AEW „Double Or Nothing 2022“ Ergebnisse & Bericht aus Las Vegas, Nevada, USA vom 29.05.2022 (inkl. Abstimmung)

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Kann ich alles nachvollziehen trotzdem geht es bei ihm doch immer schon in Richtung "technisches Meisterwerk" und das Match war sicher kein technischer Leckerbissen. War es ein spaßiges Match. Klar. Gutes Sports Entertainment. Klar. Aber niemals 5*
 
Ich kenne Punk nur aus seiner Zeit bei AEW und da ist er ein durchschnittlicher Wrestler der seine Berühmtheit erlangt hat weil er 7 Jahre nicht im Ring war.

Sowas in der Art habe ich schon ein paar mal gelesen, jetzt muss ich da mal einhaken weil es einfach nicht stimmt und mich ein bisschen aufregt. Nicht persönlich gemeint.
CM Punk hat einen Großteil seiner Berühmtheit durch Summer of Punk II erlangt. Damals war es nämlich (ähnlich wie heute) so, dass WWE komplett an einem Großteil des Zielpublikums vorbeigearbeitet hat. Wrestler die sich selbst over gebracht haben, wurden systematisch zerstört, einfach gar nicht eingesetzt oder weit unter ihren Möglichkeiten eingesetzt, während die Headliner für die wichtigsten Events Jahr für Jahr 5 Move Wrestler wie RKO, Parttimer wie Rock oder ein Mix aus beidem wie Cena waren. Die Shows waren komplett belanglos und mehr von Lücken als Logik besetzt.
Genau diese Symptome und die Genervtheit der Fans hat CM Punk damals nicht nur erkannt sondern auch in Storylines gepackt und auf einmal war Leben in der Bude. Durch seinen recht großflächigen Bruch mit dem Kayfabe hat er die Tür geöffnet für Leute wie Bryan, Shield und die Wyatt Family, die (außer Reigns) ALLE vom WWE Ideal abwichen und dennoch zumindest temporär erfolgreich wurden. Und mit diesen Protagonisten gab es auf einmal Hoffnung unter den Smarks, es könnte eine Veränderung geben. Dass man hochwertig produzierte Shows mit emotionalen und glaubwürdigeren Storylines bekommt in denen man auch noch technisch hochwertiges Wrestling zu sehen bekommt ohne in den Indys (schlechtere Produktion und schwieriger ranzukommen) oder Japan (weniger "aufregender" Stil und damals nur selten englische Kommentatoren) stöbern zu müssen. Als Fan hatte man auf einmal das Gefühl, wieder gehört zu werden (woraus auch die "Voice of the voiceless" Storyline entsprang).
Dann sind mehrere Sachen in relativ kurzer Zeit passiert: Daniel Bryan wurde erst das Momentum durch diese sackdämliche Kane-Fehde genommen und hat sich anschließend verletzt, Punk war zu ausgelaugt um weiterzumachen und Vince hat entschieden das langweiligste Drittel von Shield richtung Mond zu pushen (was gefühlt 95% aller Fans zum Kotzen fanden), während Wyatt sich nicht neu erfinden konnte und mit der Zeit langweilig wurde. Ich habe jetzt seit Jahren keine WWE Show mehr gesehen, daher könnte meine Diagnose falsch sein. Aber von dem was ich so lese, scheint man vom Niveau der Shows wieder so ungefähr auf dem Niveau vor Summer of Punk II angelangt zu sein.
Und daraus resultiert meines Erachtens nach CM Punks Legendenstatus: Dass er verstanden hat was die Fans wollten, selbst zum Symbol für diese -letztlich leider nur kurzzeitige- Änderung wurde ohne dabei den aufstrebenden Shield, Wyatts und Bryan im Weg zu stehen und diesen Weg so lange gegangen ist, bis er körperlich und mental einfach nicht mehr konnte. Dazu kommen noch seine Inring- und vor allem Promofähigkeiten. Er war wrestlerisch nie der allerbeste, das stimmt auf jeden Fall, aber er war für sehr lange Zeit das mit Abstand beste Gesamtpaket und hat dennoch bis zur Nexusstoryline und der anschließenden originalen Pipebomb kaum Anerkennung durch WWE genossen.
Zu den Geschehenissen nach seinem Abgang kann man unterschiedlich stehen. Ich fand das Interview von Colt Cabana interessant, weil einfach viele Hintergründe (und Missstände) offenbart wurden und irgendwie hat es den Hype um Punk schon verstärkt. Aber ihn darauf zu beschränken 7 Jahre lang nicht gewrestlet zu haben wird dem Mann und seinen Verdiensten auf gar keinen Fall gerecht.
 
Ich finde es gut dass du das ansprichst und ausführlich darauf eingehst. Ich habe ja auch die Aussage die du zitierst auch relativiert und versucht klar zu machen dass ich das zwar so sehe aber ich nachvollziehen kann wenn andere es anders sehen.
Seine Geschichte die du Ansprichst habe ich mir im nachhinein natürlich durchgelesen. Und das ist es eben. Ich hab sie gelesen und nicht erlebt. Deshalb zündet er bei mir vielleicht auch nicht.
Er hält super Promos (warscheinlich gehört er zu den besten 3 bis 5), aber er ist jetzt kein herausragender Wrestler. Vielleicht war er das mal. Aber heute gibts in dem Roster viele die besser sind. Ich erkenne ja auch absolut an dass er für AEW und für viele Fans ein riesiger Draw ist. Und wenn AEW von ihm profitiert und es der Company gut geht freut mich das, weil ich AEW mag und super finde.
Ich denke auch dass es richtig war ihm bei diesem Match den Titel zu geben. Aber FÜR MICH lebt er sehr von der Aura seiner Vergangenheit und wenn man die nicht erlebt hat, ist der Kult um ihn als Wrestler schwer nachzuvollziehen.
 
Also das Hardys Match und der 6-Man Tag Match danach waren sehr gut.

Ember Moon ist mit dem Debüt automatisch zu besten Wrestlerin dieser Company hochgestiegen ich hoffe man pusht sie jetzt zum himmel und macht sie zum Gesicht dieser Division ich würde es ihr aufjedenfall gönnen nach den ganzen Jahren des fehlbookings

Zu dem Turnier Matches und Gewinner naja vom Männer Match hab ich mehr erwartet die Gewinner sind mir ziemlich egal. Achja Tunier Sieger durch Eingriff? Will keiner sehen. Turnier Sieger durch Rollup? Will auch keiner sehen. Beim Finale will ich ein sauberen Sieg!

Das Tag Team Championchip Match war wirklich sehr Stark das ist einer dieser Matches die man sich mehrmals anschauen kann auch ihn paar Jahren und es wird nicht langweilig.

CM Punk als neuer Champ richtige entscheidung, Page als Champion hat einfach nicht gezogen.
 
Zwar jetzt eine Woche zu spät, ich möchte mich aber dennoch gerne zu diesem PPV äussern. Bin leider erst gestern fertig geworden mit schauen, weil unter der Woche zu viel los war, aber den PPV nicht unkommentiert lassen möchte.

Die Pre-Show hab ich aber dennoch ausgelassen. Dass Hook und Danhausen gewinnen war abzusehen. Mal sehen, wo es nun mit den beiden hingeht. Mal sehen, ob diese Partnerschaft in Zukunft weiter geht. Man kann sie gerne ab und zu zusammen bringen, Hook sollte aber so ein bisschen der einsame Wolf bleiben. Das stand ihm bisher eigentlich ganz gut und sollte mMn auch noch ein bisschen so bleiben.

Zum Opener. Wir haben viel über MJF gehört an diesem Wochenende. Man spielte ja am Anfang etwas damit, ob er herauskommt oder nicht, da er länger brauchte um in die Halle zu kommen. Allerdings denke ich nicht, dass man es so präsentiert hätte, wenn er nicht gekommen wäre. Wardlows Entrance war wieder sehr gut inszeniert und die Parallelen zu Goldberg sind sicher da. Ich war überrascht, dass es so einseitig wurde. Ich hatte mit einem Sieg von Wardlow gerechnet, nicht aber, dass es ein Squash wird. Ob das vor MJFs Aktion am Wochenende schon geplant war, weiss ich nicht, könnte es mir aber vorstellen. Mit Wardlow hat man nun einen potentiellen Star geschaffen. Das sollte man dann auch nutzen. mMn wäre er perfekt für den TNT Titel. Ich wäre sowieso nicht wütend darüber, wenn Sky den Titel bald verliert und mit Wardlow könnte man dann auch mal wieder einen etwas längeren Run um den Titel starten, der diesen regelmässig und dominant verteidigt, etwa so wie man es letztes Jahr mit Miro gemacht hat, nur halt ein bisschen länger wenn möglich. Wie es mit MJF weiter geht, wissen wir ja mittlerweile. Die Pipe Bomb bei Dynamite war stark, nun darf man gespannt sein, wie man die Story weiterspinnt. Eigentlich wäre das jetzt perfekt um ihn für in ein paar Monaten um den World Titel antreten zu lassen, am besten gegen CM Punk. Muss man jetzt halt schauen, wie lange Punk ausfällt.

Match zwei war überraschend gut, aber gerade Jeff Hardy hat man gefühlt angemerkt, dass er nicht ganz auf der Höhe ist. Gerade beim Entrance hatte ich das Gefühl, dass er sich zu Bewegungen zwingen muss. Auch wenn Matt Hardy manchmal etwas Steif wirkt und nicht mehr so gut ist, wie er mal war, ich sehe ihn deutlich lieber im Ring, als Jeff Hardy, auch wenn ich Jeff als Wrestler früher gerne gesehen habe. Die Young Bucks haben hier ordentlich was aus den beiden raus geholt. Dass die Hardys gewinnen, es war irgendwo zu erwarten. Ich habe auch darauf getippt, gehofft habe ich aber eher auf die Bucks. Matt und Jeff brauchen eigentlich keine Siege, aber klar, wenn sie in die Finale Phase gehen und jetzt erst zusammen bei AEW richtig als Team antreten, müssen sie erst mal einige Matches gewinnen, bevor sich verlieren. Ich hoffe, dass man nicht so weit geht und ihnen die Titel gibt. Ich würde es den beiden zwar gönnen, es gibt aber bei AEW so viele andere Teams, die sich das verdient hätten, dass ich die beiden nicht als Champions brauche.

Das TBS Titelmatch war halt da. Es war ganz ordentlich gemacht und der Auftritt von John Silver war auch in Ordnung, wie er Mark Sterling abgefertigt hat. Man merkt aber beiden noch an, dass sie noch recht grün sind, wenn man auch bei beiden schon eine Verbesserung sieht. Kritik an diesem Match sehe ich vor allem daran, dass es diese vielen Eingriffe und Ablenkungen gab. Diese sollte Jade Cargill nicht brauchen. Hathaway finde ich nicht schlecht als neues Sprachrohr, da er auch bei NXT ziemlich gut war. Bei Athena wird sich zeigen, ob ihre Verpflichtung gut ist. Ich mag sie im Ring und etwas mehr erfahrenere Wrestlerinnen bei AEW finde ich auch nicht verkehrt (ich hoffe ja irgendwie darauf, dass Sasha Banks den Vertrag auslaufen lässt und zu AEW geht). Ich finde aber, dass Jade Cargill ihren Titel nicht an sie verlieren sollte. Man sollte ihre Streak weiter aufbauen und diese dann auch wirklich nutzen, jemand anderen damit gross aufzubauen. Wer auch immer das sein wird, es wäre besser es wäre wer neues um diese auf eine neue Stufe zu heben.

Das erste Six Men Match. Das war bock stark. Ob man das Match hätte auf die Card bringen müssen oder nicht, darüber kann man gerne diskutieren, aber dieses Match hat mir sehr gut gefallen. Meine Vermutung ist, dass man dieses Match schon bei Revolution bringen wollte, es aber nicht konnte, weil Fenix verletzt war und das hier nachgeholt hat. Deswegen wirkte es wahrscheinlich auch etwas aus dem Nichts. Der Dive von Brodie King sah aber übel aus. Es sah so aus, als wäre er mit dem Nacken voll auf dem Apron gelandet. Scheint ja aber zum Glück nichts passiert zu sein. Und dann natürlich das Finish mit Julia Hart. Macht Sinn, dass sie sich jetzt endlich auf die Seite des House of Blacks stellt. Nun bin ich gespannt, wie man mit diesen weiter macht. Die Tag Team Titel wären eine Variante oder aber, wenn die Trios Titel dann endlich kommen, dass man die drei zu den ersten Champions macht.

Da ich es ja immer nur in Etappen geschaut habe und genau hier eine Pause gemacht habe, kann es gut sein, dass ich das Match zwischen Joe und Cole etwas besser fand, als es andere fanden. Denn mir hat das Match ziemlich gut gefallen. Beide haben eine sehr gute Performance abgeliefert und Cole zum Sieger zu machen halte ich auch für richtig. Joe ist zum einen schon Champion und zum anderen bringt ihm so ein Sieg nichts. Cole hingegen hat nach dem er gegen Adam Page zwei Mal verloren hat, einen Erfolg gebraucht. Daher passt er als Sieger, den Eingriff von Bobby Fish hätte es aber nicht gebraucht.

Das zweite Finalmatch. Es war nicht ganz so gut, wie das Männermatch, aber es war schon ziemlich gut. Ich verstehe, wieso man Britt Baker gewinnen liess, hätte es hier aber besser gefunden, wenn Soho gewonnen hätte. Baker war jetzt so lange Woman's Champion, da hätte es ihr auch nicht geschadet, wenn sie im Finale des Turniers verloren hätte. Oder halt im Halbfinale gegen Toni Storm ausgeschieden wäre. Und Soho hätte ein solcher Sieg richtig gut getan. Und den Entrance von Ruby Soho fand ich super.

Die anschliessende Zeremonie mit Martha Hart und der Siegerehrung war schon gut gemacht. Und da waren Cole und Baker auch out of Charakter, was in diesem Moment auch nicht schlimm war. Ach ja, was ich davor noch vergessen habe zu erwähnen, Cole hat in seinem Hypevideo meine ich von einem der Prestigeprächtigsten Turniere gesprochen. Das kann ja gut sein, dass das irgendwann mal so sein wird. Bei bei der ersten Austragung hat ein Turnier in der Regel noch kein Prestige. Anyway die beiden feiern ihren Sieg, für Cole passt das, statt Baker hätte man aber auch Soho gewinnen lassen können und es wäre eventuell für sie besser gewesen. Ich habe es in einem anderen Threat schon mal angesprochen, wenn Britt Baker nicht auch mal für einen Moment einen Schritt zurück geht, läuft sie Gefahr irgendwann so angesehen zu werden wie Charlotte Flair bei WWE.

Nun kommen wir zum unnötigsten Match auf der PPV Card. Das war schon irgendwie anstrengend zu schauen. Ich weiss, Tay Conti und Sammy Guevara spielen aktuell wieder Heels und man soll sie hassen. Aber das mit dem ständigen posen und herumschmusen ist doch etwas arg übertrieben. Wenn Kaz gegen einen der anderen beiden im Ring stand, dann war das Match schon ganz gut, aber wenn es ein Match gab, welches von der Card verschwinden hätte sollen, dann definitiv das. Und bei Sammy und Tay sollte man im Charakter noch einmal über die Bücher. Heel ist ja in Ordnung, aber nicht in der Form. Das bewegt einen sonst irgendwann zum Abschalten, das es sehr mühsam wird.

Allin gegen O'Reilly war ziemlich gutes Match. Hätte es zwar auch nicht auf der Card gebraucht, das hat mich aber, anders als das Match davor, nicht gestört. Der erste Suicide Dive von Allin sah aber übel aus. Bei Darby sehen sollte Aktionen sowieso schon immer aus, als würde er sich damit selbst umbringen, aber der sah noch mal gefährlicher aus. Beim zweiten fand ich den Konter aber unglaublich gut. Wie O'Reilly ihn abfängt und gleich in den Submission Lock nimmt, das war wirklich stark. Beim Sieger bin ich mir unschlüssig. Ich mag O'Reilly und glaube auch, dass man mit ihm als Singles Wrestler durchaus bis ganz nach oben gehen könnte. Ich hätte es aber wahrscheinlich besser gefunden, wenn man Allin gewinnen lassen hätte. Man konnte natürlich nicht wissen, dass sich Punk verletzt, aber er wäre für mich, hätte er hier nicht verloren, ein Kandidat für den Interims Champion gewesen, oder zumindest ein möglicher Battle Royal Sieger. Nach dieser Niederlage sollte man das aber lieber sein lassen.

Dann hatten wir mit Abstand das beste Women's Match auf dieser Card. Deeb und Thunder Rosa haben hier ein sehr gutes Match abgeliefert, beide haben sich nichts geschenkt und den Fans einiges geboten. Ich hätte Serena Deeb zwar einen Titelgewinn gegönnt, allerdings wäre es noch zu früh, Rosa den Titel wieder abzunehmen. Und Deeb kann man auch nächstes oder übernächstes Jahr irgendwann noch mal den Titel geben. Stellt sich nun die Frage, wer die nächste Gegnerin von Rosa werden soll. Eigentlich müsste man ja jetzt fast schon wieder Britt Baker nehmen, aber das muss echt nicht sein. Alternativ wäre laut den Rankings halt auch wieder Nyla Rose und auch die muss ich jetzt nicht schon wieder haben.

Anarchy in the Arena Match, das hat richtig spass gemacht. Klares Match of the Night für mich. Da hat man so einige coole Dinge gesehen. Allenvoran dass die Musik von Moxley am Anfang einfach mal durch lief. Hatte daher auch etwas von einem Filmkampf. Es floss auch viel Blut, was in diesem Match vollkommen in Ordnung war. Das Match versprach es ja irgendwo auch, daher gefällt mir das hier sehr gut. Wobei man sagen muss, dass es bei Menard doch etwas extrem aussah. Es war das pure Chaos, das sollte es aber auch sein. Und es kam halt wirklich alles zum Einsatz. Sogar das Ringseil, welches Moxley abgeschraubt hat. Und der Auftritt von Eddie Kingston war super. Das sah halt wirklich so aus, als würde ein psychopatischer Serienkiller in die Halle kommen und sieht nur noch rot und will Jericho abfackeln. Dafür nimmt er es sogar in Kauf, dass Danielson auch angezündet wird. Man kann natürlich Eddie Kingston verstehen, da er nun schon sehr lange im Klinsch mit Jericho liegt, aber Danielsons Reaktion ist natürlich genau so verständlich und es macht auch Sinn, dass sie dich beiden in die Haare bekommen. Hier hat jetzt halt das bessere Team gewonnen und das war die JAS halt schon vorher, während davor schon klar war, dass zumindest Eddie und Bryan sich nicht ganz so einig sind. Aber ich hätte dennoch gedacht, dass man hier die Faces gewinnen lässt. Da jetzt aber schon Blood and Guts angekündigt ist, vermute ich mal, dass man da den Sieg der Faces bringt. Je nach dem, wenn Moxley dann da schon Champion ist oder Contender (ich weiss nicht mehr, ob schon ein Datum für das Match fix ist) könnte dieser eventuell durch Wheeler Yuta ersetzt werden.

Rush als Verpflichtung ist schön und gut, ob es ihn aber gebraucht hätte. Wer ein grosser Fan von ihm ist wird sich freuen, es könnte Andrade in der Tag Team Division etwas zu tun geben, sonst war es für mich halt da.

Kommen wir zum zweitletzten Match. Auch das hat richtig Spass gemacht, war aber etwas komplett anderes.Vor allem mag ich Strickland und Lee als Team ziemlich gerne. Die beiden harmonieren super. Schade, dass es jetzt wohl wieder vorbei ist mit dem Team. Und hier hatten wir den selben Dive von Keith Lee, den Brody King im Six Men Match gebracht hat. Das sah wesentlich besser und sicherer aus. Christian Cage hat auch zwei oder drei Mal eingegriffen. Kann man machen, sollte wohl zur Story gehören, weswegen es weniger schlimm ist, hätte es aber für mich nicht gebraucht. Am Ende der Sieg von JE geht schon in Ordnung, ich hätte hier ein Titelwechsel aber auch für passend gehalten. Ich glaub ich hab auf Team Taz getippt. Wäre auch passend gewesen, Team Taz gewinnt die Titel und fehdet dann weiter mit Strickland und Lee und Christian Cage wäre gegen seine Jungs geturnt, was zu einem Match zwischen Cage und Jungle Boy geführt hätte. Das wird früher oder später sowieso kommen, sieht aber danach aus, als wolle man das jetzt noch nicht bringen. Aber ich glaube, bei Luchasaurus deutet man schon an, dass er etwas merken könnte. Sein Blick, als Cage Jungle Boy auf den Schultern hatte, lässt zumindest Spekulationen offen.

Und dann noch der Main Event. Es war ein würdiger Main Event und das Match war auch wieder sehr gut. Die Story dahin war leider etwas mau, da hätte man sich vielleicht noch etwas mehr ausdenken können, denn an sich war der Ansatz nicht verkehrt, es versteht aber nicht wirklich jemand, wieso so einen Hass auf Punk hat. Man hat hier häufig mit der Crowd gespielt, die sowohl beide ausgebuht als bejubelt haben. Punk sollte in Zukunft die Buckshot Lariat lieber sein lassen. Es ist zwar nicht sein Move und der kann daneben gehen, er ging aber beide Male wirklich sehr klar schief. Und beim zweiten Mal könnte es durchaus sein, als hätte er sich da schon verletzt oder zumindest dass es da angefangen hat. Den Titelwechsel finde ich hier aber absolut richtig. Page hatte gute Matches als Champion. In jeder Verteidigung hat er geliefert, wenn wir aber ehrlich sein sollen, dann hatte er leider sehr wenige Storys. Und Punk war jetzt bereit für den Titel, man hat ihn aufgebaut und das Comeback so mitgenommen, jetzt war der perfekte Zeitpunkt für den Titelgewinn. Die Verletzung ist daher natürlich extrem bitter. Ich hoffe seine Genesung dauert nicht all zu lange (er soll es aber nicht überstürzen) und kann dann einen verdienten guten Run haben. Denn man merkte ihm an, dass ihm der Titelgewinn sehr viel bedeutete. Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, CM Punk wird in einem Jahr AEW Champion sein, dem hätte ich ins Gesicht gelacht und es für unrealistisch gehalten. Nun ist es aber Realität und Punk in der Titelhistory zu haben kann dem Titel nur gut tun. Wie ich bereits sagte, glaube ich, dass es am Ende MJF sein wird, der ihm den Titel wieder abnimmt. Wer nun Interims Champion wird, ist schwer zu sagen. Moxley würde sich eigentlich perfekt anbieten. Ich hätte erst gedacht Wardlow, aber ihn gegen Tanahashi zu stellen, wäre schon riskant. Und MJF ist ja jetzt erst mal raus. Wie ich bereits vorher erwähnte, wäre Darby für mich ein Kandidat gewesen, der dürfte nach seiner Niederlage aber auch vorerst keine Rolle spielen. Die sicherste Variante wäre daher Mox oder Danielson, da ich nicht glaube, dass man direkt wieder zurück zu Page geht. Oder aber man versucht es mit Adam Cole. Der hat nach dem Turnier Sieg wieder etwas Aufwind, wäre sicher kein schlechter Repräsentant und man könnte, wenn Omega zurückkommt, dass irgendwie als Grund für den Bruch zwischen der UE und der Elite nutzen. Dann könnte er auch das Match gegen Punk verlieren und wäre vermutlich auch im Anschluss noch beschäftigt mit den Bucks und Omega. Das ist aber alles nur Spekulation meinerseits.

Fazit vom PPV, mir hat er sehr gut gefallen. Er war nicht so stark wie Full Gear und AllOut im letzten Jahr. Ich verstehe die Länge und es macht durchaus Sinn aus der Sicht der Company, es so zu machen, sollte man aber wenn möglich nicht mehr machen. Vier Stunden gehen in Ordnung, alles darüber kommt zum einen auf die Crowd und vor allem auf die Matches an. Da auch etwas, wo man die Crowd loben muss. Die sind so gut wie bei jedem Match mitgegangen. Auch noch im Main Event, und das nach über vier Stunden und nach einigen Matches, wo man wirklich viel Energie brauchte. Wenn man den PPV hätte verbessern wollen, dann hätte man das TBS Titelmatch und vor allem das Six Person Match streichen müssen. Allin gegen O'Reilly hätte es zwar auch nicht auf der Card gebraucht und es macht schon Sinn, den TBS Titel auf die Card zu bringen, man hätte aber mit den beiden das bessere Match gehabt, als mit Cargill und Jay. Ich weiss, ich bring jetzt wieder einen Vergleich zur WWE und das sollte man nicht. Aber ich habe jetzt quasi beide PPVs hintereinander gesehen. Vielleicht war ich auch deswegen etwas strenger mit Hell in a Cell, aber verglichen mit dem hier, war das letzte Nacht halt gar nichts. Man hatte ein relevantes Match, worin ein Wrestler verletzt antrat. Hier hatten wir 8 bis 9 relevante Matches von 12 und dann noch zwei bis drei die eine nette bis gute Ergänzung sind. Lediglich ein Match hätte ich komplett gestrichen und unter keinen Umständen auf diesen PPV gepackt.
 
Also der Kommentar kommt zwar etwas Spät abe trotzdem.

Das war nun der erste AEW PPV den ich mir mal angetan habe weil mir ein bekannter Empfahl das zu tun weil das ja soviel besser wäre als alles was die WWE so auf die Beine stellt.
Was ich bekommen habe war eigentlich ein mittelmäßiger Event auf gehobenem WWE Niveau. Das fängt schon bei der länge an.

Sehr gut fand ich das Six Man Tag mit The House of Black und den Luchas, Penta und Fenix sind einfach klasse da gibt es nix, mein Match of the Night.
Hardy's gegen die Böcke war irgendwie nicht so prall, ich dachte die Buck's wären eines der besten Tag Teams überhaupt, aber gut vielleicht musste man hier zurück fahren weil man die Hardy's nicht umbringen wollte. Habe mich auch ständig gefragt ob es denn gut ist Kaugummi kauend zu Wrestlen weil das kann auch böse ins Auge gehen.

Kobra Moon ähm Thunder Rosa gegen Serena war ok nix besonderes, was auch für den rest gilt. Ich möchte aber auch betonen das ich AEW eben nicht regelmäßig verfolge und nicht sagen kann was da besondere Emotionen auslösen soll da ich ja keine Fehden und Zusammenhäge kenne.

Warum wird mir aber bei den Owen Hart Matches der Sieger der Matches zumindest bei Frau Baker schon an der Farbe des Outfits verraten? Und was ist denn mit Adam Cole passiert? Der wr doch mal deutlich Durchtrainierter!

Mein Persönliches Lowlight war aber das Anarchy in the Arena Match, ich habe ja eigentlich nichts gegen nen Ordentlichen Brawl wo auch gerne mal Blut fließen darf. Aber dadurch das so viele Worker involviert waren und ständig hin und her gesprungen werden musste. Wirkte es zu hektisch und unübersichtlich. Da bestannt ja die Gefahr eines Epileptischen Anfalls!

Ach ja und Punk ist halt Punk nur ein paar Jährchen älter. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Wie gesagt ich bin in dem Produkt jetzt nicht wirklich drin und kann da nach einer Show auch nicht wirklich auf das Komplette Produkt schließen aber der PPV war nun nicht die Erfüllung! 6* Von einem AEW Neuling, vielleicht schaue ich mir ja mal die ein oder andere Show an, alleine wegen der netten Refree Dame.
 
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