Beatdown und der Heat?

Ich habe mir die Stelle nicht angehört, kann mir aber auch so denken, was JME gemeint hat. Kleines Beispiel dafür: Team A gewinnt gegen Team B. Damit wurde Team ein kleines bisschen aufgebaut und gepusht und besitzt damit die Heat, sprich sie stehen in diesem Moment als siegreiches Team da. Wenn Team B jetzt aber Team A nach dem Match einen Beatdown verpasst, steht am Ende der Show Team B als dominantes Team in der Fehde dar und besitzt damit die Heat. Team A hat der Sieg im Match also im Zweifelsfall gar nichts gebracht, weil sie nach dem Match trotzdem von Team B abgefertigt wurden.

Ich glaube JME hatte dieses Szenario damals auch als Beispiel für das schlechte Booking der WWE gebracht. Aus dem einfachen Grund, dass du damit das Team (oder in einer Singles Fehde den Worker) nicht durch gewonnene Matches aufbaust. Und wenn es ganz schlecht läuft, baust du gar keine der beiden Parteien auf, weil beide ja entweder das Match verloren haben bzw. den Beatdown kassiert haben. Ist quasi genau dasselbe, wie wenn in einer Fehde abwechselnd die eine Seite und in der nächsten wieder die andere Seite gewinnt. Das nennt man dann "Even Steven Booking" und damit baust du langfristig niemanden auf.
 
[MENTION=1861]Randy van Daniels[/MENTION] Danke erstmal fü deine Antwort: Nun muss ich aber noch was wissen. Warum das Wort Heat? Heat ist, so wie ich es verstehe immer etwas schlechtes, vergleiche Backstage-Heat...
2tens: Warum sollte das schlechtes Booking sein? Ist es denn so schlimm, wenn man das Team durch nichtgewonnene Matches aufbaut?
 
@Randy van Daniels Danke erstmal fü deine Antwort: Nun muss ich aber noch was wissen. Warum das Wort Heat? Heat ist, so wie ich es verstehe immer etwas schlechtes, vergleiche Backstage-Heat...
2tens: Warum sollte das schlechtes Booking sein? Ist es denn so schlimm, wenn man das Team durch nichtgewonnene Matches aufbaut?
Habe grade wenig Zeit, daher nur 2 Anmerkungen.
-Es gibt durchaus auch guten Heat.
-Weil am Ende kein Team over kommt. Um over zu kommen muss es im Rahmen einer Fehde bzw. bei Matches klare Sieger geben. Wenn sich Teams mit Siegen und Beatdowns aber immer abwechseln, kommt keines der beiden Teams wirklich over. Kein Team wirkt stark, eher beide auf ihre Art und Weise schwach. Am Ende muss es so sein, dass man sich durch Siege definiert und diese am Ende auch etwas bedeuten, indem der Matchgewinner auch wie einer aussieht.
 
-Es gibt durchaus auch guten Heat.
-Weil am Ende kein Team over kommt. Um over zu kommen muss es im Rahmen einer Fehde bzw. bei Matches klare Sieger geben. Wenn sich Teams mit Siegen und Beatdowns aber immer abwechseln, kommt keines der beiden Teams wirklich over. Kein Team wirkt stark, eher beide auf ihre Art und Weise schwach. Am Ende muss es so sein, dass man sich durch Siege definiert und diese am Ende auch etwas bedeuten, indem der Matchgewinner auch wie einer aussieht.

Ach so. Aber ist es nicht vorteilhafter zwischen Workern nach Siegen ein Unentschieden herzustellen (vielleicht mit leichtem Plus für den Heel) und dann beim PPV oder sonstwo das Face gewinnen zu lassen?
Oder sollte der Heel bis zum PPV einfach alles gewinnen und dann verlieren, dort aber klar?
 
Ach so. Aber ist es nicht vorteilhafter zwischen Workern nach Siegen ein Unentschieden herzustellen (vielleicht mit leichtem Plus für den Heel) und dann beim PPV oder sonstwo das Face gewinnen zu lassen?
Oder sollte der Heel bis zum PPV einfach alles gewinnen und dann verlieren, dort aber klar?

Aus welchem Grund sollte das denn vorteilhafter sein? Was ist denn Hochklassiker und für was interessieren sich dementsprechend mehr Menschen? Spiele des Tabellenführers gegen den Tabellenzweiten, oder Spiele des 12. gegen den 13., zwei Mannschaften die nur Unentschieden spielen? Das eine sind Spitzenspiele, das andere sind....Spiele. In welcher Sportart wird denn ein Unentschieden gefeiert? Beispielsweise beim Boxen? Da werden solche Ergebnisse ausgebuht. Bei einem Fight will man doch einen Sieger sehen. Unentschieden sind immer Cliffhanger. Warum Geld für einen Zwischenschritt ausgeben? Oder Lebenszeit für etwas verschwenden was keine Bedeutung hat? Wenn du 50% deiner Matches gewinnst, und 50% deiner Matches verlierst, dann bist du in jedem Sport am Ende Mittelmaß. Und Mittelmaß zieht nicht die Massen an.

Im Optimalfalle treten PPV-Gegner im Vorfeld gar nicht gegeneinander an, sondern bestreiten in den Wochen zuvor Matches gegen andere Wrestler und gewinnen die auch alle, oder wenigstens fast alle. PPV-Matches aufzubauen indem in den Wochen zuvor die beiden Gegner bereits ein dutzend mal in verschiedensten Matches gegeneinander antreten, ist am Ende doch Bullshit. Aus diesem Grund sind die meisten PPV-Matches nichts besonderes mehr.

Das ist ja auch das Problem bei vielen aktuellen Fehden. Wie oft hat man gewisse Matches schon gesehen? Usos vs. Kidd & Cesaro, Paige/AJ vs Bellas, oder auch die Teilnehmer am IC-Ladder-Match gegeneinander. Warum auf etwas hinfiebern, was man schon zehnmal gesehen hat? Singles Matches, Tag Team Matches, 6 Man Tag Team Matches, Gauntlet Matches...so oft immer die selben Akteure gegeneinander. Wo ist dann beim PPV der Reiz?

Dieses 50/50 Booking sorgt auch dafür, dass WWE kaum mehr wirkliche Stars besitzt. Weil alle auf einem Level sind, und dieses Level ist unter John Cena, The Rock, dem Undertaker und Brock Lesnar. Und was unterscheidet dieses Leute voneinander? Die einen verlieren so gut wie nie, die anderen wechseln sich immer nur mit Siegen und Niederlagen ab. Niemand würde sich für Rusev interessieren, wenn er nicht mehr oder weniger ungeschlagen wäre.

Oder als gutes Beispiel The New Day. Die bekommen Monate lang kaum was auf die Reihe. Dann gewinnen sie bei RAW gegen die Champions. Eine Woche später verlieren sie gegen die Champions. Warum bekommen sie jetzt also ein Titelmatch? Wo ist da irgendein Sinn? Sowas passiert danke Even-Steven-Booking.

Warum nicht die wichtigen Wrestler durch Siege in den Weeklys aufbauen, damit am Ende beim PPV zwei starke Stars aufeinandertreffen und man wirklich mitfiebert, weil es etwas Neues und Unbekanntes ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
[MENTION=2652]JME[/MENTION] Danke für die Antwort: Jetzt hba ich aber noch mehr Fragen, sicher nicht Intention deiner Antwort:
2ter Absatz: Sollen sich dann die Gegner vor einem PPV wie Braut und Bräutigam überhaupt nicht sehen? Nicht mal durch Angriffe oder so? Stimmt, wenn ich besser darüber nachdenke, dann habe ich auch keinen Bock ein Match zu sehen, dass es schon oft gab. Andererseits aber wieder doch: Wenn es zB 2:2 nach Matches steht, dann hätte ich auch iwie Lust darauf zu wissen, wer jetzt den Schlusspunkt setzt. Richtig? Falsch?
Dann muss man aber schon ein riesiges Roster besitzen, wenn man immer wechselnde Gegner haben muss/will/soll. um den das PPV Match aufzubauen. Vielleicht auch nicht, aber: Riesig, weil man ja auch mal die Leute, die als Aufbaugegner dienten, selber aufbauen will...
Was sagst du dazu? Lasse mich gerne unterweisen. (In deinem Fall eher erziehen, wenn du weißt, was ich meine ;) )
 
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