420HBK/HHH=DX8 presents "Games & Co."

Alles klar. ^^
Ich versuch es auch so weit es geht ohne irgendwelche Hilfen durchzuspielen, aber es gab schon ein oder zwei Stellen wo ich gucken musste wie ich weiter komme. Schon alleine den Weg in den Jägerhain zu finden, war nicht gerade einfach. Und ich dachte eigentlich ich wäre dadurch das ich den ersten Teil von Dark Souls gespielt habe gut vorbereitet. ^^

Warst du im Mondturm? Das ist bisher meiner Meinung nach das schlimmste Gebiet. Ich hab abgekotzt sag ich dir.
 
Warst du im Mondturm? Das ist bisher meiner Meinung nach das schlimmste Gebiet. Ich hab abgekotzt sag ich dir.

Ja vor allem wenn man da im "Online-Modus" reingeht kommt man keine 5 Meter weit, ohne das man von irgendeinem Spieler invaded wird. Da ich am PC spiele kann ich nicht direkt einen Offline-Modus in dem Spiel starten, also hab ich einfach bevor ich in das Gebiet gegangen bin das Netzwerkkabel an meinem Rechner rausgezogen und dann hatte ich meine Ruhe.
Die Gnome gingen dann einigermaßen, hab versucht ihnen so gut es ging auszuweichen, weil blocken ja nicht so viel bringt.
 
Ja vor allem wenn man da im "Online-Modus" reingeht kommt man keine 5 Meter weit, ohne das man von irgendeinem Spieler invaded wird. Da ich am PC spiele kann ich nicht direkt einen Offline-Modus in dem Spiel starten, also hab ich einfach bevor ich in das Gebiet gegangen bin das Netzwerkkabel an meinem Rechner rausgezogen und dann hatte ich meine Ruhe.
Die Gnome gingen dann einigermaßen, hab versucht ihnen so gut es ging auszuweichen, weil blocken ja nicht so viel bringt.

Ich bin online durch und hab angeschlagen den Boss dahinter gemacht. First Try, kein Estus Flakon benutzt und nur mit einem Schmiedehammer bewaffnet xD Also bisher war ich noch nie so aufgepumpt gewesen. Das Spiel weiß schon, wie es trollen kann.
Der Zwerg gibt einem übrigens den Pakt, damit man da andere invaden kann. Ich hab mal geschaut, was die Pakte alle so für Belohnungen geben, aber das ist alles etwas lahm.
 

Ich bin online durch und hab angeschlagen den Boss dahinter gemacht. First Try, kein Estus Flakon benutzt und nur mit einem Schmiedehammer bewaffnet xD Also bisher war ich noch nie so aufgepumpt gewesen. Das Spiel weiß schon, wie es trollen kann.
Der Zwerg gibt einem übrigens den Pakt, damit man da andere invaden kann. Ich hab mal geschaut, was die Pakte alle so für Belohnungen geben, aber das ist alles etwas lahm.

Naja die direkten Belohnungen ist jetzt bei der Bell Keepers Covenant ( Glockenbeschützer-Pakt?ich hab keine Ahnung wie die auf deutsch heißen da ich auf englisch Spiele ^^) gar nicht so schlecht, da man da immer einen Titanitbrocken bekommt, wenn man jemanden tötet. Ich hab mich den Heirs of the Sun ( Erben der Sonne glaube ich) angeschlossen. Das sind die die immer so ein goldenes Beschwörungszeichen platzieren. Da bekommt man jetzt auch nicht viel, aber sie sind auf Co-op ausgelegt und das passt sehr gut zu meinem Spielstil, bin jetzt nicht so der PvP spieler, zumindest nicht beim erstmal durchspielen.
Die Items die man von den Heirs of the Sun bekommt, sind leider nur für Priester gut und ich spiele einen Geschicklichkeits Banditen. Ansosnten hat mir dieser Pakt hauptsächlich dabei geholfen ein paar Seelen zu sammeln um an kniffligen Stellen vorbei zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frau Schiffer vs. Herr Siegismund: Such dir einen hässlichen, ich zeige dir zwei schönere oder wie Lovecraft sagen würde "Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit"₁

Meistens fängt ein Tag schön an, aber irgendwie lief heute nicht alles rund

Angefangen bei einigen technischen Problemen, über zu persönlichen Beleidigungen und dann am Ende angekommen, bei der Nachricht des Tages.
Vielleicht erinnerst du dich noch an meinen Beitrag über #ZDFlogin, eine Sendung, bei der LeFloid zu Gast war. Damals ging es um Videospiele und Bücher, heute ging es um Videospiele und Gewalt. Wobei das auch irgendwie das Thema vom letzten Mal war. Hat sich eigentlich ziemlich viel überschnitten. In meiner weisen Voraussicht, habe ich mir ein Glas Prosecco der Marke Holunderbeere und einen Teller voll Pizza gegriffen und versucht den Leuten vor Ort zu folgen. Was dabei herausgekommen ist, hat mich mal wieder schockiert.

Mal wieder wurde nicht auf die Argumente eingegangen. Also schalten wir den Modus "wissenschaftliche Schreiberfrau" ein und beleuchten genauer, was passiert ist und was nicht.

Ein Institut zeigt sich immer professionell

Aber langsam. Ich sollte vielleicht erst etwas Licht in die graue Suppe der Personen bringen.
Auf der einen Seite haben wir Dr. Sabine Schiffer. Studierte Sprachwissenschaftlerin und promoviert zu dem Thema "Islamdarstellung in den Medien" im Jahre 2004. Seit 1993 ist sie im Gebiet der Medienpädagogik unterwegs und veröffentlicht neben Zeitschriften auch im Internet Texte und Beiträge. Im Jahr 2005 gründete sie das Institut für Medienverantwortung (₂). Das diese Einrichtung weitestgehend unbekannt ist, kommt etwas seltsam daher. Wobei hier erwähnt werden muss, dass das Wort "Institut" an sich weder geschützt, noch eine wissenschaftliche Bedeutung haben muss. Jeder kann und darf also ein Institut gründen.
Um das Jahr 2011 hat sie es dann geschafft durch einen Beitrag über den Missbrauch der Meinungsfreiheit durch rechte Gruppierungen, einiges an Aufsehen zu bekommen. Das führte zu Morddrohungen via mehr oder weniger anonymen E-Mails, bis hin zu einem Steckbrief (₃). Ein bisschen weiter geforscht stößt man hauptsächlich auf Beiträge über dem Islam angehörige Gewaltopfer, Krieg und In- sowie Ausland-Terror. Im Groben und Ganzen würde ich sie als Spezialistin von Islam oder Islamophobie und somit außerhalb der Bereiche von Videospielen bezeichnen. Natürlich ohne tiefer in das Thema zu steigen, was weit außerhalb meiner Kompetenzen liegt.
Dennoch scheinen gerade Themen wie die Medienbildung ihr sehr am Herzen zu liegen. In der Tat eine interessante Zweitforschung, wenn man bedenkt, dass ihr Steckenpferd im Islam liegt. Was weder verwerflich, noch falsch sein muss. Solange man die Fakten und Daten kennt.

Ich bin ein wenig durch ihre an dem Institut für Medienverantwortung verlinkten Publikationen gegangen und habe viele interessante Zeitungsartikel vorgefunden. Auf den ersten Blick lassen sich nur drei Texte direkt mit dem Thema Videospielen in Verbindung bringen. Ob die darin vorhandenen Argumente oder Thesen belegbar sind, schauen wir uns einmal genauer an.Der erste Artikel trägt den Namen "Medienerziehung von Anfang an: Medienpädagogik für Eltern" und ist in der "Zukunft" erschienen. Gleich im ersten Satz beschreibt sie den Umstand, dass je mehr Bilder ein Kind in Folge sieht, ohne selber kreativ tätig zu werden, desto schlechter ist es für das Kind. Spielzeug wird aus Fantasie- und Ausdauertöter bezeichnet. Sie sollen dem Kind schaden und dem kann nur entgegen gewirkt werden, wenn die Eltern zusammen mit dem Kind spielen, es dazu bringen sich selber Dinge auszudenken und immer wieder die gleichen Geschichten ausdenken. Dies soll helfen das Kind in die Welt der Reize einzuführen. Zu schnell ist es nämlich davon gelangweilt. Stichwort "an trainierte Ungeduld" (₄).
Die stärksten Bezugspersonen prägen das Kind und diese sollen so gering wie möglich gehalten werden. Diese Personen haben auch die Verantwortung. Und hier wird der Bogen zu dem Spielen gezogen. Oft findet man Anmerkungen oder Hinweise, dass je früher das Kind mit dem Medium in Verbindung kommt, desto besser ist dies. Frau Schiffer spricht sich hier klar dagegen aus und bringt einen Vergleich zu einer Verkehrsstraße. Man lässt das Kind nicht sofort über die Straße, ohne es vorher zu schulen.

Eine logische Herangehensweise. Gerade bei Dingen, die ein Kind nicht versteht, ist meistens jemand zur Hand, der es erklären kann. Ich bin weder Psychologe, noch Wissenschaftler um sagen zu können, ob ein blindes oder geschultes herangehen an Medien besser wäre. Meine Tendenz wäre aus meinen Erfahrungen schöpfend, dass es auf das Medium an sich ankommt. Ein Videospiel erklärt sich oft selbst, eine Zeichentrickserie kann brutal sein, da sollte man als Eltern danebenstehen und sagen, dass die Katze nicht wirklich stirbt, aber die Maus eigentlich echt gemein ist und man keine Bratpfanne auf den Kopf von Leuten hauen soll.
Frau Schiffer bezeichnet Medien als gefährlich und zieht den Vergleich zu Drogen. Videospiele, Handhelds oder PC sollen die Kinder von ihren möglichen Leistungen abhalten (₄). Hier kann man hunderte von Studien und Berichten auf beiden Seiten anführen. Es gibt nicht das universelle Böse und es gibt auch nicht das universelle Gute. Der Umgang mit den Medien liegt in der eigenen Verantwortung und sollte man noch minderjährig sein, in der der Eltern. Wir besitzen die USK und wir besitzen die BPjM/BPjS, die Härtefälle aussortiert. Das das Spiel oder Buch oder der Film am Ende in den Händen der falschen Personen landet, sollte dann eher den Verkäufern oder Eltern oder Verwandten zur Last gelegt werden. Etwas zu als schlecht zu bezeichnen, weil ein Anteil der Nutzer es missbraucht, ist so, als würde man Autofahren als schlecht bezeichnen, weil rasende Jugendliche Unfälle mit Todesfolge bauen. Klar kann man den Bogen zu Drogen schlagen, doch das kann man auch mit jedem anderen Medium. Sucht und der daraus entstehende Missbrauch ist nicht auf Spiele oder Alkohol abgrenzbar. Es gibt Adrenalinjunkies, Kaufsüchtige, Sammelwütige und auch einige dieser Leute begehen Straftaten, um ihre Sucht zu finanzieren.

Genauso kann man über das Sinken oder Steigen von Gesundheit und Leistung debattieren. Ein klares Ergebnis gibt es nicht. Es kommt auf die einzelne Persönlichkeit an. Dinge zu verallgemeinern oder sie so zurechtzurücken, wie sie einem passen, hilft nicht das Problem anzugehen. Etwas als Ursache zu deklarieren mag dem Prozess der Aufklärung helfen, aber das Resultat wird nur durch Handeln beeinflusst. Hat das Kind schlechte Noten, dann sollte man, anstatt das Videospiel zu verteufeln, doch eher an einer Lösung arbeiten. Es gänzlich zu verbieten könnte je nach Persönlichkeit zu einem sogenannten "Sturkopf" führen, was auch nicht produktiv ist. Dass eine Strafe oder ein Verbot helfen, ist aber zum Glück aus der Vorstellung der meisten Eltern verschwunden.
Ich war auch etwas geschockt, als ich in dem Beitrag gelesen habe, dass "Die Sendung mit der Maus" kontraproduktiv zur Entwicklung des Kindes steht. Das Problem, was ich mit dem gesamten Beitrag habe ist, dass es keine Verweise oder Belege gibt, die ihre Hypothesen zu belegten Thesen umwandeln. Solche Beiträge kann man nicht ernst nehmen. Gerade wenn es um Dinge wie Kognitivität oder die Entwicklung von Kindern geht, sollten doch ein paar Dinge für den unwissenden Leser erklärt werden. Mir erschließt sich zum Beispiel kein Zusammenhang zwischen mathematischen Zusammenhängen und dem räumlichen Denken. Es gibt dreidimensionale Körper und mit Vektoren geht man auch auf die dritte Achse, doch das interessiert ein Vorschulkind wenig.

Ich schlage meine Hände über den Kopf, wenn ich lese, dass ein Mittelschulkind am PC die Haushaltskasse verwalten, Bilder archivieren oder beobachtete Recherche führen soll. Was bringt es dem Kind? Spaß definitiv nicht, und wenn es auch draußen keinen Spaß hat, dann hat es keinen Spaß am gesamten Tag. Was soll das bewirken? Die lokale und analoge Welt reizt nicht jeden. Man will entdecken und erforschen. Dem eigenen Kind etwas vorzuenthalten, was Andere täglich benutzen, schafft nur Nachteile. Und nicht jedes Elternpaar denkt so, wie Frau Schiffer. Der Umgang mit Medien muss gelernt sein keine Frage, aber ohne Erfahrungen, kann man nicht lernen.
Auch das Videospiel an sich über einen Kamm zu scheren ist fragwürdig. Ich bringe gerne das Beispiel der Japano Rollenspiele, die oft mehr Text beinhalten, als ein Buch. Es gibt Spiele, die sind weder mit großen bunten Buttons noch mit Sprachausgabe ausgestattet, so wie sie es beschreibt (₄).
Ich verstehe persönlich auch nicht den Mehrwert hinter einer Sendung, die sich ein Kind mehrfach anschauen soll. Etwas wird wiederholt und es prägt sich besser ein? Für wie dämlich muss man seine Kinder halten, dass sie nicht merken, dass es immer die gleiche Folge ist.

Der gesamte Artikel liest sich wie eine provokative Schrift, die die Medien rund um PC, TV und Videospiel als schlecht darstellt. Die Lösungen kommen mir persönlich halb gar vor und spielt mit der Angst der Eltern, dass ihr Kind süchtig werden "könnte". Wobei "könnte" in dem Fall aus unausweichlich präsentiert wird, was weder belegt wird, noch aus meiner Sicht sinnvoll erscheint. Am Ende zu behaupten, dass diese Bevormundung und Bemutterung gepaart mit manchmaliger Aufgabenübertragung das Selbstbewusstsein stärkt (₄), finde ich persönlich frech.Im zweiten Artikel, den ich gefunden habe und der den provokanten Titel "Propaganda statt Bildung" trägt, finden wir ähnliche Argumente mit ähnlich seltsamen Zusammenhängen. Jetzt sind es die Bildungssendungen und Spiele, die vor allem Jungen dazu bewegen, süchtig von gewalttätigen Videospielen zu werden. Das beeinträchtigt die Leistung und die Fähigkeiten. Was hier an der Stelle durch Zitat "eine vom "Kriminologischen Forschungsinstitut in Niedersachsen" breit angelegte Studie bewiesen wurde" (₅). Ein wenig geforscht stößt man beim KFN auf Prof. Dr. Christian Pfeiffer, welcher ein selbst bekennender Vertreter gegen Videospiele ist (₆). Kann man einer Studie glauben, die von einem Institut erstellt wurde, die sich öffentlich gegen das Forschungsobjekt ausspricht? Kann man einer Person glauben, die seinen Sohn mit 16 Jahren in das Ausland geschickt hat und öffentlich zugibt, dass die Noten sich nicht gebessert haben, aber er wenigstens bessere Hobbys hat (₇)?
Frau Schiffer, um auf den Artikel zurückzukommen, versucht durch das Erzeugen von Angst das Medium PC als schlecht dastehen zulassen (6). Es gibt keine Belege, es wird mit Wörtern an den seltsamsten Stellen um sich geworfen und am Ende stehen einschränkende Gegenmittel als Lösung. Die Wirtschaft ist kein Perpetuum mobile, weil der Wegfall der Kunden jederzeit eintreten kann. Es gibt keine 100%e Sicherung vor Verlusten von Einnahmen, Käufern oder anderen wichtigen Bestandteilen des Systems, das ist unmöglich. Man kann, ohne etwas zu tun, auch keine Erfahrungen damit sammeln. Etwas zu verbieten, weil man keine Erfahrungen damit hat, ist unlogisch, wenn man damit keine Erfahrungen sammeln kann. Medien beeinflussen, das steht außer Frage. Aber ich frage mich langsam, ob Frau Schiffer weiß, wovon sie redet. Ich bezweifle, dass sie jemals ein Videospiel angerührt hat, obwohl sie in der Sendung #ZDFlogin, auf die wir gleich kommen, mit Tetris angekommen ist.Es gibt dann noch einen Zeitungsbeitrag zu finden, der subjektiv betrachtet den Einheitsbrei der Gegner umfasst. Diesmal jedoch gibt es Belege. Nur leider tritt auch hier wieder der KFN mit Herrn Pfeiffer auf, den ich als nicht unabhängig genug betrachte, um einen Wert in der Diskussion zu haben.
World of Warcraft ist gewalttätig, Microsoft ist führender Hardwarelieferant und als Spielepublisher gefährlich, Nintendo und EA sind im Bundesverband Interaktiver Unterhaltungssoftware (BIU) vertreten und manipuliert mit Propaganda und als einzigen Beleg nimmt sie Prof. Dr. Pfeiffer. Und dann werden noch Wissenschaftler, die sich näher mit der Materie befassen und eben auch mal zocken denunziert (₈). Das grenzt meiner Meinung nach an Willkür.Das Alles wäre noch irgendwie vertretbar, wenn auch extrem peinlich, wenn es nicht eine Sache gäbe, die ihrer Glaubwürdigkeit und ihren Texten den Boden unter den Füßen entfernt.
Ramona Ambs schrieb 2010 auf haGalil.com (₉) einen Beitrag über eine Stellungnahme von Frau Schiffer, bezüglich ihrer Aussage, dass nicht wenige jüdische Organisationen antiislamischen Rassismus verbreiten, welche wie folgt lautete:

„ …zu Ihrer Frage: Ehrlich gesagt kann ich gar nicht belegen, ob die Richtung, die ich dem Wirken des antiislamischen Spins gebe, so stimmt – aber da ich ja viel von Muslimen rezipiert werde, habe ich das einfach – strategisch – so beschlossen.“


Ich beschließe strategisch, dass diese Frau nicht ernst zunehmen ist.

Sieg Hain

Auf der anderen Seite steht Fabian Siegismund. Ein junger und im Internet beliebter und bekannter Herr mit Kindern, Familie, einem Job, von dem Viele träumen und einer Leidenschaft. Er zockt gerne und arbeitete viele Jahre als Tester, Rezensent und ist jemand, der schon einmal Kontakt mit dem KFN hatte.
Die Schwester von Prof. Dr. Christian Pfeiffer Regine Pfeiffer ist selbst ernannte Spieleexpertin, ohne auch nur je einmal gezockt zu haben. Herr Siegismund war damals noch bei High5 einem OriginalChannel von YouTube angestellt und sah einen Beitrag von ihr bei Frontal21 (₁₀). Die darin aufgestellten Thesen ähnelten stark dem, was Frau Schiffer gerne rezipiert. Das führte sogar dazu, dass sich Frau Pfeiffer in einem offenen Brief (₁₁) an Herrn Siegismund wandte und eine Klarstellung forderte (₁₂). Ich bin mir bis heute unsicher, ob die Kommentare unter dem Video, damals noch durch die Zeichenbegrenzung eingeschränkt, von der echten Frau Pfeiffer stammen. Fakt ist, dass es zu Auffälligkeiten seitens der Abonnenten und Frau Pfeiffer kam, wenn es wirklich die Echte war.
Einzig Fabian Siegismund blieb ruhig und widerlegte jedes einzelne Argument, was sie an den Tag brachte.
Dass das Internet, aber selbst kein unumstrittener Ort ist, mussten er und David Hain feststellen, als sie ein satirisch gemeintes Aprilvideo mit dem Titel "Sieg Hain" (₁₃) veröffentlichten und in Wehrmachtsuniform Spiele testeten. Mit der Frage, ob Satire alles darf, wurde er dann auch in der Folge konfrontiert.
Generell standen sich bei login zwei Fronten gegenüber, die grob gesagt die Meinung vertraten, dass Spiele zu viel dürfen, was gefährlich ist, weil die Industrie dahinter genau das ausnutzt und auf der anderen Seite, dass sie alles tun dürfen müssen, weil sie Kulturgut sind.

Die Diskussion ist mal wieder unrund

An dieser Stelle möchte ich nach Umschweifen auf die ausgestrahlte Sendung eingehen. Wie beim "Herr Denk vs. LeFloid: Wie der Bauer die Königin umzingelte oder wie E. A. Poe sagen würde "der tote Körper steckte fest im Kamin"" Beitrag wird es in chronologischer Reihenfolge ablaufen und falls du Lust hast mitzuerleben, was gesagt wurde, dann klicke HIER. Da kommst du auf den Mediathek Link.Der Aufhänger der Sendung ist der Computerspielpreis 2014, bei dem ein Egoshooter nominiert wurde. Deswegen dreht sich die Frage der Sendung darum, ob Spiele wirklich nur Spiele sind. Eine exakte Aufwärmung des Themas zum gefühlt millionsten Mal, mit wahrscheinlich den immer gleichen Argumenten.
Was einem hier erwartet sind präzise platzierte Provokationen, die einen zwar in Diskussionen stürzen, aber immer wieder durch die Moderatoren unterbrochen werden. Der mediale Aspekt dieser Sendung ist lobenswert, nur stört es die Diskussionen, die vorneweg gesagt mal wieder nicht richtig zustande kommen. Immerhin besser, als beim letzten Mal, aber dennoch nicht befriedigend. Mehrfach sind die Kontra-Vertreter Punkten ausgewichen, auf denen man sie hätte festnageln können, was nicht vom Moderator aufgegriffen wurde, obwohl das eigentlich seine Pflicht ist.
Frau Pfeiffer ist der festen Überzeugung, dass die Industrie Böses will, wenn sie ein Spiel entwickeln, was lange geht. Die machen dann auch noch süchtig. Ja nur leider passt der Kostenfaktor hier nicht in den Rahmen, was mal wieder beweist, dass es nur um zwei Spielegenres gehen wird. Shooter und Socialgames, was ja auch die einzigen Genres im gesamten Universum sind.
Bezüglich des Vorwurfes der Kooperation von Cryengine mit der Rüstungsindustrie kann man mit ein paar gezielten Suchanfragen herausfinden, dass es zwar genutzt, aber auch frei an Universitäten angeboten wird. Sie ist in Sachen Physik, Architektur und weiteren Gebieten ein Werkzeug zum Experimentieren und Visualisieren geworden. Diese freien Lizenzen müssen finanziert werden und Cryengine ist nicht die einzige Firma, die ihre Finger in der Rüstungsbranche hat. Verteufelt man SIEMENS deswegen?

Ich habe letztens eine Dokumentation über den deutschen Drohnenkrieg gesehen und dort wurde das Programm vorgestellt, was unser Militär nutzt, um Einsätze zu simulieren. Die Grafik entspricht der von vor 10 Jahren und mit realistischer Grafik braucht man da auch nicht kommen. Ich weiß natürlich nicht, wie es hinter den Kulissen aussieht und wie der Geheimdienst trainiert, aber keiner stellt dich ein, weil du Call of Duty in deinem Lebenslauf stehen hast. Aber zurück zum Thema, ich bin etwas verwirrt. Ich sehe keine militaristische Botschaft in Crysis 3, vielleicht kann mich da wer aufklären. Ich bin nicht so der Shooter Zocker.
Genauso verstehe ich auch die Korea Referenz nicht wirklich. Etwas zum Kulturgut zu erklären, macht es was? (6:30)Frau Schiffer behauptet, dass Videospiele politisch hoch anerkannt sind. Ich persönlich und da spreche ich nur aus meiner Sicht, kenne keinen CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linke oder MLPD Politiker, der gesagt hat, dass er gerne zockt. Es gab vor ein paar Jahren eine Initiative Spiele in den Bundestag zu bringen, doch die großen Politiker hatten Angst vor den bösen Spielen und die eher unbekannten Vertreter lungerten im Casual Bereich. Kein Fehlschlag für die Initiative, nur ein Fehlschlag auf politischer Ebene. Das war die Gelegenheit sich mit dem Medium auseinander zusetzen, dass man so sehr verabscheut. Ich vertrete die Meinung, dass man nur über Dinge urteilen sollte, die man zuvor ausprobiert oder erlebt hat.
Und erinnert sich wer an die Dead Space 2 Debatte aus Bayern? Wo die CDU/CSU da unten das Spiel in Deutschland verbieten wollte? Videospiele sind noch lange nicht anerkannt. Sie sind zeitlich geduldet, bis wieder ein Unglück passiert, woran dann auch wieder die Spiele die Schuld haben.

Nach einigen Userkritiken, die Unmut äußern, dass Filme nicht kritisiert oder verboten werden, meinte Frau Schiffer (13:35), dass ihr Institut alle Medien mit einschließt und man nur die Publikationen verfolgen solle. Ich habe mich mehrere Stunden durch die öffentlichen und kostenlosen Publikationen gelesen. Es gab an keiner Stelle eine direkte Erwähnung vom Medium Film. Als Beispiel für Sucht und Rückbildung von Kindern wurden Sendungen, der PC und Videospiele als Ursache benannt. Es kann sein, das in einem der Bücher etwas bezüglich Filmen zu lesen ist, dass wäre aber ziemlich seltsam, weil warum sollte man es in den freien Artikeln nicht auch erwähnen?
Genauso wird das Buch nicht als böse dargestellt. Es ist in einer Randbemerkung erwähnt, dass zu viele Bilder in einem Bilderbuch dem Kind schaden (₄). Das war es dann aber auch schon.
Bezüglich des Reflexes (16:13), dass durch Videospiele gefördert wurde, habe ich leider keine Informationen im Internet gefunden, was leider daran liegt, dass ich nicht richtig verstanden habe, was sie gesagt hat. Zum Thema "negative attribution bios" lässt sich leider nichts finden. Zum Thema Attributionstheorien dagegen schon. Das sind psychologische Theorien, die auf der Analyse von Informationen beruhen, um kausale Erklärungen zu Verhaltensweisen von Individuen vorzunehmen.

Leider bleibt auch hier die Frage offen, wer es belegt hat, dass dieser Reflex, durch Videospiele gefördert wird und wie das stattgefunden hat.Frau Schiffer wirft nicht den Spielen vor die Gewalt und Sucht zu fördern, sondern den Menschen dahinter (17:50). Ich bin ehrlich, das amüsiert mich etwas. Wenigstens sind die Spiele nicht das Böse. Nein es sind die Entwickler, die Skripte in ein Spiel einbauen, welche uns beeinflussen und süchtig machen. Also sind die Spiele gewalttätig, sie machen süchtig, weil jemand ein Skript programmiert hat, wie das Spiel zu sein hat. Ich bin verwirrt. Der Mensch ist schuld, aber auch wieder nicht, weil die Industrie also der Programmierer es so programmiert, dass ... nein es tut mir leid. Diese Aussage verstehe ich beim besten Willen nicht und auch was es mit der Aussage zu tun hat, dass der Mensch der Amokläufer ist und nicht das Spiel ihn dazu macht. Dann irgendwas mit Globalisierung und am Ende schießen wir aufeinander. Bitte was?!Als weitere Gäste sind Dr. Christoph Möller und Dr. Linda Breitlauch mit eingeladen worden. Frau Breitlauch ist Professorin für GameDesign an der Fachhochschule Trier und sitzt in der Jury für den "Deutschen Computerspielpreis". Herr Möller dagegen ist Chefarzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hannover und betont mehrmalig, dass er viele Fälle kennt und viel mit Jugendlichen zu tun hat, die süchtig sind, kriminell wurden und sozial absolut unterentwickelt sind. Ich sage nicht, dass Minderheiten vernachlässigbar sind, weil es vermeidbar wäre, dass sie sich zu so etwas entwickeln, aber ich bin nicht der Meinung, dass man von Minderheiten zur Allgemeinheit Bezüge ziehen kann. Ein dem Islam angehörige Gruppe Gläubiger sind keine Terroristen, nur weil ein Gläubiger sich in die Luft gejagt hat.

Er ist außerdem ein Meister Fragen aus den Weg zugehen. Der Moderator fragt etwas wegen süchtig machender Apps und Free-To-Play Spielen (25:10) und er antwortet etwas von Dopaminausschüttung durch Shooter. Außerdem gehen die Gehirnströme runter und dadurch lernt man nichts. Bei ihm muss ich an einen Spruch denken, den ich so oft gehört habe, dass er mir als Kind aus den Ohren hing. Je öfter man etwas wiederholt/wiederholt macht, desto eher merkt man es sich/lernt man dazu. Oder auch ein toller Spruch, aus Fehlern lernt man. Was hat das mit dem Hirn zu tun? Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber wenn ich am Ende sagen wir oft gestorben bin, weil ein Gegner mich immer überrascht hat, dann passe ich mich diesem Gegner an und versuche strategisch seine Strategie auszuhebeln. Man lernt aus dem Fehler und versucht ihn zu vermeiden. Man lernt aus dem Fehler. Ich wiederhole mich gerne, aber man lernt aus dem Fehler. Oder etwa nicht? Also dass man nichts lernt, ist falsch. Und im nächsten Satz negiert er die Aussage und gibt zu, dass man etwas lernt.Der Wechsel von Shooter zu Free-To-Play und dem Internet ist ziemlich fließend. Es geht um Ausgaben, um die berühmten 560000 Internetsüchtigen (₁₄) und am Ende wieder darum, dass es die Spiele sind, welche die Schuld haben. Aber selbst wenn es so viele Süchtige gibt, dann frage ich mich, wo bleibt die Gegenmaßnahme? Herr Möller redet von Verdrängung und davon, dass man etwas hat, was man im realen Leben nicht hat. Wo ist da der Punkt, dass die Spiele oder Apps die Schuld haben? Müssen da wirklich die Entwickler eingreifen oder sollte das nicht auf der Ebene der Erziehungsberechtigten passieren. Wie der Moderator schon sagte, süchtig kann man von vielem werden. Jetzt fordert Frau Schiffer eine Regelung nach dem Glücksspielgesetz. Bedeutet das nicht am Ende, dass alles, was ansatzweise süchtig machen kann als Glücksspiel deklariert werden soll?

Die Verbindung von Sucht und Glücksspiel ist ziemlich kompliziert. Auf der einen Seite sieht man die ganzen Räder und Automaten in Socialgames, die dir Items geben. Man kann sie drehen, solange man eine bestimmte Voraussetzung hat. Was ist aber mit der Borderlands Reihe? Bei Bazillionen von Waffen und sogenannten "rare drops", kann man auch süchtig werden immer bessere Waffen und Ausrüstung zu finden. Die gesamte Reihe ist auf diesem System aufgebaut. Ist das auch gefährlich? Man kann kein Geld ausgeben, um bessere Ausrüstung zu bekommen. Im Gegenteil man bekommt regelmäßig Schlüssel via Codes geschenkt, die eine Truhe im Spiel immer wieder öffnet, in der random Sachen nach dem eigenen Level liegen. Die Schlüssel sind nicht kaufbar. Ist das jetzt Glücksspiel und ist die Sucht nach neuen Waffen jetzt gut oder schlecht?
Ich verstehe Herr Möller in dem Punkt, dass es immer darauf ankommt, wie tief man drin steckt und wie viel man verdrängt. Aber ich verstehe nicht, warum persee ein Spiel schlecht ist, wenn es den Spieler fesselt.Ok also die Meinung ist, dass Spiele schlecht sind, sie schädigen den Kindern und in Amerika haben Kinder am Ende der Grundschulzeit schon 8000 Morde gesehen (virtuell oder real?) und das steht auch irgendwie im Zusammenhang zu Schäden (41:25). Warum aber jetzt die Shooter als Beispiele genommen werden, ist fragwürdig. Ich glaube, dass Herr Möller eigentlich nicht wirklich kontra Videospielen ist und sich eingestehen muss, dass viele seiner Argumente an der Frage vorbei gehen. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum in seinen Aussagen ein Grundschulkind schon Shooterspiele spielen sollte. Da haben dann die Eltern etwas falsch gemacht.

Außerdem finde ich es weit hergeholt Amerika mit Europa zu vergleichen. Nicht nur, dass unsere Ratingssysteme unterschiedlich sind, auch die Tabus sind ganz anderer Art. Dort kann man Dinge ungeschnitten erwerben, die bei uns geschnitten wurden und anders herum. Auch Studien aus Amerika sind nicht einwandfrei auf Deutschland übertragbar. Unser Bildungssystem verläuft ganz anders, selbst die Werte und der Glauben können nicht unterschiedlicher sein.Abschließend geht es um die Frage, wie und was man bei Videospielen lernt. Herr Möller bringt eine Studie aus Neuseeland, die besagt, dass je mehr Bildschirmkonsum im Kindergartenalter stattfand, desto schlechter waren die Noten. Ich frage mich da natürlich, was die Kinder konsumiert haben und ob man einfach das Fernsehprogramm auf Videospiele übertragen kann. Denn die beiden Medien ähneln sich kein Stück. Nur weil ein Bildschirm zu sehen ist, ist es nicht das Gleiche.
Genauso die Untersuchung mit dem Intelligenztest (54:00). Er sagt selber, dass sie nicht besser gewesen sind, aber auch nicht schlechter. Auch hier stellt sich die Frage des wie. Man kann nicht von einer Sache auf die nächste Sache schließen, ohne vergleichbare Daten. Ein Spiel wie Mafia 2 ist zum Beispiel nicht mit Call of Duty vergleichbar, auch wenn man in beiden Teilen auf Leute schießt.
Und seien wir mal ehrlich? Welcher Statistik kann man überhaupt glauben. Es gibt kein Stück Papier, was zu 100% korrekt ist. Alle Parameter besonders der Mensch sind Unsicherheitsfaktoren.

Und jetzt?

Was haben wir dadurch gelernt? Jungen sind anfällig für Sucht und geben Geld in Shootern aus, Mädchen sind unwichtig und wurden nicht mal wirklich angesprochen. Ich finde es schon ein bisschen seltsam, dass von Jungs geredet wurde, aber naja.
Ich glaube, dass diese Sendung vielleicht noch nutzloser war, als die Letzte mit LeFloid. Es ist kein richtiges Diskussionsportal gegeben und am Ende wurde viel unterbrochen und abgewürgt. Gerade bei Fragen, an denen vorbei argumentiert wurde, wurde nicht nachgehakt, was schade ist, weil das von Unwissenheit oder fehlender Argumente zeugt.
Ich persönlich bin mit dem Fazit rausgegangen, dass es eine Frechheit ist, dass diese Frau unbelegte Dinge unter dem seriös klingenden Namen Institut publizieren kann, während echte Wissenschaftler denunziert werden, weil sie angeblich von der Industrie bezahlt werden, um das Problem zu verharmlosen.
Ich bleibe dabei, dass die Verantwortung bei den Eltern liegt und die Mehrheit der Eltern schafft es auch. Und für die Süchtigen gibt es Herr Möller. Der muss ja auch sein Geld verdienen.
Damit verabschiede ich mich in den Tag und nach über sechs Stunden schreiben, recherchieren und anschauen muss ich sagen, dass wir kein Stück weiter sind, als vor 10 Jahren.
Ahoi ^-^7
Deine Cindy
Wörter: 4364


Quellen

http://www.bk-luebeck.eu/zitate-lovecraft.html (14. Mai 2014)
₂ Schiffer, Sabine: Vita. Dr. Sabine Schiffer. http://www.medienverantwortung.de/wp-content/uploads/2009/07/20130115_Vita_SabineSchiffer1.pdf (14. Mai 2014)
₃ Witt-Stahll, Susann: Im Fadenkreuz der Rechtspopulisten. http://www.hintergrund.de/201112221844/politik/inland/im-fadenkreuz-der-rechtspopulisten.html (14. Mai 2014)
₄ Schiffer, Sabine: Medienerziehung von Anfang an. Medienpädagogik für Eltern, in: Zukunft 3 (2007), S. 64-67
₅ Schiffer, Sabine: Propaganda statt Bildung. Pädagogische Bankrotterklärung und Verdummungskampagnen, in Zukunft 2 (2007), S. 42-43
http://www.kfn.de/Das_KFN.htm (15. Mai 2014)
http://www.augsburger-allgemeine.de...fer-warnt-Buben-als-Verlierer-id20409596.html (15. Mai 2014)
http://www.hintergrund.de/200812063...indheitskiller-auf-dem-gabentisch.html#_edn10 (15. Mai 2014)
http://www.hagalil.com/archiv/2010/10/13/medien-3/ (15. Mai 2014)
₁₀ https://www.youtube.com/watch?v=6-QZryzT1qg (15. Mai 2014)
₁₁ http://www.regine-pfeiffer.de/wp/wp...fener-Brief-an-Fabian-Siegismund-Download.pdf (15. Mai 2014)
₁₂ https://www.youtube.com/watch?v=8z-8Nv3yh3c (15. Mai 2014)
₁₃ https://www.youtube.com/watch?v=RmZerX7Agkw (15. Mai 2014)
₁₄ http://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressemitteilungen/2011-03/pinta-studie.html (15. Mai 2014)

Blogbeitrag: http://wp.me/p2hUx7-q9
 
Lobbyfanatiker der Familienpartei oder 60 jährige CSUler, die ihr Lebtag nichtmal Mensch ärgere dich spielten und wenn überhaupt nur mal eine PS3 im vorbeilaufen bei Mediamarkt zu Gesicht bekamen, waren, sind und werden eines niemals sein: Experten für Videospiele wenn das Thema "Jugendschutz" dran hängt.

Ein Problem, worauf die Fernsehanstalten bis heute nicht draufeingegangen sind ist ja der Irrglaube, dass ein Prof. oder Dr. Titel vor dem Name automatisch Fachkompetenz an den Tag legt, egal ob es sich um eine Person handelt die zu einer Zeit geboren wurde als Telefon noch eine Wählscheibe hatten oder ein Jungspund der frisch und fröhlich in den 70ger/80ger Jahren zur Welt kam und schon im Kindesalter den Controller in der Hand hatte.

Und so wird eben bei solchen Diskussionsrunden - egal ob das bei Maischberger, Jauch, Lanz oder wem auch immer stattfindet - mit verstörender Seltenheit mal ein Nicht-Politiker oder Nicht-Professor zu solchen Themen eingeladen. Mit etwas Glück ist es der Chef irgend einer PC Zeitschrift, aber mit Sicherheit niemals ein Otto Normal Zocker, der von der Materie mehr Ahnung hat als jeder dahergelaufene Promovierte.


Da wird dann eben mal munter drauf los der Mund geöffnet damit der Sabber frei auslaufen kann, damit beim Reden die Lippen nicht austrocknen, wenn man darüber berichtet, dass zwar wegen The Elder Scrolls: Skyrim noch kein Junge oder junger Mensch in Deutschland mit einer Rüstung und Axt in der Hand Zauberer im Wald tötete, es aber eine 76%ige Wahrscheinlichkeit gibt, dass das irgendwann, irgendwo, irgendwie durch irgendwen mal passieren KÖNNTE.

Wer fachlich fundiert über das Thema Games und Jugendschutz was erfahren will, der zieht sich Game One und Ko. rein und nicht pseudowissenschaflichen Müll auf ARD, ZDF, RTL und Co.

Denn Simon, Budi und Co. sind echte Spieler die für echte Spieler Spiele testen. Die sind täglich mit dieser Materie konfrontiert und können sachlicher darüber berichten als jeder Hein Blöd von der Familienpartei, CDU, CSU oder irgendwelchen selbsternannten Hexenjägern die in Wahrheit nur Lobbyarbeit für Familienkonzerne wie JAKO-O betreiben.
 
Ich persönlich würde nicht GameOne als Anlaufstelle für Fragen rund um Videospiele, Schutz und Co nennen. Jeder, der das schaut und nicht versteht, dass die Witze von ihnen nicht ernst gemeint sind, wird wieder sagen, dass die Gamer einen Schuss im Ofen haben, dass man sie nicht ernst nehmen kann. Was ja irgendwie auch stimmt. Ich kenne ziemlich viele, die nen Schaden haben. Macht sie sympathischer als Frau Schiffer und auf jeden Fall auch glaubwürdiger.
Egal was man argumentiert oder was man versucht zu raten, einem Dickkopf kann man nicht erklären, was er oder sie nicht verstehen will. Das ist hier das größte Problem. Wir als Gemeinschaft haben mit dem Thema abgeschlossen und gehen oft mit Humor oder übertriebenen Zynismus an die Sache. Zeig mal einem Politiker das von mir erwähnte Sieg Hain Video und die wollen ein Gesetz einführen, dass YouTube gesperrt wird. Gut vielleicht ist die Wehrmacht noch ein umstrittenes Thema, aber es gibt genug Videos auf YouTube, die sich dann eben mit Gewalt auseinandersetzen.
Und wenn man ein Argument hat, was deren Argument widerlegt, reden sie sich aus dem Thema heraus. Aber es hat doch oder das ist da aber so. Oder man wir denunziert, weil man keine Bildung hat oder man wird denunziert WEIL man Bildung hat. Im gleichen Atemzug wird von Frau Schiffer das Argument "wer kein Buch geschrieben hat, darf darüber nicht reden" als Schund dargestellt.
Es ist dieses lächerliche zweischneidige Schwert, was in der Gesellschaft steckt. Wir provozieren für Aufmerksamkeit, wir kämpfen um jeden Preis für unseren Glauben, aber am Ende schneiden wir uns nur selber ins Fleisch, weil die Gegenseite genauso ein Sturkopf ist wie wir.
Ich wette mit dir in einem halben Jahr sitze ich wieder vor dem Fernseher und frage mich, was die Leute geritten hat eine Person, die fachfremd promoviert ist, in eine Sendung über ein Thema einzuladen, über das diskutiert werden soll, was aber nicht geht, weil die Sendung nicht dafür ausgelegt ist. Und ich behaupte, solange es möglich ist, dass Firmen, wie das KFN oder das Institut für Medienblah existieren dürfen, werden wir nie unseren Frieden haben. Diese Leute existieren doch nur durch die Angst von Familien. Sie schüren die Angst um zu verdienen. Das ist eine perfide, ekelhafte und doch sooooo schön kapitalistische Handlung. Geld durch Angst, einfach nur herrlich.
 
Moin

Es ist schon leider eine Weile her, dass ich einen ordentlichen Beitrag geschrieben habe. Ich wurde jetzt aber dazu gedrängt mal was zu posten. Also schreib ich jetzt mal jeden Mist auf, der mir einfällt. Bedank dich bei JME.

Also als Erstes, let's playe ich derzeit
Tales of Symphonia (ab 6), Pokémon Smaragd (ab 0) und Resident Evil The Umbrella Chronicles (indiziert + ab 18). Wobei Pokémon und Resi derzeit dem Ende zugehen. Ich hab mir vor Kurzem neues Equipment zugelegt, das derzeit aber nur am rumzicken ist.
Passend dazu bin ich immer noch am Überlegen, was ich als Nachfolgeprojekt starte. Ich habe ein paar Ideen, aber die sind auch alle nur so lala.
Es gab auch seit dem letzten ordentlichen Post einige neue Kategorien. So hab ich angefangen
Speedpaints hochzuladen. Jetzt mit der Karte einfacher und schöner denn je.
Ansonsten streame ich seit ein paar Monaten regelmäßig. Auf
Hitbox um genau zu sein. Bisher war es immer nur Dark Souls 2, aber auch das haben wir bald durch. Ich hocke gerade im Drachengebiet rum, also nicht weit vom Ende entfernt. Leider kann ich immer nur am Ende des Monats streamen, was ich aber auch immer über meinen Kanal ankündige, mit einem Video oder mit einem Tweet auf Twitter. Und ja, das ist der alte WFE Twitter Account, falls sich noch wer an die alte alte WFE erinnert. XD Die ganzen Tweets dazu existieren auch noch.
Nach DS2 wird es auf Jeden mehr Auswahl geben und auch die Möglichkeit mitzubestimmen.
Ich habe auch
Twitch, aber das werde ich nur noch für etwas anderes nutzen. Bis das aber öffentlich ist, schweige ich.
Dann gibt es da noch meinen Blog. Dort veröffentliche ich seit einigen Monate
n Guild Wars 2 related Texte. Ich wollte sie eigentlich niemals hier posten, weil ich finde, dass es einfach nicht in die Kolumne passt, aber was solls.
Ich bin auch unter die
"Designer" gegangen. Dazu poste ich einfach nochmal den Post aus dem Grafikbereich hier.

Also fangen wir an ^-^


Am besten mit dem Ordner Tiere. Da sind alle mit dem Tablet gemalten und gecrafteten Tiere zu finden. Ein gutes Beispiel dafür wäre wohl "Golo-chan big fat potatoe", ein Wallpaper, was ich für einen guten Freund gezeichnet und es dann in ein Poster umgewandelt habe.

Link zum Bild: http://marsy0nearth.deviantart.com/a...atoe-463237767
Album: http://marsy0nearth.deviantart.com/g...imals-and-more

Dann gibt es den Ordner, der nur mit WiiU Sketchpad Bildern gefüllt ist. Meistens Krakeleien, die ich gezeichnet habe, während ich YouTube Videos anschaute. Da gibt es wirklich nur ein Bild, das ich zeigen sollte. Es ist eines der besten Werke seit langem von mir. :3
Das wäre "Cthulhu-chan" das Cthulhu-Schnabeltier.


Link zum Bild: http://marsy0nearth.deviantart.com/a...chan-462666983
Album: http://marsy0nearth.deviantart.com/g...iiU-Sketch-Pad

Ich weiß, dass Crafts nicht wirklich hier hinein gehören, aber ich mache auch Schmuck und Figuren. Wobei das in letzter Zeit etwas abgenommen hat. Ich hab Pokémonkarten in Ketten verwandelt und Bilder eingefasst. Die Figuren sind noch in der Testphase, aber ich werde mich für ein Geburtstagsgeschenk an einen Freund mal tiefer in die Materie einlesen.


Album Schmuck: http://marsy0nearth.deviantart.com/g...138289/Jewelry
Album Figuren: http://marsy0nearth.deviantart.com/g...01679/Figurine

Ansonsten habe ich noch viele kleinere Kategorien, die her einmaliger Natur waren. Dazu gehört auch die abgeschlossene Fotoreihe von meinem Urlaub, ThoughART, was ein Scherz von deviantArt war und die Kategorie Games. Ist alles eher abgeschlossen.
Das letzte interessante Album ist vielleicht noch YouTube, wo ich meine Channeldesignes und die Bilder aus dem "Schlag den John" Trailer hoch geladen habe.

Album YouTube: http://marsy0nearth.deviantart.com/g...046761/YouTube

Ansonsten hier ist die Gesamtübersicht

Galerie: http://marsy0nearth.deviantart.com/gallery/?offset=0
Profil: http://marsy0nearth.deviantart.com/


Oh, habe ich eigentlich erwähnt, dass ich seit letztem Jahr YouTube Partnerin bin? Die Zeit vergeht einfach zu schnell.
Ich schaue eigentlich echt gerne auf die Anfangszeit hier zurück. Es hat echt viel Spaß gemacht die ganzen Texte zu schreiben. Das heißt jetzt weder, dass ich aufhören werde, noch das ich hier verschwinde. Schau dir mal den Anfangspost an! Der ist mein Inhaltsverzeichnis XD
Es wird aber so stumm bleiben. Ich hab derzeit einfach keine guten Ideen für Texte oder Beiträge. Liegt vielleicht auch am Wetter oder Guild Wars 2, was einfach fast meine gesamte Freizeit einnimmt. Die 700h sind auch bald geknackt.
Hm, ich glaube das waren auch schon alle interessanten Sachen. Falls mir noch was einfällt editiere ich das dazu.

Also bis denne und ahoi ^-^7

Deine Cindy
 
#96 Remember, remember “Pettersson und Findus”

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MUCKLAS
!


Seit einiger Zeit bin ich regelmäßig gedanklich zurück in meine Kindheit gereist. Man kennt das ja, man schaut ein Kindheitsfoto an und plötzlich stapeln sich die Alben neben einem zum Mount Pisa. Just in dem Moment, wo der Turmberg zu kippen droht, findet man das eine peinliche Foto und zieht es mit einem Ruck ohne Rücksicht aus dem Stapel.
KRAWUMMS! Der Turm liegt nun verteilt im Raum, überall die Fotos und irgendwo entdeckt man etwas, was eine Erinnerung hervorruft. Ein Kuscheltier? Ein Buch? Ein Videospiel?
Es gab ein Spiel in meiner Kindheit, dass ich nie beenden konnte, weil ich zu jung war. Oder besser gesagt etwas nicht in den dunklen Gängen gefunden habe, irgendwo in den Tunneln der Gartenzwerge. So ganz genau weiß ich das leider auch nicht mehr, wobei Kleinigkeiten, wie der Titel, die Personen hängen geblieben sind. Das Spiel hieß “Neues von Pettersson und Findus” und kam 1999 unter Oetinger interaktiv raus. Es war die Fortsetzung zu einem Spiel, was ich auch besitze und nur “Pettersson und Findus” heißt.
Du weißt nicht, von wem ich rede? Wer die beiden Typen nicht kennt, hat seine Kindheit wohl einer Höhle ohne Strom verbracht. Der Erfinder Sven Nordqvist haucht Pettersson und Findus zusammen mit vielen anderen seltsamen Personen und Lebewesen seit den 1980er Leben ein. Dazu zählen Bücher mit wunderschönen Illustrationen, eine Zeichentrickserie und Filme, zu letzterem gesellt sich dieses Jahr ein Neuer.
Unbeliebt scheinen die Beiden nicht zu sein und auch ich habe meine Kindheit mit ihnen und ihren mythischen, lustigen und manchmal traurigen Abenteuern verbracht.
Schwenk zu dem heutigen Tag. Es gab mal wieder ein Kommentar unter dem letzten Remember, remember zu Max und Marie gehen einkaufen. Nichts macht mich glücklicher, als Andere glücklich zu machen, indem ich meine Kindheitserinnerungen zusammen mit dem passenden Spiel ineinanderfließen lasse. Ich dachte bis zum ersten Max Video immer, dass keiner weiß, dass es diese Reihe gab und ich die Einzige bin, die das jemals gespielt hat.
So viele alte Spiele in meiner Sammlung haben eine besondere Bedeutung für mich und genauso viele Spiele würde ich gerne vorstellen, aber das Erste, was mich angesprungen hat, war “Pettersson und Findus”. Sogar wortwörtlich, weil es die erste CD ist, die man sieht, wenn man das CD-Sammel-Buch-Taschen-Teil öffnet.
Ich erinnere mich an die Minispiele, die kreativen Ideen, die Sprecher, die Zeit, die ich damit verbracht habe und wusch, kam der Entschluss für ein neues Video. Bei dem Wetter tut ein bisschen Abwechslung eh gut. Also tauche zusammen mit mir in die Welt von Pettersson und Findus ein!

Meine Lieblingsfarbe ist grün, Findus trägt grün, TEIL 3 BESTÄTIGT!

Das Spiel beginnt mit der allgemeinen Übersicht auf den Hof von Pettersson. Leider gibt es hier so gut wie keine Auswahlmöglichkeiten. Hier und dort fliegt etwas durch die Gegend, aber nur den Tischlerschuppen kann man betreten, was ich persönlich etwas schade finde.
Beim Betreten kann man den gewünschten Spielstand auswählen. Diese sind als Personen, Tiere oder Monster mit Schlüsseln dargestellt. Der gewählte Schlüsselhüter ist übrigens vertont und hilft einem nach eigener Aussage die Schatztruhe in Ordnung zu halten.
Im Schuppen erwartet uns dann ein Chaos. Alles ist vollgestellt oder
sieht so aus, als würde es nicht da hingehören, also exakt wie in den Büchern. Die obere Regalreihe umfasst einzelne Gegenstände, die zu Minispielen, Basteleien, Geschichten oder Rätseln führen. Aber beim Rest tut sich nichts, wenn man herum klickt.
Es fällt sofort auf, dass keine Story vorhanden ist. Das ist ein Rückschritt im Vergleich zu “Max und Marie”, aber ein Kind kann da sicher mit leben.
Was die Kreativität angeht, überflügelt es die Max Reihe. Alleine das Speichersystem, welches eben im Gegensatz zum Anderen Spiel vorhanden ist, ist für ein paar Schmunzler gut.
Aber kommen wir doch mal zu den Möglichkeiten. Es gibt einiges zu entdecken, also rasch auf das erste geklickt, was auch anklickbar ist.
Das erste Ding auf dem Regal, ist der Zaubererhut unter dem Findus steckt. Klickt man auf diesen, kann man sich im Tischlerschuppen durch viele kleine lustige Animationen klicken. Gleichzeitig kann man auch eine Schatzkarte zusammensetzen oder einfach nur nach Schätzen suchen. Diese werden dann in der Schatztruhe aufbewahrt und dort näher betrachtet werden.
Der Erste-Hilfe-Kasten ist die Hilfe in dem Spiel. Weiß man nicht weiter oder weiß man nicht was man tun kann, klickt man darauf und eine freundliche Stimme erklärt einem die Möglichkeiten.
Das Radio daneben enthält zwei Ausschnitte aus Geschichten von Pettersson und Findus. Erstere handelt von einem Weihnachtsbaum und Zweitere von einem unechten Huhn, welches den Fuchs verjagen soll. Leider gibt es neben der Sprachausgabe nur Bilder und keinen Text um dem gesagten zu folgen.
Das kleine blaue Regal führt zu einer Ansammlung von Minispielen, die mit rechnen und logischen denken zu tun haben. Es geht um Käsekästchen, Füßlinge, Mäuse die eingesperrt werden müssen und einen gemeinen Hobeldieb. Wer kann den Hass auf gemeine Hobeldiebe denn nicht verstehen? Diese bösen Diebe stehlen deinen Hobel und du bekommst ihn nie wieder! Außer der Muckla hat gesehen, wer es war. Wir helfen den Füßlingen gerne zur Wurst und Wetten sind auch schon ok. Nur wer sagt dem Lastwagenfahrer, dass er bis zum Ziel alle seine Dosen verliert? Und wer kann mir bitte Käsekästchen beibringen? Ich kann das einfach nicht.
Das Holzbrett neben dem kleinen Regal führt zur Musikabteilung des Spiels. Mit dem Ohrschmetterling hört man ganz genau, wie laut der Motor geht, auch ohne Benzin. In diesem Raum kann man außerdem selber komponieren, Prillans Feder aufsammeln und morphen. Jap genau, man kann einige bekannte Charaktere aus dem Universum mit anderen Charakteren morphen. Einen Kuhfindus gefälligst? Mit Hühnerbeinen? Kommt sofort!
Das kleine Holzauto führt zu einer Werkstadt, in der man mit Hilfe von Gegenständen Dinge basteln kann. Vorgespeichert sind ein Auto und ein Gesicht, beides wurde von Findus erstellt.
Vielleicht ist dir auch schon das kleine blaue Männchen aufgefallen? Das Ding verwandelt den Tischlerschuppen in ein “Ich sehe was, was du nicht siehst” Spielfeld um. Nur hier geht es darum seine vier Brüder zu finden. Die Beschreibung ist dabei natürlich am wichtigsten. Ohne finden wir den Bruder nie oder etwa nicht? Tja leider kommt er nicht über einfache Sätze wie “etwas weiches/farbiges/spitzes/…” hinaus und wiederholt sie auch nur immer wieder, wenn man einen Fehler begangen hat. Falsch liegen darf man auch nur drei mal, dann wird der Bruder übersprungen. Hier ist der perfekte Zeitpunkt um ein wenig auf das Belohnungssystem einzugehen. Für jede erfolgreich absolvierte Aufgabe, bekommt man eine goldene Feder. Ganze zehn Feder werden zu einer 10er Münze. Findet man nun aber einen Bruder nicht, gibt es auch keine Feder.
Das vorletzte Spiel ist eine Art Memorie, bei dem passende Werkzeuge gefunden werden müssen. Klassisch halt.
Kommen wir zum letzten Spiel. Hättest du gedacht, dass man auf das Zeichenpapier ganz rechts im Bild klicken kann? Das führt zu kleinen Physikrätseln, deren Lösung jedes mal eine goldene Feder bringen. Einige dieser Rätsel sind merkwürdig, was Größe oder Positionierung der Gegenstände angeht, aber am Ende sind sie zu niedlich.
Während der ganzen Spielzeit gab es immer mal wieder einen Erzähler. Die meiste Zeit, hört man aber Findus oder Pettersson, welche, soweit mein Hirn mich nicht trügt ihre Zeichentricksynchronstimmen haben. Für Interessenten der Hörspiele kann ich erwähnen, dass die alten CDs alle noch von Hans Paetsch gesprochen wurden. Wie bei Max und Marie erwähnt ist dieser leider vor einigen Jahren verstorben, aber seine Stimme bleibt einfach unvergesslich.
Es gibt übrigens auch eine offizielle deutsche Seite, die alles um die Beiden zusammenfasst.
Ich weiß nicht ob sich das Spiel heute gut verkaufen würde, weil es doch nur kurzzeitig unterhält. Dafür hat der Nachfolger umso mehr zu bieten.
Mal abgesehen von dem Problem, dass das Spiel nicht auf Windows 7 läuft und ich wieder meine VirtualBox herauskramen musste. Es wird der Tag kommen, an dem ich ein Spiel spielen möchte, was nicht mal mehr darunter laufen wird. Ich kenne leider sogar schon den Namen. Aber das gehört hier nicht mehr hin.
Rumpel pumpel, die Katz ist im Sack

Wie die Zeit doch vergeht. Das letzte Mal, als ich dieses Spiel gespielt hatte, war ich nicht älter als sieben oder acht. Und jetzt fast 15 Jahre später, sieht man es doch mit ganz anderen Augen. Das Spiel ist nicht gut gealtert, was für etwas von vor dem Millennium sowieso nicht schlimm ist. Ich war aber schon damals etwas enttäuscht. Der Umfang war einfach zu gering.
Da vielleicht doch lieberMax und Marie gehen einkaufen? OderMax und das Schlossgespenst?
Das war jedenfalls der zweite Beitrag für diese Kategorie. Ich hoffe, dass er dir gefallen hat. Ich würde mich natürlich auch freuen, wenn du auf das Video klicken würdest, da habe ich natürlich jedes Minispielchen ausprobiert und natürlich in Käsekästchen versagt. Das Spiel ist nicht meins, war es aber noch nie.
^-^7 ahoi
Deine Cindy

Blog: http://cindysbloggerama.wordpress.com/2014/08/04/96-remember-remember-pettersson-und-findus/
 
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Ohje, das hab ich vergessen

Ich glaube, dass es viel über eine Serie aussagt, wenn man seit der Kindheit von den Spielen schwärmt und fast jeden Teil besitzt, man Fortsetzungen entgegen fiebert. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Leser noch an den Text zu Tales of Xillia. Ein Teil, auf den ich ehrlich gesagt lange wartete und mir auch viel davon erhoffte, weil es als eine Neuentwicklung und kein Reboot oder Remake angekündigt wurde. Dass am Ende das einzige Gute die Story war, enttäuschte etwas. Gerade weil sie unglaublich viel Zeit braucht um in fahrt zu kommen.
Jetzt stand der Release zum zweiten Teil an und mal wieder konnte ich nicht widerstehen die Collectors Edition zu kaufen. Oder wie sie in dem Fall hieß »Ludger Kresnik Collectors Edition«. Angeblich ist das der Hauptprotagonist, aber ich kenne weder die Geschichte noch die Charaktere, also könnte da auch Hans Wurst stehen.
Es ist sicherlich zu erkennen, dass ich nicht mehr so extrem begeistert von der Reihe spreche. Wenn ich ehrlich sein soll, mache ich mir Sorgen. Ob es besser wird, ob es schlechter und ob ich wissen will wie es wird weiß ich nicht. Da kam es doch recht passend, dass ich mich beim Bestellen verklickte und meine alte Adresse angab. Ankommen wird es, nur eben nicht am Release-Tag.
Das gibt mir auch die Zeit den ersten Teil zu beenden, was ich noch nicht getan habe. Bisher hielt mich mein innerer Schweinehund davon ab, doch mittlerweile ist ebenfalls mein gesunder Menschenverstand gut dabei. Viele Stellen in Tales of Xillia haben mich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Manche Bosskämpfe sind schlichtweg unfair. Das Kombo-System hilft nicht. Es ist eine Katastrophe und ich rede hier von einem JRPG, also einem Genre, in dem das Kampfsystem eine tragende Rolle spielt. Anfänglich ist es egal, wie man sich schlägt, da die meisten Teammitglieder die Gegner im Gewusel zielsicher ins Jenseits befördern. Spielt man aber Milla so wie ich und kommt an die eine Stelle, an der ich Monate hing, ist Schicht im Schacht.
An dem Punkt gehörte der Schwierigkeitsgrad »einfach« und die Blockhilfe zum Standard.
Was erwartet man vom Nachfolger, wenn es unmöglich scheint, den Vorgänger zu beenden?
Meine Antwort darauf ist einfach. Ich lasse mich überraschen und hoffe auf nichts. Hat bisher immer geholfen.

Es ist da und was mache ich damit?

Bevor ich mit den Einzelheiten anfange, folgt eine Klarstellung. Ich habe das Spiel nicht zum Releasetag erhalten und auch nach der Ankunft nur hin und wieder gespielt. Mein derzeitiger Fortschritt ist also eher gering, dennoch gibt es schon jetzt Dinge, die angemerkt werden können. Deshalb entschuldige ich mich für etwaige Annahme oder Behauptungen, die sich im späteren Verlauf nicht bewahrheiten.
Das Paket hatte größere Ausmaße als die Milla Collectors Edition vom Vorgänger. Der Inhalt ist ebenso reichhaltiger. Es sind ein Taschenspiegel im Uhrdesign, ein Hardcover Artbook, das Steelbook mit CD und OST Selection und die Figur enthalten. Die Qualität ist dem Preis entsprechend, wobei der Handspiegel aus Metall ist und schwer in der Hand liegt. Ich habe ein Stück Plastik und Folie erwartet, anstatt echtem Glas.
Der Ständer von Ludger ist der Gleiche, wie von Milla. Ansonsten unterscheiden Beide sich im Gewicht und der Qualität. Ludger hat bei näherer Betrachtung, anders als im Video erwähnt, massive Farbfehler und an der Krawatte löst sich die Farbe. Dies kann ein Einzelfall sein, nimmt man aber die Milla Maxwell Figur aus dem vorletzten Jahr, so scheint diese ältere Figur aus dem gleichen Werk qualitativ hochwertiger.
Es ist schwer zu bestimmen, ob die Collectors Edition sein Geld wert ist, vergleiche ich sie aber mit dem, was mir bei Guild Wars 2 geboten wurde, ist diese hier eine Enttäuschung.


Der Hauptcharakter spricht nicht

Ich bin ein wenig sauer. Das ist nicht der beste Start für ein Spiel, aber ich fange mal von Vorn an.
Das Spiel beginnt sofort im Kampf mit dem eigenen Bruder. Die Hauptperson steht also von Anfang an fest. Er heißt Ludger Will Kresnik, hat einen älteren Bruder, welcher hoch angesehen und Agent bei der Spirius AG ist und er kann nicht sprechen. Richtig gelesen! NICHT SPRECHEN ER KANN!!
Naja ein paar Wörter natürlich schon, aber ganze Sätze bekommt er nicht heraus. Die Zeit und Mühe haben die Entwickler sich gespart, hätte auch viel zu viel gefressen, da das Spiel auf einem Entscheidungssystem beruht. Jede der Antwortmöglichkeiten zu vertonen wäre am Ende teurer gekommen, als die stumme Variante, welche hier zu finden ist.
Wie viel die Auswahl zwischen zwei Entscheidungen in den einzelnen Gesprächen ausmachen, ist fraglich, da in vielen Fällen der nachfolgende Satz auf Beides gepasst hätte. Dennoch erlaubt es uns wichtig erscheinen zu lassen, als könnten wir das Geschehen beeinflussen. Die zwei Möglichkeiten umfassen in seltenen Fällen eine extrem absurde und eine rein logische Entscheidung. Eine Abwechslung zu den überwiegend normal und eher 08/15 gehaltenen Beschlüssen.

Die Geschichte lässt sich leicht verstehen, auch ohne den Vorgänger zu kennen. Was nicht bedeutet, dass es an Anspielungen mangelt. Für alle Gamer ohne den Vorgänger gibt es eine interne Enzyklopädie, die sich nach und nach mit Informationen füllt. Ansonsten ist an der Stelle nur noch zu erwähnen, dass alle Charaktere aus dem Vorgänger wieder vorzufinden sind.
Aber apropos ältere Teile. Ich besitze Tales of Graces f, Tales of Xillia und habe dadurch Boni in Form von Puppen zum Befestigen an den Charakteren erhalten. Diese kann man wie im Vorgänger bei der Ausrüstung anlegen. Ob Tales of Symphonia einen Bonus bringt weiß ich leider nicht, könnte es mir aber gut vorstellen.
Passend gab es wieder DLCs als Vorbestellerbonus. Diese beinhalteten vier Kostüme. Die Sache ist nur, dass es nicht einfache Kostüme sind. Wird eine Kleidung getragen, spielt automatisch die Kampfmusik des Spiels, aus dem die Person stammt. In diesem Fall sind es Tales of Symphonia: Dawn of the New World, Tales of Graces f, Tales of Phantasia und Tales of Vesperia. Drauf gestoßen bin ich durch einen Zufall. Da Tales of Symphonia immer noch mein Lieblingsteil ist, Ludger gerade das Kostüm von Emil aus dem Nachfolger trug und das Objektmenü im Kampf geöffnet war, konnte die Musik deutlich zu vernehmen sein und kam mir verdächtig bekannt vor. Des weiteren habe ich es einmal geschafft einen anderen Song zu triggern, als Jyde Yuris Kostüm anhatte. Diesen zu identifizieren war leider nicht möglich.
Es gibt einige Verbesserungen zum Vorgänger, welche auffälliger Natur sind und einige Verschlechterungen. Natürlich beruht auch das auf meinem persönlichen Empfinden.
Auffällt, das viele Dinge (eigentlich fast ALLES) recycelt wurden. Die Grafik hat in den zwei Jahren keinen direkten Schritt nach vorne getan, dennoch wirken die Animationen der Charaktere viel weicher und nicht mehr so abgehackt. Die Weltkartengegner haben alle noch ihre gleichen Modelle und machen auch noch die gleichen Geräusche.
Das Artes Massaker vom letzten Teil wurde zum Glück behoben. Der verbundene Modus mit den Verbund-Artes ist noch erhalten geblieben, hinzu kam der Waffenwechsel von Ludger. Nach einiger Spielzeit erhält er zwei Pistolen, die sich anders, als seine Kurzschwerter handhaben. Genauso muss man jetzt aufpassen, mit wem man sich verbindet, da bestimmte Charaktere Affinitäten zu den Schuss- oder Handwaffen besitzen. Das es nicht nur bei den Pistolen bleibt, hat mich persönlich positiv überrascht. Was da noch so kommt, verrate ich aber nicht.
Genauso erhalten geblieben sind die Fertigkeiten, die sich jetzt mit dem Töten bestimmter Monster erhöhen lassen. Des weiteren ist es mit dem Drücken von L1 und X möglich einen Aufwärtshaken oder Seitenschritte zu vollziehen. Gegner sind anfälliger für kritische Treffer, wenn Angriffe auf den Rücken vollzogen werden.

Die Lilliumkugeln wurden durch Alliumkugeln ersetzt und funktionieren wie Skilltrees, dessen freigeschalteten Elemente aber auch nach dem Wechsel vorhanden bleiben.
Was gleich geblieben ist, sind die erst nach und nach in die Karte geladenen Modelle. Nur fällt es hier massiver auf, da die Städte viel belebter sind. Es gilt also wieder, nicht zu genau hinschauen. Wobei das nur am Rande zu raten ist, weil durch dieses Verfahren viele wichtige Personen übersehen werden könnten. NPC’s mit einem rosa Gesicht über dem Kopf geben einem wichtige Hinweise auf Ressourcen oder Gegner, die nicht ignoriert werden sollten. Genauso gibt es jetzt auch ein wiederspielbares Tutorial.
Geändert hat sich das Questsystem. Im Laufe des Spiel wird man mit 20 Millionen Gald Schulden beladen, welche auch zurückgezahlt werden müssen. In bestimmten Geldschritten muss man zwangsweise einzahlen. Überweisungen auf freiwilliger Basis sind außerdem möglich und ersparen das auftauchen von Nova, was den Spielfluss unterbricht. Ihre Sprüche lockern das Ganze zum Glück auf.
Hat man eine bestimmte Menge an Gald zurückgezahlt, erhält man Geschenke. Das Gleiche gilt für den Anstieg der Freundschaft zwischen Ludger und den einzelnen Charakteren.
Und wenn wir gerade bei Freundschaften sind, findet sich beim Aufenthalt in einer Stadt ein rotes Ausrufezeichen auf der Karte, handelt es sich dabei um eine personenbezogene Sidequest. In dieser können Ludger und die entsprechendne Personen nicht ausgetauscht werden. das Abschließen bringt zusätzliche Szenen bei Gesprächen, was auffällig gekennzeichnet wird.
Um das Geld aufzutreiben kann man an Questschaltern Quests annehmen oder Monsterjagten starten. Annehmbar sind gleichzeitig fünft Aufträge. Besitzt man genug Materialien für eine Aufgabe, kann man diese auch sofort abgeben. Als Belohnungen erhält man Kostüme, Accessoires oder Gald und Punkte. Letztere werden verwendet um den Rang der Abzeichen zu erhöhen, was wiederum lohnendere Quests freischaltet.
Eine Hauptnebenquest wird im frühen Spielverlauf durch Frau Kitty Catt eingeführt. Ihre 100 Katzen sind entkommen und müssen vom Spieler eingesammelt werden. Befinden sich Tiere vor Ort hört man ein Miauen. Die gefundenen Katzen kann man dann über den Katzenkurier losschicken um in Gebieten für Sidequests Gegenstände zu suchen. Der Tag, an dem man Tales of Xillia 2 spielt, führt zu bestimmten Boni. So können beispielsweise am Montag zwei mal mehr Objekte gefunden werden. Zusätzliches Katzenfutter verkürzt wiederum die Wartezeit.
Beim Ausschwärmen können außerdem Katzen entdeckt werden, welche wiederum den Katzenkurier aufwerten. In der Wohnung der Besitzerin und im Menü können alle Katzen mit Ausnahme von Rollo eingesehen werden.
Rollo ist übrigens mein persönliches Highlight im Spiel.Egal wo sie ist und was sie miaut, die Katze ist verdammt süß.

Frei von der Leber weg

Ich habe nichts zur Geschichte gesagt oder? Das liegt wohl daran, dass es nichts außergewöhnliches dazu zu erklären gibt.
Ludger trifft ein Mädchen mit der gleichen Taschenuhr, wie sein Bruder und dann Jyde. Nach und nach stoßen die alten Charaktere zu dem Trio und ein kleines Chaos entsteht. Hier und da werden andere Dimensionen, ein legendäres Land, Verrat und ein legendärer Speer eingeworfen.
Ob das gefällt, ist jedem selber überlassen.
Es ist unverkennbar, dass die Tales of Spiele sich im Laufe der Jahre verändert haben. Vielleicht liegt das an immer fauler werdenden Zockern oder an der Einstellung von Bandai Namco, ich weiß es nicht. Was ich aber weiß ist, dass ich nicht unbedingt traurig darüber bin. Über Musik lässt sich streiten und der irgendwie an Final Fantasy 13 erinnernde Schritt in Richtung des Jazz zeugt von Entschlossenheit. Kleinigkeiten hier und da verändern das Erlebnis und jeder auch nur so kleine Schritt entfernt die Reihe vom Original. Ein ToS ist noch nie weiter von einem neuen Teil abgeschieden, wie heute. Schlecht ist das nicht.
Schwer stoßen mir die so schnell nacheinander eingeworfenen Charaktere aus dem Vorgänger auf. An manchen Stellen wirkt es extrem gezwungen und etwas unrealistisch, was ein Teil der Story sein könnte. An meinem jetzigen Zeitpunkt kann ich Tales of Xillia 2 bedenkenlos spielen. Es ist zweifelsfrei eine Kombination aus vielem Bekannten, dennoch besitzt es auch weiterhin den Charme der Serie.
Ich bin die Letzte die schreit, wenn es um Veränderungen geht.
Die schwierige Frage ist aber, ob es etwas für dich sein könnte.
Ich weiß es nicht. Es kommt immer auf persönliche Vorlieben an, sowie welche Erfahrungen bereits gesammelt wurden. Ein Final Fantasy Fan muss nicht zwangsweise auf die Tales of Reihe stehen, kann aber dennoch beide Reihen ins Herz geschlossen haben. Wenn du ein JRPG Freund bist, würde ich erst recht empfehlen meine oder Videos von anderen YouTubern zu schauen. Dieses Vorgehen hat mir schon einige Entscheidungen abgenommen.
Es wird mal wieder unvoreingenommen über eine Stunde des Anfangs gespielt. Das Auspacken ist in der Aufnahme etwas verwackelt, weil ich keine feste Unterlage hatte.
Beim Schneiden ist mir selber davon übel geworden, so sehr schaukelt das Bild, aber das kann man ja auch getrost überspringen.

Ansonsten bedanke ich mich an der Stelle fürs Lesen und wir sehen uns hoffentlich bald wieder.
Deine Cindy
^-^7 ahoi

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Fazit

Sound: Endlich eine neue Stilrichtung. Jazz, Elektro und die klassischen Tales of Sounds gemischt. Gefällt mir.​
Grafik: Kein Unterschied zu ToX, nicht gut, aber auch nicht schlecht. Wie immer gilt, einfach nicht zu genau hinschauen.​
Altersfreigabe: 12? Eigentlich recht brutal dafür. In der ersten Stunde kommen sicherlich 100 Leute um.​
Story: Stummer Junge bekommt Schulden aufgedrückt und will mit einem unbekannten Mädchen ins legendäre Canaan. Und dann gibt es da noch diese komische Uhr.​
Momente des Glücks: Die ganzen Katzennebenmissionen und Möglichkeiten <3​
Charaktere: Rollo, es gibt nichts herrlicheres, als die Katze im Hintergrund zu beobachten.​
Preis: Tales of Xillia 2 Collectors Edition kostete zum Release 99€.​
Fazit: So gesehen braucht man den Vorgänger nicht um alles zu verstehen, wäre aber vielleicht besser. Ansonsten wie immer für Tales of Fans, für Einsteiger vielleicht besser geeignet, als ToX, aber nicht so gut wie ToS.​
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Videos

Tales of Xillia 2 Teil 1
Tales of Xillia 2 Teil 2
Tales of Xillia 2 Teil 3
Tales of Xillia 2 Teil ungeschnitten
Tales of Xillia 2 Fazit

Blogbeitrag: http://cindysbloggerama.wordpress.c...f-xillia-2-ludger-kresnik-collectors-edition/

 
Bahamut - Final Fantasy Variant Play Arts Kai Action Figure No. 3

Der König der Drachen, Bahamut

Vorneweg, es handelt sich hier um eine Action Figur, ja. Und nein, dass ist kein Kinderspielzeug. Ich würde mein Kind niemals mit einer 145€ teuren Actionfigur spielen lassen. Das kommt jetzt vielleicht etwas nerdig rüber, eine Sammlerin würde ich mich trotzdem nicht nennen. Dafür besitze ich wahrlich zu wenige Figuren. Aber egal wie viele es sind, sie sind toll ♥
Vielleicht ist dem ein oder anderem Leser der Begriff Bahamut fremd.
Es handelt sich hierbei um einen in der Final Fantasy Reihe wiederkehrenden Gegner und eine Beschwörung. Er existiert seit dem ersten Teil und wird bis zum Neuesten verwendet. Bahamut gilt auch als König der Drachen, ist fast sogar ein Wahrzeichen von Final Fantasy und darf nicht mit dem Behemoth verwechselt werden.
Beide sind zusammen mit den Kaktoren auf Grund ihrer Erscheinung und Attacken meine Lieblingsmonster der Reihe.
Als ich dann letztes Jahr die Nachricht gelesen habe, dass eine Bahamut Statur released wird, die auch noch verdammt episch ausschaut, war ich unglaublich glücklich. Bis zum Moment, als von den Importpreisen und Zollgebühren geredet wurde. Selbst wenn man so viel Geld auf der hohen Kante hat, kostet es an Überwindung es auch auszugeben.
An dieser Frage zerbrechen Träume und Hoffnungen, außer man findet einen Online-Shop, welcher das Importieren für einen übernimmt. Ohne viel zu spoilern, kann ich zugeben, dass ich indirekt so einen Laden gefunden habe.

Vielleicht um etwas am Anfang loszuwerden, ich bin wenig begeistert vom Square Enix Shop. Er gilt für ganz Europa und wenn es der europäische Store nicht hat, hat man Pech, da die Anderen nicht nach Europa liefern.
Man kauft aus England und erhält, was ich noch nie erlebt habe, keine Versandbestätigung. Genauso ist das Rechnungssystem etwas kompliziert. Ändert man die Adresse nach einer Bestellung, kann man das zwar in den Einstellungen erledigen, es gilt aber nicht für die bereits getätigten Einkäufe. Aber wozu gibt es den Kundenservice, welcher erstaunlicherweise schnell reagiert.

Was ich am Onlineshop mag, ist die Auswahl. Die Preise sind vielleicht nicht die Günstigsten, aber sie sind fair.
Mein erster Einkauf war die Limited Edition von Drakengard 3. Ich bin gelegentlich im SHop unterwegs um womögliche CD Schnäppchen abzugreifen. Und eines Tages, habe ich in einem Newsletter 10% Rabatt auf meinen nächsten Einkauf erhalten.
Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich den Bahamut in der Figurenabteilung wieder entdeckt habe.


Ich muss gestehen, als das Paket hier ankam, war ich etwas verwirrt.

Nicht nur die Größe, auch die Zustellungszeit, waren etwas ungewöhnlich. Normalerweise klingelt um 20 Uhr kein Postbote mehr an unserer Tür.
Vielleicht um einen Maßstab zu setzen, die Maße des Kartons sind 52cm x 30cm. Die Figur selber ist 34cm hoch, 29cm lang und 28cm breit.



Zur Verpackung kann man nicht sehr viel sagen, außer, dass sie verdammt schick ist.




Ich habe übrigens versucht die Pose auf der Rückseite nachzubilden, aber mir ist der Gute immer umgekippt. Die Halterung ist außer für das normale Herumstehen nicht geeignet.




Der Inhalt ist typisch für solche Figuren.
Einmal haben wir da den zerlegten Bahamut, der in doch erstaunlich vielen Einzelteilen daherkommt und den verstellbaren Standfuß. Letzteres kommt noch mit einer Schraubhilfe aus Plastik.
Die gesamten Teile, sind untereinander durch Plastikteile verbunden. Praktisch, damit man nichts verliert. Was eher unschön ist, ist dass ein oder zwei Stücke nicht richtig abgebrochen sind und ich am Ende mit einer Schere die scharfen Kanten "absägen" musste. Zwangsweise, da es Scharniere waren und ohne die Maßnahme nicht zusammen zu stecken waren.





Wie man sehen kann, sind die Flügel und der Schwanz separiert vom Hauptkörper.

Das spart sicherlich Platz, hat bei mir aber für eine lange Bastelzeit geführt, da die Perspektive auf der Anleitung etwas verwirrend ist.



Zusätzlich war es fast ein Akt der Unmöglichkeit den Schwanz an das dafür vorgesehene Scharnier zu stecken. Vielleicht bin ich aber auch nur ein Schwächling.
Ich schwöre, das nächste Mal sollten Handschuhe im Lieferumfang sein, da meine Hand mehr als nur eine Verletzung davongetragen hat.





Was sehr schön ist, ist dass die Anleitung mehrsprachig und detailreich ist. Man kann erkennen wo etwas rein gesteckt werden muss und was verschraubt werden sollte.

Und bis auf den bereits erwähnten oberen Flügel, hatte ich auch keine größeren Probleme herauszufinden, welche Extremität da oder dort hingehört.
Naja und halt noch der Schwanz, der mich fast meine gesamten Nerven gekostet hat.





Zusätzlich ist mir aufgefallen dass an den Gelenken oder besser gesagt vieles um die Gelenke herum aus Gummi ist. Das hat nicht nur beim Zusammenstecken geholfen. Viele Haltungen der Figur wären ohne diese Teile nicht möglich.

Leider sind gerade die Oberschenkel und der Bauch aus Plastik, was gerade beim Schwanzanstecken hinderlich ist.



Mir ist nach einiger Zeit auch ein Teil seines Flügels entgegen gekommen.

Kein Problem, weil alles wieder ansteckbar ist, dennoch für die ersten Sekunden ein Schock. Meine wunderhübsche und sehr teure Figur geht nach nur ein wenig herumfuchteln kaputt? Herzinfarkt vorprogrammiert.



Das auf dem Foto war nur eine der Wunden, die mir der nette König zugefügt hat. Am nächsten Tag sind mir weitere Stiche und Kratzer aufgefallen. Meine linke Hand sah ziemlich akupunktiert aus.
Die meisten der Stachel und Hörner von Bahamut sind zum Glück aus Gummi, so dass tiefere Wunden nicht möglich sind. Wobei es meine Verletzungen auch nicht gerade verhindert hat.
Viel schlimmer waren dennoch die scharfen Plastikkanten der Halterung.





Nach einiger Zeit, stand er dann auch.
Ich denke es waren 30 bis 40 Minuten. Ich finde schon alleine so schaut er grandios aus.





Trotz weiterer Schnitte und an den Scharnieren befindlicher Plastikreste, habe ich es dann auch endlich geschafft den Rest zusammen zu bauen. Wenn man den blutenden Daumen außen vornimmt, lief es sogar ziemlich reibungslos.
Ich kann jetzt jedenfalls von Kriegsverletzungen reden. Und mindestens eine davon wird eine Narbe. Darauf verwette ich meine schon vernarbte rechte Hand. Das kommt sicher gut bei den Frauen an.

"Hey Schnecke, schau mal, die Narbe habe ich bekommen, als ich mein Häschen gestreichelt habe und die, als mein Bahamut mir verboten hat seinen Schwanz anzufassen."




Tja und so schaut das Endergebnis aus. Ein großartiges Figürchen, wenn man mich fragt.
Würde ich es wieder kaufen? In der Tat, nur beim nächsten Mal würde ich Handschuhe beim Zusammenbau tragen.
Der König thront übrigens neben meinem Rytlock, der nebenbei erwähnt im Vergleich zu Bahamut wie ein ein Haufen Schrott aussieht.

 
#97 Remember, remember “Nur Oma und Ich”

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Hello! I’m Critter


Es ist doch typisch. Man MUSS Dinge erledigen, aber irgendwie drängen sich Gedanken wie “Ich könnte ja mal” in den Kopf.
Ich könnte ja mal versuchen ein schnelles “Remember, remember” zu erstellen. Etwas was kurz und knackig ist.
Wie wäre es mit einem Spiel, dass auf DOS lief?Naja, bis zu dem Zeitpunkt, als ich festgestellt habe, dass es eben nicht mehr auf DOS lief. So leid es mir tut DOSBox, heute greife ich mal auf ScummVM zurück. Also das alles erledigt, folgt ein netter Fehler, der das Abspielen der deutschen Version verhindert.

Lang leben unsere Ö’s!


Ich bin verdammt froh, dass es auf der CD noch die englische Version gibt, weil ansonsten hätte ich auf Französisch ausweichen müssen, aber die Sprache habe ich seit der 9. Klasse abgewählt. Eine Übersetzung a la Google ist das Maximalste, was ich in der Hinsicht noch anbieten kann.
Also auf ins Getümmel.
Nur Oma und Ich!

Das Spiel ist eigentlich schnell erklärt.
Wir lassen uns die Geschichte von Critter, der kleinen seltsam tanzenden Figur erzählen.
Klassisch wie in anderen Spielen der Kategorie “Lernsoftware” klicken wir uns durch verschiedene Bilder. Hier und da passieren seltsame Dinge, aber im Großen und Ganzen bleibt es harmlos.
Jedenfalls harmloser, als bei “Pettersson und Findus” oder Tivolaspielen, wo auch mal “Menschen” explodieren oder Aliens auf die Erde einfallen. Von Geistern und lebendigem Spielzeug nicht gesprochen.

Wir erleben also den Tag mit Critter und seiner/ihrer Oma am Strand. So ganz sicher kann man sich bei dem Geschlecht nicht sein, aber ich tippe wegen der Badehose auf einen Jungen. Vielleicht ist er auch einfach nur ein haariger Hotdog, wobei ich da Hasenzähne sehe.
Für ein Spiel aus den 90ern hat es mich als Kind fasziniert. Es war kreativ, kurzweilig und man hat nicht viel Zeit damit verschwendet. Jedenfalls würde man das Heute so ausdrücken.
Manche Sachen waren übrigens so schön, dass ich gleich mehrfach drauf geklickt habe. Als Folge brannten sich Soundeffekte förmlich in mein Hirn und jetzt nach über 15 Jahren habe ich sie wieder gehört und mich natürlich erinnert. Zusätzlich wurde wohl die bereits vorhandene Information zum Sound erneuert und verfestigt. Wenigstens weiß ich jetzt wieder woher diese schemenhaften Erinnerungen kamen, die mich früher immer heimgesucht haben.
Keine Ahnung ob das gut ist, oder ob ich jetzt die Formel einer wichtigen Gleichung aus meinem Kopf gelöscht habe. Aber der Platz ist jetzt frisch überschrieben.
Der Spaß ist übrigens schon nach 12 Bildern vorbei. Aber nicht traurig sein, Critter tanzt ja gleich wieder.

Mit der ganzen Installationsproblematik vor Augen, habe ich mich lange Zeit nicht getraut diesen Titel anzufassen. Es gibt nicht viel zu erzählen.
Ja Mercer Mayer hat die Kreaturen erschaffen, ja das Spiel war das Debüt von Living Books und ja das Spiel ist verdammt kurz und langweilig, wenn man andere gleichartige Spiele kennt.
Aber egal was man tut, ob man es sich vorlesen lässt oder selber klickt, welche Sprache man auch eingestellt hat, was für seltsame Wesen vorkommen, die Musik macht es meiner Meinung nach wieder wett.
Das und der Tanz von Critter. Beides ist fantastisch, dass kannst du nicht verneinen!
Nagut dafür müsstest du das Spiel kennen oder das Video gesehen haben. Ich warte einfach, bis du es getan hast. Und dann schreib bitte noch “du hast recht Cindy” in die Kommentare.
Danke.
Ich bin Critter

Seien wir mal ehrlich. Als Erwachsene oder halb durchgereiftes Früchtchen wissen wir nicht, was für Kinder gut ist und was nicht. Ich glaube das Spiel hat einen guten Bogen geschlagen und es geschafft nicht zu unrealistisch zu werden. Gerade die Unterwasserszene auch als “atemlos” zu zeigen, zeugt vom Willen dem Kind die Realität näher zubringen.
Falls dein Kind übrigens in den Jahren nach dem Y2J geboren ist, man kann das Spiel auch für Android (Google Store, Amazon Store) und iOS kaufen.
Was ich aber jetzt tun werde, ist den Song extrahieren, loopen und dann online stellen, damit jeder Mensch da draußen dieses wahnsinnige Stück bejubeln kann.
Achja und natürlich gibt es ein Video. Das ist jetzt hier Unten irgendwo.
Wie gesagt, ich muss jetzt schneiden gehen, aber denk an das “du hast Recht Cindy”.
Alles natürlich rein zu Studienzwecken.

Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß mit dem Video.
Deine Cindy ^^7

 
Jason Voorhees – Bishoujo (Freddy vs. Jason Edition)

Jason und die Frauen

Ich persönlich war nie der große Halloween oder Nightmare on Elmstreet Fan. Aber als Kind wurde Stephen King einer meiner Lieblingsautoren undFriedhof der Kuscheltiere ist immer noch eines meiner lebenslangen Favoriten. Ich finde jeder, der was auf emotionalen Horror gibt, sollte diese kurze Geschichte einmal gelesen haben.
Einer meiner erster Horrorfilme, abgesehen von den alten Horrorstreifen aus den Schwarz-Weiß-Zeiten mit Handpuppen, Monsterkostümen und Trash wieSanta’s Slay, den ich auch nur wegen Goldberg gesehen habe, war Blair Witch Project, der mich in die Knie gezwungen hat. Danach kam die Paranormal Activity Reihe dran, die dazu geführt hat, dass ich die Fußabdrücke meiner Mitbewohnerin für die Zeichen der Apokalypse gehalten habe.
Wobei die Geschichte ganz interessant ist. Wir haben uns einige Foreneinträge, die sich um geisterhafte Erscheinungen drehten angeschaut und nach einiger Zeit passierten seltsame Dinge in der Wohnung.
Es gab dann auch bald die Auffassung, dass definitiv ein Clown Geist in unserer WG spukt, was die Schatten und Bewegungen erklären würde. Meine Mitbewohnerin ist dann ausgezogen und mit ihr der Clown. Also, das war unsere Annahme.
Irgendwann habe ich mit der SAW Reihe angefangen und feiere Teil 4 noch bis heute. Irgendwo zwischendrin gab es Hostel, Final Destination, Chucky und der absolute AlptraumAmusement“.
Letzterer hat mich nachhaltig geprägt und ist mit Kings ES der Grund, warum ich Menschen in Kostümen misstraue. Ironischerweise war ich mal mit meinen Eltern in Disneyland. Ein Horrortrip, wenn da nicht diese unglaublich geile Eiswürfelmaschine im Flur gewesen wäre, aber meine Liebe zu Eiswürfeln erkläre ich ein anderes Mal.
Nun gab es auf einer meiner Hauptnewsseiten, welche immer mal wieder Figuren vorstellt, die bald erscheinen, einen Eintrag. Shunya Yamashita hatte angekündigt eine Figurenreihe zum Thema Freddy vs. Jason zu erstellen.
Normalerweise kennt man seine Werke aus Videospielen, wie Valkyrie Profile 2 oder Final Fantasy XII, aber er arbeitet anscheinend auch öfter an Figuren der Bishoujo Reihen, seine Werke sind also digitaler und analoger Art.
Nicht viel schlechter habe ich gestaunt, als ich die erste Illustration gesehen habe.
Jason sah verdammt heiß aus.
Wer meine Geschichte, mit dem Bahamut kennt, weiß, dass es oft schwer ist die Figuren der Wahl für annehmbare Preise im Inland zu erwerben. Unglaublich, aber wahr, habe ich aber dann doch eine tolle deutsche Seite gefunden, die ab jetzt jederzeit meine erste Anlaufstelle für Merchandise sein wird.
Die Preise sind vielleicht sogar etwas zu günstig.



Und ich muss gestehen, sie sieht viel geiler aus, als ich es mir erträumt habe.
Die Bestellung ging in etwa letztes Jahr um diese Zeit raus, japanische Veröffentlichung war um den November herum und kurz vor Weihnachten kam das klasse Teil bei mir an.
In diesem unglaublich geilen Karton, gab es keine Anleitung und die Figur bestand aus vier Einzelteile.

Die Füße sind magnetisch und der Stand hat eine Metallscheibe eingelassen. Die Axt und die Machete sind Beide lose und müssen mit etwas Geschick selbst eingesetzt werden. Wenn man nicht so dämlich wie ich ist, geht das auch schnell.
Mein Unterfangen scheiterte an der Axt, die “eingedreht” werden muss, damit sie hält.

Hier ist ein Teil von Freddy zu sehen, dessen Figur ich persönlich nicht ansprechend finde, aber bei Interesse, hier ist auch Link zum ihr: Klick

Wer sich jetzt fragt, woher dieser unglaublich tolle Sessel herkommt, dass ist ein handrestauriertes Stück von irgendeinem Markt. Er gehört meinen Eltern. Aber ich liebe ihn auch. Er ist so weich.

Und jetzt wo ich mein Zimmer ein wenig umgeräumt habe, kann ich auch endlich alle meine kleinen Schätzchen nebeneinander stehen lassen und bewundern.
Aber seien es Rytlock, der Bahamut oder Songbird, sie alle stehen im Schatten von Jason Vororhees.
Da kommt derzeit nichts in meiner Sammlung gegen an.

 
#98 Und taugt Hohokum zu etwas?

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Welcome! You are now entering the Chill-Zone


Willkommen in der verrückten, kunterbunten Welt von Hohokum.
So begrüßt einen die offizielle Playstation Seite zum Spiel.
Schlüpf in die Rolle eines neugierigen fliegenden Drachens und begib dich auf eine Entdeckungsreise durch einzigartige Welten voller skurriler Figuren und Interaktionen.
Hohokum ist ein Spiel, welches im Mai 2015 gratis für Playstation+ Besitzer bereitgestellt wurde. Ich habe es mir für die PS4 heruntergeladen, hätte aber auch die PS3 oder PSVita Version nehmen können.
Der Grund, warum ich es ausprobieren wollte, war die schiere Seltsamkeit der Screenshots.
Bunte und recht abstrakt wirkende Charaktere stehen neben riesigen Elefanten und man selber ist ein Drache oder eine Schlange mit einem Auge.
Entwickelt wurde das Ganze von Honeyslug Ltd, einer Firma, von der ich bis dato noch nie etwas gehört habe. Das Spiel selber wurde 2010 auf einem Indie Festival eingereicht und 2014 veröffentlicht. Weitere und sehr detaillierte Fakten sind auf dem englischen Wiki zu finden.
Es ist manchmal extrem spannend, wie genau ein Spiel entsteht und was die Anfänge waren.
Nebenbei habe ich mit den PS+ Angeboten für den Juni wieder ein Honeyslug Spiel in der Downloadwarteschleife.
Super Exploding Zoo.
Ich habe schon auf Twitter erwähnt, dass Hohokum mich beeindruckt hat. Es ist so nichtssagend, aber wenn man einmal anfängt, wird man eingesogen in eine Welt, die so seltsam scheint, als sei sie aus der Feder Terry Pratchetts entsprungen.
Oberflächlich etwas banales, aber mit Kleinigkeiten detailreich gestaltet, die dann im Verlauf an Wichtigkeit gewinnen.
Ein hervorstechendes Merkmal ist offensichtlich der Artstyle. Dieser wurde vom brittischen Künstler Richard Hogg [http://h099.com/about/] beigesteuert, der nach eigenen Aussagen neben dem Beruf Künstler, Videospielentwickler, auch Bandmitglied in der Gruppe „Satans Cock“ ist.
Aber was wäre die Kunst ohne passende Untermalung. Diese stammt vom Label Ghostly, welches gleich mehrere Künstler ins Rennen schickt und so eine interessante Vielzahl von Songs gebärt.
Die Dance, Pop, House und Techno Ansätze fallen nie direkt auf, unterstützen aber aktiv das Spielerlebnis. Die Töne passen sich der Umgebung an und der Übergang ist fließend.
Das klingt jetzt wie aus einer Broschüre, ich habe aber ehrlich gesagt bis zum Ende des Games die Musik nur indirekt wahrgenommen. Sie war da. Aber nie aktiv in meinem Kopf vorhanden.

Getragen auf Schwingen, sanft wie ein Blatt


Ja, aber worum geht es denn nun in Hohokum.
So direkt weiß man das nicht. Man startet blind in einem schwarzen Gebiet, sammelt andere Wesen auf und fliegt fröhlich umher. Bis wir einschlafen und alle unsere Freunde verschwinden.
Nun heißt es in drei großen Welten mit Unterwelten Rätsel zu lösen und sie wiederzufinden. Zusätzlich kann man auf die Jagd nach gut versteckten Augen gehen.
Hat man dann alle Freunde, kommen die Credits und man hat die Möglichkeit die restlichen Augen zu finden oder die sehr obskuren Achivements zu entdecken.
Die Steuerung ist simpel aufgebaut. Ich vergleiche das Spiel an der Stelle einfach mit Flower, was auch eine Inspiration für die Entwickler war. Dort neigt man den Controller um die Richtung zu bestimmen und drückt einen Knopf zur Beschleunigung.
Hier kann man entweder den Stick oder die L und R Tasten verwenden. Das Reindrücken von X, L oder R beschleunigt den Drachen….den Kite. JA, bleiben wir bei Kite, denn ursprünglich resultierte das Spiel ebenso aus dem Wunsch eine Kite-Simulation zu erschaffen.
Fliegt man in Schlangenlinien beschleunigt das Kite umso mehr. Drückt man auf Kreis, bremst man. Das Viereck lässt das Auge schließen, womit man sich in neue Gebiete begeben kann, falls man zufällig über einer Tür fliegt.
Die Level sind alle für sich einzigartig. Im Grunde entdeckt man immer etwas Neues, auch wenn man das Gebiet eigentlich schon kennt. So muss man kleine Rätsel lösen, um seine Freunde freizuschalten. Diese werden dann in einer kleinen niedlichen Cutscene vorgestellt.
Diese Rätsel reichen von abstrus bis musste das jetzt sein?
Verlässt man das Gebiet, werden die Rätsel resettet, was gut oder schlecht sein kann. Wobei man hier erwähnen muss, dass das nicht auf alle zutrifft. Somit ist manches nicht zu wiederholen, wie z.B. die Sache mit den Vasen in der Töpferwelt.
Zwischen den Leveln existieren kleine Hubworlds, die meist sinnfreier Natur sind, außer zu unterhalten. Bis auf einen Übergang.
Und das bringt mich auf einen Teil, den ich bisher eher ignoriert habe.
Seit einigen Jahren, sind sogenannte Achievements oder Trophäen eingeführt, die man freigeschaltet bekommt, wenn man bestimmte Aufgaben erledigt. Das reicht von „töte 100 Gegner“ und kann auch mal eine Aufgabe sein wie „starre auf die Unterhose deines Charakters“.
Hohokum ist hierbei ein dreckiges dreckiges Hohosäckchen.
Nicht nur, dass die Trophäen versteckter Natur sind, nein, sie sind abstruser Natur.
In insgesamt 12 Aufgaben, die von Bronze bis Gold reichen, ergo kein Platin bringen, muss man Dinge erledigen, die nicht gerade offensichtlich erscheinen.

Trophäus Maximus


Gehen wir der Reihenfolge der Wertigkeiten nach steht an erster Stelle „Nussknackers Kummer (Knacknussius Minimus)
Gleiche alle Knacknüsse im Knacknuss-Baum an.
Hierbei muss man im Level mit den Kites eine kleine Insel suchen, auf der ein Knacknussbaum steht. Diese Nüsse müssen nun auf die gleiche Größe geditscht werden.


Schnappmuschel! (Bivalvia Claustrophobius)“ ist da ein wenig weniger offensichtlich.
Du hast in dem riesigen muschelartigen Ding festgesteckt. Und seltsame Zotteln haben dich ständig gekitzelt.
Im Wasserblasenlevel, gibt es eine riesige Miesmuschel, in die man fliegen muss, damit sie einen aufnommst.


Le Croque Parabolique (Acrobaticus Sycamoria)
Dank dir haben es alle Samensammler zum Drachenfest geschafft.
Diese Trophäe besitze ich nicht. Aber ich kann sagen, dass man dafür alle sitzenden Leute, auf die oberste Plattform, im Drachen aka Kite Level bringen muss.

Übrigens, die Übersetzung Kite zu Drache, gab es schon in dot Hack. Dort hieß der Hauptcharakter Kite auf Deutsch Drache. Widerlich.


Junger Ognathologe (Ognadae Ognadae)
Sieh dir einen Ognapoden näher an.
Eine eher leicht zu erledigende Aufgabe. Man fliegt durch das Level mit den abgeholzten Bäumen und sieht man eines dieser Wesen, tarnt man sich mit Kreis.
Die schwierigere Variante kommt mit „Umjubelter Meister der Ognapodologie (Ognadae Tetratetron)Finde vier verschiedene Ognapoden-Arten.


„Ghoonhaufen (Ghoongollion Marginus)“
Erschaffe einen hübschen Ghoon-Stapel.
In dem Übergangslevel zwischen Höhle und Dschungel, gibt es nichts als blau. Denkt man, denn es haben sich tatsächlich 4 Ghoons versteckt, die man der Größe nach ordnen muss.


„Des Reiters Tagtraum (Cumulus Velivolus)“
Du hast eine Wolke entdeckt, die der Himmelsbestie von Poto & Cabenga verdächtig ähnelt.
Diese ist wieder recht simpel. Hier muss man nur solange die Wolken anstupsen, bis ein kleiner Wolkendrache erscheint. Süß!


„Der Zwielicht-Kitzler (Bulblio Bulblio)“
Glückwunsch. Du hast alle Jahrmarktlaternen entfacht, ohne jemandem einem Schlag zu versetzen.
Hier reicht es einfach nur drauf zu achten keine Passagiere zu haben. Achja das Level ist das sogenannte Jahrmarktlevel.


„Scham der Krabbler (Hermetica Ingloria)“
Sieh dir einen splitterfasernackten Krabbler an. Fühle seine Scham.
Erinnerst du dich an das Level mit dem sinkenden und steigenden Wasserpegel? Exakt dort lebt ein Einsiedlerkrebs, der Angst vor Kites hat. Einfach jagen und der Arme kippt um.
Keine Sorge, er steht wieder auf.


„Ragazzi del 99 (Gelatus Purgutoria)“
Statte dem Eisverkäufer einen Besuch ab.
Mit dieser Trophäe begeben wir uns in den Silber Bereich. Um dieses optionale Gebiet freizuschalten muss man im Töpferwald den Forscher dazu bringen, uns in drei Symbole zu verwandeln. Diese geben wir dann in der Heimatwelt an. Dort gibt es nämlich unten einige Steine, die beim Überfliegen aktiviert werden können.


„Nussknackers Wonne (Knacknussius Maxia)“
Gleiche alle Knacknüsse im Knacknuss-Wald an.
Und hier wird es besonders lustig. Erinner dich an den Knacknussbaum und wende genau die gleiche Vorgehensweise auf die Heimat an. Denn dir ist sicherlich schon der Haufen gelb-oranger Knacknüsse aufgefallen. Nicht? Jedenfalls müssen die gleichgroß gemacht werden.
Simpel. Eigentlich.


„Hohokflitz (Hohokumnavigus Furius)“
Schließe das Hohokum-Videospiel in weniger als 60 Minuten ab.
Verständlich irgendwie, aber für mich leider nicht schaffbar. Dämlicher Zeitmangel.



Ja und damit haben wir alle Geheimnisse erforscht. Bis zu dem Augenblick, in dem man erkennt, dass da noch Augen zu entdecken sind. Viele viele sehr gut versteckte Augen.
Diese schalten einen speziellen und geheimen Abspann frei.
Den darfst du dir natürlich selber freispielen. Ich werde ihn nicht zeigen.
Hey, das Spiel kostet nur 12,99€! Und einmal gekauft, auf PS4, PS3 und Vita spielbar. Crossplay nennt sich das.
Nice!

Und taugt es zu etwas?


Wenn es die Möglichkeit gegeben hätte komplett stehen zu bleiben, was bei einem Kite ja leider nicht möglich ist, hätte ich wohl digitales Stillleben oder Landschaftsdruck gesagt, um bei den Freunden anzugeben.
So reicht es wohl eher nur zu einem Urlaubserlebnis. Mit Selbstverpflegung natürlich. All inclusive kostet mehr.
Getreu dem Motto nur schauen, nicht anfassen.
-Und taugt es zu etwas? Hohokum-

Blog: https://cindysbloggerama.wordpress.com/2015/06/17/98-und-taugt-hohokum-zu-etwas/

 
#99 Journey die Zweite

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Unglaublich, dass…

dieser Tag nochmal kommt. Der Tag, an dem ich über Journey schreibe und überlege, wie man es am Besten erklären könnte. Ja, das ist so das Problem mit der Kunst, die Erfahrung ist recht subjektiv. Und der Preis meistens sehr abschrecken. Für die PS3 Version habe ich damals 15€ bezahlt, was mir immer noch angemessen erscheint. Das Problem ist nur, dass ich jemand bin, der gerne selber erlebt und auf sich wirken lässt. Jemand, der eine großartig inszenierte Erfahrung sucht, wird hier enttäuscht sein. Es gibt keine Explosionen, keine Puzzle und eigentlich auch keine Action, dennoch ist es ein sehr gutes Spiel. Ja ich habe beim ersten Zocken sogar Tränen in den Augen gehabt. Ich kann nicht erklären warum, aber es hat mich unglaublich bewegt.
Die Geschichte ist grob gesagt eine Reise zur Wiedergeburt. Sei es eine Reinigung der Sünden, eine Opferung oder gar eine Zeitreise mit einem unendlichen Kreislauf, da aus dem Geschehenen nicht gelernt wird. Die Strapazen sind deutlich und ab und zu trifft man auf Hilfe, aber im Grunde ist man auf sich alleine gestellt. Kommunikation ist auch nicht möglich, als wäre man beim Bau des Turms von Babel.
Ich persönlich finde den Soundtrack von Journey immer noch atmosphärisch. Es ist neben den Bild auch die einzige Möglichkeit zu erahnen, was derzeit passiert. Sind die Kreaturen Freunde oder Feinde?
Wenn man mich fragt, sind sie keine Feinde. Der Stoff aus dem die Tiere und Mantelwesen gemacht sind, sind Energie und sozusagen überlebenswichtig für diese fliegenden Schlangen. Sind wir also das Böse? Es ist eher die Frage, was du als Spieler siehst. Wenn du sehen willst, dass der Protagonist der Böse ist, dann ist es der Fall. Es gibt viele mögliche Interpretationen, aber eins ist klar. Sammelt man alle Ornamente ein, steigt man auf zu einem weißen Wesen. Aber was das bedeutet, muss man selber herausfinden.
Ich weiß nicht, was man noch zu dem Spiel sagen könnte. Ich habe es jetzt mindestens vier mal beendet und das auf beiden Konsolen. Ich mag es immer noch, auch wenn die Geschichte für mich mittlerweile immer mehr in den Hintergrund rückt. Es sieht einfach so schön, dass man schnell eintaucht und entspannt.
Weil zwar CrossPlay, aber nicht das Übertragen des Spielstands von PS3 auf PS4 möglich war, habe ich von 0 angefangen und das aufgezeichnet. Nachfolgend findest du also den Link zu einem 100% Playthrough von Journey und einen weiteren Link zu einem Speedpaint des Thumbnails. Also viel Spaß damit, ich versuche einfach mal nicht in der brütenden Hitze zu schmelzen.








 
#100 Remember, remember “Herders Grosses Bilder Lexikon”

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Wir schreiben das Jahr 1996

und wirklich niemand hat auf dem Schirm, was dieses Jahr die Läden sprengen wird. Ein Spiel, gemacht um zu bilden. Eine Firma bereits seit über 20 Jahren im Geschäft. Der Name Rossipaul Medien GmbH, wohnhaft in München.
Die Aufgabe? Spaß, lernen für Mädchen und Jungen. Reine Information! Und das für nur 79,95DM.
19 Jahre später, ich versuche 2h lang “Max und die Geheimformel” zum Laufen zu bringen. Ergebnis natürlich niederschmetternd negativ. Es will einfach nicht starten. Ok, nicht verzagen, den Tivola Support fragen. Keine Ahnung, ob sie mir jemals antworten. Ich wurde schon einmal enttäuscht. Damals war es aber TopWare. Ja, aber weil ich keine Lust habe meine Kabelei wieder abzubauen, habe ich ein anderes Spiel ausgegraben, was wohl KEINER kennt.


Herders Grosses Bilder Lexikon

Eigentlich war etwas riesiges für Ausgabe 100 geplant, doch das Spiel ist so riesig, dass ich seit Wochen an dem Text schreibe. Und das andere Projekt, an dem ich seit 3 Jahren sitze, liegt auch wieder auf Eis. Dann habe ich mir vor Kurzem etwas Neues gegönnt und auch das wäre eine super Ausgabe 100 geworden, doch es bleibt bei dem Spiel. Eigentlich das falsche Wort, da man wenig damit spielen kann.
Nein, ich erfinde es nicht, die Firma heißt wirklich
Rossipaul. Heute nur noch im Bereich Werbemagazine und Anzeigen tätig, brachte dieser Verlag in den 90ern Lexika raus, die mir absolut unbekannt waren. Irgendwann oder irgendwie bin ich in den Besitz dieser CD-Rom gekommen. Einige der Bilder sind mir bis heute im Gedächtnis geblieben, genau wie der Fakt, dass dieses Spiel fast durchweg still ist. Man kann sich einige Texte vorlesen lassen und ab und zu tanzt etwas auf und ab, weil man draufgeklickt hat, aber im Grunde ist es still. Es fühlt sich wie eine Bombenentschärfung an. Man ist hoch konzentriert alles zu finden. Geräusche sind keine Hilfe, sie sollen weg. Bleibt weg. Bitte bleibt weg! Ihr zerstört mich! IHR MACHT MICH FERTIG! Ach wie süß, der Mexikaner poked den Typen an.


Ich wurde bisher ja oft gefragt, wie und womit ich aufnehme. Warum also nicht ausführlich erklären? Da es sich jetzt ja eh geändert hat. Ich habe mit dem Kauf der Elgato, weil die AverMedia PC Karte durchgeschmort ist, auch ein neues Setup basteln müssen. Da mein Laptop nicht über genug Speicher für eine Fraps-Aufnahme verfügt, geht ein microHDMI Konverter mit einem 3m HDMI Kabel in einen Splitter, der wiederum zur Elgato führt. Dort splittet sich das Bild zum Aufnahmeprogramm und der externen, unverzögerten Ansicht. Auf der anderen Seite, steckt ein USB Laufwerk am Laptop, wo die CD eingelegt ist. Jetzt nur noch die VirtualBox mit Windows 2000 starten, installieren und fertig. Nein, ich weiß nicht, wo man ISOs bekommt, da mein Betriebssystem mit dem Schlüssel original ist. Das sind jedenfalls nette 5m Kabelei, über zwei Tische verteilt.

Jetzt wird das Spiel gestartet und wir werden von Chip (Tchip? Zschip? Schipp?) begrüßt, einem recht seltsam anmutenden Kakadu. Also ich vermute, dass es sich um einen Kakadu handelt, da dies das Zeichen der Firma auf den Büchern war. Es könnte auch ein Geier, ein Rabe oder ein missratenes Experiment sein, am Ende bleibt es wahrscheinlich eh ungeklärt. Das Spiel oder besser gesagt das interaktive Lexikon ist einfach aufgebaut. Auf dem Hauptbildschirm kann man zwischen einer Drehscheibe, welche das gesamte ABC abdeckt, einem Würfel und einem Wasserball wählen. Ersteres listet alle im Lexikon vorhanden Wörter alphabetisch auf und bringt einen sozusagen direkt dorthin. Der Würfel ist thematisch sortiert und beim Wasserball kann man alle Minispiele auswählen. Diese reichen von Puzzeln, Töne zuordnen, bis zu “welche Person benutzt was” und sind simpel gehalten. Ist man auf einem Bild, kann man mit der Maus, falls vorhanden, das Bild weiter scrollen. Verändert sich der Mauszeiger zu einem Kreis mit Punkt, erscheint ein Text, der vorgelesen werden kann. Dazu muss man diese Option in den Einstellungen aktivieren. Einen Moment? Man kann sein Alter angeben? Ich hab einfach mal auf über 8 gestellt, weil das ist ja im Grunde auch wahr. Sind diese Dinger nicht eh für 9 bis 99 ausgelegt? Wobei das glaube ich die analogen Brettspiele waren. Nein, ich bin nicht zu alt.

1996 habe ich

wahrscheinlich noch nicht viel gezockt. Ich weiß sowieso nicht, was mein erstes Spiel war. Mir wurde mal erzählt, dass der Videorekorder eine Faszination auf mich ausgeübt hat. Da hat was geleuchtet und die Geräusche waren huiiiiiiiiiiiii. Was aber 1996 sicher stattfand, war die Buchmesse in Frankfurt. Und wenn es um Archive und Medien geht, ist meine Anlaufstelle meistens heise online. Und unglaublich aber wahr, es existiert wirklich ein Eintrag mit dem Titel “Ex libris digitalibus“, grob zu Deutsch “nach den digitalen”. Eine Zeitreise, die beängstigt. Jedenfalls mich, wenn man lesen kann, dass die Frage schon damals lautete, ob die CD’s die Bücher verdrängen werden. Da kommt einen schon der Gedanke auf, dass eine Dauerschleife an Ängsten durch die Köpfe der Menschen kreist. Entwarnung? Laut einer Umfrage, sollen Online-Nutzer überdurchschnittlich eifrige Bücherleser sein? “Jetzt hat sich die CD-ROM endgültig etabliert.”
Geschadet hat sie uns jedenfalls nicht. Vorort läuft alles etwas futuristisch ab. Es gibt 3D Animationen, welche sich mit dem Sonnensystem auseinandersetzen. Man kann eigene Planetensysteme erstellen und das für nur nette 80 bis 100DM. Ein Kinderlexikon der Firma Bomico vorgestellt von Kindern (ich frage mich, wo die heute sind), bietet einen Wissensbaum oder Themengebiete, mit denen das Wissen erweitert werden kann. Auch hier beträgt der Preis 100DM. Hohe Preise aus heutiger Sicht. Aber vielleicht ist die CD die virtuelle Realität von heute. Fantastisch, seltsam, neu und unerklärlich.
Und dann ist da unser Produkt. Es ist übrigens wirklich ein Tucan und er heißt Tschip. Leider gibt es keine näheren Informationen, das zieht sich fast schon wie ein roter Faden durch das Internet. Denn es gibt nichtszu finden, außer dem, was ich bereits geschrieben habe. Es ist ein absolut langweiliges, unbekanntes und wahrscheinlich ungewolltes Stück Geschichte. Keinerlei Beachtung würdig. Oder doch?
Rossipaul selber brachte anscheinend neben dieser CD auch noch einen Weltatlas mit Flugmodus heraus, aber ansonsten scheint es ein recht normaler Verlag gewesen zu sein. Immerhin bekommt man auf Ebay das Spiel für 5€. Also von etwa 80DM zu 5€ in 20 Jahren?

Warum also das hier

wenn doch im Grunde nichts spannendes an dem Spiel zu finden ist. Wobei das Wort Spiel ja auch schon etwas übertreibt. Ganz einfach, weil es eine Fundgrube an Erinnerungen ist. Man könnte es auch als Zeitreise bezeichnen. Es hat sich einiges geändert und man kennt das ja, dass eine Kleinigkeit versteckte oder eigentlich verdrängte Erlebnis hervorrufen kann. Jedes Bild löst in mir eine Erinnerung aus, Geschichten spuken durch meinen Kopf. Von Emil Grünbär, zu dem wir definitiv auch noch kommen, über zu Schneewittchen und die Sieben Hänsel. Spiele, die ich in- und auswendig konnte. Bücher, die ich gelesen habe. Die Geschichten, die sich im Zusammenhang mit Wörtern entwickelten. Der Blick von heute auf die Vergangenheit hat etwas belustigendes. Was hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert? Umweltschutz? Naturschutz? Recyling? Musik? Egal, es existiert eine Erinnerung dazu.
Vielleicht ist diese CD kein Meisterwerk und wahrscheinlich kennt sie niemand, aber dennoch hoffe ich, dass ich dich zu einer kleinen Reise in die Vergangenheit einladen kann, mit dem kurzen “Remember, remember” zu Herders Grossen Bilder Lexikon. Gemeinsam durchforsten wir eine grausige Grammatik und einen epileptischen Kakadu. Also? Bis gleich und viel Spaß bei den Videos. Beim letzten Video kam es zu Problemen mit dem Aufnahmeprogramm.


Link Teil 1


Link Teil 2


Link Teil 3


Link Teil 4


Link Teil 5


Link Teil 6


Link Teil 7


Link Teil 8

Blog: https://cindysbloggerama.wordpress....mber-remember-herders-grosses-bilder-lexikon/
 
#101 Freshly-Picked Tingle's Rosy Rupeeland

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OH MEIN GOTT


Wer hat dieses Spiel verbrochen? Wer hat sich gedacht, dass ein Tingle Spiel das Beste ist, was man in seinem Leben erschaffen kann?
Das Studio trägt den Namen Vanpool und ich wette du hast davon noch nie gehört. Diese Firma ist verantwortlich für Spiele wie "Mario & Luigi Superstar Saga" (GBA)), "Little King's Story" (Wii) und "Paper Mario: Sticker Star", Beispiele die noch heute zu meinen Lieblingsgames gehören. Natürlich haben sie noch vieles mehr geleistet, aber hier haben wir die bekanntesten Vertreter. Jetzt haben wir also den Übeltäter.
Mogitate Chinkuru no Barairo Ruppīrand oder auch Das rosarote Rubinland vom frisch gepflückten Tingle (das sagt das deutsche Wiki), ist ein Nischenspiel der Extraklasse. Bis vor einigen Wochen habe ich noch nie davon gehört, geschweige denn gewusst, dass Tinle Protagonist einiger Spiele ist. Mein erster Kontakt mit ihm fand in Majoras Mask statt, wo er mich gruselig mit seinem 35 jährigen Gesicht angestarrt hat und dann nochmal in Wind Waker, mit dem besten Feature, dass ein Spiel jemals hatte, dem Tingleciever. Ja, aber der gute, nie alternde Mann hatte doch einige Spiele, die meistens in Japan geblieben sind. Irozuki Tincle no Koi no Balloon Trip (wörtlich Ripening Tingle's Balloon Trip of Love) zum Beispiel, welches als Nachfolger zu Rupeeland dient.
Aber darum soll es nicht gehen.


Freshly Picked und never used

Wusstest du, dass dieses Ding nie in Amerika veröffentlicht wurde? Ich frage mich warum. Weil Tingle leicht homosexuelle Anwandlungen hat? Weil seine Assistentin Brüste mit Spiralen drauf besitzt? Weil alle geldgierig sind? Niemand irgendwem etwas gönnt? Kapitalismus durch den Kakao gezogen wird? Weil dieses Spiel einen Humor hat, der schwarz wie die Seele des Rubinopas ist?

Positiv zu sehen ist, dass dieses Spiel drei Speicherslots besitzt. Also kann man gleich die Karte an Freunde und Bekannte weiterreichen und ihnen sagen, dass sie das endlich testen sollen. Ja und apropo testen, wie wurde dieses Spiel denn eigentlich bewertet? Eurogamergab dem Ganzen eine 5/10 mit der Begründung, dass der Humor Geschmackssache sei und nicht seine. Gamezoneist etwas spendabler mit 8,2/10 und bemängelt den fehlenden Tiefgang. Ja und Spieletippsdrückt dem Spiel eine 70 ins Kreuz. Im Grunde scheint das Spiel also recht durchschnittlich zu sein, keinen Tiefgang und einen Humor zu besitzen, der nicht jedermanns Sache ist. Wow, vielleicht hat deswegen keiner darüber geredet. Es ist einfach zu japanisch.

Wir sind also Cindy, der gerade ein Nickerchen in seinem Haus macht und von einer Stimme geweckt wird. Neben dem Haus befindet sich eine Quelle, aus der plötzlich der Rubinherr steigt und vom ...

erzählt. Einer Welt die genau dem Idealleben des Otto-Normalverbrauchers entspricht.

Selbst wenn man diese Ideale ablehnt, hat man keine Chance nein zu sagen. Und so wird Cindy vom Rubindaddy spontan in Spandex gesteckt und darf ab jetzt Rubine sammeln, welche gleichzeitig durch diesen Strampler als Leben fungieren.


Also beginnt Tingle's Abenteuer, alle Rubine der Welt unserem Rubinmeister in die Quelle zu schmeißen. Das ist doch wahre Liebe. Nagut, vielleicht ist es schon von Anfang an offensichtlich, dass der Typ nicht alle Latten in der Börse hat und wir wahrscheinlich verarscht werden, aber selbst wenn, es zählt doch der Wille.

Zusätzlich gibt es Pingle gratis obendrauf. Und das ist auch gut so, denn ohne sie könnten wir nicht speichern. Reden kann man natürlich auch mit ihr, aber wen interessiert das denn?

Äh, ja. Mir kann keiner sagen, dass dieses Spiel nicht verdammt japanisch ist. Ich mag aber auch Käse Nachos meine Süße ♥

Und man fragt sich, wie ein über 30 Jähriger in dieser feindlichen Umgebung überlebt. So viel Hass und Egoismus in einer Stadt ist wirklich bemerkenswert. Diese nette Dame hier, die Tingle den Tod beschwört, bringt ihm die Selbstverteidigung bei. Hierbei berührt man einen Gegner und prügelt sich in einer Staubwolke mit diesem. Dabei muss der Spieler nun mit dem Stift des Gerätes (Spiel läuft auf allen DS und 3DS Versionen) auf diese Wolke hämmern. Ist man nicht schnell genug, verliert man Rubinen.

In der Stadt sieht es auch nicht besser aus. Für Wissen, fürs Reden und nur für das Betreten werden Rubine verlangt. Wie viel? Weiß man nicht und darf man schätzen. Liegt man drunter, verschwinden die Rubine und man darf noch mehr blechen.

Wobei die "Menschen" nicht gerade vertrauenswürdig aussehen.

Und wenn man nicht gerade Rubine für gierige Menschen sammelt, darf man die Arbeit der Kartenhändlerin machen und bestimmte Sehenswürdigkeiten einzeichnen. Erreicht die Karte 100%, kann man sie bei ihr verkaufen, verliert dadurch aber auch die Karte. Die man dann natürlich für mehr Rubine wieder zurückkaufen.

Hilft man einer Person und erhält eine Belohnung, darf man sich diese selbst in der Höhe aussuchen. Aber auch hier gilt, ist man drüber sind die Rubine hinüber.

Das Kaufen läuft genauso ab. Man schätzt den Wert und wenn man drüber oder drauf liegt, erhält man den Gegenstand. Drunter? Rubin weg.

Der Typ hier ist übrigens Zottel, der Held, den man wohl als den ersten Söldner dieses Landes bezeichnen könnte. Unter seinen Füßen liegt laut Legende ein Schatz. Das ist genau der Ort wo...
Ähm? Ja?


Hallo Chiko, was machst du da unten? Das ist die erste Person, der Tingel geholfen hat. Sie hat ihre Fee in der Fischbüste verloren. Die irgendwie lebendig ist und seltsames Zeug macht. Jedenfalls hat sie uns dadurch den Weg in den ersten Dungeon freigemacht.

In den Dungeons selber gibt es kleine Rätsel und Fallen. Nichts zu schweres, aber auch nicht zu leicht. Zusätzlich gibt es Mimiks, die einem Geld für die Rubine in ihnen verlangen. Man kann viel Gewinn machen oder ganz viel Verlust. Hat man die Bosstür gefunden, muss ein Miniboss erledigt werden, welcher dann am Ende die Tür öffnet.

Beginnt man den Bosskampf, wechselt es zu einer anderen Perspektive. Tingle fliegt in diesem Fall mit Ballons über den Boden und muss mit Bomben den Boss an seiner Schwachstelle treffen. Hat man einen Leibwächter bei der Seite, kümmert sich dieser um andere spawnende Gegner. Ist das wirklich wirklich abartig aussehende Drecksvieh tot, explodiert es in viele kleine einzelne Rubine, welche aufgesammelt werden müssen, damit der Dungeon beendet wird. Hier hilft ebenfalls der Leibwächter. In den späteren Bosskämpfen kommt es zu unterschiedlichen Minispielen.

Sind alle Rubin gesammelt, erscheint ein ganz besonderer Schatz. Ein magischer Rubin, der extra im Inventar aufgeführt wird

Nach jedem Dungeon oder besser gesagt mit jedem Wachsen des Turms, steigt die Anzahl der benötigten Rubine um weiter zu wachsen. Das ist in dem Fall besonders wichtig, da nur so ein Voranschreiten möglich ist. Hat man also zu viele Rubine ausgegeben oder verloren, muss man farmen.

Das hier ist die Übersichtskarte für Kontinent eins. Nicht jeder Kontinentteil hat einen eigenen Dungeon, aber mindestens eine kleine Quest, um etwas Rubine zu verdienen.

Kommen dir die Salooner bekannt vor? Mir auch, sie erinnern mich an dieses seltsame Volk aus Oracle of Seasons. Aber hier sind sie ein wenig geiziger.

Hier kommt man zur wichtigsten Mechanik in dem Spiel. Die Leibwächter teilen massig Schaden aus und haben eine Lebensleiste, die nicht an die Rubin gebunden ist. Das heißt, sie sind die wichtigsten Mittel zum Zweck. Dafür kosten sie auch einiges. Und zusätzlich ist die Größe entscheidend. Zum Beispiel im Dungeon der Piraten gibt es einige Löcher, die nur von dem kleinen Zwerg betreten werden können. Dass dort Rubine zu finden sind, sollte wohl selbstverständlich sein.
Wer nach diesem Spiel kein Geithals ist, hat eh etwas falsch gemacht. Oder Preislisten verwendet.


Das hier ist Freddy. Er heißt nicht wirklich Freddy, aber ich nenne ich so, weil er mich an einen ganz bestimmten Freddy erinnert. Einen toten Freddy. Jedenfalls ist dieser Typ dafür zuständig die einzelnen Kontinentteile miteinander zu verbinden. Gibt man ihm genug Geld passiert das auch.

Naja und das passiert dann auch.

Hat man nicht rechtzeitig mit selbstgebrauten Muntermachern um sich geworfen, stirbt einem der Leibwächter weg. Dann darf man ihn entweder mit vielen Rubinen wiederbeleben oder einen Neuen im Saloon anheuern.

Ab dem dritten Kontinentteil werden die Rubin-Items eingeführt. Das sind Dekorationsartikel für die eigene Wohnung. Ob es etwas bringt, wenn man alle sammelt?

Man findet immer irgendwo etwas seltsames. Dieser Zorakopf zum Beispiel, ist verdammt seltsam. Vor allem, weil er nicht Zora heißt.

Und wenn wir schon bei seltsam sind, die Schiebeanimation ist ebenfalls verdammt seltsam.

Und hier sieht man drei Rubin-Items. Das ist Tingles Wohnung und der Hund hat einen Trend eingeführt. Der Rubin-Sack verwandelt nämlich nach und nach alles und jeden in Tingles.

Ja, auch Vögel. Das ist wirklich seltsam.


Rubine Rubine Rubine

Ja, ich brauche Rubine. Ich brauche viele Rubine. Alleine weil ab und zu unerwartet viele "verschenkt" werden. Würde man nicht nur am hauseigenen PC speichern können, wäre es wohl gang und gäbe vor jeder Transaktion zu speichern, damit man so wenig verlust macht, wie möglich. Im Grunde dreht sich alles um Rubine. Es ist fast eine kleine Wirtschaftssimulation. Ich gebe aus, damit der Rubin-Herr immer mehr verlangt. Aber sein wir mal ehrlich, der Opa ist seltsam oder?
Was ich beim Spielen von
Freshly-Picked Tingle's Rosy Rupeeland gelernt habe, ist geizig zu sein. Ich habe gelernt zu denken wie ein Geizkragen. Denn Geld ist wichtig. Und viel Geld zu haben ist auch wichtig. Geld regiert die WELT! Nein, nicht Geld regiert die Welt, sondern Humor. Ich will ehrlich sein. Dieses Spiel hat mich einige Male zum Lachen gebracht und das ist das, was ich an Videospielen liebe. Der Humor ist nicht jedermanns Sache, der Stil auch sehr eigenwillig. Dennoch würde ich es als einen Geheimtipp bezeichnen. Besitzt du einen DS oder 3DS, dann schlag zu. Es ist kurzweilig, nicht sehr schwer, aber wirklich liebevoll gestaltet. Ich kann dennoch einige der schlechten Bewertungen verstehen. Manche Dinge bleiben unerklärt, man muss sich selber herantasten und hat man zu viele Rubine ausgegeben oder verloren, muss man farmen. Es ist dennoch ein wunderbares Spiel und sollte wenigstens beschnuppert werden. Denn solche kleinen Perlen, gibt es immer seltener zu finden.

Bogbeitrag mit allen Bildern (musste 3 löschen, weil es mehr als 38 waren): hier
 
#102 Pillars of Eternity - Ein Spiel das eigentlich alt ist

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Und dann kam Licht


Ich bin jemand, der sehr gerne seltsame Spiele spielt, je seltsamer, umso besser. So hab ich mich vorwiegend im Bereich der Japano Spiele, besonders im Bereich der Japano Rollenspiele getummelt und andere Sachen haben mich nicht interessiert. Aber man kann sagen, ich war jung und unerfahren. Mit 18 gab es mein erstes extrem brutales Spiel, was auch gleich Mafia 2 war, wo einer meiner Lieblingscharaktere mit Hackbeilen zerstückelt wird. Richtig gelesen, zerstückelt, vor den Augen der Hauptprotagonisten. Ja ich gebe zu, dass war etwas verstörend. Geschadet hat es mir nur in der Hinsicht, dass das Interesse für andere Genres geweckt wurde. Besonders Horror und das westliche RPG Gefilde ist förmlich wie Licht am Horizont aufgetaucht. Ich habe Reihen wie Project Zero, Borderlands, Dark Souls und Co entdeckt, lieben gelernt. Deadly Premonition und D4 haben mich geistig zerstört, Guild Wars 2 hat mich als MMORPG gefesselt, ein Genre, was ich zuvor verachtet habe. Und erst letztens kam der Wunsch in mir auf, einmal die alten Generationen zu erleben, die ich altersbedingt verpasst habe. Weil man das heutzutage so einfach kann, bin ich ein riesiger Fan von der Virtual Console von Nintendo und gog.com. Ich sitze derzeit in einer Spirale aus alt, neu, krank, verkappt und gestört. Project Zero 5 ist mein Horror des Jahres 2015 und Xenoblade X wohl das JRPG schlechthin. Ja und jetzt sitze ich hier und tippe ein wenig vor mich hin, überlege, wie ich einen guten Übergang schaffen kann. Denn da gibt es ein Spiel, was wohl das beste Spiel des Jahres ist und mich seit Release fasziniert hat. So viele gute Dinge wurden und werden released, da fällt es schwer sich auf einen Sieger zu fixieren. Es kam aus dem nichts, jedenfalls aus meiner Sicht, weil Kickstarter in meiner Welt erst seit Bloodstained existiert. Deswegen war es wie eine göttliche Erscheinung. Einfach da und unglaublich. Es handelt sich natürlich um Pillars of Eternity von Obsidian Entertainment, eine Firma unter anderem bekannt für das SouthPark Spiel Stick of Truth, Dungeon Siege 3 oder Star Wars Knights of the Old Republic II: The Sith Lords. PoE selber wurde 2012 als Project Eternity angekündigt und knackte fast sofort die 4Mio$ auf Kickstarter. Es galt und gilt als DAS Zeichen, dass die klassischen RPGs in der Iso-Sicht noch genauso gefragt sind, wie früher. Der eingeschlagene Weg der Spieleindustrie wird komplett mit den Füßen getreten und es fühlt sich verdammt gut an.
Ich würde nur gerne wissen, wieso dieses Spiel mich so sehr anlächelt. So sehr, dass ich mir die Royal Edition gegönnt habe, welche einen UVP von 90€ hat. Denn eigentlich mag ich diese riesigen Abenteuer eher weniger, da sie Zeit und Lust fordern. Ersteres habe ich leider nicht wirklich und das Genre war bisher auch nicht so meins. Was ich aber liebe sind Geschichten, die einen fesseln und in sich aufnehmen. Warum versuchen wir es nicht einfach mal mit Einer?


Der Anfang eines Abenteuers


Hi, ich bin Bonnie Insg'sicht. Ich stamme von der in Vergessenheit geratenen Familie Insg'sicht aus den Bergen weit hinter Rauatai. Es gibt nicht viel, was uns nicht heilig ist. Ganz oben auf der Agenda stehen Familie, Loyalität und das Streben nach Wissen. Ich selber bin schon früh als Händlerin durch die Gegend gereist und habe viele mit meinem Gesang erfreut. Ja auch Zwerginnen können singen. Meist weit besser, als diese seltsamen Spitzohren. Aber man wird immer seltsam angeschaut. Irgendwann machte ich ein Geschäft am Fuße einer mächtigen Stadt auf, doch man sorgte dafür, dass dies nicht lange gut ging. Neid war schon immer eine Krankheit unter den Menschen. Ich kehrte zurück in unser Dorf, als man mich in den Ruin trieb.

Wo es liegt, werde ich nicht verraten, denn es ist verboten an den genauen Standort auch nur zu denken. Dort liegt unser unendliches Wissen, gesammelt in Jahrhunderten. Beschafft aus den unterschiedlichsten Orten der Welt. Wir sind ein reisefreudiges Volk und waren früher recht gut bekannt. Unser Name ging einst in die Legenden ein, als mein Ur-Ur-Großvater in den Himmel flog und mit diesem Wissen zurückkehrte, aus denen wir die mächtigsten Waffen der Zeit erschufen. So viele Wesen trachten nach der Macht, dass wir uns schworen nie ein Wort darüber zu verlieren. Mittlerweile wird es als Sage abgetan und es ertönt ein Lachen aus den Kehlen, wenn ich meinen Namen nenne. Und ich glaube das ist auch gut so. Die Zeiten waren hart, aber am Ende haben wir jeder Gefahr getrotzt. Einer der letzten lebenden Beweise ist meine treue Begleiterin Minze.


Sie ist ein Ferkel, welches von der Sau, die mit meinem Ur-Ur-Großvater erschien, geboren wurde. Alle Abkömmlinge sind Teil unserer Familie und werden gehegt und gepflegt. Leider verstehen wir ihre Sprache nicht besonders gut, was es erschwert zu verstehen, wer oder was sie sind. An jeder Vollmond-Nacht hört man ein sonores Brummen und jedes dieser wunderschönen Kreaturen versammelt sich auf den höchsten Berg und blickt in Richtung Mond. Man verspürt das starke Verlangen in den Himmel zu steigen und an jenen fernen Ort zu reisen, den unser Vorfahr bereits besuchte. Aber wie? Es existiert in unserer Bibliothek keine Aufzeichnung, wie mein Ur-Ur-Großvater es schaffte den Himmel zu durchbrechen. Manche fangen ebenfalls an zu glauben, dass die Geschichten erfunden und als Mahnung an die Kinder weitergegeben wurden. Dennoch, es gibt auf jede Frage eine Antwort, so lehrte man es uns. Deswegen habe ich mich mit Minze auf den Weg gemacht, um etwas in Erfahrung zu bringen. Bis zu dem Tag, als ich erkrankte.

Logbuch

Ich schreibe dies auf, weil ich keine Hoffnung mehr habe das Alles zu überleben. Einheimische haben unser Lager überfallen und fast Jeden ermordet, ich konnte den Führer Heodan retten und mit meiner Begleitung Calisca und ihm in eine Höhle flüchten. Dort gab es Fallen und Gegner, die ein Weiterreisen fast unmöglich machten. Wir schafften es nur mühsam vorbei und am Ende der Höhle, als wir im Freien standen war da dieser Turm, der in den Himmel ragte. Dort wiegten sich vermummte Gestalten, die von Königinnen und Ehre sprachen. Ihre Seelen betrieben dieses Gerät und ich fand mich kurzzeitig in einer anderen Welt wieder. Ich höre jetzt Stimmen und meine Begleiter sind tot. Nur Minze hat überlebt. Ich fühle mich schlecht und sehe Dinge. Was soll ich tun?


Ich habe mich Richtung Goldtal geschleppt. Es wird immer schlimmer. Goldtal, klingt goldig was? In der Mitte der Stadt steht ein Baum, an dem Leichen hängen und ich wurde von einem Typen begrüßt, der von Hohlgeborenen redete. Was auch immer das ist, eins steht fest, diese Stadt ist keineswegs goldig.
Überall gibt es Ärger. Vor der Schenke fand ich einen Elf, dem ich das Leben rettete, jetzt begleitet er mich. Ebenso wie eine Waldläuferin mit ihrem Wolf. Sie meinte ich rieche nach Ärger und bei den Steinen der Weisheit, sie hat sicher Recht.
Ich hab mich schlafen gelegt und schon wieder diese seltsamen Visionen gehabt. Diese Maschine hat irgendwas mit mir gemacht. Ich kann Erinnerungen der Leute betreten und Vergangenes anschauen. Ich habe von vielen Vorfällen mit Seelen gelesen, aber sowas war nicht darunter. Diesmal hat mich die Leiche der Beseelerin angesprungen. Ich hoffe der Spuk hört bald auf. Ich muss jemanden finden, der mir helfen kann.


Heute hat sich ein Priester unserer Gruppe angeschlossen. Er ist stumm und ein Göttlicher. Diese Rasse ist so mysteriös, wie ihr Name vermuten lässt. Ich versuche etwas mehr über ihn herauszufinden.
Wir sind in den zerstörten Tempel hinab und fanden Skelette von gestorbenen Priestern. Anscheinend wurden sie dort lebendig eingeschlossen. Widerlich.
Wieder draußen habe ich die Zwergin aus meiner Vision am Baum entdeckt. Ich konnte mit ihr reden. Obwohl sie eindeutig tot war, aber da hing sie und erzählte mir etwas von schweren Seelen, die viel erlebt haben, Wächter, Maerwald. Ist das das ultimative Wissen? Hat das unser Ur-Ur-Großvater erlebt?
Achja, unter dem Baum stand Edér. Ein trauriger Mensch, wenn man mich fragt. Wartete auf den Moment erhängt zu werden, wie zuvor sein Hauptmann. Ich konnte ihn irgendwie überreden nicht alles hinzuwerfen. Mit ihm reisen wir jetzt weiter.
Unser eigentliches Ziel ist ja dieser Maerwald, doch jetzt haben wir uns Richtung Süden aufgemacht und dort schon wieder jemanden gefunden. Der Priester ist ein riesiger Spinner, redet von Huren, Mord sei Gnade und Prüfungen. Seine Sprache ist wie sein Äußeres nicht ansehnlich. Warum habe ich mich nur überreden lassen ihn mitzunehmen.


Beim Kompass lebt eine Heilerin mit einem Xaurip. Ich dachte bisher immer, dass diese Wesen gegen dem Streben nach Wissen leben. Doch dieses Exemplar führt Aufträge aus, zeigt Gefühle und interagiert. Sehr faszinierend.
Wenn es möglich ist, kehre ich an diesen Ort zurück und studieren dieses Wesen.


Auf dem Weg zu Maerwald sind wir durch eine Landschaft gewandert, die von toten Knochen alter Echsen geprägt wurden. Es scheint fast, als wären es einmal Drachen gewesen, aber wieso liegen ihre Skelette hier?

Wir haben Maerwald besessen von Seelensplittern seiner Vergangenheit gefunden. Und er konnte mir viele Fragen beantworten. So kann der bleiernde Schlüssel meine Verwandlung wahrscheinlich rückgängig machen.
Ich dagegen kann nicht ändern, dass wir ihn töteten. Eine alte Erinnerung übernahm die Kontrolle und griff uns an. Nach seinem Tod fühlte sich alles etwas anders an. Ich habe ihn auf irgendeine Art auf ewig mit der Feste verbunden.


Nachdem wir wieder oben beim Thron angekommen waren, erzählte sie uns (ja der Thron spricht), dass ich nun hier die Herrin sei und ich nach belieben mit den Mauern machen kann, was ich will. Ich wollte mich eigentlich nicht in diesem Land niederlassen, aber nun bin ich hier. So schlimm ist es nicht, sie haben eine große Bibliothek.
Unterwegs Richtung Trutzbucht haben wir Sagani getroffen, die einen mächtigen wiedergeborenen Krieger sucht und einen Fuchs in Begleitung hat. Ich konnte in ihrer kleinen Figur, die sie bei sich trug eine Klippe erkennen. Mehr war leider nicht zu sehen. Ich habe sie überredet mit uns zu kommen, da sie einsam wirkte. Leider hat uns im gleichen Atemzug unsere andere Jägerin verlassen. Sie sagte, dass sie in der Bibliothek der Feste einige Bücher studieren möchte.


Es hat mich wie einen Schlag getroffen. Durance hat als einer der Zwölf am Götterhammer gearbeitet. Die Waffe, die einst einen Gott ermordete. Das erklärt seine Verletzungen, aber freiwillig hätte er es nie erwähnt. Wir haben in den Katakomben von Kupferweg übernachtet, als ich eine Vision hatte. Von ihm. Wie er die Waffe einsetzte.
In eben diesen Katakomben haben wir eine Akolythin gefunden, die mir Visionen zeigte....ich bin nicht ganz sicher wo sie stattfanden, aber ich weiß, dass es meine Bestimmung ist. Doch bevor ich irgendwie diese Orte erreiche, muss ich die vielen Aufgaben lösen, die hier auf mich warten.
Und hier in der Stadt gibt es viel zu tun...

Wir haben die Schmelztiegelritter unterstützt. Ihr Plan gefällt mir nicht, doch scheinen sie die Personen vor Ort zu sein, die über das größte Wissen verfügen. Es sind mindestens 7 Tage vergangen und das Auftreten der seltsamen Phänomene hat sich nicht gebessert.
Ich sehe Dinge. Ich spüre Dinge, die aus keinem Universum zu stammen scheinen. Ist das der Ort, von dem er zurückkehrte?

Wo ich auch hingehe, es ist unglaublich


Derzeit habe ich über 40 Stunden auf der Uhr und erst Akt 2 des Spiels erreicht. Von 5 Akten insgesamt. Ich kann nicht aufhören. Ich will auch nicht aufhören. Denn was hier programmiert wurde, kommt dem perfekten Spiel ganz nahe. Es gibt hier und dort einige Bugs und Übersetzungen sind falsch, aber wenn man bedenkt, dass man hier ein Mammutspiel vor Augen hat, kommt es einem recht trivial vor. Wie verbuggt war die Fallout oder Elder Scrolls Reihe ? Dagegen ist das ein kleines Lächeln wert.
Mittlerweile kam ein Patch raus, der einiges am Spiel verbessert hat. Es wurden Anzeigen hinzugefügt oder entfernt, Leute, die man ausnimmt, sind endlich nackt und KI Skripte haben den Weg ins Spiel gefunden. Alles was man tut, liegt in der eigenen Hand. Jederzeit kann man dahin gehen, wo man möchte. Egal welches Level man besitzt, mit der richtigen Taktik, kann man auch die größten Gegner besiegen und das liebe ich an dem Spiel. Es zählt nur der eigene Skill und wenn man die Story genießen möchte, dann gibt es die Möglichkeit auf "leicht" zu spielen. Obsidian Entertainment ermutigt sogar es ohne Gefährten zu beenden. Es warten Trophäen, die für jeden schwierigen Schwierigkeitsgrad existieren. Oder man geht in den schwersten Dungeon des Spiels. Alles kein Thema.
Das Einzige, was ich an diesem Spiel nicht mag, ist, dass die Kämpfer Klassen nicht ausführlich erklärt werden. Hat man keine Ahnung, was die Leute können oder machen, kann man keine Kämpfe gewinnen. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Es ist eh eine riesige Welt der Ungewissheit.
Würde ich dieses Spiel weiterempfehlen? Ja. Wem? Leuten, die schon einmal Spiele, wie Diablo oder Baldurs Gate gezockt haben und nicht aufhören konnten. Es ist und bleibt ein klassisches Spielprinzip, dass gemischt mit einem leicht modernen Stil absolut nicht das ist, was man in der heutigen Zeit normalerweise zockt. Es ist ein klassisches altes RPG und nicht leicht zu meistern. Man braucht viel Zeit, Geduld und Lust zum Lesen, weil das ist das, was man die meiste Zeit tut. Ja, es gibt Sprachausgabe, aber die Gespräche sind nicht die Zahnräder der Geschichte. Sie überbrücken zu den Büchern, die man findet, Texten, die eilig auf Zettel gekrakelt wurden und mittendrin stehst du. Und du kannst reagieren, wie DU es willst. Wenn du ein aggressiver Orleaner bist? Dann bist du es. In
Pillars of Eternity kannst du deine eigene Geschichte schreiben.
Man merkt, dass ich das Spiel liebe oder?


Blogbeitrag: http://wp.me/p2hUx7-ur
 
Ich spiele auch gerne klassische japanische Rollenspiele mit rundenbasierten Kämpfen, aber warum sollen das seltsame Spiele sein ?

Diese Spiele haben eine Spieltiefe und Story wie kaum ein anderes Genre, man kann sich darin verlieren und die Spielzeit kann durchaus mehrere hundert Stunden gehen.
 
Ich spiele auch gerne klassische japanische Rollenspiele mit rundenbasierten Kämpfen, aber warum sollen das seltsame Spiele sein ?

Diese Spiele haben eine Spieltiefe und Story wie kaum ein anderes Genre, man kann sich darin verlieren und die Spielzeit kann durchaus mehrere hundert Stunden gehen.

Ich glaube du verstehst da was falsch. Ich spiele gerne seltsame Spiele. Früher JRPGs wie die von NIS Amerika, heute alles, was ansatzweise seltsam sein könnte. Das waren dann keine RPGs, die ich als klassisch bezeichnen würde ^^
 
kolumnentitelbilpng_by_marsy0nearth-d9bsu0l.png

Na wie lustig ist das denn? Da arbeite ich über 2h an einem neuen Bild für diese Kolumne, weil das Alte abgelaufen ist und bin endlich fertig, da ist das Alte einfach zurück. Danke, aber ich benutze das Neue trotzdem.
Und zum Bild gibt es ein nettes Speedpaint. YEAY!
Viel Spaß ^^7
[video=youtube;BLVb-UNhepg]https://youtu.beBLVb-UNhepg[/video]​
 
#103 Tales of Phantasia -wirklich advanced-

kolumnentitelbilpng_by_marsy0nearth-d9bsu0l.png


Nostalgie


Wenn du an deine Kindheit zurück denkst, welches Spiel fällt dir sofort ein? Ich sage es ziemlich oft, bei mir war es “Tales of Symphonia”. Für mich galt “ToS” auch lange Zeit als das erste Tales of, das je existiert hat. Bis dann irgendwann mein Horizont erweitert wurde und es sich herausstellte, dass es doch noch mehr davor gab. “Tales of Phantasia” zum Beispiel. Nehmen wir die anderen Stücke Destiny, Eternia und Destiny 2 einfach aus der Zeitleiste. “ToP” ist ein ganz besonderes Spiel, da es nie original bei uns erschienen ist. Dabei gab es viele Momente, in denen es hätte passieren können. Ok nicht die japanische SNES Version. Ok nicht die PSX Version und ok nicht die PSP Version, aber hey, wenigstens hat es die Advance Version zu uns geschafft. Am 15. November 1995 erblickte das Spiel das Licht der Welt. Wie die Zahlen schon erahnen lassen, hat die Serie bald ihren 20. Jahrestag, was übrigens gebührend gefeiert wurde. Ich sage gebührend, andere würde sagen “LAME!”. Zum 29. August 2015 wurde nämlich folgendes veröffentlicht. Das ist eine 9 CD teilige OST Sammlung von Tales of Phantasia, die alle drei Generationen des Spiels beinhaltet. Kauft man sich die limited Edition gibt es das hier oben drauf. Eine Musikbox, die YUME-WA OWARANAI spielt, das Theme von diesem Spiel. Wer jetzt zuschlagen möchte, der sollte tief in seine Tasche greifen, weil limitiert wohl mehr als nur zutrifft.
Was ebenfalls limitiert ist und mittlerweile horrende Preise erzielt, sind die einzelnen Spielversionen. Unter 30€ eines der Spiele abzugreifen, ist mittlerweile fast unmöglich. Ich persönlich hatte einmal eine Chance die Advance Version für 10€ zu bekommen und habe nicht zugeschlagen. Für ein wenig mehr Geld, ist es nun dennoch in meinem Besitz. Vielleicht schauen wir uns einfach gemeinsam an, was dieses Spiel zu bieten hat.


Das nenne ich Dickkopf


Das Erste, was auffällt ist, dass alles etwas matschig aussieht und jeder große Köpfe hat. Ja man muss grafische Abstriche machen, aber im Grunde ist es immer noch 1:1 die SNES Version. Ok es laggt gewaltig, wenn man kämpft und alles ist zäh und träge, aber wie gesagt, man muss Abstriche machen. Der Advance ist eben auch nur ein Advance. Wobei ich doch etwas enttäuscht bin. Gerade, wenn man die SNES Version so frisch im Gedächtnis hat. Ich weiß, dass ich normalerweise kein Problem mit seltsamer Grafik habe. Aber irgendwie gefällt mir der Kontrast überhaupt nicht. Ich frage mich ja, ob das an meinem Receiver liegt oder doch am Modul.

An der Stelle muss ich erwähnen, dass das Thema Remakes für mich eine besondere Stellung hat. Wenn man etwas verpasst und später merkt, dass es doch toll gewesen wäre, wenn die Chance bestünde es zu zocken. Entweder kauft man die alte Generation oder hofft auf Remakes. Nintendo hat sich gedacht, dass Versionen für Unterwegs die bessere Lösung wären. So hatte ich die Chance Titel wie “Donkey Kong Country” und “Kirby: Nightmare in Dreamland” zu zocken. Beide beinhalten im Gegensatz zu den Originalen einige neue Features. Also gibt es wahrscheinlich auch welche bei “ToP”. Ich habe ein wenig das weite Netz abgesucht und nur spärlich Informationen gefunden. Angefangen bei Namensänderungen, es wurden Titel eingeführt, man kann kochen und es gab einige Änderungen an Skillsets. Also nicht schlecht. Zusätzlich gibt es diesen Schnellspeicher, mit dem man das Spiel in ein Standbye schicken kann. Auf dem Gameboy-Player eine Katastrophe, weil ich doch nicht weiß, wo “Select” liegt.
Warum ich mir diese Version gekauft habe, hat noch einen ganz anderen Grund. Vor einiger Zeit, habe ich mich mal wieder mit den PhunkRoyal beschäftigt und sein “Tales of Phantasia” Let’s Play angeschaut. Dabei wurde ein Emulator mit einer Fanübersetzung verwendet. Und egal, wie viel Herz in dieser steckte, ich fand sie nicht gut, streckenweise sehr schlecht. Hier hat man dagegen eine offizielle Version, die vielleicht etwas besser ist. Man kann nur hoffen, weil gerade die schlecht übersetzten Stellen eher gegen Ende des Spiels passieren.

Tales of Fantasy?


Viele Leute, fragt man sie nach ihren Lieblings Rollenspielen aus Japan, antworten mit “Final Fantasy”. Der Teil ist irrelevant, die Serie ist beliebt und sehr wenige Zocker würden ein “Tales of” auf ihren 1. Platz setzen. Was hat oder hatte “Final Fantasy”, was “Tales of Phantasia” nicht hatte?
An erster Stelle haben wir den Zeitunterschied. Ganze acht Jahre Unterschied gibt es zwischen beiden ersten Teilen, somit steht schon fest, das mehr Menschen mit “FF” aufgewachsen sind. Leute hatten mehr Zeit dieses Spiel zu zocken und lieb zu gewinnen. Im Kampfsystem gibt es starke Abweichungen. Die ersten Teile von “FF” haben sich auf einen aufladenden Balken beschränkt, während “Tales of” weitestgehend auf Echtzeit, mit taktischen Elementen, wie der manuellen Artes (Fähigkeiten) Auswahl, setzt. Schon von Anfang an geht “Tales of” den Weg Charaktere mit einem festen Skillset zum Erzählen der Geschichte zu verwenden. “Final Fantasy” dagegen hat ein variableres System, wo der Spieler festlegt, welcher Charakter was kann und lernt. Im Grunde steht also ein festes System, was das Writing und die Emersion erleichtert (ToP) gegenüber einer individuelleren Gestaltung der Charaktere und dem Verlust der perfekt zugeschnittenen Story (FF). Nimmt man die Entwicklung der Reihe, muss man eingestehen, dass “Final Fantasy” höhere Wellen schlägt und weitaus experimenteller mit seinen Ablegern umgeht. Es gibt Prügler, Shooter, taktische Strategie, MMORPG’s und die verschiedensten Kampfsysteme, wogegen “Tales of” recht pragmatisch und bei seinen Wurzeln bleibt. Auch von den Geschichten der Ableger aus gesehen, gibt es einige Unterschiede. Die späteren “To” Spiele liebe ich persönlich dafür, dass die Stories dunkel, kritisch und verzwickt erzählt werden. “FF” geht überwiegend den klassischen Weg des einen Bösewichts, der charismatisch und tiefschichtig agiert. Beide Arten haben etwas für sich und wissen zu fesseln.
Es ist schwer zu sagen, welches der beiden Reihen besser ist, wobei ich das auch nicht möchte. Alleine die Richtungen, welche eingeschlagen werden, überraschen mich immer wieder. Beide haben schwächere Ableger und Beide haben mich massiv geprägt. Für mich ist dennoch “Tales of” die bessere Serie, weil die Geschichten mich viel mehr bewegt haben, als meine Lieblings-FF’s. “FF” dagegen wartet mit fantastischen Scores auf, die unabhängig vom Spiel Emotionen übertragen, was nur wenige OST’s schaffen. Aber egal welchen Teil oder welche Serie man mag, bitte mache nicht andere Gamer runter, nur weil sie eine andere Meinung vertreten. Vielseitigkeit ist wichtig, weil Homogenität doch recht schnell langweilig wird.


Nach 20 Jahren lernt man, …


dass es egal ist, wo wir heute stehen, der Anfang ist Geschichte und sollte als solche betrachtet werden. Was heute schlecht aussieht, war damals Innovation. Ohne “Tales of Phantasia” gäbe es kein “ToS” und ohne “ToS” hätte ich wohl nie meine Liebe zu JRPG’s entdeckt. Zusätzlich ist der OST der gesamten Reihe eine Hommage an ältere und jüngere Ableger, man erkennt einzelne Abwandlungen und ab und zu wird sogar mit dem Gedanken gespielt, dass man ganz woanders ist. Gut auf der einen Seite, seltsam, wenn man wirklich anfängt zu glauben, dass alles gleich klingt. Seien wir mal ehrlich, Musik ist eh Geschmackssache.
Wenn du die Chance hast an eine der Versionen zu kommen oder vielleicht den Emulator-Weg, den ich nicht befürworte, gehst, dann schau dir einmal dieses Stück Geschichte an. Es fehlt nicht viel und “ToP” ist ein Must-Play. Das Einzige was fehlt, ist die originale Grafik. Die Advance Version, so genial, wie sie eben ist, ist eben nur eine Handheld Version und ziemlich kontrastlos. Dagegen springt die Sprachausgabe einen förmlich ins Gesicht und gräbt den “Symphonie of The Night” Charme aus seinem Sarg und steckt ihn in ein neues Gewand. Es ist cheesy und sehr seltsam, aber klar, deutlich, passend.
Jetzt sind wir an der Stelle, wo ich dich auffordere, schau mal die Videos dazu an. Es ist die erste Stunde vom Spiel und zeigt vielleicht, ob es sich für dich lohnen würde. Ansonsten sage ich dann bis zum nächsten Mal und das Spiel steht sogar auch schon fest. Lassen wir uns alle überraschen.


[video=youtube;WytOIbb7r44]https://youtu.beWytOIbb7r44[/video]

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Blog: https://cindysbloggerama.wordpress.com/2015/11/09/103-tales-of-phantasia-wirklich-advanced/
 
Hehe. Ich finde es süss, wie sie das ganze Spiel vorliest =)

Muss man sich auch erst Mal die Zeit nehmen. Wäre früher froh gewesen, wenn mir Jemand die Stimmen gesprochen hätte.

Meinte mein WTF! nicht böse übrigens.
 
Ähm... machst du auch irgendwas in Richtung GTA und sowas ? :D @ 420HBK/HHH=DX8 (was ein Name :))

Nope. Ich hab GTA 4 und 5 und würde sie wirklich gerne verkaufen oder verbrennen. So ein langweiliger Käse. Dabei mag ich Open World Spiele. Vielleicht liegt es daran, dass alle Protagonisten eher nerven, als mich unterhalten.
Im Grunde schreibe ich zu Spielen, die mich irgendwie beeinflusst haben oder es tun. Alles andere landet ohne Text auf YouTube, wenn überhaupt.
 
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