AEW Dynamite #29 Ergebnisse & Bericht aus Norcross, Georgia, USA vom 22.04.2020 (inkl. Videos und Abstimmung)

Egal, wer das Ding am Ende holt, es hält ein Uppercarder den Titel, was dem Ganzen gleich mal ein gewisses Prestige verleiht. So könnte man eben auch argumentieren.
Verleiht es dem Titel Prestige, wenn für Archer das Turnier nur Mittel zum Zweck ist um an Cody ranzukommen? Hat Lance Archer jemals irgendwas bzgl. des Titels verlautbaren lassen? Nein. Ihm ist der Titel einfach nur scheißegal. Und Cody? Der wird nicht müde zu betonen, dass er ja diesen Titel nun bekommen muss, weil er um den World Title nicht mehr antreten darf. Für Cody ist der Titel ein Trostpreis!
In meinen Augen verleiht es einem Titel kein Prestige, wenn er für den Champion nur ein Trostpreis ist oder sogar überhaupt keinen Wert besitzt. Solche Regentschaften kann man durchaus booken (siehe Naito und Intercontinental Championship, wobei auch das übertrieben wurde), als ERSTE Regentschaft für einen neuen Titel halte ich das aber für wenig angebracht...

Wäre es dir lieber, wenn der Titel zwischen zwei Wrestlern ausgekämpft wird, die abgesehen vom Turnierbaum überhaupt keinen Bezug zueinander haben?
Mir wäre es lieber, wenn zwei Wrestler darum kämpfen würden, die den Titel auch haben wollen und ihn halt nicht nur als Trostpreis bzw. wertlos ansehen. Zumal halt der Bezug auch bei anderen Matches gegeben wäre, das lässt sich durchaus auch anders booken und die Matches haben dennoch Storyline-Wert.

Das kann man kritisieren, aber Wrestling ist keine Mathematik und das ist auch gut so. Es muss nicht alles nach Schema F laufen.
Wie gesagt: Ich würde dir zustimmen, aber AEW selbst promotet ihre Statistiken als das Maß für Match-Ansetzungen und Chancen und geht dabei sogar soweit die Statistik zu "fälschen" um eine Rechtfertigung für Matches zu haben. Insofern muss sich m.E. AEW dann auch an den Statistiken messen lassen.

Und dadurch würde ich bei Sammy jetzt nicht unbedingt sagen, dass ihm die Niederlagen schaden. Ja, sein Record ist mies. Zieht er deswegen weniger Reaktionen? Sind deswegen bei ihm die Ratings schlechter? Nein, weil die Leute ja genau das sehen wollen. Er ist einer dieser klassischen Heels, die man immer und immer wieder verlieren sehen will.
Ich habe damit halt zwei Probleme:
Ich habe schon zuviele Heels gesehen, die genau durch diese Argumentation letztlich völlig zerstört wurden. Ja, noch funktioniert das. Allerdings ist halt die Frage "Wie lange noch?". Wie lange noch will man Sammy Guevara auf's Maul bekommen sehen und wann tritt der Moment ein, an dem sagt "So eine Witzfigur könnte ich selbst auch schlagen, wieso ist der im TV!".
Und frühere Beispiele für Heels, die hauptsächlich auf's Maul bekamen und sich dann durch Promos/Attacken "regenerieren" sollten zeigen halt, dass der Punkt eher früh als spät erreicht wird.

Im Prinzip sprichst du selbst das Problem sogar an in deinen Ausführungen an. Ja, Heels dürfen ruhig mal Dullis sein und ja, Heels dürfen ruhig mal wie Deppen aussehen. "Ruhig mal", aber halt nicht andauernd! Bei Sammy wird es halt zuviel, da er maximal gegen Jobber gewinnen darf und ansonsten nur am verlieren ist.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich ihn halt schlicht für einen besseren Wrestler als Allin und für die Zukunft dieser Company halte und es mich daher bei ihm besonders stört, wie er gebookt wird, das ist nämlich auch so ein Punkt, den ich eben auch oben ansprach mit der Bezug-Name zum WWE Forum. Ja, man kann es sicherlich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Letztlich bin ich aber bei aller Analyse halt auch Fan und habe meine persönliche Fan-Sicht.

Daher ja, dass Cody diesen Titel nun unbedingt will ist eine logische Folgerung besonders in seiner Situation, und daher ist es für gelöst und macht den Titel in keinster weise wertlos "in meinen Augen"
Zum einen bzgl. Face/Heel: Okay, wenn du mit den "good guys" aus deinem letzten Beitrag die "AEW-Gründer" meinst, dann okay, die haben bisher tatsächlich eher wenig gerissen. Ich bezog "good guys" halt auf alle Faces die bei AEW rumturnen und da hatten halt mehr als genug davon Erfolge und halten alle Männer-Titel.

Zum anderen: Genau da liegt halt für mich das Problem. Cody will diesen Titel unbedingt, ja, wird so dargestellt. Gleichzeitig gibt man aber auch seine Motivation an, warum er den Titel unbedingt will und das ist halt nur, weil er den anderen höheren Titel nicht haben kann. Und das wertete halt in meinen Augen durchaus den TNT Title ab, wenn jmd. ihn nur haben will, weil er den World Title nicht haben kann/darf. Mir wäre da halt als Motivation irgendein Geschwafel von Network repräsentieren etc. ohne den Hinweis darauf, dass man eigtl. größeres will, aber nicht kann lieber.

Ich sage auch gar nicht, dass das Turnier schlecht gebookt ist, nur um das nochmal ganz klar zu sagen, ich sage nur, dass es bei weitem nicht so perfekt gebookt ist, wie es einige hier verkaufen wollen und dass er durchaus valide Kritikpunkte am Turnier-Aufbau und den Teilnehmern gibt.

Warum sollte es beim Wrestling denn nun nicht so sein, wenn es bei "echten" Sportwettkämpfen auch so gemacht wird?
Siehe oben: Aufgrund der Eigendarstellung von All Elite Wrestling.
 
Verleiht es dem Titel Prestige, wenn für Archer das Turnier nur Mittel zum Zweck ist um an Cody ranzukommen? Hat Lance Archer jemals irgendwas bzgl. des Titels verlautbaren lassen? Nein. Ihm ist der Titel einfach nur scheißegal. Und Cody? Der wird nicht müde zu betonen, dass er ja diesen Titel nun bekommen muss, weil er um den World Title nicht mehr antreten darf. Für Cody ist der Titel ein Trostpreis!
In meinen Augen verleiht es einem Titel kein Prestige, wenn er für den Champion nur ein Trostpreis ist oder sogar überhaupt keinen Wert besitzt. Solche Regentschaften kann man durchaus booken (siehe Naito und Intercontinental Championship, wobei auch das übertrieben wurde), als ERSTE Regentschaft für einen neuen Titel halte ich das aber für wenig angebracht...


Mir wäre es lieber, wenn zwei Wrestler darum kämpfen würden, die den Titel auch haben wollen und ihn halt nicht nur als Trostpreis bzw. wertlos ansehen. Zumal halt der Bezug auch bei anderen Matches gegeben wäre, das lässt sich durchaus auch anders booken und die Matches haben dennoch Storyline-Wert.


Wie gesagt: Ich würde dir zustimmen, aber AEW selbst promotet ihre Statistiken als das Maß für Match-Ansetzungen und Chancen und geht dabei sogar soweit die Statistik zu "fälschen" um eine Rechtfertigung für Matches zu haben. Insofern muss sich m.E. AEW dann auch an den Statistiken messen lassen.


Ich habe damit halt zwei Probleme:
Ich habe schon zuviele Heels gesehen, die genau durch diese Argumentation letztlich völlig zerstört wurden. Ja, noch funktioniert das. Allerdings ist halt die Frage "Wie lange noch?". Wie lange noch will man Sammy Guevara auf's Maul bekommen sehen und wann tritt der Moment ein, an dem sagt "So eine Witzfigur könnte ich selbst auch schlagen, wieso ist der im TV!".
Und frühere Beispiele für Heels, die hauptsächlich auf's Maul bekamen und sich dann durch Promos/Attacken "regenerieren" sollten zeigen halt, dass der Punkt eher früh als spät erreicht wird.

Im Prinzip sprichst du selbst das Problem sogar an in deinen Ausführungen an. Ja, Heels dürfen ruhig mal Dullis sein und ja, Heels dürfen ruhig mal wie Deppen aussehen. "Ruhig mal", aber halt nicht andauernd! Bei Sammy wird es halt zuviel, da er maximal gegen Jobber gewinnen darf und ansonsten nur am verlieren ist.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich ihn halt schlicht für einen besseren Wrestler als Allin und für die Zukunft dieser Company halte und es mich daher bei ihm besonders stört, wie er gebookt wird, das ist nämlich auch so ein Punkt, den ich eben auch oben ansprach mit der Bezug-Name zum WWE Forum. Ja, man kann es sicherlich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Letztlich bin ich aber bei aller Analyse halt auch Fan und habe meine persönliche Fan-Sicht.


Zum einen bzgl. Face/Heel: Okay, wenn du mit den "good guys" aus deinem letzten Beitrag die "AEW-Gründer" meinst, dann okay, die haben bisher tatsächlich eher wenig gerissen. Ich bezog "good guys" halt auf alle Faces die bei AEW rumturnen und da hatten halt mehr als genug davon Erfolge und halten alle Männer-Titel.

Zum anderen: Genau da liegt halt für mich das Problem. Cody will diesen Titel unbedingt, ja, wird so dargestellt. Gleichzeitig gibt man aber auch seine Motivation an, warum er den Titel unbedingt will und das ist halt nur, weil er den anderen höheren Titel nicht haben kann. Und das wertete halt in meinen Augen durchaus den TNT Title ab, wenn jmd. ihn nur haben will, weil er den World Title nicht haben kann/darf. Mir wäre da halt als Motivation irgendein Geschwafel von Network repräsentieren etc. ohne den Hinweis darauf, dass man eigtl. größeres will, aber nicht kann lieber.

Ich sage auch gar nicht, dass das Turnier schlecht gebookt ist, nur um das nochmal ganz klar zu sagen, ich sage nur, dass es bei weitem nicht so perfekt gebookt ist, wie es einige hier verkaufen wollen und dass er durchaus valide Kritikpunkte am Turnier-Aufbau und den Teilnehmern gibt.

Siehe oben: Aufgrund der Eigendarstellung von All Elite Wrestling.

Dann drehen wir den Spieß doch mal um. Hat er denn jemals gesagt, dass ihm der Titel egal ist? Nein, hat er auch nicht. Sonst würde er sicherlich nicht bei diesem Turnier mitmachen, sondern Cody einfach so herausfordern. Sehen wir es doch mal so, wenn das hier echt wäre, dann könnte Roberts ja im Namen von Archer zu Tony Khan gehen und dieses Match vorschlagen. Wie du selbst sagst, es ist ja tatsächlich ein sehr großes Match, was sicherlich gut ziehen würde und dementsprechend im Sinne des Promoters wäre. Somit könnte sich Archer doch dieses Turnier komplett sparen und direkt Jagd auf Cody machen, oder? Macht er aber nicht. Er nimmt am Turnier teil, weil er den Titel haben möchte, und wenn er Cody dabei noch zusätzlich in die Finger bekommen sollte, dann umso besser. Ja, so hat er bzw. Roberts das leider nicht gesagt, aber auch so könnte man das interpretieren. Dass ihm der Titel egal ist und er nur Cody will, hat er nämlich auch nicht gesagt. Lass es uns mal so zusammenfassen, wir wären beide froh über eine klare Positionierung von Archer, richtig? :)

Bei Cody verstehe ich die Kritik aber definitiv nicht. Natürlich will er nun die TNT Championship gewinnen, weil er den World Title nicht mehr haben kann. Was ist daran verwerflich? Ist es im Fußball auch verwerflich, dass ein Team aus der Champions League Gruppenphase ausscheidet und dann die Europa League gewinnen will? Nein! Die sind nun mal nicht gut genug für die Champions League und setzen sich deswegen ein neues, tieferes Ziel, den Gewinn der Europa League. So wie es Cody hier auch getan hat. Dadurch wirkt der Titel definitiv nicht wie ein Trostpreis. Schlimmer wäre es, wenn er diesen Titel unabhängig von seiner Position innerhalb der Promotion nicht haben wollen würde. Dann würde es nämlich so aussehen, als würden die Top Guys einen Scheiß auf diesen Titel geben und er wäre sofort bedeutungslos irgendwo in der Midcard. Ich komme noch aus einer Zeit, wo die Intercontinental Championship von Main Eventern bzw. angehenden Main Eventern gehalten wurde. Heutzutage redet man dort von einem Midcard Titel. Damals war es das Sprungbrett zur World Championship. Und so wünsche ich mir die TNT Championship auch. Das soll kein Titel für irgendwelche Midcard Geeks sein, sondern es soll ein Titel sein, der verdammt nochmal wertvoll ist und den alle haben wollen. Es soll etwas bedeuten, dieses Gold zu halten, weil du durch diesen Titel automatisch zum Anwärter auf das ganz große Gold wirst. Von daher ist es gut, dass Cody und Archer am Ende um das Gold kämpfen werden, denn dann gewinnt ihn auf jeden Fall ein Uppercarder. Und ja, dann muss es aber auch so weitergehen! Da gebe ich dir recht, falls du das jetzt ansprechen möchtest. Der Titel kann nicht nach zwei Monaten von Kip Sabian, Joey Janela oder Shawn Spears gehalten werden.

Und im Bezug auf Sammy bleibe ich mal beim Fußball. Diese "eigene Meinung" beim Wrestling Booking ist letztendlich wie der "Hobby Coach" beim Fußball, der zu Hause auf der Couch sitzt und alles besser weiß. Jeder hat seine Lieblingsspieler, das ist richtig, und jeder glaubt, dass das Team mit seinen Lieblingsspielern besser spielen würde. Solange das System aber passt und die Taktik zum Sieg führt, muss nicht zwangsläufig der Lieblingsspieler auch die Tore schießen. Hauptsache das Team gewinnt am Ende. Wenn dein Lieblingsspieler nun ein Top Verteidiger ist, forderst du dann auch, dass er im Sturm spielen soll, nur damit ausgerechnet er die Tore schießt? Nein, weil man dann auch berücksichtigen muss, dass er in der Verteidigung nicht zu ersetzen ist. Was will ich damit sagen? Sammy hat eine Rolle und diese Rolle spielt er unfassbar gut. Er ist meiner Meinung nach der natürlichste Heel bei AEW. Ja, MJF ist vielleicht der beste Heel, aber Sammy muss man nur angucken und man hasst ihn schon. Er braucht gar nichts zu machen und du denkst dir schon, boah was ein W*chser! Das schafft nicht mal MJF! Der muss erst ans Mic, bevor du ihn richtig hasst. Deswegen ist Sammy in seiner Rolle einzigartig und er wird auch nicht abkühlen, egal wie oft er noch verliert, weil du immer und immer wieder sehen willst, wie er auf die Fresse bekommt. Das ist ein Talent, das haben nur ganz wenige. Und deswegen ist seine Position im AEW System nur schwer zu ersetzen. Ja, natürlich würde ich auch gerne sehen, dass Sammy im Sturm spielt und die Tore schießt, aber wenn dadurch der beste Verteidiger wegfällt, weiß ich nicht, ob das Team dann trotzdem noch gewinnen würde. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Ja, Sammy ist unglaublich talentiert und toll im Ring. Das sehe ich doch auch. Er hat Starpotenzial, etc. pp. Alles gut, aber diese Rolle, die er spielt, können nur ganz wenige so effektiv spielen wie er. Du sagst es ja selbst. Normalerweise sind die Dullis schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Sammy ist selbst nach einem halben Jahr (seit dem TV Start) immer noch ein wichtiger Teil des Programmes und das ohne auch nur einen "großen" Sieg einzufahren. Daran siehst du doch wie großartig er seine Rolle spielt. Die Leute wollen ihn immer noch verlieren sehen und solange das der Fall ist, sollte man es laufen lassen. Ich gebe dir recht, wenn du sagst, dass Sammy mehr könnte. Ich würde es mir auch wünschen. Aber ich sehe das System, was AEW fährt, und ich sehe den Erfolg, den sie mit Sammy als Dulli immer noch haben, und dann muss ich halt sagen, dass es in Ordnung ist. Subjektiv würde ich es mir anders wünschen, aber objektiv gesehen ist es nicht falsch, was sie machen!
 
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Am Ende ist die Eigendarstellung das, was AEW und aufzeigt und nicht das was wir glauben sehen zu müssen.
Richtig. Und wenn in dieser Eigendarstellung Elemente nicht zueinander passen, dann kann/muss man das kritisiere, dabei geht es Null darum, dass ich glaube sie müssen sich an ihre Statistik halten, sondern darum, dass sie selbst behaupten das tun zu müssen...

Dass ihm der Titel egal ist und er nur Cody will, hat er nämlich auch nicht gesagt. Lass es uns mal so zusammenfassen, wir wären beide froh über eine klare Positionierung von Archer, richtig? :)
Richtig, nur sehe ich die Positionierung bei Weitem nicht als so unklar an, wie du sie darstellst/gerne sehen würdest, da halt Jake Roberts bisher kein Wort über den TNT Championship verloren hat, aber sehr oft und ausführlich auf Archer vs. Cody eingeht.

Bei Cody verstehe ich die Kritik aber definitiv nicht. Natürlich will er nun die TNT Championship gewinnen, weil er den World Title nicht mehr haben kann. Was ist daran verwerflich?
Verwerflich ist daran gar nichts, es macht denn Titel halt unnötig bzw. senkt seinen Wert, wenn das (bzw. eins der) Aushängschild(er) der Liga zwar betont den Titel haben zu wollen, gleichermaßen aber immer mit-erwähnt, dass das der Fall ist, weil er den World Title nicht (mehr) erreichen kann. Es macht in meinen Augen schon einen Unterschied, ob man sagt "Ich will X!" oder ab man ständig sagt "Ich konnte Y nicht erreichen, ich will jetzt zumindest X!".
Wenn jetzt Real Madrid in der nächsten Saison in der Gruppen-Phase der Champions League ausscheidet und das dann in jedem Interview sagt und betont jetzt halt wenigstens die Europa League gewinnen zu wollen, dann wertet das die Europa League ab.

Schlimmer wäre es, wenn er diesen Titel unabhängig von seiner Position innerhalb der Promotion nicht haben wollen würde.
Genau das impliziert doch die Aussage seinerseits er muss jetzt zumindest diesen Titel gewinnen, seine Motivation den TNT Title zu halten ist seinen eigenen Aussagen nach nur die, dass er halt jetzt diesen Titel haben will, weil er den anderen nicht haben kann.

Ich komme noch aus einer Zeit, wo die Intercontinental Championship von Main Eventern bzw. angehenden Main Eventern gehalten wurde. Heutzutage redet man dort von einem Midcard Titel. Damals war es das Sprungbrett zur World Championship. Und so wünsche ich mir die TNT Championship auch.
Genau das ist für mich ein Midcard-Title. Kein Titel, der von irgendwelchen "Geeks" (auch wenn ich das Wort und die Inflationäre Verwendung gerade hier im W-I Forum eigtl. ziemlich bescheuert finde...) gehalten wird, sondern von Leuten, die mittelfristig im Main Event mitmischen. Zu diesen Nicht-Geeks und Midcardern gehören für mich aber nun mal Leute, wie Guevara, Allin, Jungle Boy, Scorpio Sky und Co. Leute, die eben noch "etwas Zählbares" in ihrer Vita brauchen, bevor sie um das große Gold antreten können.

Weder Cody Rhodes, noch Lance Archer sehe ich in dieser Rolle, beide können sofort morgen ein AEW Main Event bestreiten und keiner würde mit der Stirn runzeln.

Deswegen ist Sammy in seiner Rolle einzigartig und er wird auch nicht abkühlen, egal wie oft er noch verliert, weil du immer und immer wieder sehen willst, wie er auf die Fresse bekommt.
Hier bin ich halt anderer Meinung und kann diese durch die Historie im Pro Wrestling belegen. Andauernde Niederlagen habe noch jedem Heel bisher geschadet, kein Heel kann sich nur durch Niederlagen und ein Gesicht zum Reinschlagen über Wasser halten. Oder kannst du auch nur einen einzigen Heel, der andauernd auf's Maul bekam nennen, der nicht irgendwann abkühlte, zur Lachnummer wurde oder einen kompletten Gimmick-Wandel hinlegen musst.
Ich verstehe ja jeden, der sagt ihm ist Guevara egal, oder halt jemand wie Cody, Allin, Archer etc. wichtiger, die Behauptung Sammy Guevara würden die dauernden Niederlagen nicht schaden, sondern wäre perfekt für ihn, kann ich aber nicht ernst nehmen.

Daran siehst du doch wie großartig er seine Rolle spielt. Die Leute wollen ihn immer noch verlieren sehen und solange das der Fall ist, sollte man es laufen lassen.
Und dann? Was machst du, wenn du einen Charakter solange verlieren lässt, bis es keinen mehr juckt, wenn dieser Wrestler auftritt? Re-Package? Entlassung? Genau das ist doch der Punkt, man darf den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem man - obwohl es vielleicht noch eine Weile länger funktionieren würde - aus dem funktionierenden Schema ausbricht (bzw. ausbrechen muss!) um die betroffene Person nicht zu verheizen.
 
Richtig. Und wenn in dieser Eigendarstellung Elemente nicht zueinander passen, dann kann/muss man das kritisiere, dabei geht es Null darum, dass ich glaube sie müssen sich an ihre Statistik halten, sondern darum, dass sie selbst behaupten das tun zu müssen...

Vielleicht bin ich persönlich nicht so fixiert auf die Statistik auch wenn ich es mir zumindest in den Shows ansehe. Die wöchentlichen Statistiken schaue ich mir gesondert gar nicht an.
Du hast schon Recht und ich sehe das natürlich ähnlich.
Ist halt schwierig da konsequenz zu verlangen, wenn bei "echten Kampfsport" es normal ist das Mal zu ignorieren. Da muss man sich fragen, was ist eventuell näher an der Realität.

Ändert nicht daran, dass es Schwachsinn ist im Sinne der zahlen, und nur darauf abzielt Quoten zu generieren.
 
Richtig. Und wenn in dieser Eigendarstellung Elemente nicht zueinander passen, dann kann/muss man das kritisiere, dabei geht es Null darum, dass ich glaube sie müssen sich an ihre Statistik halten, sondern darum, dass sie selbst behaupten das tun zu müssen...


Richtig, nur sehe ich die Positionierung bei Weitem nicht als so unklar an, wie du sie darstellst/gerne sehen würdest, da halt Jake Roberts bisher kein Wort über den TNT Championship verloren hat, aber sehr oft und ausführlich auf Archer vs. Cody eingeht.


Verwerflich ist daran gar nichts, es macht denn Titel halt unnötig bzw. senkt seinen Wert, wenn das (bzw. eins der) Aushängschild(er) der Liga zwar betont den Titel haben zu wollen, gleichermaßen aber immer mit-erwähnt, dass das der Fall ist, weil er den World Title nicht (mehr) erreichen kann. Es macht in meinen Augen schon einen Unterschied, ob man sagt "Ich will X!" oder ab man ständig sagt "Ich konnte Y nicht erreichen, ich will jetzt zumindest X!".
Wenn jetzt Real Madrid in der nächsten Saison in der Gruppen-Phase der Champions League ausscheidet und das dann in jedem Interview sagt und betont jetzt halt wenigstens die Europa League gewinnen zu wollen, dann wertet das die Europa League ab.


Genau das impliziert doch die Aussage seinerseits er muss jetzt zumindest diesen Titel gewinnen, seine Motivation den TNT Title zu halten ist seinen eigenen Aussagen nach nur die, dass er halt jetzt diesen Titel haben will, weil er den anderen nicht haben kann.


Genau das ist für mich ein Midcard-Title. Kein Titel, der von irgendwelchen "Geeks" (auch wenn ich das Wort und die Inflationäre Verwendung gerade hier im W-I Forum eigtl. ziemlich bescheuert finde...) gehalten wird, sondern von Leuten, die mittelfristig im Main Event mitmischen. Zu diesen Nicht-Geeks und Midcardern gehören für mich aber nun mal Leute, wie Guevara, Allin, Jungle Boy, Scorpio Sky und Co. Leute, die eben noch "etwas Zählbares" in ihrer Vita brauchen, bevor sie um das große Gold antreten können.

Weder Cody Rhodes, noch Lance Archer sehe ich in dieser Rolle, beide können sofort morgen ein AEW Main Event bestreiten und keiner würde mit der Stirn runzeln.


Hier bin ich halt anderer Meinung und kann diese durch die Historie im Pro Wrestling belegen. Andauernde Niederlagen habe noch jedem Heel bisher geschadet, kein Heel kann sich nur durch Niederlagen und ein Gesicht zum Reinschlagen über Wasser halten. Oder kannst du auch nur einen einzigen Heel, der andauernd auf's Maul bekam nennen, der nicht irgendwann abkühlte, zur Lachnummer wurde oder einen kompletten Gimmick-Wandel hinlegen musst.
Ich verstehe ja jeden, der sagt ihm ist Guevara egal, oder halt jemand wie Cody, Allin, Archer etc. wichtiger, die Behauptung Sammy Guevara würden die dauernden Niederlagen nicht schaden, sondern wäre perfekt für ihn, kann ich aber nicht ernst nehmen.


Und dann? Was machst du, wenn du einen Charakter solange verlieren lässt, bis es keinen mehr juckt, wenn dieser Wrestler auftritt? Re-Package? Entlassung? Genau das ist doch der Punkt, man darf den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem man - obwohl es vielleicht noch eine Weile länger funktionieren würde - aus dem funktionierenden Schema ausbricht (bzw. ausbrechen muss!) um die betroffene Person nicht zu verheizen.

Ist okay, trotzdem hat er bisher weder das eine, noch das andere gesagt. Ja, es ging bisher eher um Cody, als um die Championship, da gebe ich dir recht, aber wir sind ja auch noch nicht so weit im Tournament. Ich warte es einfach mal ab, was da noch kommt. Sollte es nicht kommen, dann können wir gerne nochmal darüber reden, aber bei AEW bin ich mir eigentlich sicher, dass die solche Dinge nicht vergessen. Da achten sie eigentlich immer drauf.

Ja gut, damit will man eben erzählen wie wichtig es für Cody ist, diesen Titel zu gewinnen. Dabei geht es nicht um den allgemeinen Wert des Titels, sondern eher um den individuellen Wert für Cody. Dadurch wird man als Fan wieder ordentlich für ihn mitfiebern. Er ist und bleibt einfach das beste Babyface im Business und solche Promos helfen halt enorm, seinen Spot zu festigen. AEW ist sehr bemüht, Cody trotz der klaren Niederlagen gegen Jericho und MJF heiß zu halten. Und ja, dadurch wirkt der Titel vielleicht als "Trostpreis" wie du es sagst, aber nochmal, im Sport kannst du nicht immer die Champions League gewinnen. Du musst dich mit dem zufrieden geben, was du gewinnen kannst, und das ist in dem Fall die Europa League. Und dann ist es doch für Cody total legitim, das zweitwichtigste Gold zu erringen, was es gibt. Wie gesagt, ich verstehe den Kritikpunkt nicht. Er sagt, dass er den Titel will, und betont "ich muss y gewinnen, weil ich x nicht mehr haben kann" nur, um dich als Fan emotional für ihn mitfiebern zu lassen. Das ist eigentlich sehr gut gebookt, finde ich.

Ja, der Titel kann doch auch das Sprungbrett werden, aber doch nicht direkt beim ersten Champion. Der erste Champion sollte etwas besonderes sein. So gesehen wäre die Cody Rhodes Redemption Storyline sogar ziemlich geil, wenn er das Ding am Ende echt gewinnen sollte, nur das wird dann eben mit Archer schwierig. Wenn man große Pläne für ihn hat, sollte er nicht verlieren. Hat man mit ihm aber nicht so viel vor, was ja tatsächlich sein kann, dann könnte man ihn quasi für Cody opfern, was dann eine tolle Comeback Story abschließen würde. Und dann könnte Cody ähnlich wie damals Cena Talente groß machen, nur dass er sie eben wirklich groß macht, anders als es bei WWE der Fall war. Mit Darby ist ihm das bereits sehr gut gelungen.

Naja, keine Promotion der letzten Jahre war so gut wie AEW vom Booking her. WWE sowieso nicht, TNA auch nicht und alle anderen Promotions haben ja eher diesen Indy Charakter mit einer Smart Mark Crowd, sodass man das schwer vergleichen kann. Du brauchst ja Fans, die du mit dem Booking beeinflussen kannst. Smart Marks haben ja ihre Lieblinge und machen das nicht vom Booking abhängig. Ich habe aber ein Beispiel aus dem Jahr 1998. Chris Jericho hat reihenweise verloren, dann kam ein Heel Turn und plötzlich war er einer der heißesten Heels in der WCW. Wären die nicht so unfähig gewesen, hätte man mit ihm echt was anstellen können. Im Januar noch für Juventud Guerrera den Job gemacht, im September stand er im Ring und hat Goldberg rausgefordert. Das war echt gut. Also, es gibt schon Beispiele. Fakt ist aber, dass Sammy bei weitem noch nicht dort ist. Allein durch seinen Spot im Inner Circle wird er immer irgendwo legit sein.
 
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Und ja, dadurch wirkt der Titel vielleicht als "Trostpreis" wie du es sagst, aber nochmal, im Sport kannst du nicht immer die Champions League gewinnen. Du musst dich mit dem zufrieden geben, was du gewinnen kannst, und das ist in dem Fall die Europa League. Und dann ist es doch für Cody total legitim, das zweitwichtigste Gold zu erringen, was es gibt.
Natürlich ist es legitim für Cody den Titel zu wollen, dennoch halte ich die Darstellung für problematisch, da sie eben den Titel als Trostpreis darstellt.
Man hatte doch schon tolle Promos über Wrestling auf TNT und die Legacy die dieser Titel repräsentieren soll. Darauf hätte man den Fokus weiterhin legen sollen m.M.n., das Narrativ "TNT Titel muss her, weil ich den World Title nicht haben darf." für Cody halte ich für ein Problem, nicht dass Cody in diesem Turnier ist.

Wenn man große Pläne für ihn hat, sollte er nicht verlieren.
Wäre kein Problem gewesen, hätte er einfach per DQ verloren. Jetzt ist das ein Problem, ja.

Naja, keine Promotion der letzten Jahre war so gut wie AEW vom Booking her. WWE sowieso nicht, TNA auch nicht und alle anderen Promotions haben ja eher diesen Indy Charakter mit einer Smart Mark Crowd, sodass man das schwer vergleichen kann.
Dazu sage ich jetzt lieber nichts.
Nur soviel: AEW-Booking über alles andere zu stellen halte ich für sehr gefährlich und fernab der Realität.

Also, es gibt schon Beispiele. Fakt ist aber, dass Sammy bei weitem noch nicht dort ist.
1. Finde das Beispiel ziemlich schlecht um ehrlich zu sein. Ein Face kann natürlich sehr einfach nach einer Niederlagen-Serie Heel turnen und sich komplett ändern und mit Arschloch-Methoden einen Wiederaufstieg hinlegen. Andersrum ist das nicht ohne weiteres möglich m.M.n.
2. Hmm. Wenn man Twitter etwas mitliest, dann würde ich sagen es fängt bei Sammy langsam an zum Problem zu werden. Natürlich ist er noch nicht an dem Punkt angekommen, wo ihn ein signifikanter Teil des Publikums nicht mehr ernst nimmt, aber man merkt durchaus, dass es momentan gerade anfängt..
 
Natürlich ist es legitim für Cody den Titel zu wollen, dennoch halte ich die Darstellung für problematisch, da sie eben den Titel als Trostpreis darstellt.
Man hatte doch schon tolle Promos über Wrestling auf TNT und die Legacy die dieser Titel repräsentieren soll. Darauf hätte man den Fokus weiterhin legen sollen m.M.n., das Narrativ "TNT Titel muss her, weil ich den World Title nicht haben darf." für Cody halte ich für ein Problem, nicht dass Cody in diesem Turnier ist.


Wäre kein Problem gewesen, hätte er einfach per DQ verloren. Jetzt ist das ein Problem, ja.


Dazu sage ich jetzt lieber nichts.
Nur soviel: AEW-Booking über alles andere zu stellen halte ich für sehr gefährlich und fernab der Realität.


1. Finde das Beispiel ziemlich schlecht um ehrlich zu sein. Ein Face kann natürlich sehr einfach nach einer Niederlagen-Serie Heel turnen und sich komplett ändern und mit Arschloch-Methoden einen Wiederaufstieg hinlegen. Andersrum ist das nicht ohne weiteres möglich m.M.n.
2. Hmm. Wenn man Twitter etwas mitliest, dann würde ich sagen es fängt bei Sammy langsam an zum Problem zu werden. Natürlich ist er noch nicht an dem Punkt angekommen, wo ihn ein signifikanter Teil des Publikums nicht mehr ernst nimmt, aber man merkt durchaus, dass es momentan gerade anfängt..

Ja, ich verstehe schon, was du meinst, aber warten wir das Turnier einfach mal ab. Wir sind ja noch nicht mal mit den Semifinals durch und diskutieren schon darüber, was in Zukunft ist. Vielleicht kommt ja tatsächlich alles anders, als man denkt. Archer besiegt Dustin und killt ihn dabei richtig. Cody kommt raus und macht den Save. Archer kostet daraufhin Cody den Sieg gegen Darby. Darby kämpft im Finale gegen Archer und Cody rächt sich. Dann hast du Cody vs. Archer als Non-Title Match und Darby als aufsteigenden Star als Champion. Klar, so viele Eingriffe sind blöd, aber es wäre theoretisch eine Lösung, die eben nicht auf Cody und Archer hinausläuft. Ich würde es mir so nicht wünschen, aber es geht ja darum, unterschiedliche Optionen aufzuzeigen.

Ja, natürlich ist ein Heel Turn für ein Face oftmals einfacher, aber nochmal, Sammy ist durch den Inner Circle in meinen Augen relativ safe. An der Seite von Jericho, Hager oder auch Proud & Powerful ist er immer ernstzunehmend, weil es die gesamte Gruppierung ist und davon profitiert er. Und bitte nicht mit den Twitter Smart Marks kommen. Das sind auch die, die bei jedem Wrestler "you deserve it" chanten, wenn er den Titel gewinnt. Das sind nämlich genau die, die auf klassisches Wrestling Storytelling scheißen und nur darauf achten, dass ihre Lieblinge gewinnen. Das ist genau so schlimm wie die puren Marks, die alles in den Himmel loben. Gibt es beides auf Twitter. Deswegen ist W-I ja auch so großartig, weil hier größtenteils mit Argumenten diskutiert wird und nicht einfach nur gebasht wird. Zumindest nicht von den wirklich "smarten" Usern.
 
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Fand die Show jetzt nicht schlecht, aber warum im Mittelteil so viele Jobber-Matches? Theoretisch fing es mit Omega an, dann Wardlow und am Ende Lee. Ein wenig doof.

Natürlich gut, dass man derzeit sehr viel von einigen Personen sieht, aber warum nicht die Zeit nutzen und z.B. Kip und Co ein wenig mehr Segmente und damit Tiefe geben?

Im Gegensatz zu den anderen fand ich das Omega Match nicht schlecht und auch nicht unpassend. Er ist kein "Monster" wie Wardlow oder Lee, die ihre kleinen Gegner zertören. Omega ist ein Fighter und im Grunde lag nie ein Niederlage/Upset in der Luft. Und richtiges Squasch Match passt nicht zu Omega, dafür ist er zu sehr normaler Wrestler.

Warum nutzt meine keine kurzen Recaps, um die Leute an Personen zu erinnern/hypen, die gerade im Lockdown festsitzen? Nichts zu Hangman, PAC usw. Finde ich komisch.
 
Ja, ich verstehe schon, was du meinst, aber warten wir das Turnier einfach mal ab. Wir sind ja noch nicht mal mit den Semifinals durch und diskutieren schon darüber, was in Zukunft ist.
Tun wir das? Eigtl. ging's doch die ganze Zeit darum, wie die Teilnehmer dargestellt werden, oder?

Und bitte nicht mit den Twitter Smart Marks kommen.
Woher kommt eigtl. der Irrglaube, dass auf Twitter nur Smart Marks rumlaufen? Mal davon abgesehen, dass ich die Einteilung Mark/Smart Mark, wie sie heutzutage von vielen genutzt wird und zwar entgegen dem ursprünglichen Wortsinne für ähnlich lästig wie den inflationären Gebrauch des Wort "Geeks" für ganz normale Mid- und Undercarder, ohne die keine Liga überleben kann, halte.

Twitter zeigt, wenn man sich abseits der eigenen Blase aufhält natürlich, sehr deutlich, wie ein normaler Fan tickt. Ich rede also im Falle von Sammy Guevara nicht über die "Twitter Smart Marks", die wegen seines Bookings rumlamentieren und betonen wie schlecht er doch gebookt wurde, sondern schlicht über die Leute, die sich das ansehen und dann bei eine Match-Ankündigung Sachen schreiben wie "Wieso ist der Loser im Turnier!" und Ähnliches...

Omega ist ein Fighter und im Grunde lag nie ein Niederlage/Upset in der Luft. Und richtiges Squasch Match passt nicht zu Omega, dafür ist er zu sehr normaler Wrestler.
Ein Champion/Wrestler vom Kaliber eines Kenny Omega sollte halt dennoch nicht gegen einen absoluten No Name so lange brauchen, das ist einfach unrealistisch und lässt Kenny Omega schwächer als nötig aussehen...
 
Ein Champion/Wrestler vom Kaliber eines Kenny Omega sollte halt dennoch nicht gegen einen absoluten No Name so lange brauchen, das ist einfach unrealistisch und lässt Kenny Omega schwächer als nötig aussehen...

Diese Diskussion über das Omega-Match versteh ich absolut nicht. Omega dominiert ein 6-Minuten Match gegen einen Nobody und pinnt diesen letztlich nach seinem Signature, braucht also nicht mal seinen Finisher. Und wie Anna Jay, John Silver, Shanna, Alex Reynolds, Kris Statlander und Anna Jay zeigen, werden aus Nobodys, die zum Aufbau genutzt werden, manchmal auch Leute die einen Vertrag bekommen.
 
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Und wie Anna Jay, John Silver, Shanna, Alex Reynolds, Kris Statlander und Anna Jay zeigen, werden aus Nobodys, die zum Aufbau genutzt werden, manchmal auch Leute die einen Vertrag bekommen
Und das macht es jetzt erzählerisch warum genau besser, dass AEW Tag Team Champion und AAA Mega Champion Kenny Omega gegen einen Unbekannten Hans Wurst so lange brauchte? Natürlich ist das vom Gedanken her, dass man Leute testen will und ihnen hier Gelegenheit gibt sich zu zeigen um sie dann auch ggf. unter Vertrag zu nehmen in Ordnung. Innerhalb der erzählten Geschichte lässt es Kenny Omega halt dennoch unnötig schwach aussehen.
 
Und das macht es jetzt erzählerisch warum genau besser, dass AEW Tag Team Champion und AAA Mega Champion Kenny Omega gegen einen Unbekannten Hans Wurst so lange brauchte? Natürlich ist das vom Gedanken her, dass man Leute testen will und ihnen hier Gelegenheit gibt sich zu zeigen um sie dann auch ggf. unter Vertrag zu nehmen in Ordnung. Innerhalb der erzählten Geschichte lässt es Kenny Omega halt dennoch unnötig schwach aussehen.
Finde ich nicht. Wenn man das auf echten Sport übertragen würde, gab es auch immer mal wieder die Situationen das No Name Vereine, MMA Fighter oder Boxer gegen die großen, zumindest zeitweise, mithalten konnten. Warum soll das im Wrestling nicht auch möglich sein?
Omega hat sich dann eben gegen einen Nobody schwer getan, so what? Am Ende steht der Sieg für Omega, und in einer Liga die potenziell aufs sportliche mehr Wert legt sollte doch das der ausschlaggebende Punkt sein, also zu gewinnen egal wie, oder egal wie lang.
Klitschko hat sicher auch mal gegen Nobodys geboxt und die auch nicht sofort in der ersten Runde KO geschlagen... Von daher. War halt nen guter Tag von Omegas Gegner.
 
Omega hat sich dann eben gegen einen Nobody schwer getan, so what?
Klar ist es letztlich egal, dennoch sah halt er schlecht und der Nobody gut aus. Ebenso wie halt im Fußball, Boxen und Co. das danach angesprochen/diskutiert wird kann man das halt auch im Wrestling tun und so wie man im realen Sport dann halt die Vorbereitung des Champions, seine Einstellung (Gegner zu leicht genommen) etc. diskutiert kann man halt m.E. im Pro Wrestling auch mal kritisch hinterfragen, warum das so gebookt wurde. 🤷‍♂️
 
Klar ist es letztlich egal, dennoch sah halt er schlecht und der Nobody gut aus. Ebenso wie halt im Fußball, Boxen und Co. das danach angesprochen/diskutiert wird kann man das halt auch im Wrestling tun und so wie man im realen Sport dann halt die Vorbereitung des Champions, seine Einstellung (Gegner zu leicht genommen) etc. diskutiert kann man halt m.E. im Pro Wrestling auch mal kritisch hinterfragen, warum das so gebookt wurde. 🤷‍♂️
Aber: Am Ende kommt man doch zum selben Schluß: 3 Punkte sind 3 Punkte. Wie sie gewonnen wurden ist am Ende auch egal. Von daher.
Man kann aber deinen Ansatz als teil in die Story integrieren: Warum hat Omega so lange gebraucht? Und hier könnte man, theoretisch, Storyansätze finden: Unkonzentriertheit, Gedanken woanders, selbstüberschätzung etc. pp.
Die diskussion warum es so gebookt wurde wäre dann, meiner Meinung nach, eine andere Ebene als nach den sportlichen Gründen zu suchen warum sich Boxer X gegen Boxer Y schwer getan hat.
 
Sogar sein Feind Chris Jericho hat doch kommentiert, dass Omega Opossum spielt. Hat er sich dabei halt ein bisschen verschätzt. Letztlich waren es dennoch nur etwas mehr als sechs Minuten, die er gebraucht hat.
 
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Und das macht es jetzt erzählerisch warum genau besser, dass AEW Tag Team Champion und AAA Mega Champion Kenny Omega gegen einen Unbekannten Hans Wurst so lange brauchte? Natürlich ist das vom Gedanken her, dass man Leute testen will und ihnen hier Gelegenheit gibt sich zu zeigen um sie dann auch ggf. unter Vertrag zu nehmen in Ordnung. Innerhalb der erzählten Geschichte lässt es Kenny Omega halt dennoch unnötig schwach aussehen.

Weil es von Anfang an überhaupt gar kein Problem darstellte. Denn der Hanswurst wurde nicht wirklich gleichwertig dargestellt und verlor nach dem Signature Move. Im Gegenzug hast du sofort eine Story, die du mit dem erzählen kannst.
 
Weil es von Anfang an überhaupt gar kein Problem darstellte.
Was ist denn ein Problem? Als Problem würde ich Botches von Leuten wie Nia Jax und ähnlichen rücksichtslosen Mist sehen. Also klar, ein Problem ist es nicht! Und dennoch kann man m.M.n. durchaus diskutieren ob das nun notwendig war.
 
Was ist denn ein Problem? Als Problem würde ich Botches von Leuten wie Nia Jax und ähnlichen rücksichtslosen Mist sehen. Also klar, ein Problem ist es nicht! Und dennoch kann man m.M.n. durchaus diskutieren ob das nun notwendig war.

Diskutieren kann man alles, aber in Zeiten von Empty Arena Shows ist das eines der kleineren Probleme und wurde viel zu sehr aufgebauscht.
 
Diskutieren kann man alles, aber in Zeiten von Empty Arena Shows ist das eines der kleineren Probleme und wurde viel zu sehr aufgebauscht.
Ich halte es für legitim es als unnötig zu erwähnen. Sollte das (wie so viele Kleinigkeiten) anderweitig ausgeartet sein, dann ist das natürlich unnötig und zu sehr aufgebauscht. Sehe ich hier im Thread allerdings nicht wirklich...
 
Ja, der Titel kann doch auch das Sprungbrett werden, aber doch nicht direkt beim ersten Champion. Der erste Champion sollte etwas besonderes sein. So gesehen wäre die Cody Rhodes Redemption Storyline sogar ziemlich geil, wenn er das Ding am Ende echt gewinnen sollte, nur das wird dann eben mit Archer schwierig. Wenn man große Pläne für ihn hat, sollte er nicht verlieren

Sehr interessanter Punkt bezüglich des ersten Champ eines Titels und ist auch in der Tat das einzig sinnige
 
So schlecht sah Angels gar nicht aus. Seine Leistung war solide. Nur weil man wenig über ihn weiß, ist er gleich eine Nulpe?Nee, da gehe ich nicht mit.

Wie erwähnt, reichte es für Omega mit einem seiner Signatures. Wobei Alan doch auch aus dem V-Trigger auskicken durfte, wenn ich mich recht entsinne. Und ja, sechs Minuten ist doch schon ordentlich, weil Omegas durchschnittlich doch schätzungsweise im zweistelligen Minutenbereich liegen, oder?

Außerdem ist AEW nicht WWE, hier läuft der Hase anders. Reicht auch, dass man mit Wardlow und Lee zwei Squash'ler hat. Mir persönlich bereits zu viel.
 
Stimmt bei AEW wird so was verteidigt, bei WWE blind drauf eingeschlagen...
Wenn man zwei unterschiedliche Konzepte, und AEW vs WWE sind solche zwei unterschiedlichen Konzepte, hat sind die Bewertungskriterien eine andere. Wie du bei einer anderen Diskussion selber gesagt hast, sind beispielsweise NJPW und WWE zwei völlig verschiedene Welten, völlig andere Konzepte. Diese im Booking miteinander zu vergleichen ist schwierig, nicht unmöglich, aber schwierig.
Selbiges gilt, meiner Meinung nach, für AEW vs WWE auch.
Etwas, was bei AEW gut empfunden wird, weil es sich in das Konzept sich besser einfügt, kann bei NJPW oder WWE kritisiert werden, wahlweise auch umgekehrt.
 
AEW ist genauso Sports Entertainment, wie WWE.

Aber die Diskussion führt ohnehin zu nichts, zu klar sind die Fronten hier im Forum unterteilt in "WWE = scheiße" und "AEW = heißer Scheiß". Ist mir auch zu blöd da wieder und wieder gegen anzukämpfen...
 
AEW ist genauso Sports Entertainment, wie WWE.

Aber die Diskussion führt ohnehin zu nichts, zu klar sind die Fronten hier im Forum unterteilt in "WWE = scheiße" und "AEW = heißer Scheiß". Ist mir auch zu blöd da wieder und wieder gegen anzukämpfen...
Da stimme ich dir zu. Aber eben ein anderes Konzept. Sowie es auch Lucha Underground, Impact, Ring of Honor, wXw, Progress, NJPW, AAW und co ihre eigenen Konzepte haben.
Das alles fällt mehr oder minder unter "Sports-Entertaiment" aber deswegen müssen nicht alle Ligen die gleichen Bewertungskriterien haben.
Ich fand zum Beispiel Omega vs Okada, der komplette Aufbau bei NJPW geinal, über die ganze Zeit hinweg. Der gleiche Aufbau bei WWE oder AEW? Ich würds sterbenslangweilig und blöd finden.

Wie gesagt: unterschiedliche Ligen, unterschiedliche Bewertungskriterien, man kann, meiner Meinung nach, nicht die Schablone von AEW auf WWE, und die von WWE auf AEW anwenden.
 
Da stimme ich dir zu. Aber eben ein anderes Konzept. Sowie es auch Lucha Underground, Impact, Ring of Honor, wXw, Progress, NJPW, AAW und co ihre eigenen Konzepte haben.
Nein.

- WWE, AEW, Impact, ROH, wXw, Progress verfolgen alle das selbe Konzept namens "Sports Entertainment".
- NJPW bietet klassisches Pro Wrestling, also einen simulierten Kampf und Rivalitäten, die auf Ergebnissen basieren.
- Lucha Underground ist schlicht eine Serie mit Wrestling-Elementen. Also noch mehr auf Entertainment ausgelegt als andere Ligen.

Aber wie gesagt, das zu diskutieren bringt letztlich eh nichts, weil das Ergebnis für viele bereits vorher feststeht. AEW muss gut sein und WWE muss scheiße sein. Entsprechend schustert man sich halt eine passende Rechtfertigung zusammen, warum etwas, was bei WWE einem Sakrileg gleichkommt dann bei AEW super toll und gar kein Problem ist. Allgemein gesprochen, nicht bezogen auf das Omega-Match, das nur eines von so vielen kleinen Beispielen ist.

Ist halt leider die Schattenseite der Existenz von AEW, dass viele völlig ihre Objektivität eingebüßt haben und jetzt genau in die Verhaltensmuster fallen, die sie selbst "WWE Fanboys" jahrelang vorgehalten haben, nämlich alles zu rechtfertigen egal wie blödsinnig es auch sein mag.

Aber gut, soll halt jeder so machen wie er will...
 
Nein.

- WWE, AEW, Impact, ROH, wXw, Progress verfolgen alle das selbe Konzept namens "Sports Entertainment".
- NJPW bietet klassisches Pro Wrestling, also einen simulierten Kampf und Rivalitäten, die auf Ergebnissen basieren.
- Lucha Underground ist schlicht eine Serie mit Wrestling-Elementen. Also noch mehr auf Entertainment ausgelegt als andere Ligen.

Aber wie gesagt, das zu diskutieren bringt letztlich eh nichts, weil das Ergebnis für viele bereits vorher feststeht. AEW muss gut sein und WWE muss scheiße sein. Entsprechend schustert man sich halt eine passende Rechtfertigung zusammen, warum etwas, was bei WWE einem Sakrileg gleichkommt dann bei AEW super toll und gar kein Problem ist. Allgemein gesprochen, nicht bezogen auf das Omega-Match, das nur eines von so vielen kleinen Beispielen ist.

Ist halt leider die Schattenseite der Existenz von AEW, dass viele völlig ihre Objektivität eingebüßt haben und jetzt genau in die Verhaltensmuster fallen, die sie selbst "WWE Fanboys" jahrelang vorgehalten haben, nämlich alles zu rechtfertigen egal wie blödsinnig es auch sein mag.

Aber gut, soll halt jeder so machen wie er will...
Seh ich anders: Für mich läuft jede Wrestling Liga unter dem selben Grundkonzept ab: Wrestling. Alles andere ist dann persönliche Konzeptionierung.
Für mich hat AEW eine andere Ausrichtung als WWE, WWE eine andere als RoH, und Impact wieder eine andere. Deswegen würde ich, zumindest versuche ich es, was mir auch nicht immer gelang udn gelingen wird, die jeweiligen Ligen nach ihrer Ausrichtung zu bewerten, die für mich, wie gesagt, nicht bei jeder identisch ist.
Wenn sie für dich identisch ist, und für beide Seiten kann man sicher Argumente finden, dann verstehe ich deinen Punkt, warum du den Eindruck hast, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Und du wirst sicher bei einigen auch recht haben damit. Ich selber habe einen solchen Menschen im erweitertenBekanntenkreis der alles mit AEW abfeiert, und alles mit WWE tot hatet.

Aber unabhängig davon, sehe ich das problem nur bedingt, mit deinem dritten Abschnitt gebe ich dir durchaus recht, dass es Leute gibt die bei AEW das nun tun, was sie WWE Fans vorgweorfen haben, oder teilweise immer noch vorwerfen, aber sehe da kein wirkliches problem.

Ich zum Beispiel merke es an mir selber, weder will ich noch kann ich Objektiv sein. Warum auch?
Wenn mir Liga A sympathischer ist bewerte ich logischerweise diese Liga anders als Liga B, die mir unsympathisch ist. ich muss doch gar nicht objektiv sein. Weder bei WWE, AEW oder NJPW. Finde ich zumindest.
Du hast doch, so vermute ich einfach mal, auch Künstler/Entertainer (bzw. Produkte), denen du mehr Dinge durchgehen lässt als andere, oder nicht? Bei mir ist es ganz klar NJPW. Wenn die mal Blödsinn booken, fuckt mich das nicht so hart ab, wenn überhaupt, als wenn es AEW, RoH oder WWE tun würden.

Worauf ich hinaus will: Es liegt doch am Ende am persönlichen Geschmack, findet man etwas gut, bewertet man die Dinge positiver, als die die man schlecht findet. So ist es doch überall. In der Kunst, in der Musik, bei Serien, und eben auch beim Wrestling.
 
Worauf ich hinaus will: Es liegt doch am Ende am persönlichen Geschmack, findet man etwas gut, bewertet man die Dinge positiver, als die die man schlecht findet. So ist es doch überall. In der Kunst, in der Musik, bei Serien, und eben auch beim Wrestling.
Wenn man dabei reflektiert genug ist/bleibt einzusehen, dass man unterschiedlich bewertet wegen unterschiedlich liegender Sympathien, dann ja. Wenn man anfängt Sachen zu ignorieren oder leugnen, damit das eigene Lieblings-Produkt besser weg kommt, dann wird's halt zum Problem.

Wenn du sagst du lässt NJPW mehr durchgehen, sagst du ja gleichzeitig auch, dass du siehst, wenn sie "Blödsinn booken". Kann man dann selbstverständlich so machen und ist halt persönliche Präferenz. Wenn man sich aber selbst belügt und den Blödsinn leugnet, sieht die Sache anders aus.
Meiner Ansicht nach ist die Zahl derer, die zu letztgenannter Gruppe gehören mittlerweile sehr, sehr groß. Was zum einen sicherlich an dem Rückhol-Effekt von AEW liegt (viele Leute kannten halt nur WWF/E und kennen jetzt auch noch AEW, es fehlt aber ein "umfassenderer" Blick) zum anderen wohl auch am gefrustet sein von WWE, weshalb jetzt AEW einfach auf Teufel komm raus besser sein muss.
 
Finde ich nicht. Wenn man das auf echten Sport übertragen würde, gab es auch immer mal wieder die Situationen das No Name Vereine, MMA Fighter oder Boxer gegen die großen, zumindest zeitweise, mithalten konnten. Warum soll das im Wrestling nicht auch möglich sein?

Sehr gutes Argument. Das erste Beispiel was mir hier einfällt ist Lando Vannata, der völlig überraschend Tony Ferguson an den Rande einer Niederlage brachte bei UFC Fight Night 91. Oder Sokoudjous legendärere Überraschungssieg gegen Antonio Nogueira bei Pride.
 
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