wXw indem er so oft als Axel Tischer angetreten war feierte.
An Tag 3 sollte dann endlich der Carat Sieger gekrönt werden. Vorher kam es aber noch zur Re-Union von Hot and Spicy, sowie zur Aufnahme eines neuen Mannes in die Reihen von Ringkampf. Veit Müller, der Sieger des Alternate Four Ways vom 1. Tag und schon länger Ringkampf-Aspirant wurde offiziell von WALTER und Marcel Barthel, sowie Alexander Wolfe und Timothy Thatcher in das Stable aufgenommen. Im Finale des Turniers konnte sich dan Lucky Kid den Sieg holen und in die lange und illustre Liste der Carat-Sieger eintragen.
Ein weiterer Star des Carat-Wochendes holte sich indes bereits Tags zuvor seinen Turniersieg. Shigehiro Irie, der zu einem Liebling der Fans in der europäischen Szene wurde während seiner Tour durch diverse europäische Ligen konnte sich den Sieg im AMBITION Turnier holen.

3. ROH 17th Anniversary
Vor dem großen MSG-Event im Folgemonat war es für Ring of Honor Wrestling mal wieder an der Zeit sich beim alljährlichen Geburtstagsevent selbst zu feiern und das taten sie mit einem durchweg guten Event bei dem letzte Weichen gestellt wurden für das kommende Event und Highlights gesetzt wurden.
Die Show begann und endete mit Villain Enterprises und einem Sieg für jene Gruppierung! Im Opener konnte Marty Scurll im Match gegen Kenny King siegen, während sich im Main Event der Show seine Angestellten PCO und Brody King die Tag Team Title der Briscoe Brothers holten. Das eigentliche Main Event der Show wurde kurzerhand vorgezogen, als Matt Taven unbedingt sofort nach den erfolgreichen Titelverteidigungen von Jeff Cobb und Mayu Iwatani sein Match um die Ring of Honor World Championship haben wollte. Er bekam es und wir Zuschauer bekamen einen guten 60 Minute Time Limit Draw, der letztlich beide in den Co-Main Event im Madison Square Garden führen sollte. Außerdem besiegte Rush, der bei Ring of Honor unterschrieben hatte und seither immer weiter die Card hinaufkletterte seinen Landsmann Bandio.
Tags drauf bei den TV-Tapings konnten sich Villain Enterprises zudem die ROH World Six Man Tag Team Championship sichern, die sie bis zum heutigen Tage ihr Eigen nennen dürfen und im Verlauf des Reigns auch durch eigene Titelgürtel ersetzten.

Match des Monats – März
Erneut möchte ich im März ein Women‘s Match empfehlen, nämlich Momo Watanabe vs. Jungle Kyona. Ein sehr gutes Women‘s Wrestling Match das für viele Fans das beste von Momo Watanabe‘s Rekord-Wonder of Stardom Championship Reign war. Auch Rating-Papst Dave Meltzer wurde auf das Match aufmerksam (gemacht) und vergab 4.5 Sterne. Definitiv sehenswert!

APRIL 2019

1. WrestleMania-Weekend? TakeOver-Weekend? G1 Supercard-Weekend? - A Week of Wrestling!
WrestleMania-Weekend für die einen, NXT TakeOver-Weekend für die anderen und in diesem Jahr für einige auch das G1 Supercard Wochenende. Völlig egal, für welche Liga das eigene Herz schlägt die Woche rund um den 06. April 2019 ist eine Woche des Wrestling und ein Highlight des Wrestling-Jahres für Fans rund um den Globus. NXT TakeOver, WrestleMania, NJPW/ROH G1 Supercard, WWE Hall of Fame, WWE Axxess oder eine der dutzenden Indie-Wrestling Shows. Letztlich sollte jeder etwas für seinen Geschmack finden und sei er noch so abstrus.

Ich persönlich beschränkte mich auf die drei großen Veranstaltungen des Wochenendes und die Hall of Fame von World Wrestling Entertainment, sowie den ersten Live-PPV von World Wonder Ring Stardom „Stardom America Dream in the Big Apple“. Mit letzterem startete ich in das größte Wrestling-Wochenende des Jahres.

Leider lief bei Stardom bei Weitem nicht alles so rund wie geplant. Wie viele andere Ligen an diesem Tag veranstalte Stardom nicht mit eigenem Material, sondern nutzte einen fremden Wrestling-Ring, der zuvor schon durch andere Ligen genutzt wurde. Dabei wurde das unterste Ringseil beschädigt, so dass dieses durchhing und trotz einer Verspätung von fast einer Stunde konnte dieses Problem nicht behoben werden. So musste die Show letztlich verspätet beginnen und mit einem kaputten Ring über die Bühne gebracht werden.
Trotz dieser Widrigkeiten konnte Stardom eine gute Show hinlegen, die leider gegen Mitte der Show im besten Match der Show auch noch im Live-Stream einen Aussetzer hatte. Nichtsdestotrotz sollte man zumindest den sehr spaßigen Main Event der Show und das Wonder of Stardom Championship Match zwischen Momo Watanabe und ihrer Stable-Kollegin Utami Hayashishita gesehen haben, welches in meinen Augen das beste Women‘s Match der Wrestling-Woche war.

Mit NXT TakeOver: New York ging es für mich dann weiter und es ging weiter mit einer Must See Veranstaltung. Im Opener konnten die War Raiders ihre Tag Team Titel gegen das Team aus Aleister Black und Ricochet verteidigen im letzten TakeOver-Auftritt der erstgenannten. Auch der Velveteen Dream konnte seinen Titel erfolgreich gegen Ricochet verteidigen, ebenso, wie Shayna Baszler ihren Titel gegen Bianca Belair, Io Shirai und Kairi Sane verteidigen konnte. Doch auch Titelwechsel hatte dieses TakeOver zu bieten und zwar Titelwechsel der bedeutsamen Sorte. Bei diesem Event gab es ein WWE United Kingdom Championship Match zwischen WALTER und Pete Dunne und nach 685 Tagen und 19 erfolgreichen Titelverteidigungen zählte der Ringrichter tatsächlich bis drei und Pete Dunne hatte verloren. WALTER löste das Aushängeschild der NXT UK Division ab!
Ein weiteres Stück Geschichte wurde im Main Event geschrieben. Dieser konnte nicht wie geplant Johnny Gargano vs. Tommaso Ciampa heißen, da letztere sich verletzte und so musste Ersatz her. Adam Cole war dieser Ersatz und um den neuen Champion auch über jeden Zweifel erhaben sein zu lassen wurde ein Two Out of Three Falls Match angesetzt. Kein Roll-Up oder ähnlicher zweifelhafter Sieg sollte dem neuen Champion anhängen. Gewonnen hat dieses Match Johnny Gargano, der sich damit auch zum ersten Triple Crown Champion von NXT krönen konnte als er nach den Tag Team Titles (mit Ciampa) und dem North American Championship auch noch die NXT Championship gewinnen konnte.

Tags drauf – am Samstag – fand dann parallel zu WWE‘s Hall of Fame Veranstaltung die von ROH und NJPW co-promotete Show „G1 Supercard“ statt. Eine Veranstaltung die für viel Diskussionspotential sagte und bei der ROH nicht die beste Figur machte. Angesetzt waren einige Double Title Matches, ein Women‘s Title Match, ein Junior Title Match und zwei World Title Matches.
Den Anfang auf der Hauptcard machten ROH World Television Champion Jeff Cobb und NEVER Openweight Champion Will Ospreay. Nach knapp 13 Minuten konnte sich Jeff Cobb zum ersten Doppel-Champion dieses Abends küren. Rush squashte im Anschluss nach nur seinem Finisher Dalton Castle und Mayu Iwatani musste leider die Women of Honor World Championship wieder an Kelly Klein abgeben, was die erste unpopuläre Entscheidung des Abends darstellte. Im Anschluss daran gab es noch einen New York Six Man Tag Team Street Fight, bei dem einige Fans (mich eingeschlossen) wohl heute noch rätseln was das Match sollte. Bergauf ging es wieder mit dem Three Way um die IWGP Junior Heavyweight Championship, wo CMLL-Vertreter Dragon Lee den ROH-Vertreter Bandido und den NJPW-Vertreter und Champion Taiji Ishimori besiegen konnte.
Im Anschluss daran wurde in 10 Minuten ein Tag Team Title Four Way um die IWGP Heavyweight Tag Team Championship und die ROH World Tag Team Championship abgefrühstückt. Gefolgt von zwei Angles: Auf NJPW-Seite schickte man Comedy-Act Toru Yano hinaus, der den neuen Doppel-Champions Tama Tonga und Tanga Loa ihre NJPW Titel stahl, während man es auf ROH-Seiten für angemessen hielt Enzo & Big Cass eine Invasion starten zu lassen. Nachdem Zack Sabre Jr. Gegen Hiroshi Tanahashi seinen RevPro British Heavyweight Title verteidigte und Kota Ibushi und Tetsuya Naito sich erneut beinahe gegenseitig umbrachten und nebenbei auch Kota Ibushi IC Champion wurde, war es auch schon an der Zeit für die beiden Main Events, die World Title Matches.
Auf ROH Seite entschied man sich hier für ein Ladder Match zwischen Jay Lethal und Marty Scurll, welchem man aufgrund des Time Limit Draws auch noch Matt Taven hinzufügte. Jener Matt Taven war es auch, der sich nach dem Match neuer Ring of Honor World Champion nennen durfte. NJPW hingegen präsentierte ein klassisches Singles Match um die IWGP Heavyweight Championship zwischen dem Champion Jay White und dem New Japan Cup Sieger Kazuchika Okada. Nach etwas über einer halben Stunde konnte bei uns in Deutschland frühmorgens der neue IWGP Heavyweight Champion Kazuchika Okada, der auch einen brandneuen Titelgürtel erhielt, die Show beschließen.

Den Abschluss bildete für mich dann am nächsten Tag WrestleMania 35 eine Mammut-Show mit Höhen und Tiefen. Zwei Momente möchte ich hier besonders herausstellen, die von den meisten wohl als die Höhepunkte von WM35 ausgemacht werden würden.

Zum einen hätten wir da das Match um den WWE Championship von Daniel Bryan, der sich in den Wochen vor WrestleMania als Öko-Heel und Umweltschutz-Prediger einen Namen gemacht hatte und nun gegen den Inbegriff des Konsums New Day Mitglied und Pancake-Wurf Experte Kofi Kingston antrat.
Zum anderen haben wir den Main Event, den erstmals drei Frauen bestreiten sollten. Nach einem etwas konfusen Aufbau standen sich drei Frauen im Main Event gegenüber Royal Rumble Siegerin Becky Lynch, RAW Women‘s Champion Ronda Rousey und SmackDown Women‘s Champion Charlotte Flair, die sich den Titel kurz zuvor von Asuka gesichert hatte.

In beiden Matches siegte letztlich der Fan-Favorite Kofi Kingston gewann und brachte auch den alten ledernen Championship Belt wieder zurück, während Becky Lynch zu Becky Two Belts wurde und als erste Frau überhaupt Ronda Rousey eine Singles Match Niederlage zufügte, nachdem sie diese pinnen konnte.

2. Rebellion! - Return of a Legend
Bei Impact Wrestling Rebellion kam es zur Rückkehr einer Legende der Liga, die eigentlich schon die Wrestling-Stiefel an den Nagel gehängt hatte. Impact Wrestling Hall of Famerin Gail Kim kehrte in den Ring zurück um es mit Tessa Blanchard aufzunehmen! Nach einem guten Match musste sich Gail Kim letztlich Tessa Blanchard geschlagen geben und abklopfen.
Im Co-Main Event und Main Event, die auf dieses Match folgten sollte es dann zwei Titelwechsel geben. Der Impact World Title Run von Johnny Impact fand sein Ende als er von Brian Cage besiegt wurde und die Lucha Brothers trafen ein weiteres Mal auf LAX, dieses Mal in einem Full Metal Mayhem Match um die Impact World Tag Team Championships. Schlussendlich endete die Show mit dem Beginn eines weiteren Tag Team Title Runs von LAX!

3. Wrestling! Wrestling! Wrestling
Der April war noch voller als andere Monate mit Wrestling aufgrund der schon erwähnten WrestleMania-Woche, die beinahe alle großen Ligen mitnahmen. Doch auch abseits davon gab es große Wrestling-Shows
WWE präsentierte das Network Special „The Shields Final Chapter“, welches das letzte Match von The Shield und auch das letzte Match von Dean Ambrose war, der mittlerweile als Jon Moxley für Furore sorgt. Die National Wrestling Alliance brachte in Zusammenarbeit mit Ring of Honor den Crockett Cup zurück und krönte neue NWA World Tag Team Champions! Und auch außerhalb der Vereinigten Staaten gab es großes Wrestling, denn CMLL die älteste Liga der Welt feierte den 63. Jahrestag der Eröffnung der Arena Mexiko, ihres Hauptaustragungsorts.

Match des Monats – April
Ich schrieb oben davon, dass das WrestleMania-Wochenende für jeden etwas bot. Selbst für Freunde des gepflegten Blödsinns gab es genug und ein solches Match möchte ich empfehlen. Bei Joey Janelas Spring Break 3 – Part 1 kam es zum vielleicht merkwürdigsten Match dieses Jahres. Es traf Invisible Man auf Invisible Stan, zwei unsichtbare Wrestler und ein sichtbarer Ringrichter. Ein Spektakel, das zu beschreiben unmöglich ist. Dieses Match muss man gesehen haben und kann die völlig kostenfrei auf YouTube.com tun.

MAI 2019

1. Beast in the Bank!
Im Mai stand auch mal wieder Money in the Bank an. Zum mittlerweile zehnten Mal gab es diesen Event, der ein Spin-Off des einst bei WrestleMania gestarteten Money in the Bank Matches ist. Sinnbildlich für die Höhen und Tiefen dieses Matches möchte ich hier drei Elemente des PPVs herausgreifen.
Positiv hervorheben muss man hier das Universal Title Match zwischen Seth Rollins und AJ Styles. Hier haben zwei absolute Könner 20 Minuten Zeit bekommen und ein entsprechendes Match zeigen dürfen. Sowas braucht es öfters! Weniger gut war dann das Geschehen um Becky „2 Belts“ Lynch. Sie verteidigte zunächst den RAW Title nur um sofort danach den SmackDown Titel an Charlotte Flair zu verlieren. So weit so gut. Doch Charlotte verlor den Titel sofort via Cash-In an Bayley, die zuvor den Koffer geholt hatte, so bleibt halt letztlich ein weiterer Reign für Charlotte der nur da war um Charlotte einen weiteren Titelreign zu geben für die Statistik und Mission „16 Titel“. Besonders negativ war dann, das Money in the Bank Match, was ausschließlich am Ende des Matches lag. Nachdem sieben Wrestler sich den Arsch aufrissen und irrsinnige Bumps nahmen kam Brock Lesnar warf die Leiter mit Ali obenauf um und krönte sich zum Beast in the Bank nachdem er nichts im Match machte und keinen einzigen Bump nahm!

2. Best of the Super Juniors
Ein Highlight der ersten Jahreshälfte im New Japan Pro-Wrestling Kalender war definitiv auch das Best of the Super Juniors Turnier. Der kleine Bruder des G1 Climax Turniers wusste sehr zu gefallen und bot so einige Highlights, was auch an dem sehr, sehr starken Teilnehmerfeld lag, bei dem man sagen muss, dass – ohne den Vertretern etwas wegnehmen zu wollen – sogar zwei etatmäßige Teilnehmer Verletzungs- bzw. Visa-bedingt absagen mussten. Die prägenden Figuren des Turniers waren natürlich die, die letztlich auch im Finale standen: Will Ospreay, der mit 14 Punkten von 18 möglichen den B-Block gewann, während Shingo Takagi mit perfekten 18/18 Punkten den A-Block dominierte.
Im Finale setzte sich dann nach 33 Minuten Will Ospreay gegen Shingo Takagi durch und verpasste diesem seine erste Niederlage. Diese Niederlage war zudem auch sehr gut erzählt, denn Shingo hatte prompt den Grund ausgemacht für seine Niederlage: Will Ospreay hatte Erfahrungen aus Matches mit Heavyweights, die ihm bisher verwehrt blieben.

3. Double or Nothing
Die Entscheidung von AEW nicht am WrestleMania-Wochenende zu veranstalten verwunderte einige Fans, doch AEW brauchte den Windschatten des Marktführers nicht und zog erneut einen großen PPV auf im Mai mit Double or Nothing in dessen Umfeld, wie schon beim inoffiziellen Vorgänger ALL IN eine eigene Wrestlig-Convention Starrcast stattfand.

Double or Nothing war eine direkte Anspielung auf ALL IN und man wollte alles doppelt so groß, doppelt so gut, doppelt so spektakulär bieten. Das gelang zwar nicht ganz, aber man bot eine gute Show, die mindestens auf dem Niveau von ALL IN bleiben konnte und einen erfolgreichen Auftakt von All Elite Wrestling darstellte.

Man hatte gute Tag Team Action, ein nettes Women‘s Wrestling Match, einen Joshi Wrestling Showcase, ein gutes Old School Match, das die Herzen so manches Fans höher schlagen lies, ein klassisches Spot-Wrestling Match für Fans des modernen Wrestlings und einen Main Event, der eine Überraschung für manche bot und mit einem tollen Angle die Show abschließen konnte.

Kurzum: AEW bot mit Double or Nothing einen Querschnitt des Wrestlings, bei dem für jeden etwas dabei war. Das ist Segen und Fluch zugleich, denn natürlich mag nicht jeder alles, so dass bei einer Show die Alles anbietet, dann immer auch etwas was einigen nicht zusagt dabei ist.

Match des Monats – Mai
Für mich ist das Match des Monats Mai ein Match von Wrestling Dontaku, nämlich Kazuchika Okada vs. SANADA um die IWGP Heavyweight Championship. Ein weiteres hervorragendes Match dieser beiden Rivalen mit tollem Aufbau, das natürlich den Pay-Off über den ich im zweiten Teil des Jahresrückblicks schreiben werde nur umso besser macht!

JUNI 2019

1.NXT TakeOver XXV!
Im Juni feierte NXT ein großes Jubiläum! Die 25. TakeOver Veranstaltung stand an und man fuhr für dieses Jubiläum groß auf und zelebrierte den eigenen Erfolg. Wie immer nach bewährter TakeOver-Formel standen fünf Matches auf der Card ein Singles Match und sämtliche Titel der Liga. Im Opener konnte Matt Riddle Roderick Strong in einem sehr schönen Opener besiegen, ehe in einem Fatal Four Way Ladder Match die vakanten Tag Team Title neu vergeben wurden, dazu traten Danny Burch & Oney Lorcan, The Forgotten Sons, Undisputed ERA, sowie die Street Profits, die sich letztlich den Titel holen konnten, an. Velveteen Dream und Shayna Baszler verteidigten ihre Titel gegen Tyler Breeze bzw. Io Shirai und im Main Event kam es zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen Adam Cole und Johnny Gargano, aus dem diesesmal Adam Cole siegreich hervorging.

2. Wrestling a Global Phenomenon – Showdowns in all parts of the World
Wrestling ist ein globales Phänomen und so verwundert es nicht, dass die großen Ligen auch in andere Erdteile reisen. Im Juni 2019 steuerte NJPW Australien an, während WWE erneut nach Saudi Arabien aufbrach.
Southern Showdown wartete an zwei Tagen mit diversen Matches auf und bot unter anderem El Phantasmo vs. Rocky Romero um die RevPro British Heavyweight Championship. Juice Robinson undd Lokalmatador Mikey Nicholls forderten die Tag Team Champions heraus, während Will Ospreay und Robbie Eagles ein hervorragendes Jr. Heavyweight Title Match hinlegten. Im Main Event bot man das Team aus Kazuchika Okada & Hiroshi Tanahashi gegen Jay White & Bad Luck Fale auf.
Beim SuperShowdown in Saudi Arabien hingegen setzte man weniger auf Wrestling als viel mehr auf Spektakel, so waren die beiden Selling Points das Main Event Goldberg vs. Undertaker, was in einem Desaster endete, bei dem beide glücklicherweise gesund blieben, sowie eine 51 Mann Battle Royal, die durch die schiere Zahl bedeutend wirken sollte und von Lokalmatador Mansoor gewonnen wurde.

3. NJPW Dominion – Der perfekte Start ins zweite Halbjahr!
Als letzten Moment dieser Hälfte meines Jahresrückblicks möchte ich NJPW Dominion erwähnen, eine Show, die für mich zu den besten des gesamten Jahres gehört und NJPW perfekt für das zweite Jahr ausrichtete und einen perfekten Einstiegspunkt auch für neue Zuschauer bot.
Den Auftakt der Veranstaltung machten US Champion Jon Moxley und Young Lion Shota Umino. Getreu der üblichen Rolle der Young Lions konnte Shota Umino nur magere 4 Minuten durchhalten. Doch damit war für ihn die Nummer nicht vorbei sondern es begann erst so richtig, denn nach dem Match wurde „Shooter“ von Jon Moxley kurzerhand in den Backstage-Bereich gebracht und quasi „adoptiert“.
Danach konnte Shingo Takagi in Satoshi Kojima einen Heavyweigth Wrestler besiegen und war danach fest entschlossen den Nachteil aus‘m BOSJ-Finale keine Heavyweight Erfahrung zu haben wettzumachen und forderte eine Teilnahme am G1 Climax ein. Nach zwei unterhaltsamen aber weniger wichtigen Tag Team Matches konnte dann Tomohiro Ishii den NEVER Openweight Champion Taichi zu einem guten Match ziehen und sich den Titel sichern. Anschließend daran gab es einen Klassiker in diesem Jahr in der Tag Team Division, denn EVIL & SANADA trafen mal wieder auf Tama Tonga & Tanga Loa. War okay!
Im Anschluss hieran kam es dann zu einem besonderen Moment dieses Veranstaltung: Katsuyori Shibata gab sich die Ehre und jeder wusste „Jetzt wird‘s besonders!“ und das wurde es auch. Shibata kam nämlich nicht alleine, sondern brachte das frühere Ace von Pro Wrestling NOAH und ehemaligen WWE/NXT Wrestler Hideo Itami, besser bekannt als KENTA mit sich und auch er war hier aus nur einem Grund, nämlich dem anstehenden G1 Climax Turnier!
Im Anschluss an diese Ankündigung folgten noch drei wrestlerische Highlights Will Ospreay forderte nach seinem Sieg im BOSJ den Jr. Heavyweight Champion Dragon Lee heraus und konnte erneut zum Dragonslayer werden und nach „The Dragon“ Shingo Takagi auch Dragon Lee „erlegen“. Tetsuya Naito holte sich indes seinen Intercontinental Title von Kota Ibushi zurück und schloss Backstage Frieden mit diesem Titel. Im Main Event gab es dann das Duell Rainmaker vs. Painmaker, wie sich Chris Jericho mittlerweile nannte, um die IWGP Heavyweight Championship und auch dieses Match wusste trotz der Unzulänglichkeiten von Jericho zu überzeugen.

Match des Monats – Juni
Arisa Hoshiki vs. Tam Nakano – Dieses Match kann ich nur jedem Women‘s Wrestling Fan und auch jedem Wrestling Fan und jedem der Fan werden will ans Herz legen. Die beiden stellen hier ein sehr, sehr sehenswertes Match auf die Beine, das natürlich für jeden, der den Background der beiden kennt mit ihrer „Rivalität“ um die Gunst Mayus und der Abneigung von Tam gegenüber Arisa, während diese keinerlei Abneigung gegen Tam verspürt, nochmal ein Spur besser ist. Dennoch ist das Match aber auch abseits dieser Hintergrund-Geschichte ein Match das Beispielhaft für das was Joshi Wrestling und STARDOM ausmacht stehen kann!


So das war's dann auch schon mit Part I. Ich hoffe ihr hattet Spaß am Lesen und Revue passieren lassen der ersten Jahreshälfte! Erneut FROHE WEIHNACHTEN beisammen! Ich freu mich natürlich über jegliches Lob, Kritik oder Anmerkungen zum Jahresrückblick. Haut auch gerne eure Matches des Monats und Momente raus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Teil II sollte eigtl. schon lange fertig sein, aber ich bekomm's grad zeitlich nicht wirklich hin. Kommt aber auf jedenfall!
 
Most Memorable Moments of the Month - Ein monatsbasierter Rückblick auf das Wrestling-Jahr 2019 – Teil II

Etwas verspätet kommt hier nun Teil II meines Jahresrückblicks. Ich hoffe ihr seid alle gut in 2020 angekommen und wünsche euch nun Viel Spaß beim zweiten Teil meines Jahresrückblicks auf das Wrestling-Jahr 2019, indem ich einen Blick auf 18 Momente der zweiten Jahreshälfte werfen möchte und 19 Match-Empfehlungen für euch parat habe. Insgesamt finden so 13 Ligen [AEW, CMLL, DDT, Dragon Gate, EVOLVE, Impact Wrestling, MLW, NJPW, NWA, PWG, Stardom, TJPW und WWE (inklusive NXT und NXT UK)] Erwähnung im Rückblick.
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Juli 2019

1. G1 Climax in Dallas!
Am sechsten Tag der zweiten Jahreshälfte begann der G1 Climax 29 und zum ersten Mal in seiner Geschichte begann dieses größte Wrestling-Turnier New Japans nicht in Japan, sondern im American Airlines Center in Dallas, Texas!

An jenem Tag sahen wir zuhause am Stream und knapp 5.000 Leute vor Ort die ersten fünf G1 Climax Matches. Das G1 Climax Debüt des damals amtierenden Jr. Heavyweight Champion Will Ospreay in einer Niederlage gegen Lance Archer, der nach fünfjähriger Abwesenheit wieder am Turnier teilnahm. SANADA, der gleich zu Beginn des Climax einen amtierenden Champion (und es sollte nicht der letzte sein) besiegen durfte in seinem ersten Match gegen Zack Sabre Jr. Wir sahen das NJPW-Debütmatch von KENTA und bekamen erneut den modernen Klassiker Tanahashi vs. Okada zu sehen, wo Okada sich die Führung in dieser Rivalität sichern konnte!

Ein gelungener Vorgeschmack auf das was im Turnierverlauf folgen sollte, auch wenn man erneut in den USA auf den United States Champion verzichten musste und es halt auch das Match EVIL vs. Bad Luck Fale auf der Card war.

2. The Internet is burning! - Fight For The Fallen vs. EVOVLE 131, Extreme Rules & Callihan vs. Blanchard
Der Juli war ein heißer Monat, nicht nur was das Wetter betrifft (Heißester Monat in Europa seit Beginn der Wetteraufzeichnungen!), sondern auch was das Internet betraf, denn dank dreier Ereignisse schien es den ganzen Monat über immer mal wieder zu brennen!

So brannte das Internet ein erstes Mal am 7. Juli, als sich Impact Wrestling dazu entschloss ein Intergender Match in den Main Event des Slammiversary PPVs zu stellen. Sofort entbrannte erneut die ewige Diskussion um Mann und Frau, Gleichberechtigung und Intergender-Matches im Pro-Wrestling.
Die Gegner nahmen das Match ebenso zum Anlass ihre Sichtweise zu untermauern, wie die Befürworter und jede Seite fühlte sich durch das Match bestätigt. Ich persönlich fand das Match gut, auch wenn es nicht meiner persönlichen Vorstellung von „gutem“ Intergender-Wrestling, denn in meinen Augen ist Intergender-Wrestling dann gut, wenn einfach zwei Athleten gegeneinander antreten und es eine Selbstverständlichkeit darstellt. Nutzt man Intergender-Wrestling oder speziell eine Frau die um einen Männer-Titel antritt darum um diese eine Frau als besonders stark, krass, toll, etc.pp. darzustellen, dann läuft m.M.n. etwas schief.

Fight For The Fallen vs. EVOLVE 131 oder auch WWE vs. Charity war das zweite Thema, welches im Juli das Internet in Flammen setzte. AEW sammelte Geld für Veteranen mit der Charity-Show Fight For The Fallen, während WWE die Tore ihres Networks für die Partnerliga EVOLVE öffnete um zeitgleich die Jubiläumsveranstaltung von EVOLVE zu übertragen und damit der Charity-Show Publikum zu klauen. Mit ausgelöst wurde die Diskussion auch von AEW Executive Vice President Kenny Omega, der WWE dieses Vorgehen auf Twitter ankreidete.

Tags drauf schaffte es WWE dann erneut das Internet in Rage zu versetzten mit einer gar nicht mal so extremen Extreme Rules Veranstaltung die man mit einem Cash-In von Brock Lesnar abschloss, der nur da war um für Rollins einen SummerSlam Gegner zu kreieren.

Der Juli ein Monat der Aufreger...

3. El Adiós de México
2019 war auch das Jahr der Abschiedstour der Wrestling-Legende Jyushin Thunder Liger. Viel Matches und Momente waren Letzte mit Jyushin Thunder Liger, so auch im Juli eine Show von CMLL in der Arena Mexico und man muss sagen so großartig einen Abschied zu inszenieren wie es CMLL hier gelang, das ist schon eine Seltenheit! Das war einfach großes Kino und lässt sich auch eher schwer beschreiben. Seht einfach selbst:


Match des Monats - Juli 2019:
In diesem Monat möchte ich nicht ein Match, sondern gleich zwei Matches empfehlen, nämlich Ben-K vs. PAC und Natsumi Maki vs. Gisele Shaw. Ben-K vs. PAC aus dem simplen Grund, das soviele Menschen den Ausgang dieses Matches kennen aber aus dem falschen Beweggrund. „PAC ist frei vom Dragon Gate Title und kann endlich zu AEW!“. Das war leider das was viele Leute von diesem Match mitnahmen und mitbekamen.
Das ist etwas was mich persönlich sehr traurig stimmte, denn das Match war soviel mehr. Ben-K wurde im Jahr 2019 aus seinem Stable geschmissen und ging als Einzelkämpfer in die Zukunft und wurde zum ersten Mann überhaupt, der das King of Gate Turnier ohne Niederlage gewinnen konnte und schlug dabei Eita und Kyz! Der Gewinn des Open The Dream Gate Championship stellte dann den Höhepunkt seiner bisherigen Karriere dar. Das Match und das Ende von PACs langem und dominanten Run als Top-Champion von Dragon Gate, der Aufstieg eines jungen Top-Wrestlers zum Champion der Promotion und damit weit mehr als nur die „Befreiung“ von PAC.

Das andere Match ist Natsumi Maki vs. Gisele Shaw von Tokyo Joshi Pro-Wrestling. Im Zuge der Internationalisierung von TJPW führte man den International Princess Championship ein und dieses Match war das erste Match um diesen Titel. Ein simples und gerade deshalb sehr gutes Match zweier relativ unbekannter Damen. Definitiv empfehlenswert!

August 2019

1. G1 Climax 29

Ich habe gerade eben schon zum G1 Climax etwas geschrieben und möchte dieses Turnier hier erneut lobpreisen. Der G1 Climax 29 war einer der bestbesetzten und stärksten G1 Climax aller Zeiten in meinen Augen und lieferte soviele großartige Storylines, Matches und Momente!

Der krönende Abschluss dieses Turniers fand dann an drei Tagen im August statt. Im Main Event des letzten Tages des A-Blocks kam es zum aufeinandertreffen von Kazuchika Okada dem amtierenden Heavyweight Champion und Kota Ibushi, der mit einem Nachteil in das Match ging, denn während Okada ein Time Limit Draw gegen Ibushi zum weiterkommen gereicht hätte musste Kota Ibushi gewinnen um gleichzuziehen mit Okada und den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Nach 25:07 Minuten gelang im dies schließlich auch und Kota Ibushi stand zum zweiten Mal in Folge im Finale des G1 Climax und wollt dieses Jahr unbedingt gewinnen, nachdem er im Vorjahr noch gegen Hiroshi Tanahashi den Kürzeren gezogen hatte.

Auch im B-Block Finale entschied das letzte Match. Jay White vs. Tetsuya Naito sollte darüber entscheiden, wer ins Finale einzieht und entgegen der Erwartungen im Vorfeld des G1 Climax und im Vorfeld des Matches, wo Naito vs. Ibushi bereits als Finale gehandelt wurde, konnte sich Jay White den Sieg holen und traf im Finale auf Kota Ibushi.

Das Finale war damit klar und es war ein sehr gutes Finale was auch an der sehr klaren Heel-Face Dynamik lag. Gönnten die Zuschauer in Vorjahren oft beiden Wrestlern den Sieg hatte man hier das overste Babyface zum damaligen Zeitpunkt gegen den meistverhassten Heel, der zudem mit seiner kompletten Entourage, dem Bullet Club, zum Ring kam. Nach 31 Minuten war es dann auch vorbei und es gaben einen Babyface-Sieg. Kota Ibushi im Vorjahr noch knapp gescheitert krönte sich zum G1 Champion!

2. SummerSlam-Weekend
Weitere Highlights konnte auch WWE setzten im August. So hatte man mit NXT TakeOver Toronto und dem SummerSlam zwei Shows im Angebot, die beide für Highlights gut waren. Den Auftakt machte NXT TakeOver Toronto, bei dem hauptsächlich zwei Matches erwähnenswert sind.

Io Shirai und Candice LeRae lieferten hier einen Show-Stealer ab. Ein herausragendes Match das zurecht wiederholt als eines der besten Women‘s Matches bei WWE im Jahre 2019 gehandelt wird. Außerdem gab es erneut ein Aufeinandertreffen von Johnny Gargano & Adam Cole in einem Two Out Of Three Falls Match, das dieses Mal den Twist hatte, dass jeder Fall eine Stipulation erhielt was das Match im Prinzip zu einem Three Stages of Hell Match machte, welches nach einem von Cole ausgesuchten Singles Match und einem von Gargano gewählten Street-Fight in einem Steel Cage Match, bei dem der Cage mit Waffen gespickt war und das von William Regal als Decider gewählt wurde, kulminierte.

Tags darauf gab es dann zwar kein besseres Wrestling-Match aber es gab ziemlich viele kleinere und größere Momente. So stand Becky Lynch auch bei diesem Big Four PPV im RAW Women‘s Championship Match und verteidigte in einem Submission Match gegen Natalya. Goldberg wollte die miserable Leistung in Saudi Arabien nicht das sein lassen, was seine Fans von ihm erinnerten und trat gegen Dolph Ziggler an.
Kevin Owens konnte die Schreckensherrschaft von Shane McMahon beenden, während Charlotte und WWE Hall of Famerin Trish Stratus klärten wer die Queen of WWE sei. Außerdem wartete der SummerSlam mit einer Titelverteidigung von Kofi Kingston, dem ersten Match von „The Fiend“ Bray Wyatt und im Main Event mit einem Ende einer weiteren Schreckensherrschaft, der von Brock Lesnar als Universal Champion, auf.

3. Der 31. August 2019 – NJPW vs. NXT UK vs. AEW
Am Ende des Monats August gab es an einem Tag gleich drei große Shows von WWE, AEW und NJPW. Während der Marktführer und sein japanischer Konkurrent im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland mit NXT UK TakeOver bzw. Royal Quest aufwarteten feierte AEW mit ALL OUT das einjährige Jubiläum der Austragung des ALL IN PPV, der größten Indie-Wrestling Show aus dem Vorjahr.

In Cardiff präsentierte NXT UK ihren zweiten TakeOver Event, der vor Allem zwei Match-Highlights hatte und einen außerdem erwähnenswerten Titelwechsel. Ein erstes Highlight setzten die Tag Teams. Hier konnte sich in einem herausragend Match Mark Andrews und Flash Morgan Webster die UK Tag Team Titles holen, als sie Gallus und die bisherigen Champions Zack Gibson und James Drake besiegten. Das Highlight des Show war aber das fast eine dreiviertel Stunde andauernde Main Event Match zwischen WALTER, der erstmalig seinen Titel auf‘s Spiel setzte, und Tyler Bate.

Zeitgleich zu NXT UK TakeOver fand NJPW Royal Quest statt und trotz Übertragungsproblemen konnte auch diese Show überzeugen und wartete unter anderem mit dem ersten Titelmatch von KENTA bei NJPW auf und dem ersten Singles Match seit seinem Beitritt zum Bullet Club. In diesem Match holte er sich den NEVER Openweight Title von Tomohiro Ishii.

Im Co-Main Event der Show konnte sich Hiroshi Tanahashi den British Heavyweight Championship von Zack Sabre Jr. holen, während es im Main Event zum IWGP Heavyweight Championship Match Minoru Suzuki vs. Kazuchika Okada kam. Wurde er im G1 noch nicht berücksichtigt trat Suzuki am letzten Tag des Turniers ins Spotlight als er in einem Tag Team Match den amtierenden IWGP Heavyweight Champion besiegte und prompt eine Titelchance einforderte. Nach einem spannenden Kampf von etwas über einer halben Stunde konnte Kazuchika Okada eine weitere Titelverteidigung für sich verbuchen.

Das war es von der Insel. Auf dem nordamerikanischen Kontinent kam es wenige Stunden später zu ALL OUT! Ein Jahr nach ALL IN kürte AEW hier die beiden Teilnehmerinnen für das Women‘s Title Match, welches bei der ersten TV-Ausgabe stattfinden sollte und sie kürten den ersten AEW World Champion!
Im ersten Buy-In Match kam es zu einer Casino Battle Royal, denn man nutzte für die Frauen dasselbe Format, wie bei den Männern. In dieser Casino Battle Royal konnte sich schlussendlich nach einer dominanten Vorstellung Nyla Rose durchsetzen, die auch bereits auf der Stage sehen konnte worum es gehen würde, denn ebenfalls bei ALL OUT wurde der AEW World Women‘s Championship Belt enthüllt. Die Pre-Show wurde komplettiert von Private Party vs. Angelico & Jack Evan.

In der Hauptshow konnte sich SCU gegen den Jurassic Express in einem schönen Opener durchsetzen. Ehe es zu vielleicht der Überraschung der Veranstaltung kam als PAC via Referee Stoppage im Brutalizer Kenny Omega bezwingen konnte. Nach zwei weiteren Matches wurde zwischen Riho und Hikaru Shida die Gegnerin für Nyla Rose gesucht. Hier konnte sich Riho durchsetzen.

Nach dem Match Cody vs. Shawn Spears kam es dann auch schon zum Co-Main Event einem Ladder Match um die AAA World Tag Team Titles zwischen den Lucha Brothers und den Young Bucks. Zwei der besten Teams zusammen in einem Ladder-Match mit Crazy Spots und einer tollen Story „Brüder vs. Brüder“. Das konnte nur gut werden und wurde gut!

Im Main Event trafen dann die beiden World Title Contender Adam Page und Chris Jericho aufeinander. Das Match gewann Chris Jericho, der im Anschluss mit „A little bit ot the bubbly!“ seinen Triumph feierte und seither als „Le Champion“ AEW regiert!

Match des Monats – August:
Hier möchte ich mal etwas wagen und empfehle ein „schlechtes“ Match und zwar das schlechteste Match von Tomohiro Ishii im diesjährigen G1 Climax. Wieso werdet ihr euch jetzt sicherlich fragen und die Antwort ist relativ einfach: Weil dieser Mann einen perfekten G1 Climax hinlegte! (Durchschnitt Cagematch.net: 8,61 Durchschnitt Meltzer: 4,55 Sterne)

Egal welchen Gegner man Tomohiro Ishii in diesem Climax vorsetzte er holte aus jedem das beste heraus. Die meisten, wenn nicht vielleicht sogar alle B-Block Teilnehmer hatten ihr bestes Turniermatch und in manchen Fällen ihr bestes Career-Match gegen diesen Mann im 2019er-Turnier. Insofern möchte ich euch das schlechteste G1 Match von Tomohiro Ishii ans Herz legen um zu zeigen wie gut dieser Typ ist. Insofern schaut euch Tomohiro Ishii vs. Toru Yano an! Ein Match das die Qualität Tomohiro Ishiis zeigt und zudem zeigt, dass auch Toru Yano wrestlen kann!

September 2019

1. Young Lions Cup und Battle of Los Angeles

Im September 2019 gab es in mehreren Ligen Turniere, so auch bei NJPW und PWG. Während bei NJPW die Young Lions im Young Lion Cup sich den Zuschauern als die Zukunft von NJPW präsentierten und um eine Exkursion kämpften stieg bei PWG die Independent Elite in den Ring um eines der prestigeträchtigsten Indie-Turniere zu gewinnen und eine Chance auf den PWG World Title zu erhalten.

In Japan traten vier Teilnehmer aus dem Tokyo Dojo, drei Teilnehmer aus dem LA Dojo und ein Teilnehmer aus dem Fale Dojo gegeneinander in einem Round-Robin Format gegeneinander. Das Turnier kulminierte in einem Match zwischen Shota Umino und Karl Fredericks bei dem es für beide Young Lions um den Turniersieg ging. Letztlich konnte Karl Fredericks Shota Umino bezwingen und sicherte sich eine Exkursion. Doch nicht nur er sollte in dieses neue Stadium des Rookie-tum eintreten, auch Shota Umino und Ren Narita erhielten letztlich nach dem Young Lion Cup eine Exkursion.
Man darf gespannt sein, wo es für diese drei noch jungen Wrestler künftig hingeht, nachdem alle drei bereits glänzen konnte, zuletzt Umino an der Seite von Jon Moxley als dessen persönlicher Rookie und eben Fredericks durch den Sieg im Young Lions Cup.

Auf der anderen Seite des Meeres kämpften derweil 24 Wrestler um den Sieg im Battle Of Los Angeles nach drei Tagen ging dort Bandido siegreich hervor, nachdem er im Jahr 2018 noch knapp an Jeff Cobb gescheitert war, nachdem er selbst Shingo Takagi bereits eliminiert hatte. Auf eben jenen Jeff Cobb, der für über ein Jahr PWG als Champion beherrschte traf Bandido in Folge des BOLA-Sieges im Dezember 2019 und dieses mal konnte er ihn besiegen und ist seither PWG World Champion!

2. Destruction in Beppu, Kagoshima and Kobe
Der bereits angesprochene Young Lion Cup fand auf der Destruction-Tour statt, doch er war nicht das einzige was auf dieser Tour passierte, so konnte jedes der drei Destruction Events mit einem interessanten Main Event aufwarten. In Kobe, wo Fredericks den Young Lion Cup gewann, konnte sich Jay White die Intercontinental Championship von Tetsuya Naito zurückholen. Kagoshima wartete mit einer Verteidigung des G1-Titelshots von Kota Ibushi gegen KENTA auf, sowie mit einer hochklassigen, erfolgreichen Titelverteidigung der Jr. Tag Team Titles des BULLET CLUB (El Phantasmo & Taiiji Ishimori) gegen die Birds of Prey (Will Ospreay & Robbie Eagles). Bei der letzten Destruction-Show, der in Beppu, konnte sich Zack Sabre Jr. den British Heavyweight Title von Hiroshi Tanahashi zurückholen und der Bullet Club in Form der Guerillas of Destiny verteidigte im Co-Main Event die Tag Team Titles gegen Tomohiro Ishii und Yoshi-Hashi. Eine gelungene Tour, die man als eine Tour des Bullet Club bezeichnen muss, die ihre Titel erfolgreich verteidigten und mit dem Intercontinental Title einen weiteren Titel ihrer Sammlung hinzufügen konnte.

3. Death Before Dishonor
Wie bereits angesprochen war der September ein Monat der Turniere und auch ROH hatte eines in Petto, ein Turnier um die #1 Contendership für den ROH World Championship das man im September startete. Zwei Matches davon fanden bei Death Before Dishonor statt. Daneben gab es bei der Veranstaltung als Selling Points diverse Titelmatches, darunter im Main Event Rush, der Matt Taven zu enthronen versuchte, der seit G1 Supercard am WrestleMania-Wochenende den Titel trug.
Zur Überraschung einiger und zur Erleichterung anderer schaffte Rush das, woran zuvor zwölf Männer gescheitert waren und so konnte sich El Toro Blanco den Ring of Honor World Championship schnappen und ROH hatte somit am Ende des Abends zwei neue Champions, eine neue Women of Honor Championesse in Angelina Love und Rush an den Spitze der Company.

Match des Monats – September 2019:
Hier kann es nur eine Wahl geben das Tag Team Match zwischen Suzuki-Gun und dem Team von Jyushin Thunder Liger von Destruction in Kobe. Das Match war eigtl. kein Match, es war ein wilder Brawl in dessen Verlauf vor Allem Minoru Suzuki und Jyushin Thunder Liger erneut aneinander gerieten, wie so oft zuvor in diesem Jahr. Doch dieses mal reichte es Jysuhin Thunder Liger und er verpasste Suzuki einen Low Blow nur um sich dann zu demaskieren und sein dunkles Alter-Ego Kishin Liger hervorzuholen, dessen Rage sich Minoru Suzuki nur knapp entziehen konnte, so dass er zwar Black Mist abbekam, aber einem Angriff mit einem metallenen Pflock um wenige Zentimeter gerade noch entgehen konnte.

Oktober 2019

1. 20 Years of SmackDown, Season Premiers, The War kicking off and a forgetable/forgotten PPV

Die ersten Tage des Oktobers hatten es in sich. Ein neue Season Monday Night RAW startete, SmackDown wechselte den Sender und feierte sein 20-jähriges Bestehen. Außerdem begann der Wednesday Night War und sowohl AEW als auch die alterwürdige NWA nutzen das Medium YouTube um eine (weitere) Weekly Wrestling-Show an den Start zu bringen. Achja und so‘n PPV Event veranstaltete WWE auch noch…

Los ging es am ersten Oktober (zumindest europäischer Zeit 😉) mit der Season Premiere Episode von Monday Night RAW, neben einem aufgefrischten Set, neuen Grafiken und einem neuen Song blieb dann doch vieles beim Alten. Zu Beginn der Show wurde mit Rey Mysterio der Herausforderer von Universal Champion Seth Rollins von Brock Lesnar attackiert und ausgeschaltet, worauf ich bei SmackDown nochmal zurückkommen werde). Hulk Hogan und Ric Flair bereiten die Bühne für Team Flair vs. Team Hogan in Saudi Arabien, alle Männer-Titel von RAW wurden erfolgreich verteidigt und wir sahen den Beginn der bis heute andauernden Verbindung von Lana & Lashley!

Am zweiten Oktober kam es dann zum ersten Duell des Wednesday Night War, denn die Debüt-Ausgabe von Wednesday Night Dynamite stand endlich an, während NXT, nach einem halbgaren 50:50 TV/Network Start zwei Wochen zuvor nun ebenfalls komplett ins TV wechselte.
Auf AEW Seiten ging das Ratings-Duell letztlich positiv aus und AEW besiegte NXT in den Ratings, ein Szenario, welches sich mehrfach wiederholen sollte und wohl noch mehrfach wiederholen wird. Doch Ratings beiseite wurden und werden uns Wrestling-Fans zwei gute Shows geboten. AEW wartete mit allen Stars des Roster auf und bot das Match um die erste Women's Championship Trägerin zu werden zwischen Riho und Nyla Rose auf, sowie ein großes Six Man Tag Team Match zwischen dem späteren Inner Circle gegen The Elite, bei dem auch Jon Moxley eingriff und sich mit an der Spitze der Liga von Beginn an präsentieren durfte.
NXT hingegen versuchte alles um AEW zu schlagen und für ein Quasi-TakeOver mit "limited commercials" und Overrun auf. Hier konnte NXT Champion Adam Cole seinen Herausforderer Matt Riddle besiegen, während parallel das 1. AEW TV Match lief, nur um anschließend von Finn Balor, der zu NXT zurückkehrte überrascht zu werden. Wie schon bei der RAW Season Premiere bot man auch hier viele Championship Matches auf, während man es bei NXT North American Champion Velveteen Dream bei einem Auftritt belassen hatte verteidigten neben Cole auch Shayna Baszler und The Undisputed Era ihr jeweiliges Gold. Im Overrun und somit auch vor Teilen des vormaligen AEW Publikums kam es dann abschließend noch zur Rückkehr eines der größten NXT Stars Tommaso Ciampa kehrt zurück und machte klar, dass er es auf "Goldie" abgesehen hat!

Weiter ging es mit dem Wrestling-Overkill im Monat Oktober dann beim 20. Geburtstag von SmackDown. Hier kam es zunächst zu einem Match zwischen den Four Horsewomen mit jeweils der amtierenden Women's Championesse und einer Partner. Ein Match Intercontinental vs. Universal Champion endete dann im No Contest, da Bray Wyatts Alter-Ego "The Fiend" eingriff.
Danach fuhr man mit Shane McMahon vs. Kevin Owens in einem Leiter-Match, indem es um Shane McMahons Karriere ging ein weiteres großes Match auf, das Kevin Owens für sich entscheiden konnte, ehe man zwei Celebrity Angles auffuhr, einen großen und einen Cameo-Auftritt, so legte sich Braun Strowman mit Tyson Fury, der Ringside für ein belangloses Match war, an während DJ Marshmello sich den 24/7 Titel holen konnte!
Im Main Event kam es dann zum ersten Match von Brock Lesnar on TV seit 15 Jahren, bei dem er in gerade mal acht Sekunden WWE Champion Kofi Kingston squashte und sich zum Champion krönte, nur um dann von Cain Velasquez, der als Rächer von Rey Mysterio auftrat konfrontiert zu werden. Natürlich durfte auch ein Match des Golden Boy der Company Roman Reigns nicht fehlen, der den Co-Main Event gewann und auch sein berühmter Cousin The Rock, der der Show ihren Namen verpasste und sie prägte gab sich die Ehre!

Damit könnte man meinen wäre die WWE Woche zu Ende gewesen, doch es gab noch einen vergessenen PPV, oder wie im Nachhinein viele sagten ein PPV zum Vergessen. Stein des Anstoßes war für viele, das einige Matches lieblos auf die Card geschmissen wurden und WWE den PPV selbst schon abgehakt zu haben schien, ehe er überhaupt da war. Doch so richtig negativ wurde die Stimmung nach dem Event, was dem Main Event geschuldet ist. The Fiend vs. Seth Rollins endete in einer Referee Stoppage, weil Seth Rollins mit einem Vorschlaghammer auf The Fiend einschlagen wollte. Referee Stoppage im Hell in a Cell und dazu noch so mies kommuniziert, dass viele zunächst von der noch schlimmeren Variante "DQ-Sieg für Seth Rollins" ausgehen mussten.

Ich persönliche werde diesen PPV nie vergessen, denn es wurde zu dem PPV an dem meine Lieblingswrestlerin ihren ersten WWE Main Roster Championship gewinnen sollte. Als eines der nur kurz vorher angekündigten Matches gab es nämlich Asuka und Kairi Sane vs. Alexa Bliss und Nikki Cross und unter Einsatz von Green Mist, der damit erstmals seit Lord Tensais Kurzeinsatz ein Comeback feierte, konnten Asuka und Kairi die Titel gewinnen.

Doch auch damit gingen die Wrestling-intensiven Anfangstage des Oktobers noch nicht zu Ende, denn der geneigte Wrestling-Fan kann seit Oktober sein Show-Portfolio um zwei YouTube-Formate erweitern, so gibt es bei AEW Dark die Dark-Matches von Dynamite anfangs auch noch gemixt mit Rückblick und Preview-Segmenten auf die letzte bzw. nächste Dynamite-Ausgabe, während NWA Powerrr ein Format für Fans von Oldschool-Wrestling Studio-Shows bietet. Außerdem kaufte Bushiroad, die Mutterfirma von NJPW, die Joshi Liga Stardom!

2. Bound for Glory, Impact on AXS, Glory by Honor
Auch bei Impact Wrestling stand im Oktober mal wieder ein PPV an und zwar nicht irgendein PPV, sondern DER Impact PPV schlechthin, die Flagship Show "Bound for Glory" stand an und wie so oft in jüngerer Vergangenheit konnte Impact Wrestling mit guter Wrestling Qualität überzeugen und ein kurzweiliges Event hinlegen, mit dem man gut gerüstet in die Zeit auf AXS TV gehen sollte, der neuen eigens vom Impact-Mutterkonzern gekauften neuen TV-Heimat der Promotion!
Ein weiteres Event, das die Glorie im Namen trug veranstaltete Ring of Honor! Dort ging das Turnier um die #1 Contendership aus dem Vor-Monat zu Ende in dessen Finale sich zur Verärgerung und Verwunderung vieler nicht Marty Scurll, sondern dessen Stable-Kollege PCO durchsetzen konnte im Finale der beiden gegeneinander.

3. Women wrestled in Saudi Arabia!
Auch im Oktober gab es eine weitere Veranstaltung in Saudi Arabien und wie die Vorgänger habe ich diese nicht gesehen. Ein Moment davon ist dennoch auch an mir nicht vorübergegangen und für diesen Jahresrückblick definitiv von Relevanz! Und damit meine ich nicht den viel diskutierten Nachgang der Veranstaltung, sondern einen historischen Moment bei dieser Veranstaltung:
Am letzten Tag des Monats Oktober konnten Lacey Evans und Natalya Geschichte schreiben und bestritten bei Crown Jewel 2019 das erste Women‘s Wrestling Match in Saudi Arabien. Was wenige Monate zuvor noch undenkbar schien wurde plötzlich möglich gemacht und die beiden Frauen durften antreten, nachdem bei der Vorgängerveranstaltung noch zwei Frauen die Reise umsonst antraten.

Match des Monats – Oktober
Hier möchte ich allen nochmal das Hell in a Cell Match zwischen Sasha Banks und Becky Lynch ans Herz legen, das im Fiend-Ärger und in der Belanglosigkeit des gesamten PPVs leider etwas stark unterging, obwohl es eines der stärksten Matches in Becky Lynchs Regentschaft war.

November 2019

1. FULL GEAR!

Im November war es dann für AEW an der Zeit abzuliefern. Nicht, dass sie das nicht zuvor auch schon getan hätten, doch erstmals sollten bei einem AEW PPV die Storylines aus einer Weekly TV-Show ihren Höhepunkt finden und man geizte im Vorfeld nicht mit großen Match-Ansetzungen.
Mit Proud 'n' Powerful vs. Young Bucks sowie SCU vs. Lucha Bros vs. Private Party um die Tag Team Titles wartete man mit gleich zwei sehr vielversprechenden Match-Ansetzungen auf. Außerdem hatte man Riho gegen ihre Lehrmeisterin Emi Sakura und Cody Rhodes, der sich den World Championship jetzt holen wollte, oder nie wieder darum antreten sollte. Außerdem gab es ein Lights Out Match zwischen Jon Moxley und Kenny Omega.
Insgesamt hielt die Veranstaltung viel. Im Fokus der Aufmerksamkeit stand neben dem Fakt, dass Cody laut Stipulation niemals wieder um den AEW World Championship antreten darf aber der Lights Out Main Event nach dem Main Event, der für seine Härte vielerorts Kritik kassierte aber auch gefeiert wurde. Ich persönlich halte das Match vor Allem im Hinblick auf die Intensität für überbewertet. Die vielen Vergleiche zu Matches in Death Match liegen fand ich völlig Fehl am Platz. Wie auch immer man letztlich den Main Event bewertete insgesamt stimmten die meisten überein, dass der Event als solcher ein ziemlich guter war!

2. SuperFight at Saturday Night! // CM Punk Returns! // NJPW in USA
Ebenfalls im Oktober ereigneten sich einige kleinere, aber nicht unbedeutende Ereignisse. MLW konnte mit dem Superfight at Saturday Night ihren 1. PPV präsentieren, der auch von der Match-Qualität kein schlechter war. Qualitativ überzeugen konnte auch so manches Match beim NJPW Showdown in den USA und bei Power Struggle in Japan zuvor.
Für etwas mehr aufsehen sorgte die Nachricht, dass CM Punk zurück sei! Und dieses mal war es keine Ente, nein, es war und ist die Wahrheit. CM Punk ist zurück im Wrestling-Business, allerdings lediglich als Analyst bei der FOX-Show WWE Backstage, ohne dass er dazu bei WWE angestellt wäre. Bei einigen Fans mag das Hoffnung auf ein Comeback schüren, andere zweifeln weiterhin an einer In-Ring Rückkehr des längsten amtierenden WWE Champions der Moderne. Was CM Punk wieder ist, ist The Voice of the Voiceless, denn er nimmt bei Backstage kaum ein Blatt vor den Mund!

3. NXT vs. WWE after NXT went to war with NXT!
Abgeschlossen wurde der Monat von WWE und natürlich muss man in WWE mal wieder Geschichte schreiben, immerhin wird bei WWE immer Geschichte geschrieben, es gab also die erste Survivor Series, bei der sich NXT erstmals als gleichberechtigtes Brand einmischen durfte und es sprangen ziemlich gute Matches diesem Umstand.
Ein Problem gab es aber, denn am Vortag prügelten sich die späteren Teamkollegen zum Teil noch gegenseitig die Scheiße aus dem Leib im WarGames Match bei NXT TakeOver War Games. Was gut gelang bei den Events war bestimmte Wrestler over zu bringen, so konnte man Tegan Nox und Dakota Kai eine Geschichte geben, Tomasso Ciampa als absoluten Top-Star etablieren mit "nur" einer Aktion und man etablierte bei TakeOver und beim SummerSlam die beiden Speerspitzen der Women's Division. Shayna Baszler durfte die beiden Main Roster Champions besiegen und Rhea Ripley konnte nicht nur das WarGames Match, sondern auch noch das SummerSlam Match gewinnen.

Match des Monats – November 2019
Viel kann ich zu dem Match, das ich nun empfehlen werden nicht sagen, außer schaut es euch an. Genau das war es auch was ich machte, als ich einfach mal bei DDT reinschaute und dort dann den Main Event von Ultimate Party sah. Ein herausragendes Match zwischen Harashima und Konosuke Takeshita um Extreme und KO-D Championship.

Dezember 2019

1. Rhea Ripley – NXT Women‘s Champion!
Im Vormonat sprach ich davon, wie gut man Rhea Ripley aufgebaut hatte und natürlich machte man das nicht ohne Grund, schon da war absehbar, wo es für Rhea Ripley hingeht und zwar an die Spitze der Division! Und so kam es, dass in der letzten NXT Live-Sendung im Jahr 2019 am 18.12.2019 so weit, dass der zweite Run von Shayna Baszler, die soviele Gegnerinnen nach und nach bezwungen hatte zu Ende ging. Seither ist nun Rhea Ripley Champion.

2. Into the Fire to fight the Final Battle with Tables, Ladders and Chairs!
Blöder Satz im Titel? => Check ;) PPV-Namen im Titel, über die ich sprechen will? => Check! Fangen wir also an, als zweiten Moment im Monat Dezember möchte ich drei große nordamerikanische Shows zusammenfassen, nämlich Into The Fire, Final Battle und TLC. Letztgenannter PPV war der Grund, warum ursprünglich diese Kolumne hätte Ende Dezember kommen sollen und nicht am 10. Dezember, wie in 2018 und 2017. Warum? Weil die Gerüchteküche von einem bedeutenden Match für die Kabuki Warriors sprach und das noch in meinen Rückblick sollte, nachdem die Verteidigung bei Starrcade eigtl. klar war und relativ unspektakulär abgehandelt wurde! Und ein Moment wurde TLC dann leider tatsächlich! Um mal das positive zu nennen, es war der erste PPV-Main Event für die Tag Team Championship und der erste Main Event für Kairi Sane, doch genau wegen jener bleibt es ein negativer oder viel mehr besorgniserregender Moment, denn Kairi Sane zog sich im Match eine Gehirnerschütterung zu, was das Match runterzog und von den Matchteilnehmerinnen unterschiedlich gut gehandhabt wurde. Vor Allem Charlotte Flair viel hier negativ auf und tat sich auch im Nachgang durch fragwürdige Aussagen negativ in der Vordergrund.
Soweit also zu TLC, kommen wir zu Final Battle, einem PPV, der nicht weniger kontrovers diskutiert wurde, wie Charlottes Verhalten bei TLC. Denn nicht nur wurde im Vorfeld darüber diskutiert ob PCO ein "Final Battle"-würdiger Herausforderer ist, nein, es kam eine Nummer schlimmer, denn nannten ihn vor dem Event viele Leute unwürdig als Challenger, so gab es für ihn nach dem Event nur noch eine richtige Bezeichnung: ROH World Champion!
Rundum gelungen hingegen muss man wohl den Into The Fire PPV der NWA nennen. Die Liga hat definitiv ihre Nische gefunden und versteht es diese voll und ganz auszufüllen und zu bedienen, wobei vor Allem Nick Aldis Teil des Erfolgs ist, der die NWA auf seinen Schultern trägt und in meinen Augen den besten nordamerikanischen World Champion verkörpert.

3. Stardom Year End Climax
Dezember ist auch Zeit für den Year End Climax von Stardom und man konnte hier wieder mit einer erinnerungswürdigen Show aufwarten. Erstes kleines Highlight für mich, dass meine Lieblingswrestlerin bei Stardom den Pin holt und ihre Titel verteidigt. Danach kam es dann zu einem traurigen, aber nicht weniger erinnerungswürdigen Moment mit dem Retirement von Hazuki. Sehr schön inszeniert, sehr traurig, dass Hazuki geht. Neben diesen beiden Momenten stachen für mich noch der Main Event hervor und der Co-Main Event. Arisa Hoshiki und Mayu Iwatani sind als Champions einfach über jeden Zweifel erhaben. Auch die neuen Herausforderer gefielen mir sehr gut. Etwas schade finde ich es für Konami, die immer mal gerne mit Tomohiro Ishii verglichen wird, dass sie auch weiter ohne Titel bleiben muss...

Match des Monats – Dezember
Ich hab jetzt soviele Stardom Matches empfohlen, da kommt's auf eins mehr auch nicht mehr an. Auch im Dezember gab es Top-Matches bei Stardom und weil es durch die TV-Show, die regelmäßig auf YouTube veröffentlicht wird sehr einfach ist sie zu konsumieren empfehle ich erneut eines: Kagetsu vs. Mayu Iwatani!

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So damit ist der Jahresrückblick auf 2019 komplett und ich freue mich auf Kommentare, Kritik, Ergänzungen und Co. Vielen Dank für's Lesen und auf viele große und denkwürdige Momente in 2020 mit der die nächste Ausgabe gefüllt werden kann. Ich weiß jetzt schon, dass ich im Januar kein großes Problem haben werde die Momente voll zu bekommen.
 
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