AEW x NJPW: The Forbidden Door" Bericht + Ergebnisse aus Chicago, Illinois, USA vom 26.06.2022 (inkl. kompletter Buy-In Preshow)

Wie fandet Ihr The Forbidden Door 2022?

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Ich bin doch immer öfter erstaunt, wie so die Sichtweise auf WWE und AEW bei einigen Fans ist. Wenn WWE einen PPV mit einem mangelhaften Aufbau liefert, aber am Ende eine anständige Show rauskommt, dann hört man nur Gutes. Da reicht es dann, wenn es zwei Matches über 4 Sterne gab und nichts direkt abgestunken hat. Tenor: Die Show war richtig gut, da sollte man nicht meckern.

Wenn AEW nun eine Show mit mangelhaften Aufbau abliefert (und dafür zumindest stellenweise weniger kann als WWE), aber eine Show mit unglaublich starkem Wrestling abliefert, liest man dann plötzlich, dass das Wrestling "ja ganz gut" oder "OK" war, ABER an sich war der PPV halt überflüssig, man hätte ihn nicht schauen müssen, oder was auch immer.

Meine steile These zur Show wäre, dass "Forbidden Door" eine der besten Wrestlingshows in den USA in den letzten 20 Jahren war. Da kommen einige PWG-Shows von vor ca. 10 Jahren und einige NXT Takeovers heran, aber sonst nicht viel. Wer es nun nicht so mit Shows hat, bei denen vor allem das In-Ring-Produkt überzeugt, oder wer den modernen Stil nicht mag, für den ist dies vielleicht nichts. Vollkommen OK. Erklären muss man mir dann aber, inwiefern genau dann WWE mit den meisten Main Roster PPVs diese Geschmäcker befriedigt. An den Storylines und am Aufbau kann es wohl kaum liegen.​
Ich kann dir ganz einfach erklären, woher dein Erstaunen kommt: Aus deinen Grundannahmen, die m.M.n. so nicht wirklich haltbar sind.

I. Zum einen finde ich die Grundannahme, dass gleiche Dinge bei AEW und WWE anders bewertet werden verfehlt. Zumindest kann ich diese Annahme auf Basis dieses Forums nicht so wirklich nachvollziehen, wenn ich mir die Leute und ihre Bewertungen ansehe, die bspw. sowohl Money in the Bank als auch Forbidden Door bewertet haben. Vor Allem sehe ich da nicht, dass irgendjemand den WWE-PPV bedingungslos abfeiert ("man hört nur Gutes").

II. Die zweite Annahme ist dann, dass man nichts oder weniger für den Aufbau könne und, dass "unglaublich starkes Wrestling" gezeigt wurde. Auch hier würde ich beides in Frage stellen, vor Allem den Punkt mit "unglaublich starkes Wrestling". Ja, man hatte hier Top-Matches, man hatte aber auch Matches, wie das Women's Championship Match.

III. Wem der PPV nicht gefällt, der steht nicht auf In-Ring lastiges Wrestling oder mag modernes Wrestling nicht. Sorry, aber das halte ich für ziemlichen Quatsch. Schau dir zum Beispiel Kommentare von ApexViperPredator an oder schau dir Kommentare von mir an. Es gibt einfach valide Kritikpunkte an diesen Matches, die nichts mit modernem Wrestling zu tun haben oder damit, dass es zu sehr In-Ring lastig ist, siehe Post #111 von Apex oder meine Kritik an den Blödeleien des Bullet Club oder Orange Cassidy. Das hat nichts mit Kritik an modernem Wrestling zu tun, sondern ist Kritik an Einzelaspekten.

Ansonsten ist halt ein PPV auch mehr als die Summe seiner Teile. Wobei ich selbst in der Summe der Teile bei Money in the Bank und Forbidden Door auf ein ähnliches Ergebnis komme. (MitB: 6,33, Forbidden Door: 7,16). Forbidden Door kam halt bei mir persönlich schlechter an als diese Summe, weil mir die negativen Dinge "wichtiger" waren, als die die halt hervorstechend waren. Während bei WWE mit persönlich vor Allem die Money in the Bank Sieger wichtig waren und die Women's Matches, da ich nun mal sehr viel Women's Wrestling schaue. Und so hab ich eben zwei interessante MitB-Sieger bekommen und Bianca Belair und Liv Morgans Siege in Titelmatches, während ich bei AEW ein komisches Ende im IWGP Titlematch ein enttäuschendes Women's Title Match, bei dem mir auch das Ergebnis nix gibt und ein m.M.n. unangemessenes Ende...

Ein weiterer Interessanter Punkt, den du ansprichst, aber bei deiner Argumentation halt völlig außer Acht lässt ist der Preis. Zum einen bezweifle ich, dass jeder der beide PPVs gesehen hat beide PPVs auch bezahlt hat, zum anderen hatten die beiden Shows auch einen sehr unterschiedlichen Preis und auch das kann halt ein Bewertungskriterium der Qualität sein, eben schlicht die Frage, ob der PPV "sein Geld wert" war. Da kann dann halt eine billige solide Show besser wegkommen in der Endabrechnung als eine teurere gute Show.

Long Story short: Ein PPV ist mehr als die Summe seiner Teile, weshalb deine Abrechnung nach Matches und daraus hergeleitete Überlegenheit von Forbidden Door halt nicht hinkommt...​
 
@JME ich hab mich dss auch schon gefragt. Jetzt mal ehrlich, dieses Event war top. Ich weiß nicht was sich manche erwarten. Eventuell Marbel geschädigt? Und entäuscht wenn nicht in jeder Folge 5 Stories verknüpft sind?
Ich meine, wir reden hier von Wrestling. Und das wurde auf sehr hohem Niveau geboten.
Wenn mich jetzt der Sieger eines Matches stört, dss Match aber top war... so what. Kann nicht immer der persönlichr Liebling gewinnen. Deshalb würd ich nie sagen die Show war schlecht. Das ja nur persönliches Empfinden. Ich für meinen Teil könnt auf Hangman verzichten. Gibt mir 0 seit er den Titel gewonnen hat. Trotzdem war das Match mit ihm top. Und mal so nebenbei, beim Pop für Okada konnte man schon Gänsehaut bekommen. Ich hab mir ein paar Matches mit ihm nach dem PPV gegönnt.
 
Und das findest du selbst nicht problematisch? Das liest sich nämlich keineswegs als seist du Fan von AEW und hast nur hohe Ansprüche. Es liest sich, als seist du Fan von WWE und legst dort die Messlatte möglichst tief, während die blöde Konkurrenz schon perfekt sein muss. Die Bewertung von Forbidden Door im Vergleich zu MitB spricht da schon eine recht deutliche Sprache.

Ich sehe mich jetzt ehr als Wrestlingfan und weniger Kompanie abhängig. Ob ich meine rangehens Weise kritisch sehe? Klar schon, aber ich gehe auch so an andere Dinge ran. Zb McDonald's zu einem richtigen Restaurant.
 
Wenn mich jetzt der Sieger eines Matches stört, dss Match aber top war... so what. Kann nicht immer der persönlichr Liebling gewinnen. Deshalb würd ich nie sagen die Show war schlecht.
Sagt ja auch keiner. Aber mein persönliches Empfinden kann ja trotzdem durch die Wahl des Siegers beeinflusst werden.
Von denen, wie ich, die hier die Show kritisiert haben, haben ja nicht die Matches oder die Show per se als schlecht empfunden, sondern gewisse Aspekte innerhalb dieser Show, die hier ja auch zu großen Teilen ausgeführt wurden. Stichwort: Bullet Club, Orange Cassidy, Fatal 4 Way Match. Unterhaltsame bis sehr gute Matches gewesen, ohne Frage. Aber einzelne Aspekte innerhalb dieser jeweiligen Szenarien haben dann gestört. Und das wurde hier angemerkt.
 
Ich kann dir ganz einfach erklären, woher dein Erstaunen kommt: Aus deinen Grundannahmen, die m.M.n. so nicht wirklich haltbar sind.

I. Zum einen finde ich die Grundannahme, dass gleiche Dinge bei AEW und WWE anders bewertet werden verfehlt. Zumindest kann ich diese Annahme auf Basis dieses Forums nicht so wirklich nachvollziehen, wenn ich mir die Leute und ihre Bewertungen ansehe, die bspw. sowohl Money in the Bank als auch Forbidden Door bewertet haben. Vor Allem sehe ich da nicht, dass irgendjemand den WWE-PPV bedingungslos abfeiert ("man hört nur Gutes").​
Wer sagt, dass ich ausschließlich vom Board spreche?


II. Die zweite Annahme ist dann, dass man nichts oder weniger für den Aufbau könne und, dass "unglaublich starkes Wrestling" gezeigt wurde. Auch hier würde ich beides in Frage stellen, vor Allem den Punkt mit "unglaublich starkes Wrestling". Ja, man hatte hier Top-Matches, man hatte aber auch Matches, wie das Women's Championship Match.​
Das Women's Championship war das mit Abstand schlechteste Match bei Forbidden Door, wäre laut CM Bewertungen aber bspw. das drittbeste bei MitB gewesen. Also insofern ein durchschnittliches Match nicht alles runterzieht, kann ich dir nicht folgen.

III. Wem der PPV nicht gefällt, der steht nicht auf In-Ring lastiges Wrestling oder mag modernes Wrestling nicht. Sorry, aber das halte ich für ziemlichen Quatsch. Schau dir zum Beispiel Kommentare von ApexViperPredator an oder schau dir Kommentare von mir an. Es gibt einfach valide Kritikpunkte an diesen Matches, die nichts mit modernem Wrestling zu tun haben oder damit, dass es zu sehr In-Ring lastig ist, siehe Post #111 von Apex oder meine Kritik an den Blödeleien des Bullet Club oder Orange Cassidy. Das hat nichts mit Kritik an modernem Wrestling zu tun, sondern ist Kritik an Einzelaspekten.​
Warum genau fühlst du dich angesprochen? Ob es valide ist eine Show danach zu bewerten, ob meine Lieblinge oder Wrestler meiner Lieblingspromotion gewonnen haben, lasse ich mal außen vor. Das ist eine andere Diskussion.
Ein weiterer Interessanter Punkt, den du ansprichst, aber bei deiner Argumentation halt völlig außer Acht lässt ist der Preis. Zum einen bezweifle ich, dass jeder der beide PPVs gesehen hat beide PPVs auch bezahlt hat, zum anderen hatten die beiden Shows auch einen sehr unterschiedlichen Preis und auch das kann halt ein Bewertungskriterium der Qualität sein, eben schlicht die Frage, ob der PPV "sein Geld wert" war. Da kann dann halt eine billige solide Show besser wegkommen in der Endabrechnung als eine teurere gute Show.​
Ich vermute, dass viele von denen, die ich mit meiner Kritik meine, unter Garantie keinen Cent für Forbidden Door gezahlt haben. Vermutlich haben sie die Show noch nicht einmal in Gänze gesehen. ;)

Long Story short: Ein PPV ist mehr als die Summe seiner Teile, weshalb deine Abrechnung nach Matches und daraus hergeleitete Überlegenheit von Forbidden Door halt nicht hinkommt...
Ob ich mit meiner Gefühlslage richtig liegt, prüfe ich gerne mal auf Bewertungsplattformen. Die sprechen dann halt hier eine recht deutliche Sprache.
 
Wenn mich jetzt der Sieger eines Matches stört, dss Match aber top war... so what. Kann nicht immer der persönlichr Liebling gewinnen. Deshalb würd ich nie sagen die Show war schlecht. Das ja nur persönliches Empfinden

Stichwort: Bullet Club, Orange Cassidy, Fatal 4 Way Match. Unterhaltsame bis sehr gute Matches gewesen, ohne Frage. Aber einzelne Aspekte innerhalb dieser jeweiligen Szenarien haben dann gestört. Und das wurde hier angemerkt.

Ist vielleicht alles persönlicher Geschmack. Etwas was dem einen missfällt kann der andere Feiern.
 
Wer sagt, dass ich ausschließlich vom Board spreche?​
Niemand, oder ich zumindest nicht. Deshalb auch die Anmerkung meinerseits, dass ich die Kritik "zumindest auf Basis dieses Forums nicht so wirklich nachvollziehen". Man könnte jetzt natürlich nachfragen, ob es soviel Sinn macht hier im Forum gegen Leute außerhalb des Forums anzuschreiben, aber das ist dann nochmal ein anderes Thema.
Warum genau fühlst du dich angesprochen? Ob es valide ist eine Show danach zu bewerten, ob meine Lieblinge oder Wrestler meiner Lieblingspromotion gewonnen haben, lasse ich mal außen vor. Das ist eine andere Diskussion.​
Natürlich ist es valide danach zu bewerten, da eine Bewertung halt nun mal ein subjektives Werturteil ist. Genauso wie dem einen halt der moderne Stil gefällt und dem anderen nicht, kann einem halt auch ein Sieg von X besser gefallen als einer von Y. Ansonsten warum ich mich angesprochen fühle? Weil du in Abrede gestellt hast, dass man diesen PPV und einen WWE-PPV gleich bewerten kann und ich genau das aber getan habe. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
Ich vermute, dass viele von denen, die ich mit meiner Kritik meine, unter Garantie keinen Cent für Forbidden Door gezahlt haben. Vermutlich haben sie die Show noch nicht einmal in Gänze gesehen. ;)
Dann stellt sich nun halt doch die Frage, warum du die Kritik hier im Forum äußerst und gegen Leute anschreibst, die ganz offensichtlich den PPV in Gänze gesehen haben und/oder einräumen Shows nicht (in Gänze) gesehen zu haben, wenn dies der Fall ist...
Ob ich mit meiner Gefühlslage richtig liegt, prüfe ich gerne mal auf Bewertungsplattformen. Die sprechen dann halt hier eine recht deutliche Sprache.
Und sind halt letztlich dennoch nur eine Ansammlung an Einzelmeinungen. Nur weil es 1.000 Einzelmeinungen gibt, die der 1.001. Meinung widersprechen heißt das nicht, dass die 1.001 Unsinn ist. Ist halt die Krux bei Meinungen. Heißt jetzt nicht, dass irgendwelche Unsinnsbewertungen, die man auch immer wieder liest relevant oder gerechtfertigt sind, aber es gibt halt dennoch immer auch andere valide Meinungen als nur die Mehrheitsmeinung. Relevant ist halt vor Allem, ob die Begründung stichhaltig ist und ob einheitlich bewertet wird. Zumal man aber bei Bewertungsportalen auch nie vergessen sollte, dass die Bewerter nicht bei beiden Events dieselben sind und es zudem gerade auf den großen Bewertungsplattformen auch Rudel- und Grüppchenbildung gibt.

Ansonsten finde ich es erstaunlich, dass du WWE attestierst, dass ihr mittelmäßiger PPV keinerlei Kritik abbekommt, nun aber selbst auf die Cagematch-Ratings von Forbidden Door und Money in the Bank verweist, wo WWE reichlich Kritik abbekommt. Auch macht der Verweis und dein gleichzeitiges Abstellen darauf, dass ja Forbidden Door klein geredet wird nicht so recht Sinn angesichts der CageMatch Ratings.
Oder anders: Du fragst zu Beginn deines Beitrags "Wer sagt, dass ich ausschließlich vom Board spreche?" und nunja, deine Aussagen bzgl. unfairer Kritik an NJPW/AEW und übermäßigem Lob an WWE legen es zumindest nahe, dass du auf das Board abzielst, denn die großen Bewertungsportale zeigen ja, dass das nicht so wirklich das verbreitete Bild in der Angelegenheit ist, oder?
 
Und manchmal ist es schön sich klar zu machen, dass wrestling eine höchst subjektive Form der Unterhaltung ist und jeder daran was mag, was andere njcht mögen. Es gibt Leute die mochten diesen ppv, andere nicht. Der Grund ist ja egal, und wenn es der Grund ist "ist kein wwe, also kacke." solange man es wirklich gesehen hat, ist dieser eher eingeschränkte Sichtweise doch trotzdem ok. Nur das man ppvs nicht bewerten sollte, wenn man sie nicht gesehen hat... Nun, das versteht sich ja von selbst und das ist auch eher der Punkt, den ich bei JME verstehen kann. Aber ansonsten... Wir sind doch alle wrestling Fans. Da muss man sich doch nicht gegenseitig die Meinung schlecht reden lassen.
 
Ist vielleicht alles persönlicher Geschmack. Etwas was dem einen missfällt kann der andere Feiern.
Wrestling ist, war und wird immer Geschmackssache bleiben. Alles was wir uns hier angucken unterliegt einer rein subjektiven Wahrnehmung. Wenn ich Orange Cassidy schon immer scheiße fand, geht er bei mir logischerweise mit einem größeren Rucksack in seine Matches, als beispielsweise Okada, den ich von Tag 1 an gut fand. Und so werde ich immer ein Okada Match wohlwollender bewerten als ein Cassidy Match.
Und das macht unterbewusst am Ende auch (fast) jeder. Ich denke nicht, dass es wirklich Leute gibt die von 100 Matches alle 100 dieser Matches "objektiv" bewerten können.

Und das ist ja am Ende das schöne am Wrestling. Ich kann mich dann auf Plattformen wie hier, darüber auslassen wie doof ich X, Y oder Z fand, einfach weil es nicht meinem Geschmack entsprochen hat. Denn am Ende geht es um nichts anderes als den persönlichen Geschmack.
 
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