Jobber im eigentlichen Sinne sind Leute, die niemals gewinnen (und auch nicht unter Vertrag stehen). Evans, Serpentico und Stunt werden als vollwertige Mitglieder des Rosters promotet.
Nein. Wird Serpentico halt eben nicht. Der Typ ist nicht auf der Roster-Page gar nichts. Anders als - was ich auch anmerkte - Evans und Stunt, deren Bilanz ist zwar auch nur minimal besser, aber ja, das sind keine Jobber im eigentlichen Sinn, weil es halt vollwertige Rostermitglieder sind. Ein Serpentico ist das nicht.
Und das was du als "einzigen" Grund für das Match angibst, ist übrigens im MMA und Boxsport nicht so unüblich. Der Promoter gibt dem Champion einen Herausforderer um diesem eine Titelverteidigung vor dem nächsten großen Titelmatch zu geben. Recht normales Booking.
Korrekt. Da wird dann aber von einem interessanten Match-Up oder was auch immer gesprochen, wenn die Paarung promotet wird und nicht davon, dass jetzt hier derjenige, der halt normal an der Reihe ist dran kommt. Meist wird sogar im Gegenteil noch nach einer Ausrede gesucht, warum ein eigentlich logischerer Gegner denn nicht zuerst drankommt...
Ist wie gesagt alles auch kein Problem. Nur soll man dann halt Abstand davon nehmen immer und immer wieder den Spruch "Wins and losses matter" hervorzuholen, wenn dem nicht der Fall ist. Beim Boxen, wenn ein Promoter doch mal irgendeinen lächerlichen Herausforderer in höchste Spähren hochjubelt wird er auch von Fans und Medien dafür verspottet (erinnere mich da zu Klitschko Zeiten so an den ein oder anderen Gegner. Nicht mehr mach ich hier auch. Wobei eher MMA treffend wäre, denn im Boxen kommt man ja noch einigermaßen
Wins and Losses matter und Joey Janela als Herausforderer bei 12 Leuten die besser oder gleichgut dastehen ist halt in meinen Augen ähnlich lächerlich, wie einen Hans Wurst nur auszuwählen, damit MMA-Star X ihn KO hauen/aus-choken kann und aber diesen Hans Wurst aber als den Allergeilsten zu hypen.
"Wins and Losses Matte"r sagt eben ganz und gar nicht zwangsläufig aus, dass die reine Anzahl an Siegen dich für ein Titelmatch berechtigt.
Habe ich auch nicht behauptet. Es sagt aber halt aus, dass alle Siege und alle Niederlagen in der Company zählen. Bekommt jemand, der mit seiner Bilanz halt hinter oder auf gleicher Stufe mit zig anderen steht, dann etwas dafür, dann zählen in dem Moment das "Mehr an Siegen" der anderen oder die höhere Qualität an Siegen der anderen nicht. Wie gesagt: Eine eher maue Bilanz (ein Sieg gegen einen nicht geraden guten Gegner) kann reichen ja. Wenn dieselbe Errungenschaft aber zig andere (erneut: 17 Leute bezogen auf Singles, 12 mit beidem einbezogen) auch haben, dann taugt sie halt nicht mehr um einen Titleshot zu rechtfertigen.
Gibt es jetzt 3, 4 Kandidaten und man nimmt einen davon ist das doch okay, da würd ich mich nicht beschweren. Bei einem dutzend anderer Kandidaten, die zum Teil halt deutlich besser als er sind schon.
Jetzt könnte man drüber diskutieren warum, wer genau nun kein Titelmatch bekommt, obwohl er eine bessere Bilanz hat, das ist aber etwas mühselig.
Ist es, ja! Genau das ist aber mein Punkt. Dass es x Leute gibt, die die Titelchance aus demselben Grund auch hätten bekommen können/müssen. Hat halt dann nix mit "Wins and Losses Matter" zu tun, wenn Janela die Chance bekommt, eine Vielzahl an besseren Leuten aber halt nicht. Streich dem Satz "Wins and Losses Matter" von der Liste der abgedroschenen Phrasen, die in jeder Dynamite-Ausgabe mal fallen müssen und die Sache passt.
PS: Die Prämisse "Ehemalige World Champions sind drin" ist ein Paradebeispiel von "Wins and Losses don't Matter", wenn man sich die Bilanzen dieser Leute ansieht. Ganz lustig finde ich auch, dass Jack Evans und Marko Stunt mit diesen Bilanzen für dich keine wertigen Gegner darstellen. Denn auch wenn du das nicht vergleichst, bedeutet das eigentlich doch, dass für dich auch Jeff Hardy, The Miz und Sheamus keine wertigen Gegner sein können.
Wie gesagt: Es macht einen Unterschied in welchem Setting wir uns befinden. WWE hat ein anderes Setting als AEW.
Spiele ich Schafkopf stechen andere Karten, als beim Watten, obwohl beides mit dem gleichen (und sogar demselben) Blatt gespielt werden kann. So sieht es halt auch im Wrestling aus. Selbes Blatt (Wrestling, Wrestler) anderes Regelwerk und entsprechend andere Bewertung der Kartenfarben und Werte. Da kann halt Eichel-7 ziemlich geil oder absolut wertlos sein, so wie halt ein Wrestler mit Statistik X in einer Statistik-basierten Company keinen Stich macht, während er aber vielleicht wegen anderer Qualitäten in einer anderen Company dennoch recht geil sein kann.
Und nur um das auch mal festgehalten zu haben: Die Auswahl der 6 Elimination Chamber Leute finde ich absolut beschissen und da haben einige nichts drin verloren, wenn es nach mir geht (weil ich gerne andere Auswahlregeln als "War mal World Champ" hättte). Nichtsdestotrotz widerspricht man halt nicht den selbst gesetzten Regeln (Ex-World Champion). Dass diese Regeln bescheuert sind sehe ich absolut genauso! Aber man hält sich wenigstens dran!
Also wenn das so stimmt, ist bei NP es nur ein billiger Abklatsch weil fast alle Mitglieder inzwischen weg sind.
Der Bullet Club bei NJPW ist halt das Original und hat die Geschichte bis zurück zu Finn Balor. Wenn du nach OG Mitgliedern gehen willst, dann hat Impact ein OG-Mitglied (Karl Anderson), NJPW 2 OG-Mitglieder (Tama Tonga, Bad Luck Fale) und die WWE (Finn Balor) ein Weiteres. Willst du nach Anführern gehen, dann ist Finn Balor bei WWE, sind Karl Anderson und AJ Styles bei Impact bzw. WWE (da sie ja offiziell Co-Leader waren) und Kenny Omega ist eben bei AEW. Die beiden Nachfolger von Omega, namentlich Jay White und EVIL sind beide bei NJPW. Wobei EVIL auch nur defacto Anführer ist, während der eigtl. Anführer immer noch Jay White ist (zumindest wurde nie was gegenteiliges gesagt).
The Elite hat sich zudem halt offiziell abgespalten und vom Bullet Club getrennt, hat also auf die Legacy und den Namen m.M.n. den wenigsten "Anspruch" überhaupt. Weshalb es mich da auch am meisten stört, dass sie jetzt mit einem Bullet Club Verschnitt versuchen Geld zu machen...