Öffentliche Kritik der Fighter an USADA - Neuer General Manager of EMEA James Elliott über das UFC Wachstum in Deutschland, Europa, dem mittleren Oste

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Öffentliche Kritik der Fighter an USADA + Erste Daten von Dopingtests veröffentlicht - Ronda Rousey ist die meist getestete Fighterin der UFC!

Seit dem 01. Juli dieses Jahres gelten in der UFC die neuen Dopingrichtlinien, welche der Markführer des MMA Sports gemeinsam mit der United States Anti-Doping Agency (USADA) aufgestellt haben. Seitdem gibt es für Fighter im Laufe des Jahres einige spontane Dopingtests und es werden härtere Strafen als zuvor verteilt (wir berichteten HIER). Die Reaktionen auf diese Meldung waren damals größtenteils positiv, jedoch melden die ersten Fighter Probleme mit der USADA und es wurden auch die ersten Namen enthüllt, welche schon getestet wurden.

UFC Middleweight Tim Kennedy beschwerte sich öffentlich via Twitter über die USADA App und Website, auf denen die Fighter ihren Standort angeben sollen, um für spontane Dopingtests bereitzustehen. So sagte der Amerikaner, dass er sich momentan in Berlin aufhalte und er seinem "Arbeitsgeber" über der USADA App nicht bescheid geben kann, wo er sich momentan aufhält. Kurze Zeit später schrieb er noch, dass die Website der Dopingagentur ebenfalls nicht funktioniere. Dies ist insofern schlecht für den Athleten, weil die "Whereabouts"-Frist am nächsten Tag auslief und er damit eine Verwarnung erhalten würde. Wenn man seinen Standort drei Mal nicht rechtzeitig angibt, könnte man für eine unbestimmte Zeit suspendiert werden.

Auch Rory MacDonald beschwerte sich über Twitter. Er sagte, dass die USADA nicht auf seine Anrufe reagiere und die Website zum Ausfüllen der "Whereabouts" einer der nervigsten Dinge seines Lebens sei. UFC Featherweight Max Holloway, der bei UFC 194 auf Jeremy Stephens trifft, beantwortete diese Nachricht mit einem kurzen "Word".

Der Unternehmensleiter der USADA, Annie Skinner, reagierte kurz darauf auf die Tweets und sagte, dass die Website sowohl in Amerika, als auch im Ausland funktioniere und dass die Fighter ihre "Whereabouts" problemlos ausfüllen könnten. Außerdem erzählte er, dass die USADA mit Kennedy und MacDonald Kontakt aufgenommen habe und ihnen bei ihren Problemen geholfen hat.

Außerdem veröffentliche man nun einige Daten, welche zeigen, wie viele Fighter bereits getestet wurden und wie oft. Insgesamt hat die USADA 50 verschiedene Kämpfer getestet, einige Athleten mehrmals. Dies bedeutet, dass in dem Zeitraum zwischen dem 01. Juli und dem 01. Oktober nur 38% der Kämpfer getestet wurden. Am öftesten wurde Ronda Rousey untersucht (fünf Mal). Von den zwölf Fightern, die in diesem Zeitraum im Main Event standen, wurden nur drei von der USADA getestet! Charles Oliviera, der im Main Event von UFC Fight Night 74 auf Max Holloway traf, Glover Teixeira und Ovince Saint Preux, die UFC Fight Night 73 geheadlined haben, T.J. Dillashaw und Renan Barao, die im Main Event von UFC on FOX 16 standen, Michael Bisping und Thales Leites, die bei UFC Fight Night 72 aufeinandertrafen und Jake Ellenberger und Stephen Thompson, die den Main Event beim The Ultimate Fighter 21 Finale bestritten, wurden nicht getestet!

Dafür wurden einige Kämpfer spontan getestet, obwohl sie keinen Kampf hatten. Darunter zählen ehemalige Dopingsünder wie Thiago Alves, Dan Henderson und Cristiane "Cyborg" Justino. Alves wurde insgesamt vier Mal getestet, "Cyborg" zwei Mal und "Hendo" nur ein Mal. Erwähnenswert ist auch, dass Jose Aldo und Conor McGregor jeweils zwei Mal getestet wurden. Eine Liste von den am öftesten getesteten Personen könnt ihr euch hier ansehen:

Ronda Rousey: 5
Thiago Alves: 4
Bethe Correia: 4
Antonio Silva: 4
Anthony Johnson: 3
Jimi Manuwa: 3
Jose Aldo: 2
Andrei Arlovski: 2
Daniel Cormier: 2
Todd Duffee: 2
Cezar Ferreira: 2
Claudia Gadelha: 2
Alexander Gustafsson: 2
Hayder Hassan: 2
Michael Johnson: 2
Cristiane Justino: 2
Conor McGregor: 2
Frank Mir: 2
Dustin Poirier: 2
Kamaru Usman: 2

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com

Neuer General Manager of EMEA James Elliott über das UFC Wachstum in Deutschland, Europa, dem mittleren Osten und Afrika - "Das Ziel wird sein, [...] das globale Wachstum der UFC fortzusetzen."

Im Juni diesen Jahres legte Dave Allen bekanntlich sein Amt als Vizepräsident und Generaldirektor für die Märkte in Europa, dem mittleren Osten und Afrika offiziell nieder, welches er erst zu Jahresbeginn von Gary Cook übernommen hatte. Wir berichteten damals (KLICK!). Am vergangenen Mittwoch hat die UFC dann endlich Allen's Nachfolger vorgestellt, der somit bereits der dritte General Manager of EMEA in diesem Jahr ist.

James Elliott heißt der neue Mann. Der Brite ist seit 2013 bei der UFC und war bisher am Abschluss von mehreren TV-Deals in Europa beteiligt. Unter anderem schloss er TV-Verträge für die Promotion in England (BT Sport), Holland (FOX und FOX Sports), Russland (VGTRK), Tschechien und der Slovakai (beide NOVA Sport) ab. Er war also in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil des Wachstums der UFC in Europa. Zuvor hat Elliott in der Marketing Abteilung des Sportausrüsters Puma gearbeitet.

Gary Cook, der mittlerweile zum UFC Chief Global Brand Officer aufgestiegen ist, sagte in einer Pressemitteilung über Elliott:

"Der EMEA Bereich hat unsere Erwartungen bisher weit übertroffen und wir sind sehr glücklich darüber, dass James den Bereich nun in noch weitere Höhen führen wird. Die UFC freut sich über den achtbaren Erfolg im europäischen Markt, welcher sich in diesem Jahr mit mehreren historischen Fights und ausverkauften Events bestätigt hat."

Elliott selbst sprach wenig später mit MMAJunkie.com und MMAFighting.com über seine neuen Aufgaben:

"Die UFC ist auf den europäischen Markt angewiesen und ich freue mich sehr darauf, die Organisation in diesem Markt zukünftig führen zu dürfen. Das Ziel wird sein, weitere TV-Deals abzuschließen und ausverkaufte Live Events zu veranstalten, um das globale Wachstum der UFC fortzusetzen."

Die UFC hat in diesem Jahr in zwei europäischen Ländern erstmals ein Event veranstaltet (Polen und Schottland), jedoch sollen laut Elliott im Jahr 2016 noch einige weitere Debüts folgen. So wurden bereits große MMA Märkte wie Holland und Russland angepeilt:

"Holland steht definitiv auf meiner Liste. Holland ist ein Schlüsselmarkt für uns, wo wir auf jeden Fall hinmöchten. Auch Russland und zentraleuropäische Länder wie Tschechien zum Beispiel haben wir für das kommende Jahr im Auge."

Das letzte EMEA Event in diesem Jahr ist die UFC Fight Night 76: Poirier vs. Duffy im irischen Dublin. Das Event findet am 24. Oktober in der 3Arena statt. Laut Elliott war das Event in unter 60 Sekunden ausverkauft. Für das kommende Jahr hat man bereits ein Event in London, England offiziell bestätigt. Die Veranstaltung soll am 27. Februar 2016 stattfinden und exklusiv auf dem UFC Fight Pass zu sehen sein.

Ein Land, wo man vorerst definitiv kein Event veranstalten wird, ist und bleibt Frankreich. Elliott bezeichnete den französischen Markt als "dunkles Loch". Bekanntlich gibt es in Frankreich noch immer große Probleme mit der Akzeptanz des MMA Sports. In diesem Monat gab es das erste MMA-Käfig Event der Geschichte, welches dennoch zu großen Streitigkeiten führte. Wir berichteten darüber (KLICK!). Daher werde man erstmal abwarten und diesen Markt vorerst meiden.

Der 36-Jährige möchte allerdings auch die Märkte im mittleren Osten, sowie Afrika pushen. Die UFC veranstaltete in den letzten fünf Jahren zwei Events in Abu Dhabi; ein Ort, wohin Elliott gerne im nächsten Jahr zurückkehren würde:

"Es gibt für die Region einige interessante Möglichkeiten, das ist sicher. Unser Interesse ist definitiv vorhanden und wir werden unser Bestes versuchen, um auch im nächsten Jahr wieder dorthin zurückzukehren."

Zusammen mit Frankreich ist besonders Afrika das Problemkind von Elliott. Er gab zu, dass man bisher wenig in den Markt investiert habe, allerdings werde er das zukünftig ändern, da man offensichtlich einen TV-Deal in Südafrika an der Angel habe. Das ist meistens auch ein gutes Zeichen für ein baldiges UFC Event in dem besagten Markt.

In einem weiteren Interview mit den deutschen Kollegen von gnp1.de kam Elliott dann natürlich auch noch auf den deutschen Markt zu sprechen:

"Deutschland ist schon seit einiger Zeit ein Schlüsselmarkt für uns. Wir haben ja bereits einige Events dort veranstaltet. Jetzt, wo wir das Problem eines fehlenden Übertragungspartners gelöst haben, können wir die nächsten Schritte einleiten. Wir sehen viel Potenzial im deutschen Markt."

Dennoch konnte Elliott im Bezug auf einen möglichen TV-Deal nichts konkretes sagen. Er gab an, dass man immer noch in dem Gerichtsverfahren, das nun mehr seit fast fünf Jahren läuft, feststecke. Auch ein Deutschland Event im Jahr 2016 konnte er noch nicht zu 100% bestätigen. Für deutsche Fans scheint also erstmal weiterhin der UFC Fight Pass und Maxdome die Schlüsseladresse zu bleiben.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com, gnp1.de

Roy Nelson mit gebrochener Hand – Längere Auszeit für „Big Country“

Für Roy Nelson (20-12) läuft es derzeit alles andere als gut. Der 39-Jährige musste am vergangenen Samstag bei der UFC Fight Night 75 in Saitama, Japan zunächst eine Unanimous Decision Niederlage gegen Josh Barnett hinnehmen und wie am Mittwoch dann bekannt wurde, hat er sich in besagtem Kampf auch noch die Hand relativ schwer gebrochen.

So schrieb der Gewinner von The Ultimate Fighter 10 auf seiner offiziellen Facebook Seite:

"Komme gerade vom Doktor, meine Hand ist gebrochen. Sie wird mit der Liebe und der Unterstützung der Country Club Fans heilen."
Dazu postete er folgendes Bild:

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Die Zukunft von „Big Country“ ist generell ungewiss. Die Niederlage gegen Barnett war die fünfte Niederlage in seinen letzten sechs Fights. Zudem gehört er mit 39 Jahren nicht mehr zu den jüngsten. All das deutet doch auf ein baldiges Karriereende hin. Bisher gab es jedoch weder von der UFC, noch von Nelson selbst ein Statement in diese Richtung. Vielmehr möchte Nelson möglichst bald zurückkehren.

Quelle: MMAFighting.com, Facebook.com/RoyNelsonUFC

Fight Updates

UFC 193: Uriah Hall vs. Robert Whittaker
– Hall ersetzt den verletzten Michael Bisping

UFC Fight Night 81: Heavyweight bout – Travis Browne vs. Matt Mitrione
UFC Fight Night 81: Middleweight bout – Tim Boetsch vs. Ed Herman

*Mit „NEU“ gekennzeichnete Fighter geben ihr UFC Debüt/Comeback*

Eine Übersicht auf alle kommenden UFC Events findet ihr in unserem Board:

Kalender für die kommenden UFC Events

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com, Tapology.com
 
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