Alles zum Skandal um Conor McGregor: UFC Star attackiert Teambus und stellt sich der Polizei - White: "Der widerlichste Vorfall der UFC Geschichte" -

Nach einer der wohl größten Kontroversen der UFC Geschichte steht Präsident Dana White vor einem Scherbenhaufen. Sein vielleicht größter Draw Conor McGregor (21-3) steht nach seinen Taten am gestrigen Donnerstag wohl nicht nur eine harte Strafe inklusive Sperre, sondern möglicherweise sogar eine Haftstrafe vor. Darüber hinaus verlor das am Samstag stattfindende UFC 223: Khabib vs. Holloway als Folge des Tages gleich drei Kämpfe. Der UFC Präsident bezeichnete den Ausraster von McGregor als "widerlichsten Vorfall der UFC Geschichte" und stellt nach dem massiven Imageschaden eine weitere Zusammenarbeit mit dem Iren in Frage. Laut White hatte McGregor die Möglichkeit auf einen Kampf gegen Nurmagomedov im Octagon zuletzt verstreichen lassen.

Aber der Reihe nach: Startpunkt des Dramas war der Dienstag. An diesem Tag trafen Khabib Nurmagomedov (25-0) und Artem Lobov (13-14-1, 1NC) im Hotel der Kämpfer aufeinander, woraufhin es zu einer Auseinandersetzung kam. Nurmagomedov fordert bekanntlich seit einigen Monaten den bisherigen UFC Lightweight Champion McGregor heraus. So zeigte er sich auch enttäuscht darüber, dass nach der Verletzung von Tony Ferguson (22-3) nicht McGregor, sondern der UFC Featherweight Champion Max Holloway (19-3) als Ersatzgegner beim UFC 223 PPV einsprang. Dies dürfte auch der Grund für die Auseinandersetzung mit Lobov sein, der McGregors Team Straight Blasting Gym in Dublin angehört. Auch dank zahlreicher Begleitpersonen blieb das Aufeinandertreffen jedoch auf verbaler Ebene und brach nicht in eine physische Auseinandersetzung aus. Berichte, dass Nurmagomedov Lobov einen Klaps auf den Hinterkopf verpasst haben soll, ließen sich mit aufgenommenem Videomaterial nicht bestätigen.

Ein Video der Auseinandersetzung könnt ihr euch hier ansehen:


Am Mittwoch folgte dann der nächste Stein des Anstoßes für Conor McGregor. UFC Präsident Dana White bestätigte in einem Mediengespräch erneut, dass Conor McGregor die UFC Lightweight Championship mit Beginn des UFC 223 Events am Samstag aberkannt werde. Der Sieger des Kampfes zwischen Khabib Nurmagomedov und Max Holloway werde zum neuen Champion der 155 Pfund Gewichtsklasse gekrönt werden. White bestätigte auch, dass mit einem Comeback von McGregor noch in diesem Jahr zu rechnen sei. Der Ire schien von diesen Plänen jedoch ganz und gar nicht begeistert und verkündete am Donnerstagmorgen via Twitter auf seine eigene Art und Weise, dass er seinen Titel nicht abgeben möchte:

Ihr werdet mir nichts abnehmen, ihr untätigen Fotzen.

Es ist zu vermuten, dass McGregor und sein Team zu diesem Zeitpunkt bereits einen Plan gefasst hatten, den sie im weiteren Verlauf des Tages in die Tat umsetzen sollten. Nachdem die Fighter auf der Card gerade ihre Termine für den Media Day absolviert hatten, stürmten McGregor und circa 20 Leute aus seiner Entourage das Gebäude und begaben sich in die Räumlichkeiten, in denen die Fighter mit einem Bus abgeholt und zurück zum Hotel gefahren werden. Dort nahmen McGregor und seine Mannen den Bus ins Visier, in dem unter anderem Nurmagomedov saß. Nachdem dieser auf Aufforderung von McGregor und seinen Mannen den Bus nicht verlassen wollte, zeigen mehrere Videos wie vor allem McGregor selbst das Fahrzeug attackiert. Unter anderem warf er eine Sackkarre gegen eines der Fenster, sodass dieses zerbrach. Dabei zog sich der auf der Card stehende Michael Chiesa (14-3) mehrere Schnittwunden, unter anderem im Gesicht zu. Auch Ray Borg (11-3) verletzte sich beim Vorfall, nachdem einige der Glassplitter in sein Auge gerieten. Erst nach einigen Sekunden konnte die Security den durchgedrehten McGregor beruhigen und vom Bus wegzerren. Dabei soll sich noch einer der UFC Angestellten die Fingerknöchel gebrochen haben.

Neben Chiesa und Borg hat sich wohl kein weiterer der im Bus anwesenden Personen eine schwerere Verletzung zugezogen. Chiesa wurde umgehend ins Krankenhaus gefahren, wo er wenige Stunden später wieder entlassen wurde. Nachdem erste Berichte davon sprachen, dass Chiesa seinen geplanten Kampf gegen Anthony Pettis (20-7) bestreiten kann, entschied sich die Athletic Commission in New York dazu, dass Chiesa nicht antreten wird. Auch Borg musste einige Stunden nach dem Vorfall bekannt geben, dass er seinen Kampf gegen Brandon Moreno (14-4) aufgrund der erlittenen Verletzung absagen muss. Aber auch auf die anderen Fighter im Bus soll der Vorfall zumindest psychische Auswirkungen gehabt haben. So berichtete UFC Präsident Dana White, dass Rose Namajunas (7-3) - die im Co-Main Event ihre UFC Women's Strawweight Championship gegen Joanna Jedrzejczyk (14-1) verteidigt - fast von einem der geworfenen Gegenstände getroffen worden wäre und unter Schock stand. Laut White ist Namajunas den Rückweg ins Hotel anschließend zu Fuß und nicht im Bus angetreten. Nach aktuellem Stand soll ihr Kampf jedoch stattfinden.

Aufgrund des Vorfalls haben bereits mehrere Betroffene angekündigt, dass sie Conor McGregor und seine Entourage verklagen werden. Bereits kurz darauf eröffnete das New York City Police Department (NYPD) die Suche nach dem geflüchteten Star. Darüber hinaus ging die Anordnung einher, dass McGregor das Stadtgebiet von New York City nicht verlassen darf. Das NYPD befürchtete, dass McGregor mit seinem Privatflugzeug aus der Stadt flüchten wolle. Nach der Anordnung hätte das Flugzeug jedoch keine Starterlaubnis mehr erhalten.

Im Anschluss an den Vorfall stürmten McGregor und seine Crew genau so plötzlich wie sie eingefallen waren wieder aus der Halle heraus und wurden in einem bereitstehenden Wagen weggefahren. Laut Aussagen von UFC Präsident Dana White sollen akkreditierte Medienvertreter des US-amerikanischen Apple Magazins MacLife dafür gesorgt haben, dass McGregor und seine Entourage die Halle betreten konnten. Er hoffe, dass sie genau so hart bestraft würden, wie McGregor und seine Crew, da sie diese Taten mitzuverantworten hätten. Darüber hinaus verkündete White, dass auch Artem Lobov Teil von McGregors Crew und den Attacken gewesen ist, weshalb er ebenfalls von der Card entfernt wird. Da für Alex Caceres (13-11, 1NC) kein Ersatzgegner mehr gefunden werden konnte, fallen nun drei Kämpfe als direkte Folge des Angriffs aus. White spekulierte ebenfalls darüber, dass McGregor bei der Attacke unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben könnte und zeigte sich enttäuscht darüber, dass der Ire angesichts der kürzlichen Geburt eines Sohnes sein Leben nicht im Griff habe.

Mehrere Videos zeigen wie McGregor und seine Crew die Halle betreten und den Bus attackieren:






Nachdem mehrere Stunden unklar war, wo sich McGregor befindet, stellte sich der Ire noch am Donnerstagabend der Polizei. Es ist aktuell noch nicht bekannt, wie nun der Verfahrensplan gegen ihn aussieht und was ihm konkret vorgeworfen wird. Fakt ist aber, dass ihm nicht nur vonseiten der UFC und der Athletic Commissions eine harte Strafe erwartet, sondern er möglicherweise sogar mit einer Haftstrafe rechnen muss, nachdem alle Beteiligten ihre angekündigten Anklagen eingereicht haben. Bis jetzt wurde jedoch noch keine Anklage erhoben und McGregor wurde auch noch nicht festgenommen, was im Laufe der Ermittlungen jedoch noch geschehen kann. Für McGregor selbst und auch die UFC stellt der Vorfall auf jeden Fall einen absoluten Tiefpunkt und einen riesigen Imageschaden dar.

Das vollständige Statement der UFC zum Vorfall könnt ihr euch hier durchlesen:

During today’s media event at Barclays Center to promote UFC 223: Khabib vs. Holloway, Conor McGregor and Artem Lobov entered the building accompanied by over a dozen individuals.

The group, which included McGregor and Lobov, vandalized the vehicle that contained a number of athletes competing at the event taking place this weekend. NYPD was immediately alerted and is currently in the process of investigating the situation. UFC is working very closely with the New York Athletic Commission, Barclays Center security and law enforcement authorities. All parties are working together to ensure the highest standard of proper safety precautions are implemented to protect the fans and athletes.

The organization deems today’s disruption completely unacceptable and is currently working on the consequences that will follow. Immediately, Lobov has been removed from this weekend’s card and individuals involved in the incident are not welcome at tomorrow’s ceremonial weigh-in or Saturday’s event at Barclays Center.

Auch die New York State Athletic Commission veröffentlichte ein Statement:

The incident that occurred today at the Barclay’s Center was unacceptable and has no place in New York State sports.

Multiple published reports, including photos and video, evidently show Mr. McGregor and members of his entourage engaged in destructive, abhorrent and illegal behavior and endangered the safety of those around them. It is our understanding that local law enforcement is involved and is actively responding to the matter.

At least one fighter scheduled to fight on Saturday was purportedly injured in the incident. Medical staff will assess any injured fighters to determine whether they are fit to compete as scheduled.

The Commission has commenced a dialogue with the UFC and Barclay’s Center management in response to the incident. All parties are working together to ensure that appropriate protocols are in place for the protection of the fighters and the fans at UFC 223 and at tomorrow’s weigh-in. The Commission is also conferring with the associated security staffs to ensure that heightened safeguards are implemented prior to the weigh-in and the event.

Mr. McGregor is not licensed by the New York State Athletic Commission.

Quellen: MMAFighting.com, YouTube.com/MMANytt.se, YouTube.com/Pop&SportsHQ, YouTube.com/TMZSports
 
Unfassbar!!! Da hat man alles im Leben, ne Familie, frischen Nachwuchs, Geld zum fressen, Mega erfolgreich in seinem Beruf, Gesundheit und trotzdem kommt man mit seinem Ego nicht klar! Unfassbar dumm, enttäuschend und unnötig! Sperren, hohe Geldstrafe und ab vor Gericht mit dem Spinner!

Dennoch ist es sehr schade für die UFC ihren schillerndsten Superstar zu verlieren.
 
Unfassbar!!! Da hat man alles im Leben, ne Familie, frischen Nachwuchs, Geld zum fressen, Mega erfolgreich in seinem Beruf, Gesundheit und trotzdem kommt man mit seinem Ego nicht klar! Unfassbar dumm, enttäuschend und unnötig! Sperren, hohe Geldstrafe und ab vor Gericht mit dem Spinner!

Dennoch ist es sehr schade für die UFC ihren schillerndsten Superstar zu verlieren.
Wenn du als Unternehmen deinen schillerndsten Superstar alles in den Hintern schiebst, dieser für seiner (für mich) abgedrehte coolen Art und Weise noch gefeiert wird und ihn das alles zu Kopf steigt braucht man sich über sowas nicht mehr wundern. Konsequenzen brauchte er bislang kaum fürchten, Hauptsache die Kohle stimmt. Für mich ist hier aber auch ein Stück weit die UFC selber Schuld, wenn nur die Ratings und der Profit zählt, lässt sowas nicht lange auf sich warten, da braucht jetzt Dana White auch nicht rum heulen. Alles hat seine Grenzen und man hat McGregor an einer viel zu langen Leine sich austoben lassen.
 
Also, das ist ja alles sehr lustig und so. Ernstnehmen kann man den ganzen Kindergeburtstag nicht, Skandalnudeln gibt es immer wieder und muss es wohl auch geben. Aber wenn man sich ständig darüber beklagt, dass es doch ach so gemein ist, dass MMA und vor allem UFC in den Staaten und auch weltweit als Sport für Asis etc. wahrgenommen wird, dann darf man sich darüber ob solcher Geschichten wie die nun mit Connor nicht wundern. Ich verfolge MMA nur insofern, als dass ich hier auf der Seite oder im Observer Radio mal was lese oder höre. Aber Geschichten wie solche über Drogen, Steroide, Schlägereien, Beleidigungen, Körperverletzungen oder Geld (oder, wie hier, gleich alles zusammen) kommen da irgendwie deutlich öfter vor als bei WWE, wo Vince in Sachen Außenwirkung ein knallhartes Regiment führt. Leute, bei der Freakshow, die UFC alle paar Wochen abseits des Octagons veranstaltet (die vielleicht sogar System hat, wer weiß?), darf man sich doch nicht ernsthaft wundern, wenn der MMA-Sport in die Ecke der Asis und Vollpfosten gestellt wird. Damit sage ich nicht, dass es gerechtfertigt ist, aber ernsthaft, sich darüber im Lichte dieser Bilder zu beschweren, ist schon etwas merkwürdig...

Davon mal abgesehen kann das für Conor juristisch nun ziemlich putzig werden: Wir reden hier über Beleidigung, Sachbeschädigung, Bedrohung und - das ist wohl das schimmste - gefährliche Körperverletzung in mehreren Fällen. Das wird schon strafrechtlich ganz nett werden (gute Strafrecht-Deals sind gerade in den Staaten teuer), vor allem aber wird er in den nun folgeden Zivilprozessen Schadensersatz in zweistelliger Millionenhöhe absdrücken müssen. So kann man sein Geld auch ausgeben... :)
 
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Man sollte aber auch mal nicht vergessen, dass Khabib an dem ganzen auch nicht so unschuldig ist. Wer ein Teammitglied von Conor im Hotel angreift, hat schon damit zu rechnen, dass Conor in irgendeiner Form zurückschlägt. Jeder weiß ja dass Conor sehr emotional ist und dass ihm seine Teammitglieder wirklich wichtig sind. Dass das ganze dann natürlich so ausartet ist besorgniserregend.
 
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Tja. Das kommt eben dabei raus, wenn man seinem größten Star durchgehend den Arsch pudert und ihm keinerlei Grenzen gesetzt werden: ein abgehobener Hans Wurst, der dann eben auch keine Grenzen kennt. Noch schlimmer sind da dann nur noch seine Fans, die nun eine Mitschuld bei Khabib Nurmagomedov suchen oder gar Conor McGregor für seine Taten zujubeln. Widerlicher Typ, den man hoffentlich auf längere Zeit nicht mehr in der Öffentlichkeit sehen wird.
 
Hm intressante aussagen von dana dem heuchler!
Wer Kämpfer von Kadyrow in die UFC lässt sollte eigentlich ganz leise sein.
Zu conor nochmal dafür gehört er natürlich bestraft. Aber glaubt ihr echt das es zu einer Haftstrafe kommt...eher ne hohe Geldstrafe oder?
 
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Hm intressante aussagen von dana dem heuchler!
Wer Kämpfer von Kadyrow in die UFC lässt sollte eigentlich ganz leise sein.
Zu conor nochmal dafür gehört er natürlich bestraft. Aber glaunt ihr echt das es zu einer Haftstrafe kommt...eher ne hohe Geldstrafe oder?
Klar. Reiche Pfosten stecken die Amis nicht in den Knast, die melken sie nur ordentlich. Geld genug für gute Anwälte hat er ja. Nur die ganzen straf- und zivilrechtlichen Deals werden richtig Asche kosten. Ich tippe mal ins Blaue: Am Ende wird ihn der Spaß locker 50 Mio. kosten, denke ich.
 
Ich dachte der 1. April ist schon vorbei.

Irgendwie find ich es sogar recht witzig. Der Lackaffe kriegt endlich mal den Arsch rasiert!
 
Wenn du als Unternehmen deinen schillerndsten Superstar alles in den Hintern schiebst, dieser für seiner (für mich) abgedrehte coolen Art und Weise noch gefeiert wird und ihn das alles zu Kopf steigt braucht man sich über sowas nicht mehr wundern. Konsequenzen brauchte er bislang kaum fürchten, Hauptsache die Kohle stimmt. Für mich ist hier aber auch ein Stück weit die UFC selber Schuld, wenn nur die Ratings und der Profit zählt, lässt sowas nicht lange auf sich warten, da braucht jetzt Dana White auch nicht rum heulen. Alles hat seine Grenzen und man hat McGregor an einer viel zu langen Leine sich austoben lassen.

Stimmt irgendwie, auch wenn der UFC Sport mMn Charktere wie einen Connor braucht. Wir reden hier schließlich über Kampfsport und nicht über einen Kindergeburtstag. Dennoch müssen Strafen und Regeln für alle gleich gelten und eingehalten werden. Insofern ist die UFC ein Stück weit selbst schuld.
 
Wer da wen zuerst (''angegriffen'') hat oder auch nicht ist doch scheiss egal. Nichts rechtfertigt so eine Scheisse. Zu Schade dass er mit Geldstrafen davon kommen wird. Im Knast könnte er vielleicht mal ein bisschen Respekt lernen.
 
Also, das ist ja alles sehr lustig und so. Ernstnehmen kann man den ganzen Kindergeburtstag nicht, Skandalnudeln gibt es immer wieder und muss es wohl auch geben. Aber wenn man sich ständig darüber beklagt, dass es doch ach so gemein ist, dass MMA und vor allem UFC in den Staaten und auch weltweit als Sport für Asis etc. wahrgenommen wird, dann darf man sich darüber ob solcher Geschichten wie die nun mit Connor nicht wundern. Ich verfolge MMA nur insofern, als dass ich hier auf der Seite oder im Observer Radio mal was lese oder höre. Aber Geschichten wie solche über Drogen, Steroide, Schlägereien, Beleidigungen, Körperverletzungen oder Geld (oder, wie hier, gleich alles zusammen) kommen da irgendwie deutlich öfter vor als bei WWE, wo Vince in Sachen Außenwirkung ein knallhartes Regiment führt. Leute, bei der Freakshow, die UFC alle paar Wochen abseits des Octagons veranstaltet (die vielleicht sogar System hat, wer weiß?), darf man sich doch nicht ernsthaft wundern, wenn der MMA-Sport in die Ecke der Asis und Vollpfosten gestellt wird. Damit sage ich nicht, dass es gerechtfertigt ist, aber ernsthaft, sich darüber im Lichte dieser Bilder zu beschweren, ist schon etwas merkwürdig...

Den Teil finde ich es etwas unfair. Es stimmt zwar, dass es im MMA Sport viele Meatheads unter den Fightern sowie den Fans gibt, aber genau so viele, die auch den traditionellen Kampfsport schätzen, bei dem viel über die Respekt Schiene läuft. Darüber wird aber nunmal in der Regel weniger berichtet. Dazu kommt, dass die UFC Leute von unabhängiger Seite und auf einem Level wie Olympiaathleten getestet werden. Nicht zu vergleichen mit den Larifari Methoden der Wellness Policy von WWE. Würde bei der WWE genau so rigoros getestet werden, hätten wir genau so viele Meldungen über Drogen und Steroide, das wissen denke ich auch alle die WWE verfolgen. Jinder Mahals Körperbau oder John Cenas Heilkräfte sind sicherlich nicht natürlich. Und gerade in der letzten Zeit gab es auch genügend Negativschlagzeilen über die Taten von WWE Workern außerhalb des Rings. Dazu muss man auch noch bedenken, dass die UFC mehr als das doppelte von Fightern als die WWE Wrestler beschäftigt, viele davon auch in Ländern wie Brasilien, wo einige aus ärmlichen Verhältnissen kommen und für die solche Dinge Kindergeburtstag sind. Da hat WWE mit fast ausschließlich US-Amerikanern, ein paar Europäern und vereinzelten Leuten aus anderen Ländern doch eine deutlich homogenere Gruppe an Personen.

Insbesondere bei Conor hat die UFC dieses Verhalten natürlich gefördert, indem sie da nie eingegriffen hat und sich Conor bisher als ihr größter Star alles erlauben durfte. Aber du kannst mir glauben, dass das einem Großteil der MMA Fans genau so auf die Nerven ging wie dir. Die wollen ganz bestimmt nicht wieder die alten Zeiten zurück, als der MMA Sport einen deutlich schlechteren Ruf hat. Dana White muss man in diesem Fall jedoch zugute halten, dass er zuletzt dann doch mit einer härteren Hand gegen McGregor vorgegangen ist, obwohl das nicht nur sein größter Star ist, sondern die beiden auch privat miteinander befreundet sind. Dass ihm die UFC aufgrund von Inaktivität den Titel aberkennen wollte, spielt ja in diese Geschichte mit herein.

Wie gesagt, ich will hier nichts beschönigen oder so, aber ich habe das Gefühl, dass sich die Leute im MMA Sport immer eher an die negativen Sachen im Vergleich zum Pro Wrestling Sport erinnern. Pro Wrestlern wird da häufiger mal was durchgehen lassen. Jeff Hardy oder Hulk Hogan nicht unbedingt, aber ein Kurt Angle wurde schon zig mal besoffen am Steuer erwischt, Steve Austin ist schon durch häusliche Gewalt aufgefallen, Shawn Michaels hat sich mit Marines geprügelt, John Cena, Batista, Seth Rollins und Bray Wyatt haben ihre Frauen/Freundinnen betrogen, Davey Richards und seine Gang haben Promoter erpresst, zahlreiche Wrestler waren auch schon im Knast, ein Booker T oder MVP beispielsweise mehrere Jahre wegen Raubüberfällen. Das wird meiner Erfahrung nach aber deutlich seltener hervorgebracht, als bei MMA Leuten die sich daneben benehmen. Und vom Fehlverhalten geben sich die schwarzen Schafe auf beiden Seiten nicht viel.
 
Den Teil finde ich es etwas unfair. Es stimmt zwar, dass es im MMA Sport viele Meatheads unter den Fightern sowie den Fans gibt, aber genau so viele, die auch den traditionellen Kampfsport schätzen, bei dem viel über die Respekt Schiene läuft. Darüber wird aber nunmal in der Regel weniger berichtet. Dazu kommt, dass die UFC Leute von unabhängiger Seite und auf einem Level wie Olympiaathleten getestet werden. Nicht zu vergleichen mit den Larifari Methoden der Wellness Policy von WWE. Würde bei der WWE genau so rigoros getestet werden, hätten wir genau so viele Meldungen über Drogen und Steroide, das wissen denke ich auch alle die WWE verfolgen. Jinder Mahals Körperbau oder John Cenas Heilkräfte sind sicherlich nicht natürlich. Und gerade in der letzten Zeit gab es auch genügend Negativschlagzeilen über die Taten von WWE Workern außerhalb des Rings. Dazu muss man auch noch bedenken, dass die UFC mehr als das doppelte von Fightern als die WWE Wrestler beschäftigt, viele davon auch in Ländern wie Brasilien, wo einige aus ärmlichen Verhältnissen kommen und für die solche Dinge Kindergeburtstag sind. Da hat WWE mit fast ausschließlich US-Amerikanern, ein paar Europäern und vereinzelten Leuten aus anderen Ländern doch eine deutlich homogenere Gruppe an Personen.

Insbesondere bei Conor hat die UFC dieses Verhalten natürlich gefördert, indem sie da nie eingegriffen hat und sich Conor bisher als ihr größter Star alles erlauben durfte. Aber du kannst mir glauben, dass das einem Großteil der MMA Fans genau so auf die Nerven ging wie dir. Die wollen ganz bestimmt nicht wieder die alten Zeiten zurück, als der MMA Sport einen deutlich schlechteren Ruf hat. Dana White muss man in diesem Fall jedoch zugute halten, dass er zuletzt dann doch mit einer härteren Hand gegen McGregor vorgegangen ist, obwohl das nicht nur sein größter Star ist, sondern die beiden auch privat miteinander befreundet sind. Dass ihm die UFC aufgrund von Inaktivität den Titel aberkennen wollte, spielt ja in diese Geschichte mit herein.

Wie gesagt, ich will hier nichts beschönigen oder so, aber ich habe das Gefühl, dass sich die Leute im MMA Sport immer eher an die negativen Sachen im Vergleich zum Pro Wrestling Sport erinnern. Pro Wrestlern wird da häufiger mal was durchgehen lassen. Jeff Hardy oder Hulk Hogan nicht unbedingt, aber ein Kurt Angle wurde schon zig mal besoffen am Steuer erwischt, Steve Austin ist schon durch häusliche Gewalt aufgefallen, Shawn Michaels hat sich mit Marines geprügelt, John Cena, Batista, Seth Rollins und Bray Wyatt haben ihre Frauen/Freundinnen betrogen, Davey Richards und seine Gang haben Promoter erpresst, zahlreiche Wrestler waren auch schon im Knast, ein Booker T oder MVP beispielsweise mehrere Jahre wegen Raubüberfällen. Das wird meiner Erfahrung nach aber deutlich seltener hervorgebracht, als bei MMA Leuten die sich daneben benehmen. Und vom Fehlverhalten geben sich die schwarzen Schafe auf beiden Seiten nicht viel.
Das alles mag sein, darauf zielte mein Post aber nicht ab. Ich habe ja auch ausdrücklich gesagt, dass ich den MMA-Sport NICHT in irgendeine Ecke schieben will. Ich sagte lediglich, und dazu stehe ich, dass man sich nicht wundern darf, wenn der MMA-Sport öffentlich in die Asi-Ecke gestellt wird. Dafür tun die Fighter mehr als genug (Skandale, Drogen, Verbrechen etc.). Mehr habe ich nicht gesagt. Der Vergleich mit Wrestling hinkt da m.E. ein wenig, denn Wrestling steht auch in dieser Ecke der öffentichen Wahrnehmung. Das ist auch der Grund, warum Vince nach außen eine knallharte Zero-Tollerance-Policy fährt. Er will da raus. Wird er nicht schaffen, aber er versucht es medienwirksam. UFC und MMA wirken derzeit aber nauch außen wie ein skandalverseuchtes Asi-Loch, in der solche Gesichten, wie die nun um Conor, jederzeit passieren können. Ich sage nicht, dass es so ist, sondern sage nur, wie es öffentlich wahrgenommen wird. Und das ist sogar in Ansätzen nachvollziehbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, alles Gelaber...natürlich wird White alles daran setzen, Conor wieder ins Octagon zu bekommen. Money talks.

Ohnehin war McGregor schon immer nicht ganz dicht in der Birne. Das sollte jetzt keine Neuheit sein.
 
Jetzt fühlt sich Conor wahrscheinlich wie der ganz harte killer...
Verkleidet sich wahrscheinlich demnächst als Steve Austin ^^

Das hätte sich mal Jemand anderes erlauben sollen.
 
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